2022, Folge 188–200
Ludwig II. – Visionär und Hightech-Pionier
Folge 188Der Hightech-König: Wie Ludwig II. Bayern ins Industriezeitalter brachte. Als romantisch verklärter Märchenkönig ist Ludwig II. weltweit bekannt. Was aber kaum einer weiß: Der König bediente sich für seine perfekt inszenierten Illusionen modernster Technik, die Bayern noch heute prägt. So hatte sein Prunkschlitten bereits Anfang der 1880er-Jahre eine elektrische Beleuchtung – inklusive Dimmer. Auch beim Bau seines Schlosses Neuschwanstein setzte der Monarch auf Hightech. Nicht nur, dass das Schloss einer der ersten großen Stahlbetonbauten im Land war, auch die eingebaute Technik war wegweisend.
Geheizt wurden die Prunkräume mittels einer Calorifčre-Heizung, wie sie heute oft in modernen Passivhäusern zum Einsatz kommt. Vom Heizraum aus konnte die Raumtemperatur zentral geregelt werden. Außerdem gab es hier eine elektrische Rufanlage für die Bediensteten, die bereits mit Relais ausgestattet war, so wie man sie heute noch in Krankenhäusern vorfindet. Wenige Kilometer weiter auf Schloss Linderhof entstand zur Beleuchtung der Venusgrotte das erste festinstallierte Elektrizitätswerk der Welt. So war Ludwig II. mehr als nur ein Träumer oder Märchenkönig. Er war Wegbereiter des modernen Bayerns. (Text: BR Fernsehen)Deutsche TV-Premiere Mo. 20.06.2022 BR ursprünglich für den 31.01.2022 angekündigtDie Flussretter – Einsatz an Main, Inn und Salzach
Folge 189 (45 Min.)Vor einem Kraftwerk am Inn schaffen Ingenieure mit Baggern einen neuen Bachlauf – eine Umleitung für Fische, deren Wanderung bislang an Stauwehren scheiterte. Auch an Main und Salzach sind Wasserbauer im Einsatz, um die Flüsse nach langer intensiver Nutzung wieder in einen naturnahen Zustand zu bringen. Bis 2027 muss das bei allen bayerischen Gewässern erreicht sein, so die EU. Der Film zeigt: Viele Sünden der Vergangenheit lassen sich heilen, die Natur kommt zurück. Doch der Zeitdruck wächst … Flussretter in ganz Bayern arbeiten unter Zeitdruck.
Die europäische „Wasserrahmenrichtlinie“ zwingt sie, bis 2027 alle Gewässer in einen „guten ökologischen Zustand“ zu bringen. In Bayern sind 2022 erst rund 20 Prozent geschafft. Über Jahrhunderte wurden Flüsse wie der Inn, die Salzach oder der Main für die Flößerei, Schifffahrt und den Bau von Wasserkraftwerken begradigt und in steinerne Ufer gezwängt. Mit gravierenden Folgen für die Natur: Viele Auwälder sind von der Wasserversorgung abgeschnitten, so dass seltene Pflanzen- und Tierarten ihre Lebensräume verlieren.
Doch an bayerischen Flüssen zeigt sich: Auch der Mensch spürt heute die Folgen massiver Eingriffe früherer Wasserbauer: Durch die Begradigung hat sich die Dynamik von Flüssen wie der Salzach verändert. Bei Hochwasser treten sie über die Ufer und gefährden Infrastruktur und Siedlungen. Wie aber lässt sich der Zustand von Bayerns Flüssen verbessern? Akteure vom Wasserwirtschaftsamt, Fischökologen und Ingenieure stehen vor ganz unterschiedlichen Herausforderungen: Dem Obermain versuchen sie, mit neu angelegten Flussschleifen seine ursprüngliche Struktur zurückzugeben.
Dabei helfen überraschende Kooperationen mit der Kiesindustrie. Am Inn sind es Kraftwerksingenieure, die für Fische naturnahe Umgehungsgewässer anlegen. Und an der Salzach rollen schwere Bagger, die dabei helfen, den über Jahrhunderte eingezwängten Fluss wieder „auszuwildern“. Die Renaturierung von Bayerns Flüssen wird von der Wissenschaft aufmerksam begleitet. Experten wie der Fischökologe Professor Jürgen Geist von der TU München etwa überprüfen am Inn, ob die neu angelegten Fischpässe mit Kiesinseln und Auwäldern wirklich bei der Fortpflanzung helfen können.
