2025 (Folge 163–185)
Suche nach dem Spirit – Life-Coaching
Folge 163 (27 Min.)
Maren (35) war auf der Suche nach etwas, das ihr Halt gibt: Nach einem Umzug aufs Land fand sie sich statt in der erwarteten Idylle in der Isolation wieder. Ihr Mann war zu sehr mit der praktischen Arbeit beschäftigt, um zu erkennen, wie unglücklich sie war. Sie gewann mit einem Life-Coach einen Überblick über ihre Situation.Bild: Philippe Opigez / ZDFLife-Coaching verspricht, die im eigenen Ich schlummernden Kräfte zu wecken und die Weichen neu zu stellen: im Job, in Beziehungen, beim Selbstbewusstsein. Life-Coaching verspricht Ergebnisse. Michi (28) ist eine in Oxford studierte Primatologin. Ihr Life-Coaching verbindet Tierschutz und Umwelt. In Workshops wie „Keep Yourself Wild“ und „Wildest Soul“ versucht sie, Menschen dabei zu helfen, ihr wahres Ich zu leben und ihre Verbindung zur Natur zu entdecken. Die „37°Leben“-Reportage begleitet zwei junge Frauen: Life-Coach Michi, die als studierte Primatologin versucht, Menschen ihre Verbindung zur Natur klarzumachen und so innere Zwänge und Blockaden zu lösen.Und Maren, die auf der Suche war, nach etwas, das ihr Halt gibt: Nach einem Umzug aufs Land fand sie sich statt in der erwarteten Idylle in der Isolation wieder. Ihr Mann war zu sehr mit der praktischen Arbeit beschäftigt, um zu erkennen, wie unglücklich sie war. Sie gewann mit einem Life-Coach einen Überblick über ihre Situation. Beide Frauen warnen davor, Life-Coaching mit Psychotherapie zu verwechseln. Diese Ansicht teilt auch der ZDF-Experte und Psychologe Leon Windscheid, der in der Sendung einordnet, wo die Grenzen von Life-Coaching sind und wann man besser psychotherapeutische Hilfe sucht. (Text: 3sat) Deutsche TV-Premiere So. 29.06.2025 ZDF Deutsche Streaming-Premiere Fr. 20.06.2025 ZDFmediathek Suche nach dem Spirit – Tarot
Folge 164 (30 Min.)Seit dem 16. Jahrhundert gibt es Tarotkarten. Ein Satz besteht aus 78 Karten, mit Motiven wie „Der Narr“, „Die Herrscherin“ oder „Der Gehängte“. Zunächst wurden sie als Kartenspiel verwendet, seit dem 19. Jahrhundert auch zur Wahrsagerei.Bild: Alexander Triebel / ZDFKann man mit Tarotkarten die Zukunft sehen? Aufgedruckte Motive wie „Der Narr“, „Die Herrscherin“ oder „Der Gehängte“ sollen die eigene Situation zeigen und wie man damit umgehen kann. Skai, Tarotkartenlegerin in Berlin, sieht die Karten als Kommunikation. Sie liest sie Gästen von Techno-Partys und Szenekneipen. Die Münchnerin Illham vertraut darauf, dass es Kräfte gibt, die sie nicht erkennen kann. Sie nutzt Tarot als Impuls fürs Handeln. Kann man mit Tarotkarten Menschen manipulieren? Illham, Tarot-Anhängerin aus München, hält das für möglich. Es könne gefährlich sein, wenn man an die falschen Menschen gerate, gerade wenn man in einer Lebenskrise stecke.Dennoch hat sie selbst großes Vertrauen in die uralten Karten. Sie hat das Gefühl, damit „zwischen den Zeilen der Realität“ lesen zu können. Die Reportage zeigt, wie die Motive ihren Alltag beeinflussen. Skai aus Berlin sieht Tarot als Kommunikation, als Sprache. Tarot helfe ihr und ihren Klientinnen und Klienten, innere Konflikte zu verstehen und einen kreativen Zugang zu sich selbst zu finden. In der Sendung wird auch ZDF-Experte und Psychologe Leon Windscheid zu diesen Angeboten befragt – und wo die Grenzen liegen. (Text: 3sat) Deutsche TV-Premiere So. 06.07.2025 ZDF Deutsche Streaming-Premiere Fr. 20.06.2025 ZDFmediathek Alles für Longevity?
