All You Need

Vince (Benito Bause) und Levo (Arash Marandi) sind nicht nur beste Freunde, sondern wohnen auch seit Jahren zusammen in einer WG in Berlin-Kreuzberg neben ihrer befreundeten Nachbarin Sarina (Christin Nichols). Doch damit ist jetzt Schluss: Levo zieht zu seinem neuen Freund in eine vornehme Gegend im Grunewald. Als Vince die letzte Nacht vor Levos Auszug in einem queeren Club feiert, lernt er dort den wortkargen Fitnesscoach Robbie (Frédéric Brossier) kennen. Normalerweise ist Vince an ernsthaften Bindungen nicht interessiert, doch nach Levos Auszug fühlt er sich ungewöhnlich einsam und lässt sich auf den rätselhaften Fremden ein. Parallel erfährt Levo von seiner Schwester, dass seine Eltern ein Problem damit haben, dass er schwul ist. Für seinen Freund Tom (Mads Hjulmand), der sich erst seit kurzem zu seinem Coming-Out bekennt und seine Homosexualität offen lebt, scheinen sich bei einem spontanen Besuch in einer Gay-Sauna die Türen in eine neue Welt zu öffnen. (Text: One)

Um die Haushaltskasse aufzubessern, vermietet Vince (Benito Bause) das freie WG-Zimmer über ein Ferienwohnungsportal an einen gutaussehenden Israeli. Robbie (Frédéric Brossier) kocht vor Eifersucht, auch weil er merkt, dass er mit dem sprachbegabten und gebildeten Vince nicht mithalten kann. Als der Besuch sich an Vince ran wirft, zieht dieser eine klare Grenze und sucht nach Robbie. In Robbies bescheidener Wohnung macht Vince ihm klar, dass ihm seine Lebensumstände egal sind, er will nur mit Robbie zusammen sein. Unterdessen bittet Levo (Arash Marandi) Tom (Mads Hjulmand) darum, dessen Sohn Nick (Dennis Hofmeister) endlich kennenzulernen. Denn Levo glaubt, Nick erkennt ihn als neuen Freund nicht an. Doch Levo muss feststellen, dass Nick nichts gegen ihn hat, sondern sauer ist, weil sein Vater seitdem sie zusammen sind, keine Zeit mehr für ihn hat. Levo stellt Tom zur Rede und fordert: Gerade jetzt nach der Trennung muss er für seinen Sohn da sein. (Text: One)

Ein Jahr zuvor. Tom (Mads Hjulmand) und Levo (Arash Marandi) treffen sich noch heimlich in einem Hotel. Für Tom ist es längst nicht mehr nur eine aufregende Affäre. Immer klarer wird er sich über seine Homosexualität. Während Levo bei Vince (Benito Bause) eine Schulter zum Anlehnen findet und sie über ihr erstes Mal sprechen, beschließt Tom mit Levo Schluss zu machen. Doch am nächsten Tag trifft Tom in der WG nicht auf Levo, sondern auf Vince und Sarina (Christin Nichols), deren Fruchtblase platzt. Tom muss die beiden schnell ins Krankenhaus bringen. Während Sarina das Kind bekommt, spricht Vince Tom auf seine Ängste und Zweifel an und nach der Geburt des kleinen Oskar, wird Tom klar, was wirklich zählt. (Text: One)

Vince (Benito Bause) übergibt Robbie (Frédéric Brossier) die Schlüssel zu seiner Wohnung. Doch er will ihn immer noch nicht in der Öffentlichkeit küssen. Als Robbie ihm dies vorwirft, macht Vince ihm klar, dass er nicht nur schwul ist, sondern auch schwarz und mit den Vorurteilen der anderen zu kämpfen hat. Es kommt zum Streit. Levo (Arash Marandi) nimmt Tom (Mads Hjulmand) das erste Mal in einen Fetischladen mit. Hier wird Tom angeflirtet und er stellt Levo die Frage, ob ihre Beziehung auch offen für andere Konstellationen wäre. Dass Tom überhaupt auf die Idee kommt, verletzt Levo sehr. Während er sich ablenkt und versucht, bei den Nachbarn das Eis zu brechen, geht Tom mit einer Ausrede zum Feiern in einen Club. Hier trifft er auf Vince, der das Gleiche will. (Text: One)

Nach seinem Ausrutscher mit Tom (Mads Hjulmand) hat Vince (Benito Bause) mit seinem Gewissen zu kämpfen. Doch am Ende taucht Vince mit Robbie (Frédéric Brossier) auf der Gartenparty von Levo (Arash Marandi) und Tom auf. Auch Levos Eltern sind erschienen und sein Vater wird nicht müde, Levo klarzumachen, dass er die Homosexualität seines Sohnes ablehnt. Als Vince sich mit Tom aussprechen will, nutzt dieser die Gelegenheit, Vince in der Fotobox zu küssen. Das Bild taucht kurzerhand auf und der Abend endet für Vince und Tom im Pool. Die Freundschaft zu Levo ist zerbrochen und Robbie scheint für immer weg. (Text: One)