Und an der Loisach gehen Forscher der TU München der Frage nach, inwiefern Wasserkraftwerke in naher Zukunft umwelt- und fischfreundlicher werden können. Ein Jahr lang hat das Fernsehteam um Michael R. Gärtner die Einsätze von Flussrettern in Bayern begleitet. Erste Erfolge zeigen sich, wo Tiere wie Seeadler, Biber und Eisvogel aus freien Stücken die neu geschaffenen Lebensräume erobern. Doch für die Flussretter wird die Zeit knapp, wenn sie bis 2027 ihr Ziel erreichen wollen. (Text: BR Fernsehen)Deutsche TV-Premiere Mo. 27.06.2022 BR Beruf Bäuerin – 100 Jahre FrauenGeschichte
Folge 190Wie hat sich der Beruf der Bäuerin in den letzten 100 Jahren verändert? Und was ist übrig vom Klischee über die Bäuerin: Kühe, Küche, Kinderkriegen? In der Dokumentation „Beruf Bäuerin – 100 Jahre FrauenGeschichte“ fragen Steffi Illinger und Julia Zantl nach, wie sich das Rollenbild auf den Höfen in Bayern verändert hat. Drei Bäuerinnen dreier Generationen geben Einblick, ergänzt von Erzählungen der Tochter von Anna Wimschneider, Bäuerin und Autorin des Weltbestsellers „Herbstmilch“.
„Wenn ich noch einmal zur Welt käme, eine Bäuerin würde ich nicht mehr werden“, resümiert die Bäuerin Anna Wimschneider in ihrem Erfahrungsbericht, der später als Buch mit dem Titel „Herbstmilch“ weltberühmt wurde. Heute liegen ihre in Schulhefte notierten Erinnerungen als besonderer Nachlass in der Bayerischen Staatsbibliothek. Ihre Tochter Carola nimmt sie für die Dokumentation „Bayern erleben: Beruf Bäuerin – 100 Jahre FrauenGeschichte“ noch einmal in die Hand.
Bei Sonnenaufgang zum Melken im Stall, mit dem Ochsengespann zum Pflügen aufs Feld, Heu wenden und sich danach um Haus und Hof kümmern. Der Alltag einer Bäuerin um 1920 bedeutete schweißtreibende Plagerei und harte körperliche Arbeit. Heute sitzt die 24-jährige Landwirtin Barbara Steinberger aus Niederbayern am liebsten auf großen Traktoren, ist Expertin für Saatgut, studiert Agrarwissenschaft und sagt: „Ich wollte immer Bäuerin werden.“
Wie hat sich der Beruf der Bäuerin in den letzten 100 Jahren verändert? Und was ist heute noch übrig vom Klischee über die Bäuerin: Kühe, Küche, Kinderkriegen? Die Autorinnen Steffi Illinger und Julia Zantl gehen in dieser Dokumentation der Frage nach, wie sich das Rollenbild auf den Höfen in Bayern verändert hat, das stark geprägt war von traditionellen Wertvorstellungen: Die Bäuerin als schollengebundene Hüterin von Heim und Hof, mit einem Stall voller Kühe, einer Küche voller Kinder und als Hüterin eines traditionell-ländlichen geprägten Kulturbewusstseins, aus dem sich bis heute stark das bayerische Identitätsgefühl speist, mit Tracht, Stubenmusik, Volkstanz.