Folge 165 (25 Min.)Frische Lebensmittel sind ein essenzieller Baustein in Lukas’ Longevity-Speisplan. Sein Gemüse kauft er auf dem Biomarkt.Bild: ZDF und Jens GyarmatyAlles für ein langes Leben – Anhänger der Longevity-Bewegung ordnen dieser Idee beinahe jedes Mittel unter: Geld, Sport, Lebensmittel, Schlaf und immer neue Technik. Lucas (35) folgt täglich einer festen Routine, zu der Supplements, Infusionen, Rotlicht- und Kältetherapie gehören. Auch Anastasia (25) sieht in Logevity den Schlüssel für ein erfülltes Leben, trainiert bis zum Umfallen. Die Folge: Ihre Gesundheit nimmt Schaden. „37°Leben“ begleitet den Unternehmer und die Studentin im Alltag. Was für den einen zur Existenz wurde, überfordert andere körperlich und mental. (Text: ZDF)Deutsche TV-Premiere So. 13.07.2025 ZDF Deutsche Streaming-Premiere Fr. 11.07.2025 ZDFmediathek Hungrig auf Leben
Folge 166 (27 Min.)Wer bin ich noch ohne die Magersucht? Diese Frage stellt sich Denise (21) oft.Bild: ZDF und Ole SiebrechtWie wagt man mit Essstörungen den Neuanfang? Vanessa (25) und Denise (21) kämpfen seit der Jugend mit Magersucht und Bulimie und suchen nun den Weg ins selbstbestimmte Leben. Wenn sich alles ums Essen dreht – oder ums Hungern: Vanessa und Denise wollen den Teufelskreis durchbrechen. Klinikaufenthalte, Therapien und ihr Umfeld helfen dabei. Wie blicken sie heute auf Träume wie Studium oder Familie? Denise war ein fröhliches Kind. Mit der Pubertät verändert sich ihr Körper – und ihr Selbstbild. Ein Kommentar auf dem Pausenhof bringt sie aus dem Gleichgewicht.Sie rutscht in die Magersucht. Als sie 2023 wegen eines Punktes durchs Abitur fällt, bricht für sie eine Welt zusammen. Doch genau dort beginnt ihr Kampf zurück ins Leben – mit einer Therapie in einer psychosomatischen Klinik. Vanessa ist elf, als sie beginnt, sich mit anderen zu vergleichen. Sie fühlt sich zu dick, nicht gut genug. Die Essstörung gibt ihr scheinbar Kontrolle – wird aber zur Gefahr. Nach der Trennung ihrer Eltern fühlt sie sich verloren. Mit 14 spitzt sich ihre Lage zu: Auf das Hungern folgen Fressanfälle, danach erbricht sie. Der Beginn einer Bulimie. Als ihre Mutter ihr sagt, sie habe Angst, dass Vanessa stirbt, beginnt sie, Hilfe zu suchen. Der Film begleitet zwei junge Frauen mit Essstörungen, die eine Achterbahnfahrt aus Rückschlägen und Fortschritten erlebt haben – und nun am Anfang eines neuen Lebensabschnitts stehen. Er zeigt, wie schwer es ist, sich von einer Essstörung zu lösen – und wie viel Mut es braucht, sich selbst wiederzufinden. (Text: ZDF) Deutsche TV-Premiere So. 20.07.2025 ZDF Deutsche Streaming-Premiere Fr. 18.07.2025 ZDFmediathek Zwei Welten in mir
Folge 167 (30 Min.)Während der neunmonatigen Ausbildung und auch über den Winter übernachtet Tiziana im Zelt.Bild: 3satGeburtszeremonien im Freien gehören zu Tizianas neuem Alltag, wobei sie zwischen zwei Welten pendelt: ihrer Ausbildung zur natürlichen Geburtshelferin in Spanien und dem Leben in Karlsruhe. Über sieben Jahre war Tiziana als Nomadin in spirituellen Kreisen unterwegs. Nun stellt sie sich während ihrer neunmonatigen Ausbildung zur Doula-Geburtshelferin Fragen zu Heimat und neuen Gesellschaftsentwürfen fernab einer von Leistungsdruck geprägten Welt. Für neun Monate zieht es Tiziana nach Spanien nach Los Tablones zwischen Málaga und Granada.Von Oktober bis Juni lässt sie sich dort zur Doula ausbilden – einem in Deutschland nicht anerkannten Beruf, der Frauen vor, während und nach der Geburt psychologisch und spirituell begleitet. Sind geschützte Räume beim Thema Geburt noch keine Selbstverständlichkeit? Während der Wintermonate schläft sie – wie fast alle Auszubildenden – in einem