Die glorreichen 10 Staffel 2, Folge 4: Die größten Junkies der Geschichte
Staffel 2, Folge 4
15. Die größten Junkies der Geschichte
Staffel 2, Folge 4 (45 Min.)
Friedrich II. ist die wohl schillerndste Persönlichkeit unter den Preußenkönigen. Von seinen Untertanen wurde er liebevoll „Der Alte Fritz“ genannt. Und als zärtlicher Vater des Volkes inszeniert er sich auch gern. Allerdings hat er neben all seinen Stärken auch eine Schwäche – und zwar für Schnupftabak. Seine Sucht rettet ihm sogar das Leben: 1759 wird er im Siebenjährigen Krieg angeschossen, überlebt aber wie durch ein Wunder. Die Kugel, die ihn beinahe umgebracht hätte, bleibt im Deckel seiner Schnupftabakdose stecken.
Bild: ZDF und Torbjörn Karvang
Kiffen beflügelt bei manchen die Kreativität, das große Fressen zieht andere in den Abgrund. Was Geschichtsbücher gerne verschweigen: Viele historische Persönlichkeiten waren echte Junkies. Shakespeares zum Beispiel: All’ die verrückten Könige, Geister, Feen und Fabelwesen in seinen Werken. Echt absurd! Oder doch ganz realistisch, wenn man sich erstmal einen gepflegten Joint gegönnt hat? Dass der Meisterschreiber ein Kiffer war, dafür spricht der Fund einer Tabakpfeife aus dem 17. Jahrhundert in seinem Geburtshaus – in ihr Spuren von Cannabis. Aber auch andere Größen waren nicht ohne Laster: Beethoven schaute regelmäßig viel zu tief ins Glas. Der Große Fritz konnte nicht ohne seine Schnupftabakdose samt Inhalt leben. Heinrich
VIII. platzte am Ende förmlich vor Völlerei, während Sisi der Sport- und Schönheitswahn fast ins Grab gebracht hätte. Die angenehmste Abhängigkeit hatte da wohl noch Casanova. Der liebeswütige Playboy soll im Laufe seines Lebens mehrere tausend Frauen vernascht haben. Immerhin benutzte der fortschrittliche Lover schon im 18. Jahrhunderts Kondome aus Tierdarm. Wer sonst noch schlimme Laster hatte? Wir haben die größten Junkies der Geschichte in den „Glorreichen 10“ gekürt. Aber, Achtung, die Folge könnte süchtig machen! Für die Dokumentationsreihe wurde keine Abstimmung durchgeführt. Die Redaktion hat eine subjektive Auswahl getroffen und sich bewusst, und ohne Anspruch auf Repräsentativität, für eine bestimmte Reihenfolge entschieden. (Text: ZDF)