2021, Folge 135–148
… bei der Tafel
Folge 135Jede*r sechste Bürger*in in Deutschland ist armutsgefährdet. Das bedeutet, er oder sie muss mit weniger als 1.176 Euro pro Monat auskommen. Da fällt es schwer, den Kühlschrank zu füllen. Gleichzeitig werden in Deutschland jedes Jahr Tonnen an Lebensmitteln weggeworfen. Hier setzt das Konzept der Tafeln an. Sie sammeln die aussortierten Lebensmittel ein und verteilen sie an ihre Kund*innen – zu denen vor allem Hartz-IV-Haushalte, Rentner*innen und Geflüchtete gehören. Doch was nach einem „Tischlein deck dich“-Märchen klingt, mutet in der Realität ganz anders an: Denn auch bei der Tafel reicht es oft nicht für alle. Wie fühlt sich das an, wenn einem die Milch ausgeht oder man Lebensmittel rationieren muss, damit es für alle reicht – mitten im reichen Deutschland? Wie geht es den Mitarbeiter*innen der Tafel damit – und wie den Menschen auf der anderen Seite der Theke? Das wollten die SWR Autor*innen Selina Marx und Martin Rieck herausfinden.
7 Tage lang haben sie bei der Tafel im rheinland-pfälzischen Kirn mitgearbeitet: Kisten schleppen, Obst sortieren, Kunden bedienen – mit dem, was eben da ist. In diesem Tafel-Alltag gelingt es den beiden, hinter die Kulissen zu schauen: Mitarbeiter*innen erzählen von ihren Schicksalsschlägen, von Verlust und Alkoholproblemen. Und von ihrem Frust über einen Staat, den sie oft nicht mehr verstehen. (Text: Tagesschau24)Deutsche TV-Premiere Mo. 22.02.2021 SWR Fernsehen Deutsche Streaming-Premiere So. 21.02.2021 ARD Mediathek … Impfen – zwischen Hoffen und Schimpfen
Folge 136SWR Reporterin Anja ist nervös: In wenigen Minuten soll sie die erste Corona-Impfung ihres Lebens verabreichen. Sie hat zwar schon früher Spritzen als Rettungssanitäterin gegeben – aber dieses Mal ist anders: Der Impfstoff gegen Covid-19 ist kostbar – einen Stich an der falschen Stelle kann und will sie sich nicht leisten. Denn an dieser Impfung hängen unglaublich hohe Erwartungen. Ist die Hoffnung an eine schnelle Rückkehr zur Normalität gerechtfertigt? Kann der Impfstoff die weitere Spaltung untereinander aufhalten? Oder wird dadurch die Impfskepsis erst recht angefeuert? Und was macht die Impfung mit den Menschen, die sie jetzt schon bekommen? Für sieben Tage kehrt Anja Reumschüssel zurück ins rheinhessische Alzey.
Sie will wissen, was Corona aus ihrer alten Heimat macht. Wie die Menschen mit der Krise im zweiten Jahr klarkommen und vor allem, was sich für sie verändert – jetzt, wo durch eine Einrichtung alles besser werden soll: das Impfzentrum. Genau dort arbeitet Anjas ehemaliger Hausarzt Jochen Kormannshaus seit einigen Wochen. Für ihn ist die Impfung der im Moment einzig mögliche Weg aus der Krise. Und trotzdem sagt er: „Eine Entspannung der Pandemie ist nicht in Sicht. Jetzt geht es erst einmal darum, Schwersterkrankte und Todesfälle zu vermeiden.“ Doch es gibt auch Gegenstimmen in Alzey.