eisigen Zelt, ohne fließendes Wasser und ohne Strom. Warum tut sie das? Was findet sie dort, das sie nicht in ihrer Heimat gefunden hat? Die Ausbildung ist eine von vielen Stationen auf Tizianas Suche nach sich selbst – weit entfernt vom konventionellen Gesellschaftsmodell in Deutschland. Einem Land, das ihr, trotz enger familiärer Bindung, keine Perspektive für die Zukunft zu bieten scheint. Seit einem halben Jahrzehnt ist Tiziana das erste Mal wieder über Weihnachten zu Hause – und genießt es in vollen Zügen. Doch warum will sie wieder weg? Kann die Zeit mit den anderen Doula-Schülerinnen alte Wunden heilen? Und was hat ihre Ausbildung zur Geburtshelferin eigentlich mit Selbstfürsorge zu tun? (Text: 3sat) Deutsche TV-Premiere So. 27.07.2025 ZDF Deutsche Streaming-Premiere Fr. 25.07.2025 ZDFmediathek Lebensretter Schule – Jeder Tag ein Kampf
Folge 168 (25 Min.)Die 30-jährige Sarah versucht nach jahrelangem Substanzmissbrauch den Realschulabschluss am Bildungszentrum Herrmann Hesse in Frankfurt zu schaffen.Bild: 3satStress, Selbstzweifel, Notendruck: An einer besonderen Schule kämpfen sich die einst Drogensüchtigen Kay (31), Marvin (19) und Sarah (30) zurück ins Leben. Ihr Traum – ein Schulabschluss. Die wichtigste Regel am Bildungszentrum Hermann Hesse (BZH) in Frankfurt am Main: clean bleiben! Wer erwischt wird, fliegt. Eine besondere Zeit der Besinnung, Disziplin, Konfrontation mit der eigenen Geschichte und Hoffnung für die drei beginnt. Sarah ist alleinerziehende Mutter zweier Kinder. Ihnen will sie ein Vorbild werden, wie sie sagt, in jedem Fall aber besser als ihre eigene Mutter, die ihr einredete: „Aus dir wird sowieso nichts!“ Marvin lebt in einer betreuten Wohngruppe auf dem Schulgelände.Seine größte Angst – Einsamkeit. Cannabis reichte ihm bald nicht mehr. Er stürzte ab und landete in einer Psychiatrie. Am BZH will er Abitur machen. Kay lief mit 15 von zu Hause weg. Schicksalsschläge trieben ihn in den Alkohol. Nach mehreren Selbstmordversuchen folgte die Erkenntnis: „Ich muss mein Leben grundlegend ändern!“ „37°Leben“ hat die Drei über einen Zeitraum von einem Jahr begleitet. (Text: ZDF) Deutsche TV-Premiere So. 03.08.2025 ZDF Deutsche Streaming-Premiere Fr. 01.08.2025 ZDFmediathek Lebensretter Schule – Abbruch oder Neuanfang
Folge 169 (30 Min.)Die 30-jährige Sarah versucht nach jahrelangem Substanzmissbrauch den Realschulabschluss am Bildungszentrum Herrmann Hesse in Frankfurt zu schaffen.Bild: ZDFStress, Selbstzweifel, Notendruck. An einer besonderen Schule kämpfen sich die einst Drogensüchtigen Kay (31), Marvin (19) und Sarah (30) zurück ins Leben. Ihr Traum – ein Schulabschluss. Die wichtigste Regel am Bildungszentrum H. Hesse (BZH)in Frankfurt am Main: clean bleiben! Wer erwischt wird, fliegt. Eine besondere Zeit der Besinnung, Disziplin, Konfrontation mit der eigenen Geschichte und Hoffnung für alle beginnt. Sarah ist alleinerziehende Mutter zweier Kinder. Ihnen will sie ein Vorbild werden, wie sie sagt, am liebsten Lehrerin – in jedem Fall aber besser als ihre eigene Mutter, die Sarah einredete: „Aus dir wird sowieso nichts!“ Marvin lebt in einer betreuten Wohngruppe auf dem Schulgelände.Seine größte Angst – Einsamkeit. Cannabis reichte ihm bald nicht mehr. Er stürzte ab und landete in einer Psychiatrie. Am BZH will er Abitur machen. Kay lief mit 15 von zu Hause weg. Schicksalsschläge trieben ihn in den Alkohol. Nach mehreren Selbstmordversuchen folgte die Erkenntnis: „Ich muss mein Leben grundlegend ändern.“ (Text: 3sat) Deutsche TV-Premiere So. 10.08.2025 ZDF Deutsche Streaming-Premiere Do. 31.07.2025 ZDFmediathek Wenn die Panik mitfliegt – Flugangst besiegen
