Staffel 1, Folge 1–15

Staffel 1 von „Die Spur der Steine“ startete am 03.06.2013 bei arte.
  • Staffel 1, Folge 1 (25 Min.)
    Das Erbgut heutiger Indoeuropäer enthält vier Prozent Neandertal-Gene. Das heißt, dass der Homo sapiens neanderthalensis, den man ausgestorben glaubte, in den heutigen Menschen weiter lebt. Die Filmemacher Agnès Molia und Thibaud Marchand wollten mehr über den Cousin aus dem Neandertal in Erfahrung bringen. Dabei entdeckten sie einen Menschen, der zwar anders war als der heutige, aber längst nicht so unterentwickelt und grobschlächtig, wie es die Geschichtsschreibung häufig genug vermittelt. Der taktisch kluge Jäger passte sich seinem durch drastische Klimawechsel veränderten Umfeld an und teilte sein Jagdrevier mit so wilden und gefährlichen Tieren wie Hyänen, Bären und Höhlenlöwen. Die Dokumentation erklärt auch, wie er mit seinem Zeitgenossen Homo sapiens sapiens, unserem direkten Vorfahren, zurechtkam. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 03.06.2013arte
  • Staffel 1, Folge 2 (25 Min.)
    Die Steinzeit ist die früheste Epoche der Menschheitsgeschichte. Vor 40.000 Jahren kam der Homo sapiens nach Europa. Unser direkter Vorfahr wurde auch als „moderner Mensch“ bezeichnet – zu Recht, wie die aktuelle Folge der Dokumentationsreihe zeigt. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 04.06.2013arte
  • Staffel 1, Folge 3 (25 Min.)
    Anderthalb Millionen Jahre bearbeiteten unsere Vorfahren aus der Steinzeit den Feuerstein. Behauene Feuersteine sind häufig die einzigen Überreste, die wir von ihnen haben. Was erzählen sie? Wer bearbeitete sie, und vor allem: wie und zu welchem Zweck? Diese Fragen versuchen die Archäologen in der aktuellen Folge der Reihe zu beantworten. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 05.06.2013arte
  • Staffel 1, Folge 4 (25 Min.)
    Homo sapiens gilt als der erste Künstler der Menschheitsgeschichte. In der aktuellen Folge suchen Archäologen nach Indizien dafür, wann und wie sich die ersten Maler, Bildhauer und Kreativen hervortaten. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 06.06.2013arte
  • Staffel 1, Folge 5 (25 Min.)
    Heute sind die meisten Menschen sesshaft, das war aber nicht immer so. Die Menschen der Steinzeit waren Jäger und Sammler, die auf der Suche nach frischer Nahrung ständig weiterzogen. Wann und wie wurden sie sesshaft? Die aktuelle Folge der Reihe folgt den Spuren der letzten Jäger und Sammler. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 07.06.2013arte
  • Staffel 1, Folge 6 (25 Min.)
    Bei den Römern bildete das verheiratete Paar den Mittelpunkt eines Haushalts. Bei den Franken gab es dagegen zahlreiche Varianten, von der einzelnen Familie bis hin zur von Adeligen ausgehaltenen Wohngemeinschaft mit Dutzenden von Mitbewohnern und Hausangestellten. Die Familienkonstellation war dabei zwar traditionell und patriarchalisch, das Leben jedoch eher gemeinschaftlich ausgerichtet. Dem Patriarchen unterstanden alle Mitglieder des Haushaltes. Im Gegensatz zu einer lang verbreiteten Annahme brachten die Franken ihren Kindern sehr wohl Gefühle entgegen und hatten darüber hinaus ein echtes Erziehungsanliegen.
    Die Kindheit umfasste jedoch eine sehr kurze Zeitspanne im Leben eines Franken. Die Kinder sollten schnellstmöglich erwachsen werden. Im Alter von zwölf Jahren wurden Jungen für volljährig erklärt, im Alter von 15 mussten sie in den Krieg ziehen. Die Frauen übernahmen als Hausherrinnen und Mütter eine wichtige Rolle, aber die Gesellschaft und ihre Gesetze erlegten ihnen schwere Zwänge auf. Wurde eine Frau nicht jung verheiratet, ging sie ins Kloster.
    Frauen wurde die juristische Unabhängigkeit vorenthalten. Sie unterstanden entweder der Autorität ihres Vaters oder ihres Ehemannes. Es gab jedoch Fränkinnen, die Einzug in die Geschichtsbücher hielten, sei es als Herrscherinnen oder Äbtissinnen. Tatsächlich waren dies die beiden einzigen Funktionen, die ihnen Freiheit und Macht ermöglichten. So fungierte zum Beispiel Bathilde, Witwe von Chlodwig II., als Regentin für Chlothar III. und gründete mehrere Klöster. Und Bertille wurde eine einflussreiche Äbtissin des Nonnenklosters von Chelles. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 08.06.2013arte
  • Staffel 1, Folge 7 (25 Min.)
