Staffel 7, Folge 1–5

Staffel 7 von „Bergheimat“ startete am 25.12.2016 im BR Fernsehen.
  • Staffel 7, Folge 1 (45 Min.)
    In den kalten Wintermonaten musste die Familie auf die Sonne verzichten: So tief verborgen zwischen steilen Berghängen liegt das Villnöstal, in dem er mit seinen neun Geschwistern aufwuchs. Es war eine weltabgeschiedene Kindheit in einer eng begrenzten Welt, es ist die Bergheimat von Reinhold Messner. Ob diese Kindheitserfahrung den Wunsch geprägt hat, später einmal hoch über allem zu leben? Das Schloss Juval liegt in 1.000 Metern Höhe, am Eingang des Schnalstals. In den 80er-Jahren erwirbt Reinhold Messner die verfallene Anlage und restauriert sie, schafft sich ein neues Zuhause. Zugleich liegt hier auch der Ursprung des „Messner Mountain Projekts“, das mittlerweile sechs Museen umfasst.
    Fantastische Exponate aus Tibet sind in Juval zu sehen. Die Auseinandersetzung mit seiner Südtiroler Heimat hat Reinhold Messners Leben geprägt: Immer wieder ist er nach seinen Expeditionen hierher zurückgekehrt, er hat sich mit seiner Heimat zerstritten, ihr oft endgültig den Rücken gekehrt und ist dann doch wieder zurückgekommen. Filmautor Peter Solfrank beleuchtet dieses spannungsgeladene Verhältnis, er berichtet von den spannendsten Abenteuern, und er beleuchtet den Lebensweg Reinhold Messners aus der Perspektive nahestehender Wegbegleiter. Er erzählt von einem „Horizontsüchtigen“, der zugleich immer seiner „bergheimat“ ganz eng verbunden geblieben ist. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 25.12.2016BR Fernsehen
  • Staffel 7, Folge 2 (45 Min.)
    „In jeder Windung meines Körpers steckt das Allgäu“, sagt Herbert Knaup, „das kriegst Du nie wieder ’raus“. Die Beziehung des beliebten Schauspielers zur Heimat seiner Kindheit und Jugend ist zwiespältig. Als eng und bedrückend hat er sie oft empfunden. Heute wundert er sich manchmal, warum er diese „wahnsinnig schöne“ Gegend verlassen hat. „Diese überwältigende Landschaft ist ein Kraftspender“, sagt er nach vielen Jahren in den Großstädten München und Berlin, wo er einst das einzig wahre Leben vermutete.
    Herbert Knaup, geboren 1956 in Sonthofen als Sohn eines Musikers, war nie das, was man sich als einen typischen Allgäuer Bub vorstellen mag. Sein Allgäu, das war Rockmusik und lange Haare, wilde Partys und auch mal ein Joint. Eine Kindheit und Jugend jenseits weiß-blauer Klischees … Seine ältere Schwester Renate war damals schon Sängerin der angesagten (und heute legendären) Krautrock-Band Amon Düül, der ältere Bruder Karl Schauspieler. In der Schule lernte Knaup Ellen von Unwerth kennen – heute eine der international begehrtesten Modefotografinnen, wohnhaft in New York.
    Die beiden wollten raus in die große weite Welt, weg aus dem ländlichen, in ihren Augen rückständigen Allgäu. Erst heute ist sich Herbert Knaup der prägenden Kraft dieser Heimat bewusst. „Diese unglaubliche Natur. Du trittst aus dem Haus und dann sind da überall diese beeindruckenden Berge, alles ist grün und satt. Damals war das für uns normal. Ich habe das nie bewusst wahrgenommen.
    Wir waren natürlich andauernd draußen. Das formt einen mehr als man denkt“. Vor einigen Jahren kehrte er zurück, um eine angeblich typisch allgäuerische Figur zu spielen, den Kommissar Kluftinger. Dass er den dazu nötigen Dialekt beherrscht, hat geholfen. Doch Knaup fand auch in sich ein Stück von dem knorrigen, bodenständigen, sturköpfigen Ur-Allgäuer. Das Filmteam begleitet ihn bei der Rückkehr in seine Heimat, zu den Dreharbeiten für die neuen BR-Kluftinger-Heimatkrimis, an die Orte seine Jugend, in die Allgäuer Berge. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 26.12.2016BR Fernsehen
  • Staffel 7, Folge 3 (45 Min.)
    Matteo Thun hat Möbel, Lampen, Vasen und viele andere Design-Objekte entworfen und ist als Innenarchitekt und Produkt-Gestalter weltweit erfolgreich. Aber auch als Architekt hat sich der Südtiroler einen Namen gemacht, vorwiegend mit Bauten in den Bergen. Die Frage, wie man im alpinen Raum landschaftlich und ökologisch verträglich bauen kann, beschäftigt den gebürtigen Bozener seit langem. Der heimatverbundene Weltreisende verbringt viel Zeit in den Bergen. Dabei stürzt er sich am liebsten kopfüber in einem Skeleton-Bob Eisbahnen hinunter oder gleitet als Drachenflieger über die Gipfel.