Folge 170 (25 Min.)Sophie (33) ist schon Wochen vor einer Flugreise nervös und angespannt. Unter Flugangst leiden Schätzungen zufolge 16 Prozent der Deutschen.Bild: 3satMit dem Flieger in den Urlaub. Für viele ganz normal, aber bei Laura, Sophie und Christiane löst ihre Flugangst Panikattacken aus. Mit einem Flugangst-Seminar wollen sie dagegen ankämpfen. Unter Flugangst leiden Schätzungen zufolge 16 Prozent der Deutschen, wie Laura (29) aus Passau, Sophie (33) aus München und Christiane (35) aus dem Saarland. Für Laura und Sophie ist Fliegen ein Albtraum. Christiane hat sich noch nie getraut, zu fliegen. Laura, Sophie und Christiane haben sich für ein Flugangst-Seminar angemeldet, um ihre Ängste aktiv zu bekämpfen.Laura bekommt Panikattacken beim Start und bei der Landung. Sophie ist schon Wochen vor einem Flug nervös und möchte am liebsten die Buchung stornieren. Christiane traut sich gar nicht erst, in ein Flugzeug zu steigen. Laura machen die Geräusche während eines Startes Angst und der Gedanke, wie ein schweres Flugzeug überhaupt fliegen kann. Sophie hat ihre Flugangst erst später entwickelt. Sie hat Flugunfälle, besonders 9/11, vor Augen. Christiane hat Angst vor dem Kontrollverlust sowie der Technik und davor, den Piloten ausgeliefert zu sein. Eingesperrt zu sein in einem Flugzeug bedeutet für sie der blanke Horror. All diese Ängste sind bei Menschen mit Flugangst üblich. Manchmal wird Flugangst auch durch andere Erlebnisse im Leben entwickelt. Bei Laura war es der Tod ihres jungen Bruders. In einem zweitägigen Flugangst-Seminar erklären Psychologen, Piloten und Flugbegleiter alle Vorgänge eines Fluges und welche Sicherheitsmaßnahmen vorgenommen werden. Meditation in einem Flugsimulator sollen die Teilnehmenden mit positiven Gedanken mit einem Flugzeug verbinden. (Text: 3sat) Deutsche TV-Premiere So. 17.08.2025 ZDF Deutsche Streaming-Premiere Fr. 15.08.2025 ZDFmediathek Neustart nach Trennung
Folge 171 (40 Min.)Lorena (28) hat sich von ihrem Partner getrennt, weil sie sich in eine Frau verliebt hat.Bild: 3satSie sind Frauen, Ende 20 und eigentlich wollten sie mit ihrem Liebsten ihr gan-zes Leben glücklich verbringen. Doch dann kommt es anders – ein Neuanfang muss her nach Jahren der Partnerschaft. Lorena (28) lebt in Wien und hatte, wie sie sagt, ihr Perfect Match gefunden. Mit ihrem Freund teilt sie die gleichen Interessen. Sie vertrauen einander und stützen sich gegenseitig, selbst ihr Freundeskreis ist begeistert – bis Lorena Gefühle für eine Frau entwickelt. Annika (28) war ihrem älteren Freund bis nach Bochum gefolgt, der dort bereits Kinder hat. Mit 23 heiratet sie ihn. Überhaupt tut sie alles, um ihn happy zu machen, gibt sich geradezu auf. Als die Beziehung kriselt, nehmen sie die Hilfe einer Paartherapeutin in Anspruch. Der Grund: Annika fühlt sich kleingehalten, erlebt durch ihren Mann immer wieder Abwertung. Schließlich entscheidet sie sich, zu gehen. (Text: 3sat)Deutsche TV-Premiere So. 24.08.2025 ZDF Deutsche Streaming-Premiere Fr. 22.08.2025 ZDFmediathek Anders vernetzt – Autismus
Folge 172 (30 Min.)Aktuell befindet er sich Nico-Raphael (33) in der Diagnostik für eine Autismus-Spektrum-Störung. Für Nico ist diese Diagnose sehr wichtig, denn sie würde viele seiner Verhaltensweisen erklären.Bild: 3satReizüberflutung, Lärm, buntes Treiben, große Nähe, das alles kann anstrengend werden – besonders für Menschen, die nicht gut filtern können; Menschen, die im Spektrum Autismus leben. Karin (34) fühlt sich fremd unter Menschen, ohne zu wissen warum. Soziales Miteinander fällt ihr schwer. Dann sieht sie eine Reportage und denkt: Das bin doch ich! Ihr Diagnoseverdacht bestätigt sich. Anders bei