Carola Wimschneider erzählt von der Kindheit ihrer Mutter als einfachem Bauernmädchen in den 1920er-Jahren, von der Schufterei im 2. Weltkrieg, als die Männer fehlten, von den Nachkriegsjahren – geprägt von Geldmangel und der gleichzeitigen Notwendigkeit, investieren zu müssen. Eigentlich wäre ihre Mutter unter anderen Zeitumständen gerne Bäuerin gewesen: „Bio-Bäuerin, das wäre schon ihr Leben gewesen, das hätte sie sich vorstellen können. Aber unter den Bedingungen, wo sie Bäuerin war, das wollte sie nicht mehr werden.“
Außerdem kommen drei Bäuerinnen aus drei verschiedenen Generationen zu Wort: Sie blicken zurück auf die Möglichkeiten, die sie hatten, auf Schule und Ausbildung, auf Zwänge, aber auch Freiheiten, die Landleben und Arbeiten auf dem Hof ihnen bieten konnten und können. (Text: BR Fernsehen)Deutsche TV-Premiere Mo. 11.07.2022 BR Deutsche Streaming-Premiere Mi. 06.07.2022 ARD Mediathek Flusswandern – Die Pegnitz
Folge 191Immer mehr Flüsse in Franken werden für Kanus, Kajaks oder SUP Boards als Wanderrouten ausgezeichnet und mit Verleihstationen für Tages- oder auch Mehrtagestouren ausgezeichnet. Die Pegnitz ist auf rund 70 Kilometern befahrbar und führt von ihrem offiziellen Quellort in Pegnitz bis zu ihrer Verschmelzung zur Regnitz in Fürth durch eine nicht nur landschaftlich, sondern auch kulturell besonders abwechslungsreiche Region: imposante Felsen, Canyons, beschauliche Fachwerkdörfer, ehemalige Mühlen und Eisenhammer und schließlich Großstadttreiben. Auf ihrer Kanutour entlang der Pegnitz wartet auf Dagmar Fuchs, Moderatorin der „Frankenschau“, hinter jeder Flussbiegung eine andere Geschichte. (Text: BR Fernsehen)Deutsche TV-Premiere Mo. 25.07.2022 BR Herbstsymphonie
Folge 192Herbst – manchmal golden und zum Wohlfühlen, ein anderes Mal neblig und kalt: „Herbstsymphonie“, ein Film über Lebensgefühle, Landschaften, Menschen und Kultur in Bayern. Evi und Jost gleiten mit dem Mountainbike durch die Jachenau. Derweil drinnen: zu sich finden, Masche für Masche, beim Strickkreis Sankt Ägidius in Dietfurt an der Altmühl. Der Landesbund für Vogelschutz bei Bamberg gibt Auskunft über den Vogelzug Richtung Süden. Beim Deutsch-Amerikanischen Frauenclub in München wird Thanksgiving gefeiert. Das Filmteam ist bei der Kirchweih in Altbaiern nahe Rosenheim dabei, mit „Kirtahutschn“, „Kirtanudeln“ und mehr.
Weiter geht es zur Weinlese in der Nähe von Würzburg und versteinerte Blätter können im Jura-Museum Eichstätt bestaunt werden. Über die „innere Ruhe“ im Herbst gibt ein Psychotherapeut Auskunft. Spätherbst und früher Winter ist die Zeit zum Bäume fällen – da haben sie am wenigsten Wasser und so beste Qualität. Nächste Station der herbstlichen Reise ist der Huteeichenwald bei Weihenzell. Bei Burgbernheim in Franken schweift die Kamera über ein Kürbisfeld, über dem Wörthsee in Oberbayern fängt sie den Nebel ein. Und bei Eichstätt die rostfarbenen Skulpturen von Alf Lechner im Herbstregen. (Text: BR Fernsehen)Deutsche TV-Premiere Mo. 03.10.2022 BR Hinter den Kulissen von Bayreuth
Folge 193Deutsche TV-Premiere Mo. 10.10.2022 BR Unterm Radar (1)
Folge 194Für den Job sein Leben riskieren? Schwer vorstellbar! Und doch gibt es Menschen, für die Angst keine Rolle zu spielen scheint. Sie haben Berufe, die ein überdurchschnittliches Maß an Körpereinsatz, Konzentration und Mut verlangen – und die unverzichtbar sind, um unsere Welt am Laufen zu halten. Lebensgefahr im Job – wer würde das riskieren? Tatsächlich gibt es Menschen, für die Angst keine Rolle zu spielen scheint. Sie haben Berufe, die ein überdurchschnittliches Maß an Körpereinsatz, Konzentration und Mut verlangen – und die unverzichtbar sind, um unsere Welt am Laufen zu halten.
Matthias Luginger begleitet einen Industriekletterer, der eine 51 Meter hohe Kirchturmspitze im niederbayerischen Hutthurm erklimmt, um eine beschädigte Stelle im Dach auszubessern, ohne Gerüst. Er assistiert einem Berufstaucher, der in enge Schächte abtaucht, um die Grundwasserumleitung unter der U-Bahn in München zu kontrollieren. Und er ist bei einem Sprengmeister dabei, wenn er eine 9-Tonnen-Erdsprengung im Steinbruch eines Schotterwerks im oberpfälzischen Niedermurach durchführt. Für alle drei gilt: Es darf nichts schiefgehen, denn ihr Leben steht auf dem Spiel.
