D 1978
- Kinderserie
- Märchen
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6 tlg. dt. Märchen nach der Erzählung von Wilhelm Hauff.Der Köhlerjunge Peter Munk (Thomas Ahrens) verlässt seine Mutter (Inge Herbrecht) und tauscht sein Herz beim Holländermichel (Reinhard Kolldehoff) gegen Reichtum und ein steinernes Herz. Das Glasmännlein (Egon Schäfer) hilft ihm, als er seine Entscheidung bereut.Die Folgen waren jeweils 30 Minuten lang und liefen montags um 17:10 Uhr. (aus dem Fernsehlexikon von Michael Reufsteck und Stefan Niggemeier)
Das kalte Herz auf DVD & Blu-ray
Das kalte Herz – Community
Marvin am
Ich würde mir diese Verfilmung auf DVD wünschen. Schade, dass so viele gute alte Produktionen in Vergessenheit geraten. Darsteller waren u. a. noch Liane Rudolph, Anton Rattinger und Christine Schnell, letztere war später vor allem in Hörspielen präsent.Friedrich (geb. 1972) am
Der Spielfilm, den man in der DDR hergestellt hat, kommt meistens immer um die Weihnachtszeit herum in den dritten Fernsehprogrammen. Hier ist die dramatischste Szene die, wo Peter Munk das Glasmännlein bzw. den Schatzhauser ruft und dann plötzlich der Holländermichel auftaucht und Peter Munk einen Stock zuwirft, der sich, als Peter ihn abfängt, plötzlich in eine große Schlange verwandelt. Diese ganze märchenhafte Stimmung passt immer sehr gut zur Weihnachtsstimmung.
Der Film zeigt aber auch eine Problematik auf, die angesichts der heutigen wirtschaftlichen Situation vieler Menschen (Hartz IV) aktueller denn je ist. Da sind auf der einen Seite die Reichen und Mächtigen, hier in dieser Geschichte der Amtmann, der Ezechel und der reiche Bauer Hannes und auf der anderen Seite Peter Munk, der als armer Köhler zu den Loosern in dem kleinen Schwarzwalddorf gehört und zur schlechtesten Schicht in der Gesellschaft. Verständlich, dass das für ihn frustrierend ist, vor allem, wenn die ganze Dorfgemeinschaft ihn spüren lässt, dass er an sich ein Nichts ist. Da versucht man dann mit allen Mitteln, nach oben zu kommen und einmal wenigstens auch über die anderen herziehen zu können. Besonders, wenn da dann noch ein schönes Mädchen ist, das er liebt, bei dem aber ihr Onkel natürlich nicht will, dass sie so einen Taugenichts wie Peter Munk heiratet. So versucht Peter eben, schnell an Geld und Macht zu kommen, um im Wirtshaus auch einmal gegen den dicken und fiesen Ezechel trumpfen zu können. Hier wird aber auch sehr schnell deutlich, wie gefährlich das werden kann, dass der Gewinnrausch einen süchtig machen kann und schließlich in die Kriminalität führen kann, wie es ja auch hier dem Peter Munk passiert, der plötzlich seine Gefühle für Anstand und Moral verliert und plötzlich nur noch an das große Geld denkt und wie er es vermehren kann. Er schafft es zwar, durch seinen plötzlichen Reichtum seine große Liebe zu heiraten, aber sein Charakter, den er früher seiner Angebeteten gezeigt hatte, hat sich plötzlich in einen fiesen Charakter verwandelt, der gleich dem ist, wie ihn auch der Ezechel besitzt. hier wird auch deutlich gemacht, dass diejenigen, die zwar Geld und Macht besitzen, nicht unbedingt die Intelligentesten sein müssen und dass Reichtum nicht nur Glück, sondern auch viele Probleme bedeuten kann. Peter Munk merkt das zum Glück noch rechtzeitig und so nimmt eben alles dann doch noch ein gutes Ende.
Die Geschichte zeigt aber sehr deutlich, dass man sich an sich mit dem zufrieden geben soll, was man hat und was Gott einem zugedacht hat und dass oft das, was man gerne hätte, weil es alle anderen haben und sie deshalb über einen herziehen können, oft auch nicht unbedingt einen glücklicher macht.