Nico-Raphael(33): Seine Diagnose steht noch aus. Für autistische Menschen ist eine eindeutige medizinische Diagnose entscheidend, um die eigene Situation besser einordnen zu können – auch für die Jobsuche, die bei Nico-Raphael gerade ansteht. Dabei ist die Diagnosestellung trotz zahlreicher Tests nicht einfach, die Bandbreite der Symptome groß. Fachleute sprechen deshalb auch vom Verhalten im Autismus-Spektrum. (Text: 3sat)Deutsche TV-Premiere So. 31.08.2025 ZDF Deutsche Streaming-Premiere Do. 28.08.2025 ZDFmediathek Müssen müssen – jung und inkontinent
Folge 173 (30 Min.)Zum ersten Mal spürt Birgit (40) ihre Reizblase auf einer Reise: „So einen plötzlichen Drang habe ich vorher noch nicht erlebt – ich konnte nur noch in die Knie gehen.“Bild: ZDFWas tun, wenn die Blase nicht kontrollierbar ist? Wenn eine Toilette immer in der Nähe sein muss? Leonie lebt mit einer künstlichen Blase, Birgit mit einer Reizblase mit Dranginkontinenz. Sie sind zwei von etwa 10 Millionen Menschen, die in Deutschland von Harninkontinenz betroffen sind. Inkontinenz gilt als Krankheit der Älteren – doch das stimmt nicht. Auch junge Menschen sind betroffen, viele leiden still, weil sie sich schämen. Sie haben Angst, ausgelacht oder stigmatisiert zu werden. Leonie (26) hört während ihrer Schulzeit oft Beleidigungen. „Und wenn man das ständig hört, dann fängt man an, das zu glauben, gerade als so junger Mensch war das nicht leicht.“ Leonie hat eine Grunderkrankung – Lumbosakrale Agenesie.Das ist eine Fehlbildung, die im unteren Rückenbereich liegt und Blase, Darm, Füße, Rücken und Beine beeinträchtigt. Dadurch war sie schon immer inkontinent. Heute hat sie eine künstliche Blase, die durch einen Katheter im Bauchnabel entleert wird und kämpft sich durch einen Alltag, der unberechenbar ist. Doch sie lässt sich davon nicht entmutigen und verfolgt ihre Ziele: In den letzten Zügen ihrer Ausbildung zur Erzieherin startet sie zusammen mit ihrem Freund in einen neuen Lebensabschnitt – der Umzug in die erste gemeinsame Wohnung steht an. Birgit(40) trifft es plötzlich – mitten auf einer USA-Reise mit Mitte 20, beginnt ihre Dranginkontinenz. Was folgt, ist viel Unsicherheit – es geht von Praxis zu Praxis. Anfangs igelt sie sich ein, bindet sich immer eine Jacke um die Hüfte – für alle Fälle. „Ich habe mir selbst auch anfangs gar nicht eingestehen wollen, dass ich da ein Problem habe – das ganze Thema ist so schambehaftet.“ Doch sie lernt – allein sein hilft nicht. Heute nennt sie sich Pinkelbelle, postet über ihre Erfahrungen auf Social Media und wird zur Mutmacherin für viele, die sich nicht trauen, offen über ihre Probleme zu sprechen. Birgit und Leonie verbindet der Wunsch, dass mehr gesprochen wird über Inkontinenz und sich Betroffene trauen Hilfe zu holen und sich auszutauschen. Experten gehen davon aus, dass es bei Inkontinenz eine hohe Dunkelziffer gibt. Leonie und Birgit wollen Mut machen: „37°Leben“ begleitet zwei Frauen, die ihre Geschichte teilen – ehrlich und stark. Wie verändert sich das Leben, wenn der eigene Körper Grenzen setzt? Und wie geht man mit einem Tabu um, das eigentlich keines mehr sein sollte? (Text: 3sat) Deutsche TV-Premiere So. 07.09.2025 ZDF Deutsche Streaming-Premiere Fr. 05.09.2025 ZDFmediathek Cannabis – zwischen Rausch und Rettung