    „Mir bedeuten Berge alles“, sagt er, und weil das so ist, beschäftigt er sich oft mit der Zukunft seiner alpinen Heimat. Sein „Vigilius Mountain Resort“, ein Hotel auf dem Vigiljoch, das fast komplett aus Holz gebaut ist und sich bewusst unauffällig in die Landschaft einfügt, fand international Beachtung. Es beantwortet einige der dringlichsten Fragen der Tourismusarchitektur in den Alpen: Wie kann mit regionalen Baustoffen ökologisch nachhaltig gebaut werden? Wie findet man eine zeitgemäße Formensprache, die die traditionelle Baukultur respektiert und gleichzeitig innovative Impulse setzt? Wie gestaltet man Tourismusbauten ästhetisch attraktiv für ein inzwischen Design verwöhntes Publikum? „Ich habe von den Bergbauern in Südtirol mehr über Architektur gelernt als an der Universität“, erzählt er.
    „Menschen, die in den Bergen leben, haben traditionell ein Problem: die Armut. Ganz wenig zu haben zwingt dich, auf die Quintessenz zu kommen, alles Unnütze wegzulassen. Und das ist es, was gute Gestaltung ausmacht“. Auch an anderen Orten hat Thun Beispiele für qualitätsvolles alpines Bauen vorgelegt. Etwa im österreichischen Katschberg, wo er mit zwei Wohntürmen bewies, dass das vertikale Bauen in einer Landschaft, die in die Höhe strebt, durchaus sinnvoll sei kann.
    Seit einiger Zeit ist er auch im bayerischen Voralpenland aktiv. In Bad Aibling war er an der „City of Wood“ beteiligt, einem umweltfreundlichen Wohnviertel aus Holzhäusern und in Bad Wiessee hat er gerade das Areal um das neue Jod-Bad herum geplant. Eine Bergsendung, die Prominente beim Bergsteigen und Wandern in den bayerischen Alpen begleitet. Die Sendung zeichnet sowohl außergewöhnliche Porträts der jeweiligen Personen als auch eindrucksvolle Bilder der Bergwelt, in der sie sich bewegen. (Text: ARD-alpha)
    Deutsche TV-PremiereFr 06.01.2017BR Fernsehen
    ursprünglich für den 30.12.2016 angekündigt
  • Staffel 7, Folge 4 (45 Min.)
    Erstausstrahlung ursprünglich für den 08.01.2017 angekündigt
  • Staffel 7, Folge 5 (45 Min.)
    Porträt von Lisa Zimmermann, Weltmeisterin im Slopestyle, und Juliane Wurm, Weltmeisterin im Bouldern Lisa Zimmermann und Juliane Wurm sind zwei junge Frauen, die mit großer Leidenschaft Randsportarten abseits des Mainstreams betreiben. Beide sind nicht in den Alpen aufgewachsen, sondern haben die Liebe zu den Bergen erst später entdeckt. Und beide haben es in ihrer Disziplin zu außergewöhnlichen Erfolgen gebracht. Die 20-jährige Lisa Zimmermann ist Weltmeisterin im Slopestyle, die 26-jährige Juliane Wurm im Bouldern. Lisa ist die erste Frau die einen „Double Cork“ gestanden hat. Das schafften bisher nur Männer.
    Slopestyle ist für sie mehr als ein Sport, es ist ein besonderes Lebensgefühl, in dem die Bergwelt nicht nur Kulisse, sondern auch Heimat ist. Wettbewerbe sind ihr weniger wichtig als die Ästhetik ihres Sports, Kreativität und Bewegung, das Zusammensein mit Freunden, die Freiheit, sich zu entscheiden, was sie tun will. Juliane Wurm klettert seit dem 13. Lebensjahr. Auch sie ist ein Bewegungstalent und gewinnt schnell einen Wettbewerb nach dem anderen. Sie mag das Spielerische, die Kreativität, um einen Boulder zu „knacken“. Im Unterschied zum Slopestyle ist Bouldern jedoch ein langsamer Sport, einer, bei dem es sehr viel Geduld und Fantasie braucht, um die schwierigen Bewegungsabläufe einzustudieren.
    Während Lisa Zimmermann allen Verletzungen zum Trotz noch im Weltcupzirkus unterwegs ist, hat Juliane Wurm ihre Wettkampfkarriere 2016 beendet, um sich auf ihr Medizinstudium zu konzentrieren. Filmautor Jürgen Echinger begleitet die beiden jungen Frauen bei ihrem Sport in den Bergen, er wirft einen Blick auf ihre unterschiedlichen Lebenswege, ihre Motivationen und Wünsche und versucht eine Antwort auf die Frage zu finden, welche Bedeutung die Bergwelt für sie hat. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 08.01.2017BR Fernsehen

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