Nur ein paar Straßen weiter trifft Anja ihre frühere Lehrerin. Sie ist aktive Impfgegnerin und hat auch schon Reden auf Querdenker-Demos gehalten. „Es traumatisiert die Kinder, andere Menschen nur noch mit Maske zu sehen.“ Ihre Entscheidung steht fest, auf keinen Fall möchte sie sich impfen lassen. „7 Tage … Impfen – zwischen Hoffen und Schimpfen“ zeigt im Kleinen und ganz persönlich, wie herausfordernd der Beginn der Impfungen für die Gesellschaft ist – und wie schwierig es heute manchmal sein kann, mit alten Bekannten nicht in Streit zu geraten, weil die Auffassungen darüber, wie man sich in Zeiten des Virus verhalten sollte, plötzlich so weit auseinander liegen. (Text: SWR)Deutsche TV-Premiere Mo. 22.03.2021 SWR Fernsehen Deutsche Streaming-Premiere Sa. 13.03.2021 ARD Mediathek … unter Dicken
Folge 137Dick sein ist okay. Oder nicht? Antonia hadert seit Jahren mit ihrem Gewicht. Von „der Gesellschaft“ wird Dicksein schnell verurteilt als willensschwach, ungesund und hässlich. Aber müssen dicke Menschen zwingend abnehmen oder sollte sich eher der gesellschaftliche Blick auf das Gewicht verändern? Antonia hat Diäten hinter sich. Dünner geworden ist sie langfristig aber nicht. Sie fragt sich, wie man als dicker Mensch zu einem positiven Körpergefühl findet. Sie trifft Influencerin und Fettaktivistin Charlotte Kuhrt, macht einen Workshop mit Therapeut÷in Mäks und spricht mit Menschen, die sich wegen ihres Gewichts operieren lassen haben. (Text: hr-fernsehen)Deutsche TV-Premiere Mi. 02.06.2021 hr-fernsehen Deutsche Streaming-Premiere Mi. 26.05.2021 ARD Mediathek … Zurück in mein Dorf
Folge 138„Ich habe mich einfach nicht wohl in meiner Haut gefühlt. Ich musste raus.“ Rückblickend wühlt es Paul Weber immer noch auf, wenn er über die Zeit damals spricht, als er Anfang 20 war und seine Heimat in der Eifel verließ. Das Dorf Wallersheim nahe der Kleinstadt Prüm, in dem seine Vorfahren schon seit Menschengedenken lebten. Es wurde ihm zu eng. Er ging zum Studium ins Ausland, wurde Journalist und kehrte kaum wieder heim. Nach dem Tod seiner Eltern blieb er ganz weg. Jahrzehnte später wendet sich Paul Weber wieder seinem Dorf zu. „Ich habe das Gefühl, ich muss eine Hand ausstrecken, wieder anknüpfen“, sagt er und beschließt, wieder Kontakt aufzunehmen.
Zusammen mit seinen Mitschüler*innen aus der Grundschule will er ein Klassentreffen organisieren – 45 Jahre nach dem letzten gemeinsamen Schultag im Jahr 1976. Zusammen mit seinen Freund*innen von damals, erlebt er eine emotionale Zeitreise, vom ersten Treffen der ehemaligen Mitschüler bis hin zum Klassentreffen vor der alten Grundschule. „Zurück in mein Dorf“ ist ein Film über ein aufwühlendes Wiedersehen, über Heimat, über Verlust und Versöhnung. (Text: SWR)Deutsche TV-Premiere Mo. 12.07.2021 SWR Fernsehen Deutsche Streaming-Premiere So. 11.07.2021 ARD Mediathek … Clown
Folge 139 (30 Min.)Wer macht sich eigentlich noch gerne zum Clown? Und findet das auch noch lustig? Hunderte, stellen Anne-Katrin Eutin und Felix Leichum an der Clownschule in Hofheim fest. Die Clownschüler übertreten scheinbar schmerzfrei zahlreiche Schamgrenzen und zahlen sogar Geld dafür. Das Ziel nach den zahlreichen Wochenendseminaren über mehrere Jahre hinweg: Ein staatlich anerkannter Clown oder eine Clownin zu sein – kein Scherz! Anne-Katrin Eutin ist diese Sehnsucht fern, aber sie will sie spüren lernen. 7 Tage lang versucht sie, zusammen mit anderen Clown-Anwärtern und Anwärterinnen auf dem Minenfeld der guten Laune und des Humors zu bestehen.