Folge 174 (25 Min.)Dominik (33) war Deutschlands erster Cannabis-Sommelier.Bild: ZDF und Jana MaiPartydroge, zum Runterkommen oder doch als Medizin? Für Leah (31) war das Kiffen anfangs reiner Spaß – bis sie abhängig wurde. Dominik (32) konsumiert Cannabis aus medizinischen Gründen. Er lebt mit Morbus Crohn, einer unheilbaren Darmerkrankung, die ihn schon in jungen Jahren aus der Bahn geworfen hat. Entzündungen, Schmerzen und Arbeitsunfähigkeit gehören zu seinem Leben. Cannabis hat ihm geholfen, Lebensqualität zurückzubekommen. Leah hingegen hat der jahrelange Cannabis-Konsum geschadet. Sie will loskommen von der Droge und begibt sich in eine Suchtklinik. Ein Jahr nach Beginn der Legalisierung trifft „37°Leben“ zwei Menschen mit sehr unterschiedlichen Cannabis-Erfahrungen und geht Chancen sowie Risiken des Konsums der Droge auf die Spur. (Text: 3sat)Deutsche TV-Premiere So. 14.09.2025 ZDF Deutsche Streaming-Premiere Fr. 12.09.2025 ZDFmediathek Mein Erbe der Einheit
Folge 175 (27 Min.)Als politischer Bildner setzt Dennis (33) sich besonders für Ostdeutschland ein. In seine brandenburgische Heimat kehrt er gern zurück.Bild: ZDF und Jens GyarmatySie sind jung, haben das Leben in Ost- und Westdeutschland kennengelernt und fühlen sich dennoch mehr denn je als Ostdeutsche – 35 Jahre nach der Wiedervereinigung. Wie kann das sein? Dennis, 33, kommt aus Senftenberg, wuchs als Sohn einer Polin und eines Mosambikaners in der DDR auf. Schon seine Eltern kämpften um Zugehörigkeit. Angesichts des Erstarkens rechter Kräfte fürchtet Dennis nun um seine geliebte Heimat, will um sie kämpfen. Jule, 27, stammt aus Rostock. Nach ihrem Master zieht sie von Wuppertal nach Erfurt. Mit Ihrem selbst entwickelten Kartenspiel „Oh! Wie Osten“ will sie Vorurteile abbauen, Verständnis wecken für etwas, dessen sie sich selbst erst vor Kurzem bewusst wurde.„Ich bin nicht nur Norddeutsche, sondern auch Ostdeutsche und das geht auch nicht wieder weg.“ Als ihre Großeltern 1987 in den Westen ausreisten, blieben Jules Eltern in Rostock. Nach dem Tod der Großmutter findet Jule im Keller Überraschendes, beginnt ihre Wurzeln zu suchen und zu verstehen. Die Sendung zeigt, wie Nachwendekinder die deutsche Einheit auf den Prüfstand stellen, neu interpretieren und mitgestalten. (Text: ZDF) Deutsche TV-Premiere So. 28.09.2025 ZDF Deutsche Streaming-Premiere Fr. 26.09.2025 ZDFmediathek Heimat reloaded – Tradition trifft Zukunft
- Alternativtitel: Heimat modern
Folge 176 (27 Min.)Das Schützenfest in Hankensbüttel ist eine Großveranstaltung. Einer der Höhepunkte ist das sogenannte Königsfrühstück, das ganz in den Händen von Schützenkönigin Anneke liegt. Über 400 Personen müssen verköstigt werden. Organisation und Kosten übernimmt Majestät Anneke.Bild: ZDF und Konrad WielandtIm niedersächsischen Hankensbüttel wird zum ersten Mal eine Frau Schützenkönigin. Im rheinland-pfälzischen Trier wird eine Geflüchtete Weinkönigin. Nicht alle sind begeistert. Heimat verändert sich. Dass 2024, nach 365-jähriger Vereinsgeschichte erstmals eine Frau Schützenkönigin wurde, ist sowas. Oder Melika in Trier: Vor sechs Jahren flüchtete sie aus dem Iran. Jetzt hat sie Abitur und Führerschein, studiert Medizin. Und wirbt für Wein. Der Film zeigt, dass längst nicht alle Ortsansässigen von dieser Neuerung begeistert waren. Am Ende ihrer Regentschaft ziehen Anneke und Melika Resümee, aber auch sie werden beurteilt.Beide „Königinnen“ identifizierten sich stark mit ihrer Rolle. Beide waren für ein Jahr gewählt, opferten viel Freizeit und Geld für ihr Amt. Beiden schlug Ablehnung und Skepsis entgegen. Mit Geduld, Wille und mit Hilfe haben sie ihr Jahr in Amt und Würden gemeistert, haben die Tradition erhalten und auch ein bisschen damit gebrochen. Was wird von ihrer Regentschaft bleiben und wie hat sich Annekes und Melikas Blick auf die Heimat verändert? Anneke lebt ihre Heimatverbundenheit nicht nur in ihrem niedersächsischen Zuhause Hankensbüttel. Als Bundesgrenzschutzbeamtin leistet sie ihren Dienst an der deutsch-niederländischen Grenze, dem