    Das Land der Franzosen trägt deshalb seinen Namen „Frankreich“, weil zu den Vorfahren seiner Bewohner seit dem Mittelalter auch das germanische Volk der Franken zählt. Die Franken herrschten im 5. und 6. Jahrhundert über das Gebiet des heutigen Frankreich. Lange Zeit wurde angenommen , dass die Franken in der dunklen Zeit des Mittelalters vom Rest der Welt abgeschottet lebten. Heute erlaubt die Archäologie dank ihrer zahlreichen Entdeckungen über das fränkische Handelswesen eine ganz andere Lesart: Der fränkische Händler war eine Schlüsselfigur für die Öffnung seines Volkes gegenüber der restlichen Welt. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 08.06.2013arte
  • Staffel 1, Folge 8 (25 Min.)
    Aus welchen Gründen auch immer gleichen sich die Vorstellungen vieler Menschen von den gallischen Kriegern. So sind sie davon überzeugt, dass die Gallier streitsüchtig, reizbar, unorganisiert und undiszipliniert waren. Dabei zeichnen neueste archäologische Entdeckungen ein völlig anderes Bild. Danach war die Kampftaktik der Gallier im gesamten Mittelmeergebiet legendär und gefürchtet. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 10.06.2013arte
  • Staffel 1, Folge 9 (25 Min.)
    Lebten die Gallier tatsächlich in kleinen Rundhüttendörfern mitten im Wald? Die Luftbildarchäologie und Grabungsfunde auf Baustellen für Autobahnen und Eisenbahntrassen sagen etwas anderes. Tatsächlich war die Besiedelung zur Zeit der Gallier sehr dicht. Alle 500 bis 1.000 Meter stand ein Bauernhof, der den Lebensmittelpunkt der gallischen Familien und die Kernzelle ihrer Gesellschaft bildete. Den Alltag bestimmten Haus- und Hofarbeiten, unter anderem Ackerbau, Viehzucht und das Weben von Stoffen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 11.06.2013arte
  • Staffel 1, Folge 10 (25 Min.)
    Eine besonders faszinierende Figur der gallischen Gesellschaft ist der Druide. Dem Protagonisten esoterischer Fantasien schreibt die Legende Heil- und Zauberkräfte sowie fast übernatürliche Weisheit zu. Es existieren kaum schriftliche Überlieferungen zu seiner Rolle in der gallischen Kultur, aber in den letzten 30 Jahren brachte die Archäologie Licht in Funktion und Stellung des gallischen Druiden. Jüngsten Ausgrabungen zufolge waren die Druiden die Gelehrten der gallischen Gesellschaft und verfügten über ein breites Wissen in so unterschiedlichen Bereichen wie Astronomie, Mathematik, Philosophie und Botanik.
    Sie galten als allwissende und damit mächtige Männer und verfügten über großen Einfluss auf religiöse, politische und rechtliche Instanzen. Die Grabungen im dem gallischen Ort Corent lieferten interessante Aufschlüsse über diese zentralen Figuren der gallischen Gesellschaft. Auch das galloromanische Museum von Lyon-Fourvière, in dem unter anderem der gallische Kalender von Coligny ausgestellt ist, verfügt über Nachweise für die profunden Kenntnisse dieser großen Weisen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 12.06.2013arte
  • Staffel 1, Folge 11 (25 Min.)
    Die Gallier waren Experten der Schmiedekunst und erzielten dank ihres Fachwissens große technologische Fortschritte. Unter anderem erfanden sie völlig neuartige Kampfwaffen. Doch die gallischen Schmiede entwarfen auch eine Reihe neuer Werkzeuge aus Eisen, die den Alltag der Menschen revolutionierten. So heißt die Zeit, in der sich die Gallier besonders hervortaten auch Eisenzeit, nutzten sie doch als Erste das Eisen für sich. Und die gallischen Handwerker verfügten auch über echtes künstlerisches Talent. So zeigt der Film die lange in Vergessenheit geratene gallische Kunst, die erst dank jüngster archäologischer Forschungen wiederentdeckt wurde. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 13.06.2013arte
  • Staffel 1, Folge 12 (25 Min.)
