Staffel 2, Folge 1–2

Staffel 2 von „Bergheimat“ startete am 27.12.2010 im BR Fernsehen.
  • Staffel 2, Folge 1 (45 Min.)
    Bei den Olympischen Spielen in Sarajewo hat Irene Epple-Waigel 1980 die Silbermedaille gewonnen, sie war Siegerin im Weltcup und zusammen mit ihrer Schwester Maria das Vorzeigeduo im deutschen Skirennsport nach dem Rücktritt von Rosi Mittermaier. Aufgewachsen ist sie in der Gemeinde Seeg. Dort brachte der Vater ihr das Skifahren bei, dort fuhr sie ihr erstes Rennen, bei dem sie nicht nur schneller als die Mädchen war, sondern auch alle Buben hinter sich ließ. Der kleine Ort am Fuß der Allgäuer Alpen ist bis heute ihre Heimat geblieben: Als Irene Epple-Waigel mit 14 Jahren ins Christophorus-Gymnasium nach Berchtesgaden kam, um Schule und Leistungssport besser verbinden zu können, da hielt sie es genau 14 Tage lang dort aus, bevor sie das Heimweh zurück zur Familie getrieben hat.
    Und auch heute lebt Irene Epple-Waigel in Seeg, zusammen mit ihrem Mann Theo Waigel, den sie 1994 geheiratet hat, und dem gemeinsamen Sohn Konstantin. Nach dem Ende ihrer Ski-Karriere studierte sie Medizin, arbeitete als Ärztin im Krankenhaus in Füssen. Seit 2002 engagiert sie sich auch politisch im Kreistag ihres Heimat-Landkreises Ostallgäu.
    Doch der Sport bleibt für sie „der Schlüssel zum Wohlbefinden: körperlich, seelisch und geistig“. Filmautor Peter Solfrank begleitet Irene Epple-Waigel und ihre Familie auf einer Bergtour zur Heilbronner Hütte in den Allgäuer Alpen. Am Fels kletternd an einer senkrecht abfallenden Wand sucht sie immer neue sportliche Herausforderungen und empfindet Glücksmomente, wenn dabei Körper und Geist ganz harmonieren. „Beim Klettern“, sagt sie, „da bleibt alles andere, auch die Sorgen, einfach unten im Tal.“ (Text: BR)
    Deutsche TV-PremiereMo 27.12.2010Bayerisches Fernsehen
  • Staffel 2, Folge 2
    Zweimal heimgehen – das war ein spektakuläres Projekt des Schriftstellers Harald Grill: einmal ist er vom Nordkap, das andere Mal von Sizilien zurückgekehrt: nach Hause, in seinen Bayerischen Wald. 5000 Kilometer war er zu Fuß unterwegs. Und hat sich dabei mit dem Heimatgefühl der Menschen befasst. Ihm selbst ist das Fortgehen aus seinem kleinen Dorf damals schwer gefallen. Denn Heimat ist das Grundthema seiner Gedichte und Erzählungen, seiner Theaterstücke und Hörspiele. Der Film von Jürgen Eichinger begleitet Harald Grill auf einer Wanderung vom Osser bis zum Lusen.
    Der Bayerische Wald ist ihm von Kindesbeinen an vertraut, er kennt das raue Waldgebirge wie seine Westentasche. Mit vielen Menschen, die hier leben und arbeiten, verbindet ihn eine jahrzehntelange Freundschaft. Sein Weg ist zugleich eine Grenzwanderung: Schon am Osser verläuft die Grenze zur Tschechischen Republik mitten durch die Berghütte. Geschichte und Geschichten begegnen auf Schritt und Tritt: die Öffnung nach Böhmen nach dem Fall des Eisernen Vorhangs, der Niedergang der traditionsreichen Glasmacherkunst, der Orte wie Bayerisch Eisenstein bedroht oder die beeindruckende Geburt eines Urwaldes im Nationalpark des Bayerischen Waldes.
    Auf dem Weg über den Falkenstein zu den stillen Schachten und mystischen Hochmooren, über Waldhäuser bis zum Lusen, dem „Bayerischen Matterhorn“, erzählt Grill über seinen Bezug zu diesem wildromantischen Gebirge. Und von der Freude, aber auch Trauer und Wut, über Wandel und Veränderungen seiner Bergheimat. (Text: BR)
    Deutsche TV-PremiereDi 28.12.2010Bayerisches Fernsehen

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