„Ich habe mich einfach nicht wohl in meiner Haut gefühlt. Ich musste raus.“ Rückblickend wühlt es Paul Weber immer noch auf, wenn er über die Zeit damals spricht, als er Anfang 20 war und seine Heimat in der Eifel verließ. Das Dorf Wallersheim nahe der Kleinstadt Prüm, in dem seine Vorfahren schon seit Menschengedenken lebten. Es wurde ihm zu eng. Er ging zum Studium ins Ausland, wurde Journalist und kehrte kaum wieder heim. Nach dem Tod seiner Eltern blieb er ganz weg. Jahrzehnte später wendet sich Paul Weber wieder seinem Dorf zu. „Ich habe das Gefühl, ich muss
eine Hand ausstrecken, wieder anknüpfen“, sagt er und beschließt, wieder Kontakt aufzunehmen. Zusammen mit seinen Mitschüler*innen aus der Grundschule will er ein Klassentreffen organisieren – 45 Jahre nach dem letzten gemeinsamen Schultag im Jahr 1976. Zusammen mit seinen Freund*innen von damals, erlebt er eine emotionale Zeitreise, vom ersten Treffen der ehemaligen Mitschüler bis hin zum Klassentreffen vor der alten Grundschule. „Zurück in mein Dorf“ ist ein Film über ein aufwühlendes Wiedersehen, über Heimat, über Verlust und Versöhnung. (Text: SWR)
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