Ganz schön schwer – ob es erfolgreich sein wird? Jedenfalls finden die Autoren heraus, dass es am Ende doch um etwas völlig anderes geht, als nur witzig zu sein. So kann die Motivation Ausbruch und Ausstieg sein, denn manche wollen aus dem engen Korsett des eigenen Alltags ausbrechen. Für andere ist das Clown-Werden wie eine Therapie, wieder andere wollen sich neue Reaktionsformen erarbeiten, um in der Schule oder bei gesellschaftlichen Konflikten unkonventionell reagieren zu können. (Text: Tagesschau24)Deutsche TV-Premiere Do. 22.07.2021 hr-fernsehen … unter Katastrophen-Helfern
- Alternativtitel: ... unter Katastrophen-Helden
Folge 140Knöcheltief stehen die freiwilligen Helferinnen und Helfer im Schlamm, schaufeln ganze Existenzen aus den Wohnräumen und bringen sich mit verseuchtem Wasser in Gefahr. Seit dem Tag der schrecklichen Flutkatastrophe rollt eine Hilfsaktion durch Deutschland: Arbeitskraft, aber auch Sachspenden sind gefragt – und werden zu einem bestimmten Zeitpunkt auch „zu viel“ sein. Wer sind die Menschen, die quer durch Deutschland reisen, um zu helfen? Was begegnet ihnen und was treibt sie an? Kann man überhaupt helfen? Reporterin Elisa Luzius trifft im Krisengebiet auf Betroffene und Helfende der Flutkatastrophe – begleitet sie und packt mit an. (Text: SWR)Deutsche TV-Premiere Mo. 02.08.2021 SWR Fernsehen (RP) … im Katastrophengebiet
Folge 141Knöcheltief stehen die freiwilligen Helfer und Helferinnen im Schlamm, schaufeln ganze Existenzen aus den Wohnräumen, sind mit dem Leid und Tod konfrontiert und bringen sich zum Teil selbst in Gefahr.. Seit dem Tag der schrecklichen Flutkatastrophe rollt neben der wichtigen Arbeit von Feuerwehr, THW & Co. eine Hilfsaktion von Freiwilligen durch Deutschland: Arbeitskraft, aber auch Sachspenden sind gefragt – verursachen aber auch Probleme. Wer sind die Menschen, die quer durch Deutschland reisen um zu helfen? Was begegnet Ihnen und was treibt sie an? Wie gehen sie mit dem Thema Existenzverlust und Tod um? Kann man überhaupt helfen? Reporterin Elisa Luzius trifft im Krisengebiet auf Betroffene und Helfende der Flutkatastrophe – begleitet sie und packt mit an. (Text: ARD alpha)Deutsche TV-Premiere Do. 05.08.2021 SWR Fernsehen … mit Toten sprechen
Folge 142 (30 Min.)Es gibt Menschen, die behaupten, sie könnten mit Toten sprechen, könnten Botschaften aus dem Jenseits, Ratschläge, Weisheiten empfangen und an Menschen im Hier und Jetzt weitergeben. Eine davon ist Heide aus Frankfurt. Früher war sie Klavierlehrerin, heute arbeitet sie als Trance-Medium und stellt Kontakte ins Jenseits her, spricht mit der „geistigen Welt“, wie sie sagt. Reporter Simon Rustler will wissen, was da passiert, denn er kennt Heide. Sie hat ihm sieben Jahre das Klavierspielen beigebracht. Dass Heide sich jetzt mit Toten unterhält, befremdet ihn, denn er hält diese spirituelle und esoterische Welt für unseriös.
Simon, den früher viel mit Heide verbunden hat, will verstehen, was sie heute antreibt. Er fragt sich, ob Menschen, die mit Toten sprechen, verrückt sind. Oder ist das am Ende auch nur eine Religion? Und funktioniert das mit dem Jenseits wirklich? 14 Jahre nach der letzten Klavierstunde gibt es für Simon die Unterrichtseinheit „Mit-Toten-sprechen“ inklusive Kontakt mit dem Jenseits. Wird das genauso erfolgreich wie die Klavierstunden in der Kindheit? (Text: hr-fernsehen)Deutsche TV-Premiere Do. 05.08.2021 hr-fernsehen … zocken an der Börse
Folge 143 (30 Min.)Trader Sebastian Müller an seinem Arbeitsplatz.Bild: HR/Benedikt FrankeWie kann man als junger Mensch eigentlich noch Vermögen aufbauen? Diese Frage stellt sich Reporter Marcel Sommer, und stößt dabei in Erlebnisberichten auf Social-Media vor allem auf eine Antwort: „Traden“ an der Börse. Er stellt fest, an der Börse zu spekulieren, ist längst nicht nur Profis vorbehalten. Immer mehr junge Menschen nutzen diese Möglichkeit, ihr Geld zu vermehren, zumal es für sie nur noch wenig Rente und so gut wie keine Zinsen mehr auf der Bank gibt. Dafür nutzen sie Trading-Apps, mit denen sie mit wenigen Klicks Aktien an der Börse kaufen können.