Das Leben in Bayern ist mehr als das, was zur Schau gestellt wird. Es gibt auch sie: Die verborgenen Seiten, die unbequem, verdrängt oder im Wandel sind. In „Bayern erleben“ wird in fünf Folgen eine andere Perspektive aufgegriffen. Das Motto: „Unterm Radar“. Es geht um Menschen und Themen, die eher im Verborgenen wirken, aber relevant für uns alle und unser Leben in Bayern sind. Durch die Sendungen führt Matthias Luginger. Er ist Presenter und Teilnehmender. Matthias trifft Menschen und taucht mit ihnen in Lebensbereiche ein, die zunächst unvertraut sind und Fragen aufwerfen: Wie geht unsere Gesellschaft mit ihnen um? Welche Gesichtspunkte sind maßgebend, und welche Zugänge gibt es? Dabei probiert Matthias sich auch selbst aus, packt mit an, testet und wagt Ungewohntes. Der Ausbruch aus der Komfortzone ist Programm und Impuls, um die Zuschauerinnen und Zuschauer mitzunehmen zu fünf aufschlussreichen Reportagen. (Text: BR Fernsehen)Deutsche TV-Premiere Mo. 17.10.2022 BR Fleisch – Was kann ich noch essen?
Folge 195Massive Missstände in der Tierhaltung, katastrophale Auswirkungen auf Umwelt und Klimawandel und Belastung der Gesundheit: Fleischproduktion und Konsum sind in Verruf geraten. Trotzdem essen die Deutschen im Durchschnitt rund 55 Kilo Fleisch im Jahr – etwa ein Schnitzel täglich. Matthias Luginger trifft Undercover-Filmer und SOKO-Tierschutz-Gründer Friedrich Mülln und lässt sich von ihm Aufnahmen zeigen, die das Elend in der Massentierhaltung belegen. Kann es angesichts dessen Alternativen geben? Matthias besucht den Bio-Hof der Familie Egger bei Bad Griesbach, geht mit einem Jäger auf die Pirsch, schaut einem Koch, der sich der Ganztierverwertung verschrieben hat, über die Schulter und lässt sich von einem Forscher-Team zeigen, wie weit die Entwicklung von Labor-Fleisch ist. (Text: BR Fernsehen)Deutsche TV-Premiere Mo. 24.10.2022 BR Deutsche Streaming-Premiere Mo. 17.10.2022 ARD Mediathek Bayerische Spukgeschichten
Folge 196Die „weiße Frau“ im Ebersberger Forst. Der Werwolf in Ansbach. Der Geist einer ermordeten Burgherrin bei Regensburg: Spukgeschichten gehören zu Bayern wie Bier und Lederhosen. Eine gruselig-atemberaubende Reise in dichte Wälder, auf Burgruinen und Schlösser im Nebel. Unterhaltend und informativ zugleich, Gänsehaut garantiert. Aus allen Winkeln des Freistaats werden seit Jahrhunderten Geschichten überliefert, die unser Blut gefrieren lassen. Zum Beispiel die Geschichte der „weißen Frau“, einer geisterhaften Erscheinung. Die Gestalt lässt sich nicht fotografieren, filmen oder ansprechen.
Jeder Beweis ist unmöglich. Dennoch sehen und erleben Menschen ihre Existenz. Das Phänomen hat oft einen vermeintlich realen Ursprung. So wird beispielsweise auf einer Landstraße durch den Ebersberger Forst immer wieder eine solche Gestalt gesichtet – angeblich die ruhelose Seele einer bei einem Autounfall getöteten Passantin. Seit jenem Tag soll ihr Geist an die Unfallstelle zurückkehren und an ihr Schicksal erinnern. Ein Filmteam begleitet die Zuschauerinnen und Zuschauer auf eine gruselig-atemberaubende Reise in dichte Wälder, auf Burgruinen und Schlösser im Nebel.
Auch im fränkischen Ansbach kursiert seit dem späten 17. Jahrhundert eine unglaubliche Spukgeschichte: Ein bei der Bevölkerung verhasster Stadtvogt soll nach seinem Tod als Werwolf zurückgekehrt sein und die Stadt terrorisiert haben. Das Fell des Wolfs liegt bis heute im Markgrafenmuseum Ansbach. In der Nähe von Regensburg zieht die Burg Wolfsegg seit Jahren Gruselfreunde in ihren Bann. Die ermordete Burgherrin soll immer wieder in den alten Gemäuern auftauchen und um die Erlösung ihrer Seele flehen. Der Burgverwalter Wolfgang Söllner ist der Dame hingegen noch nie begegnet, obwohl er dort seit bereits 20 Jahren arbeitet.