    Die Liebe der Franzosen zur Gastronomie reicht bis in die Zeit der Gallier zurück. Das berühmte Bankett, mit dem jedes Abenteuer der Comic-Helden Asterix und Obelix zu Ende geht, war tatsächlich eine Institution im Leben der Gallier. Allerdings war das gemeinschaftliche Festessen zu besonderen Anlässen kein Gelage, bei dem man mit bloßen Händen nach Wildschweinkeulen griff, der Alkohol in Strömen floss und jeder zu viel aß und trank. Das gallische Bankett folgte einer bestimmten Etikette und war ein Ritual mit einer dem gesellschaftlichen Rang entsprechenden Sitzordnung.
    Speisen, Getränke, Geschirr und Besteck wurden sorgfältig ausgewählt. Das Bankett bildete den festlichen Abschluss religiöser Zeremonien, Kriegsräte, politischer Versammlungen und Bestattungen. Serviert wurde hauptsächlich Fleisch aus eigener Aufzucht: Man opferte Schweine, Rinder oder Schafe und teilte sie mit den Göttern. Wildschwein stand nicht auf dem Speiseplan, da die Gallier – im Gegensatz zur landläufigen Meinung – kein Volk von Jägern waren. Stattdessen gab es Fleisch vom Hausschwein und vom Hund. Zum Ritual des Banketts gehörte der Genuss alkoholischer Getränke.
    Denn die Gallier fühlten sich im Rauch den Göttern näher. Archäologen fanden neben den Belegen für den Konsum von Bier vor allem Spuren von Wein: Tausende Amphoren an verschiedenen Fundorten belegen die Vorliebe der Gallier für das damalige Luxus-Importprodukt aus Italien. Allerdings war der Weinkonsum der gesellschaftlichen Elite vorbehalten. Aber welche Esskultur hatten die Vorfahren der Franzosen neben den Festbanketten? Was waren ihre Lieblingsspeisen? Aufschlüsse darüber liefert neben der Archäologie auch die Ethnobotanik. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 14.06.2013arte
  • Staffel 1, Folge 13 (25 Min.)
    Frankreich verdankt seinen Namen den Migrationsbewegungen des germanischen Großstammes der Franken Richtung Westen. „Frank“ bedeutete sowohl „frei“ als auch „kühn“, aber im Römischen Reich wurden alle westlichen „Barbaren“ mit fremder Sprache als „Franken“ bezeichnet. Die Franken standen im Ruf, gefürchtete Krieger zu sein und waren in den Armeen Roms als Söldner sehr gefragt. Als das Römische Imperium ins Wanken geriet, machten sich die Franken auf eigene Faust daran, Gallien zu erobern. Und gegen Ende des 5. Jahrhunderts rief der Frankenkönig Chlodwig I. zum Eroberungszug der Gebiete westlich des Rheins auf.
    Da er nur über eine kleine Söldnerarmee verfügte, zog er für seine Offensive alle kriegstauglichen Männer ab 15 Jahren ein. Nach der Unterwerfung der galloromanischen Gebiete ließ er sich aus politischen Gründen in Reims christlich taufen. Nach seinem Tod im Jahr 511 führten seine Söhne und Enkel die fränkische Expansionspolitik weiter. In der Mitte des 6. Jahrhunderts erlebte das Großreich der Franken seine Blütezeit. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 17.06.2013arte
  • Staffel 1, Folge 14 (25 Min.)
    Zu Beginn des Mittelalters waren die meisten Menschen in Europa Bauern, und 90 Prozent der Bevölkerung lebte auf dem Lande. Historiker zeichneten lange Zeit das Bild einer ländlichen Bevölkerung, die immer wieder von Barbarenvölkern brutal überfallen und dezimiert wurde und die hungernd und darbend in einem instabilen Umfeld vor sich hinvegetieren musste. Doch dank der akribisch gesammelten und ausgewerteten Funde von Archäologen eröffnet sich heute eine völlig neue Lesart der bäuerlichen Lebensweise zur Zeit der Franken. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 20.06.2013arte
  • Staffel 1, Folge 15 (25 Min.)
    Frankreich, Reich der Franken – tatsächlich hat das germanische Volk der Franken dem Land westlich des Rheins seinen Namen gebracht, den es bis heute trägt. Und auch das Christentum gelangte mit den Franken über den mächtigen Strom. Aber wie kam es dazu, dass Frankreich zur ältesten Tochter der katholischen Kirche wurde? Im Zuge ihrer Forschungen über fränkische Mönche und Geistliche lüften Archäologen nach und nach den Schleier von so manchen Geheimnissen. Insbesondere ein sehr mächtiger Mann nahm immer wieder Einfluss auf den Lauf der Geschichte. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 21.06.2013arte

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