Ort, wo Ausland zu Heimat wird, wo aber auch Menschen ankommen, die eine neue Heimat suchen. Die ehemalige Geflüchtete Melika hat eine Bilderbuch-Integration hingelegt und Trier zu ihrer Heimat gemacht – ohne Wenn und Aber. Nach dem Erlernen der deutschen Sprache und dem Abitur sind ihre nächsten Herausforderungen der Führerschein und ein Studienplatz im Fach Medizin. Im Film durchleben Anneke und Melika die letzten Wochen ihrer Regentschaft und gleichzeitig die wichtigsten Ereignisse: Das Hankensbüttler Schützenfest und das Olewiger Weinfest. Ein Jahr Königin endet mit Abschieden und vielen Gedanken zu den vergangenen Monaten. (Text: ZDF) Deutsche TV-Premiere So. 05.10.2025 ZDF Deutsche Streaming-Premiere Fr. 03.10.2025 ZDFmediathek Krebskrank und Kinderwunsch
Folge 177 (25 Min.)Jacqueline ist Mitte 20, als sie die Diagnose Brustkrebs erhält. Sie und ihr Mann haben damals schon einen zweijährigen Sohn.Bild: ZDF und ZDF/Klaus KerscherAls sie die Brustkrebsdiagnose erhalten, sind Sarah und Jacqueline unter 30 Jahre alt. Können sie noch Kinder bekommen? Das mittlere Erkrankungsalter liegt bei 64, trifft aber auch Jüngere. Für Sarah waren Kinder kein Thema – bis sie Krebs bekommt. Jetzt fragt sie sich: Werde ich jemals Mama werden? Jacqueline ist schon Mutter, als sie erkrankt. Sie und ihr Mann wollen ein zweites Kind. Aber es ist nicht sicher, ob sie wieder schwanger werden kann. Alle sechs Monate muss Jacqueline zur Kontrolle. Jedes Mal ist sie vorher nervös, fürchtet sich davor, dass der Krebs wieder da ist.Eine Horrorvorstellung für sie als Mutter. Niemals würde sie ihre Familie allein lassen wollen. Und die Sehnsucht nach einem zweiten Kind? Nach Chemo und Bestrahlung ist Jacquelines Körper geschwächt. Ihren Traum aufgeben wollen sie und ihr Mann deswegen nicht. Sarah macht es traurig, junge Frauen mit Babybauch zu sehen. Schwangere erinnern sie daran, dass sie wegen der Krebstherapie vielleicht nie Mutter werden kann. Und es sind noch andere Fragen offen: Was denkt ihr Partner Dennis über ihren Kinderwunsch? Und was sagt ihre Mutter, die selbst an Brustkrebs erkrankte? (Text: 3sat) Deutsche TV-Premiere So. 12.10.2025 ZDF Deutsche Streaming-Premiere Fr. 10.10.2025 ZDFmediathek Lebensmüde und Hoffnungsvoll
Folge 178 (25 Min.)Bei Monja (26) beginnen schon im jugendlichen Alter Depressionen, Selbstverletzungen und essgestörte Verhaltensweisen. Eine enge Freundin sowie ein fachliches Netzwerk versuchen sie aufzufangen. Monjas Arbeit als Ergotherapeutin und ihre Leidenschaft zum Sport helfen auch dabei. Assistenzhündin Tracy unterstützt Monja im Alltag.Bild: ZDF und Screen Land Film/Jaöka KlockeArthur (23) und Monja (26) kämpfen sich immer wieder aus akuten Krisen heraus. Sie wollen anderen Betroffenen zeigen, dass sie nicht allein sind und ihnen Mut machen, nie aufzugeben. Suizid gehört zu den häufigsten Todesursachen bei den 15- bis 29-Jährigen. Immer mehr leiden unter psychischen Krisen und entwickeln Selbsttötungsgedanken. „37°Leben“ zeigt, wie Monja und Arthur trotz der Depressionen den Alltag bewältigen und Hoffnung schöpfen. Aufgrund familiärer Probleme beginnen bei Monja schon im jugendlichen Alter Depressionen, Selbstverletzungen und essgestörte Verhaltensweisen.Mit 18 Jahren wird zusätzlich noch Borderline bei ihr diagnostiziert. Ihre Verfassung ist nicht stabil. Das führt zu regelmäßigen Tiefs, bis hin zu Suizidversuchen. Ihre enge Freundin Lena sowie ein fachliches Netzwerk versuchen, sie aufzufangen. Monjas Arbeit als Ergotherapeutin und ihre Leidenschaft für Sport helfen dabei. Aktuell wünscht sie sich nichts sehnlicher, als dass Assistenzhündin Tracy sie in ihrem Alltag unterstützt und