Aber ist es wirklich so leicht und nur mit wenig Aufwand verbunden, sein Geld zu vermehren? Kann man als Laie mit Trading reich werden? Marcel Sommer will es wissen und lässt sich auf das Zocken an der Börse ein. Er trifft Influencer Michael Flender, der täglich seiner Community auf Instagram Tipps gibt und Profi-Trader Sebastian Müller, der bereits an der Börse das große Geld gemacht hat. Was sind das für Menschen und was macht das Spekulieren an der Börse mit ihnen? Gibt es bei ihnen moralische Grenzen? Auch Marcel probiert sich als „Trader“ aus und hofft auf das schnelle Geld. (Text: hr-fernsehen)Deutsche TV-Premiere Do. 12.08.2021 hr-fernsehen … unter Tiernotrettern
Folge 144Wenn sein Telefon klingelt, muss irgendwo ein Tier gerettet werden: Michael Sehr ist ausgebildeter Notfallsanitäter für Tiere. Er ist Tag und Nacht erreichbar. Michael und sein Mitarbeiter Lukas Walter fahren bis zu 15 Einsätze am Tag und sind für alles gewappnet: Katastrophenhilfe nach einer Überschwemmung, Einfangen von Gifttieren, Rettung nach Tierquälerei, Verkehrsunfällen oder aus großer Höhe, Distanznarkose bei gefährlichen Tieren, Bergung von Tierkadavern. Bei allen Einsätzen machen sie keine Unterschiede, wie groß ein Tier ist – auch eine verletzte Taube wird gerettet. Doch auch das Erlösen von Tieren gehört ebenso zum Beruf, wenn das Leid des Tieres zu groß ist.
Reporterin Elisa begleitet die Tiernotrettung sieben Tage und will wissen: Wie gehen die Tiernotretter mit dem Tierleid und den täglichen Gefahren um? Schnell wird klar: Hinter fast jedem verletzten Tier steckt auch ein menschliches Schicksal. Michaels derzeit größtes Problem: Es gibt so viele Aufträge, dass die Tiernotretter nicht alle Einsätze erledigen können. Und trotzdem bangt er um die Existenz seines Unternehmens, denn seine Einsätze werden oft schlecht bezahlt. Die ständige Erreichbarkeit und permanente Existenzängste haben mittlerweile auch negative Folgen für sein Familienleben, er hat kaum Zeit für Frau und Kind. Ein Job, der nur mit Idealismus zu schaffen ist? (Text: SWR)Deutsche TV-Premiere Mo. 15.11.2021 SWR Fernsehen … in der Hartz 4-Maßnahme
Folge 145Sie sind nicht freiwillig hier: In der Marburger Bootswerft sollen Langzeitarbeitslose wieder in den Arbeitsmarkt integriert werden – verordnet vom Jobcenter. Wer lange nicht mehr gearbeitet hat, für den ist die Wiedereingliederung in einen Beruf oft schwer. Kann das überhaupt klappen? Wie sinnvoll sind solche Maßnahmen? In diesem Jahr ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen auf über eine Million gestiegen. Gründe, abzurutschen, gibt es viele: Sucht, psychische Probleme, Bildungsnot. In der Marburger Bootswerft bekommen alle eine Chance. Beim Restaurieren der Boote sollen sie Strukturen lernen und Selbstvertrauen gewinnen – um aus der Hartz-IV-Spirale zu kommen. (Text: hr-fernsehen)Deutsche TV-Premiere Do. 09.12.2021 hr-fernsehen Deutsche Streaming-Premiere Do. 02.12.2021 ARD Mediathek ursprünglich für den 16.12.2021 angekündigt… jüdisch Leben
Folge 146Avadislav Avadiev führt über den Friedhof. Er ist der Vorsitzende der jüdischen Gemeinde in Koblenz, deren Ursprünge bis in die Anfänge des zwölften Jahrhunderts zurück gehen. Alte verwitterte Grabsteine stehen in einer Reihe. Herr Avadiev erzählt ihre bittere Geschichte: Sie sind nach dem Krieg hierher zurückgebracht worden, nachdem die Nationalsozialisten sie als Baumaterial genutzt hatten – für eine Treppe am Koblenzer Güterbahnhof. Über diese Treppe mussten ab 1942 Koblenzer Juden zu den Güterwaggons steigen, die sie in die Vernichtungslager im Osten brachten. Nur wenige Menschen jüdischen Glaubens kamen nach dem Krieg zurück und bildeten eine kleine Gemeinde.