An jener Stelle, an der König Ludwig II. im Starnberger See ertrunken ist, soll des Nachts immer wieder eine „Erscheinung“ zu sehen sein, die über das Wasser hinweg schwebt und sich dann auflöst. Von solchen Wassergeistern wird in Bayern an mehreren Orten berichtet. Es gibt auch Geistergeschichten, die ausdrücklich nicht „bierernst“ zu nehmen sind: Auf der Burg Stockenfels büßen allnächtlich jene ihre Sünden, welche das drittschlimmste Verbrechen in Bayern begangen haben.
„Nach Mord und Brandstiftung ist dies Wasser ins Bier zu schütten“, so sagen es der Burgkastellan Franz Vohburger und der Volksmund. Um zu ergründen, was an diesen Geschichten dran ist, begibt sich ein Filmteam mit dem „Ghosthunterteam Bavaria“ auf Geisterjagd. Mit neuestem technischem Equipment wie Wärmekameras, Bewegungsmeldern und Geräuschdetektoren suchen sie nach rationalen Erklärungen. Den Teamleiter, Daniel Biersack, treibt die Frage an „ob es nach dem Tod noch etwas gibt“. Und tatsächlich spürt eines der Teammitglieder bei ihrem Einsatz auf der Burg Wolfsegg etwas … (Text: BR Fernsehen)Deutsche TV-Premiere Mo. 31.10.2022 BR Deutsche Streaming-Premiere Fr. 28.10.2022 ARD Mediathek Mann, Frau, Divers – Wer bin ich?
Folge 197Matthias Luginger trifft Menschen in Bayern, die ihren eigenen Weg gehen und in kein vorgefertigtes Raster passen. Mann, Frau, Divers – Wer bin ich? Matthias Luginger macht sich auf die Suche nach den vielen Facetten des individuellen Identitäts- und Liebesglücks. Er ist mit Tobi aus Passau bei seinem Auftritt als Dragqueen dabei. Er begleitet Samu aus Aschaffenburg bei seiner Geschlechtsangleichung zum Mann. Und er trifft Viktoria aus Rosenheim, die als trans Frau eine glückliche Ehe führt. Mit Mut und Entschlossenheit haben diese Menschen ihren Lebenswandel selbst in die Hand genommen. Auch wenn ihre Geschichten zunächst verwirrend oder gar befremdlich erscheinen, zeigt sich im Laufe der Begegnungen, dass die treibende Kraft, die allen gemeinsam ist, letztlich die konsequente Suche nach dem Glück ist. (Text: BR Fernsehen)Deutsche TV-Premiere Mo. 07.11.2022 BR Deutsche Streaming-Premiere Mo. 17.10.2022 ARD Mediathek Rebengold – Durchs fränkische Weinjahr
Folge 198Vom Weinberg in den Keller: Die weinbegeisterte Reporterin aus dem BR-Studio Würzburg Irina Hanft und ihr Kollege Jürgen Gläser begleiten sechs fränkische Winzer-Familien durch das Weinjahr. Es geht um Leidenschaft, Kunst und Geschmack – die Winzerinnen und Winzer nehmen durch den Klimawandel immer größere Hürden auf sich, um Silvaner, Spätburgunder, Müller-Thurgau und Co. in ausgezeichneter Qualität herzustellen. Typisch für Franken: Winzer und Kellermeister sind oft ein und dieselbe Person. Eine Tradition, die sich vor allem in den zahlreichen Kleinstbetrieben Frankens durchgesetzt hat. So ist eine facettenreiche Weinlandschaft entstanden, die ihresgleichen sucht. Nicht nur der Beruf ist im Wandel, auch die Weine selbst ändern sich mit den Winzerinnen und Winzern, die sie anbauen. So entstehen neue Geschmacksnoten und Ideen. (Text: BR Fernsehen)Deutsche TV-Premiere Mo. 21.11.2022 BR Wenn es Nacht wird in Waldkirchen
Folge 199Wenn es Nacht wird in Waldkirchen, gehen in der Großraumdiskothek „Lobo“ die Lichter an. Sie ist seit 1996 zentrale Anlaufstelle für Tanzwütige aus dem ganzen Abteiland. Ein Sehnsuchtsort für die kleine Flucht aus dem Alltag. Am Ostersonntag endet wie jedes Jahr die Wintersaison in der Diskothek. Für die Macher, Markus Haydn, Hajo Weidinger und Simon Stockinger, ein besonderer Tag, der immer mit einem glanzvollen Event gefeiert wird. Nach den harten Zeiten für die Disko-Branche während der Pandemie-Jahre hoffen die drei auf ein volles Haus.
