Staffel 4, Folge 1–3

Staffel 4 von „Bergheimat“ startete am 25.12.2012 im BR Fernsehen.
  • Staffel 4, Folge 1
    Sie ist die Tochter der Sportlegenden Rosi Mittermaier und Christian Neureuther, aber schon früh entschied sie sich, Skifahren nicht zum Beruf zu machen. Nicht aus fehlendem Talent, sondern aus „mangelndem sportlichem Ehrgeiz“, sagt Amelie Neureuther selbst. Ihre künstlerische Begabung hat sie dagegen mit großem Durchhaltevermögen weiterentwickelt. Ameli Neureuther studierte Kunst und Modedesign und arbeitete u. a. in New York und Berlin. Eine Kostprobe ihres Könnens zeigte sie in ihrer Heimat, als sie 2011 für die Skiweltmeisterschaften in Garmisch-Partenkirchen das Maskottchen und die Kostüme für die Eröffnungsfeier entwarf.
    Auch als Künstlerin hat sich die 31-Jährige einen Namen gemacht: Sie entwirft App-Art, malt auf und mit dem Smartphone. „Der Finger ist mein Pinsel und der Touchscreen meine Leinwand.“ Auf Glasplatten vergrößert entstehen Porträts von Freunden und Eltern, aber auch ihre Werdenfelser Heimat dient als Vorlage: Kühe, Berge, Blumen – eigenwillige Bilder, die an Pop-Art erinnern. Mit ihrer kreativen Arbeit setzt Ameli Neureuther eine Familientradition fort: Urgroßvater Eugen Napoleon Neureuther und Ururgroßvater Ludwig Neureuther waren bekannte Künstler. Ihre Kindheit hat Ameli Neureuther in den Bergen und auf Skiern verbracht.
    Heute führt sie ein Leben als Kosmopolitin, aber sie kehrt immer wieder nach Garmisch-Partenkirchen zurück. Hier – im Werdenfelser Land – kommt sie zur Ruhe und entwickelt neue Pläne und Ideen. Steffi Illinger zeigt in ihrem Film das Leben von Ameli Neureuther zwischen Großstadt und Bergwelt: von der Fashion Week in Berlin zu einem ihrer Lieblingsplätze in der Heimat, dem Schachen. Die Künstlerin lässt sich über die Schulter blicken, wenn sie ihre Mutter Rosi Mittermaier porträtiert und das Filmteam ist dabei, als ihr lang ersehnter Wunsch in Erfüllung geht: ein Gleitschirmflug über das Werdenfelser Land. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 25.12.2012Bayerisches Fernsehen
  • Staffel 4, Folge 2 (45 Min.)
    Jedes Jahr im Frühling macht sich der Münchner Regisseur und Schauspieler Michael Lerchenberg auf den Weg nach Wunsiedel, wo er den Sommer über als Intendant die Luisenburg-Festspiele leitet. Eine nervenaufreibende Arbeit, denn Michael Lerchenberg hält nicht nur den Betrieb der ältesten Freilichtbühne Deutschlands aufrecht, er ist hier auch als Regisseur vollauf beschäftigt. Dieses Jahr studiert er mit seinem Ensemble das Kindermusical „Ritter Kamenbert“ ein und mit der Neuinszenierung des „Käsicals“ soll auch die Theatersaison eröffnet werden. Doch leider erschwert 2012 ein äußerst launischer Frühsommer die ohnehin knapp bemessene Probenzeit zusätzlich.
    Ein spannender Wettlauf mit der Zeit beginnt. Zum Ausgleich wandert Michael Lerchenberg durch das Fichtelgebirge – eine Landschaft, die der Oberbayer in den letzten 30 Jahren ausgiebig kennen- und lieben gelernt hat. Selbst Hagel und Schnee halten Michael Lerchenberg nicht davon ab, mit Filmautor Reinhard Kungel und seinem Team auf die 884 Meter hohe Platte zu wandern. Von dort führt Lerchenbergs Lieblingstour über den Prinzenfelsen und die Girgelhöhle entlang der hufeisenförmigen Granitmauer zur Kösseine und weiter ins sogenannte Labyrinth der Luisenburg.
    Dieses größte Felsenlabyrinth Europas mit den gewaltigen, halbverwitterten Steinkolossen, den in den nackten Stein geschlagenen Gängen und Höhlen und den bizarren, an mittelalterliche Burgen erinnernden Felsenformationen ist einmalig auf der Welt. Als Mythen- und Märchenlandschaft übt das Labyrinth eine starke Faszination auf seine Besucher aus. So ist es für Michael Lerchenberg kein Zufall, dass ausgerechnet auf dieser von der Natur erschaffenen „Bühne“ die Menschen schon vor mehr als 300 Jahren mit dem Theaterspielen begannen. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMi 26.12.2012Bayerisches Fernsehen
  • Staffel 4, Folge 3
    „Ich bin nicht in New York, sondern in Zwiesel geboren. Meine Mama war Wirtin und der Papa Fernfahrer“, so beschreibt Gloria Gray in ihrer neuen Show „Verwurzelt“ mit viel Humor die Zerrissenheit, die ihre Kindheit prägte. Für den kleinen Jungen, der bereits mit vier Jahren davon träumt, ein glamouröses Mädchen zu sein, ist es eine enge, unerträgliche Welt in der Kleinstadt tief im Bayerischen Wald. Kaum 18-jährig flüchtet er nach München. In der Travestie-Szene der Großstadt kann er endlich zu seiner Transsexualität stehen und sie ausleben. Nach und nach findet die Metamorphose statt: vom Jungen aus dem Bayerwald zu „Gloria Gray“, der Frau, der Diva, dem schillernden Star.
    Heimatverbundenheit, Bodenständigkeit und Familiensinn – das sind Eigenschaften, die dem Paradiesvogel kaum jemand zutraut, als Gloria Gray vor einigen Jahren nach Zwiesel zurückkehrt, um ihren Eltern den Lebensabend zu erleichtern. Keine einfache Entscheidung, denn die Erinnerung an Zeiten, als sie hier oft gehänselt und verspottet wurde, schmerzt noch immer. Doch die kleine provinzielle Heimatstadt hat sich fast genauso stark verändert wie sie selbst. Zwiesel ist weltoffener, das Klima toleranter geworden, niemand diskriminiert sie mehr.
    Man ist sogar ein bisschen stolz auf die inzwischen prominente Entertainerin. Erst jetzt kann Gloria Gray die kraftvolle, urwüchsige und bergige Landschaft ihrer Heimat schätzen und anders als früher ist sie viel und oft in der Natur unterwegs. Mit ihrem eigenen Café verwirklicht sie sich einen Traum. Hier zeigt sich die Diva nicht nur als charmante Gastgeberin und eigenwillige Künstlerin, sondern auch als gestandene Wirtin. Fast ein Jahr lang hat ein BR-Team die in ihrer Heimat tief verwurzelte Kosmopolitin mit der Kamera begleitet. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 24.02.2013Bayerisches Fernsehen

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