Bergheimat Staffel 2, Folge 1: Irene Epple-Waigel und die Allgäuer Alpen
Staffel 2, Folge 1
4. Irene Epple-Waigel und die Allgäuer Alpen
Staffel 2, Folge 1 (45 Min.)
Bei den Olympischen Spielen in Sarajewo hat Irene Epple-Waigel 1980 die Silbermedaille gewonnen, sie war Siegerin im Weltcup und zusammen mit ihrer Schwester Maria das Vorzeigeduo im deutschen Skirennsport nach dem Rücktritt von Rosi Mittermaier. Aufgewachsen ist sie in der Gemeinde Seeg. Dort brachte der Vater ihr das Skifahren bei, dort fuhr sie ihr erstes Rennen, bei dem sie nicht nur schneller als die Mädchen war, sondern auch alle Buben hinter sich ließ. Der kleine Ort am Fuß der Allgäuer Alpen ist bis heute ihre Heimat geblieben: Als Irene Epple-Waigel mit 14 Jahren ins Christophorus-Gymnasium nach Berchtesgaden kam, um Schule und Leistungssport besser verbinden zu können, da hielt sie es genau 14 Tage lang dort aus, bevor sie das Heimweh zurück zur Familie getrieben hat. Und auch heute lebt Irene Epple-Waigel in
Seeg, zusammen mit ihrem Mann Theo Waigel, den sie 1994 geheiratet hat, und dem gemeinsamen Sohn Konstantin. Nach dem Ende ihrer Ski-Karriere studierte sie Medizin, arbeitete als Ärztin im Krankenhaus in Füssen. Seit 2002 engagiert sie sich auch politisch im Kreistag ihres Heimat-Landkreises Ostallgäu. Doch der Sport bleibt für sie „der Schlüssel zum Wohlbefinden: körperlich, seelisch und geistig“. Filmautor Peter Solfrank begleitet Irene Epple-Waigel und ihre Familie auf einer Bergtour zur Heilbronner Hütte in den Allgäuer Alpen. Am Fels kletternd an einer senkrecht abfallenden Wand sucht sie immer neue sportliche Herausforderungen und empfindet Glücksmomente, wenn dabei Körper und Geist ganz harmonieren. „Beim Klettern“, sagt sie, „da bleibt alles andere, auch die Sorgen, einfach unten im Tal.“ (Text: BR)
Deutsche TV-PremiereMo. 27.12.2010Bayerisches Fernsehen