Dafür lassen sie Isi Glück aus Mallorca einfliegen. Immer mit dabei sind Steffi Bauer und ihre Freundinnen. Sie sind Stammgäste im „Lobo“ und wollen auch am Ostersonntag dabei sein. Vorher gehen sie auf eine Einkaufstour und treffen sich zum obligatorischen Vorglühen. Steffis Eltern waren auch einmal Diskogänger. Sie erinnern sich gern an ihre Sturm-und-Drangzeit im „Joy“. Herbert Weber und Josef Ammerl betrieben die legendäre Diskothek am Bahnhof.
Bei einem Besuch des inzwischen verfallenen Hauses packen sie lustige Geschichten rund um das Nachtleben von damals aus. Weber und Ammerl waren es auch, die nach dem „Joy“ für mehrere Millionen Mark das „Lobo“ gebaut haben. Vor ein paar Jahren war es dann aber Zeit, sich zur Ruhe zu setzen. „Drei junge Typen“ haben ihnen das „Lobo“ abgekauft: Markus Haydn, Hajo Weidinger und Simon Stockinger. Mit ihnen taucht das Filmteam in die Vorbereitungen für den Osterevent ein. Damit die Party weitergeht, wenn es Nacht wird in Waldkirchen. (Text: BR Fernsehen)Deutsche TV-Premiere Mo. 12.12.2022 BR Deutsche Streaming-Premiere Fr. 09.12.2022 ARD Mediathek Deutsche TV-Premiere ursprünglich angekündigt für den 19.09.2022Winter im Allgäu – Das Rappenalptal
Folge 200 (45 Min.)Inmitten der Allgäuer Hochalpen erhält eine Handvoll Menschen die traditionelle Kulturlandschaft des Rappenalptals am Leben. Eine Älpler-Familie, ein Viehhirte und ein Berufsjäger arbeiten hier abseits urbaner Welten und gewähren Einblicke in ein Leben voller Herausforderungen und Besonderheiten. Während das Rappenalptal den Sommer über voller Leben ist, Älpler ihre Hütten bewirtschaften, die Viehschellen durchs Tal klingen und Wandernde die Berge erklimmen, erfüllt der Winter das Tal mit Stille.
Die Natur ist wieder sich selbst überlassen und mit einer weißen Schneedecke überzogen. Lediglich Berufsjäger Bernhard Striegel geht jetzt im südlichsten Teil von Deutschland noch seinen Aufgaben nach und kann sich durch die Schneemassen nur mit einem Skidoo bewegen. Vor allem die Fütterung des Rotwilds steht in den Wintermonaten auf dem Plan. Aber auch die Hirschjagd. Für das Fell der erlegten Tiere hat Bernhard einen Abnehmer: Otto Schall. Der 82-jährige Oberstdorfer erhält ein aussterbendes Handwerk und bindet aus dem Haar mit viel Mühe und Geduld traditionelle Hirschbärte.
Die Peters-Alpe befindet sich im Winterschlaf und das Älpler-Ehepaar Dallmeier geht seinen gelernten Berufen nach. Wolfi arbeitet als Zimmerer auf dem Bau, Verena prüft als Bauingenieurin die Brücken rund um Oberstdorf. Doch ganz lässt die Peters-Alpe die Dallmeiers auch im Winter nicht los. Wolfi muss seinen Käse für die Reifung regelmäßig mit Salzlake schmieren, Verena verpackt und liefert den bestellten Bergkäse aus.
Privat leben sie den Winterzauber bei einer Skitour oder rasanten Schlittenfahrt mit Sohn Seppi aus. Auch Viehhirte Patrick Schuster wird es in der kalten Jahreszeit nicht langweilig. Anstatt das Vieh anderer Landwirte im Sommer auf die Einödsberg-Alpe zu treiben, kümmert er sich im Winter um seine eigenen Kühe und Schafe im Stall. Ein erfüllter Traum seit Kindheitstagen. Sein Freund und Älpler-Kollege Ludwig Willmann hingegen tauscht das Vieh gegen ein paar PS mehr ein und fährt in Oberstdorf Winterdienst. (Text: BR Fernsehen)Deutsche TV-Premiere Mo. 19.12.2022 BR Deutsche Streaming-Premiere Sa. 17.12.2022 ARD Mediathek
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