Erst mit dem Zuzug der osteuropäischen Juden in den 1990er Jahren wuchs die Gemeinde wieder auf über 1.000 Mitglieder an. Doch wie leben sie heute? Die SWR Reporter Kai Diezemann und Niko Zakarias sind eine Woche lang zu Gast in der jüdischen Gemeinde in Koblenz. Es ist die Woche von Chanukka, des Lichterfestes, das Jüdinnen und Juden in aller Welt acht Tage lang feiern. Es wird eine Woche mit Gottesdiensten, viel koscherem Essen, Jahrtausende alten Riten und natürlich vielen Begegnungen und Gesprächen. Was bedeutet es heute für Menschen in Deutschland, sich zum jüdischen Glauben zu bekennen? (Text: SWR)Deutsche TV-Premiere Mi. 15.12.2021 SWR Fernsehen … als Selbstversorger
Folge 147 (30 Min.)Obst und Gemüse aus dem eigenen Garten, Eier von den eigenen Hühnern. Es ist der Traum von immer mehr Menschen, sich unabhängig von Supermärkten und Lieferketten, selbst zu versorgen. Viele unterschätzen dabei, wie viel Arbeit es ist, seine Lebensmittel in größerem Stil selbst anzubauen und, dass dafür viel Frustrationstoleranz nötig ist. Denn Schnecken, Trockenheit und Wurzelbefall, sind nur einige Herausforderungen, denen sich Selbstversorger stellen müssen. Reporter Simon Rustler lebt in der Großstadt – ohne Garten. Er will es ausprobieren, will wissen, was so ein Selbstversorgerleben ausmacht und ob das auch etwas für ihn wäre.
7 Tage lang begleitet er Familie Scheidler in Nordhessen bei Kassel. Die fünfköpfige Familie versucht sich seit Jahren so unabhängig wie möglich zu versorgen, durch selbst erzeugte Lebensmittel, auf knapp 6000 Quadratmetern, die sie vielfältig bepflanzt. Dass dafür mehr als nur Unkrautzupfen nötig ist, wird dem Reporter schnell bewusst. Wird er durchhalten? Wo sind eigentlich die Grenzen der Selbstversorgung? Und: Ist es wirklich nachhaltiger so zu leben? (Text: hr-fernsehen)Deutsche TV-Premiere Do. 16.12.2021 hr-fernsehen … kochen für die Armen
Folge 148Allein in Deutschland werden jährlich mehr als 18 Millionen Tonnen Lebensmittel weggeworfen. Gleichzeitig leben weltweit immer mehr Menschen am Existenzminimum und haben kaum Zugang zu gesunden, frischen Lebensmitteln. In der gemeinnützigen Ada-Kantine in Frankfurt wollen Ehrenamtliche diesem Widerspruch entgegenwirken. Rund 200 Freiwillige kümmern sich darum, leckeres, qualitätsvolles und kostenloses Essen anzubieten. Dafür organisieren, sammeln und verarbeiten sie Essensspenden. Reporterin Selina Rust möchte sich schon lange ehrenamtlich engagieren. Bisher fehlte ihr die Initialzündung, doch durch „Corona“ trat für sie immer mehr die Frage in den Mittelpunkt, wie sich Menschen versorgen, die sich nicht in gesicherten Lebenssituationen befinden: die Armen, Obdachlosen oder die, bei denen das Geld einfach nicht reicht.
In der Ada-Kantine in Frankfurt will sich Selina nützlich machen. Sie lässt sich auf das Experiment ein, 7 Tage dort zu verbringen, mitzuhelfen, aber auch zu erfahren, welche Menschen das sind, die das Hilfsangebot annehmen. Welche Erlebnisse und Brüche haben sie erlebt, dass sie in diese Situation gekommen sind? Sehen sie eine Möglichkeit, wieder aus der Situation heraus zu kommen? (Text: hr-fernsehen)Deutsche TV-Premiere Do. 30.12.2021 hr-fernsehen Deutsche Streaming-Premiere Do. 23.12.2021 ARD Mediathek
zurückweiter
Füge 7 Tage … kostenlos zu deinen Serien hinzu und verpasse keine Neuigkeit mehr.
Alle Neuigkeiten zu 7 Tage … und weiteren Serien deiner Liste findest du in deinem persönlichen Feed.