für mehr Halt sorgt. Bei Arthur ist es der Leistungsdruck und das Gefühl, nicht zu genügen, was ihn quält. Nach dem Abitur gerät er in ein erstes tiefes Loch. Er fühlt sich taub, perspektiv- und hoffnungslos. Seitdem kämpft er gegen Erschöpfung und negative Gedanken. Oft zieht er sich zurück und grübelt, was nicht zuletzt zu Einsamkeit führt. Nach abgebrochenem Studium beginnt er eine Ausbildung in einer Schreinerei, die ihm Freude, Kraft und Motivation bringt. Sein nächstes Ziel ist, wieder mehr am sozialen Leben teilzunehmen. Dazu zählt, den Kontakt mit seinem früheren Freundeskreis zu reaktivieren und die Liebe zur Musik zu pflegen. Es geht in der Reportage darum, wie sich die beiden um ihre persönlichen Ziele bemühen. Eine wichtige Erkenntnis ist, dass suizidgefährdete Menschen in aller Regel leben wollen. Doch ihre psychische Verfassung macht es ihnen schwer. Sich anderen anzuvertrauen und Hilfe zu suchen, ist dabei ein entscheidender Schritt. Monja und Arthur haben bereits mehrere stationäre Aufenthalte in der Psychiatrie und verschiedene Therapien hinter sich. Sie geben nicht auf und versuchen immer wieder aufs Neue, mit fachlicher Hilfe und dank ihrer Etappensiege hoffnungsvoll nach vorne zu schauen. (Text: 3sat) Deutsche TV-Premiere So. 19.10.2025 ZDF Deutsche Streaming-Premiere Mo. 06.10.2025 ZDFmediathek Let’s date – Single Storys – Angst vor Gefühlen?
Folge 179 (25 Min.)Frauenmangel – laut Niklas in der Metal-Szene ein echtes Problem.Bild: Dieter Stürmer / ZDFSieben Singles, sieben Datingversuche: Ob bei einem romantischen Einzeldate oder einer kreativen Veranstaltung begleitet die Doku Singles, wenn aus ersten Begegnungen echte Gefühle werden. Gefühle zu zeigen bedeutet, sich verletzlich machen. Das mussten auch Sophie, Lucas und Niklas (alle 25) erfahren. Alle drei haben auf ihre Weise Zurückweisungen in der Liebe erlebt. Und trotzdem stürzen sie sich kopfüber ins Datingleben. Der angehenden Bodybuilderin Sophie hilft Sport, über eine schwere Trennung hinwegzukommen. Mit neuem Selbstvertrauen sucht sie jetzt nach einem Mann, dem sie ihr Herz öffnen kann. Lucas kommt aus der Brandenburger Provinz und hatte bisher noch nie eine echte Beziehung. Jetzt sucht er in der queeren Datingszene Berlins nach mehr als nur schnellem Sex. Und Tattoo-Fan Niklas versucht, auf einem männerlastigen Metal-Festival endlich eine Frau zu finden, die zu seinen Ecken und Kanten passt. (Text: ZDF)Deutsche TV-Premiere So. 26.10.2025 ZDF Deutsche Streaming-Premiere Do. 23.10.2025 ZDFmediathek Let’s date – Single Storys – Ich weiß, was ich will!
Folge 180 (30 Min.)Franzi macht sich schick fürs Bar Hopping mit ihren Freunden.Bild: Dieter Stürmer / ZDFSieben Singles, sieben Datingversuche: Ob bei einem romantischen Einzeldate oder einer kreativen Veranstaltung begleitet die Doku Singles, wenn aus ersten Begegnungen echte Gefühle werden. Manche Singles haben klare Vorstellungen, wie der Partner sein soll. Neben dem Aussehen zählen die inneren Werte und das Temperament. Doch bei einem Date herauszufinden, ob das Gegenüber das Gewünschte mitbringt, ist manchmal nicht so leicht. Franzi(25) weiß vor allem, was sie nicht will: eine klassische monogame Beziehung mit Heirat, Kindern und Reihenhaus. Franzi ist offen für neue Beziehungsmodelle und nicht auf ein Geschlecht festgelegt.Doch wie schwierig es ist, diese Vorstellungen auch den Datingpartnern zu vermitteln, merkt Franzi auf einer Kneipentour durch das nächtliche Köln. Julika (26) sucht vor allem eines: einen verlässlichen Partner für sich und ihre Kinder. Die zweifache Mutter hat wenig Zeit für Unverbindlichkeit. Bei einer Speeddating-Veranstaltung hofft sie nun, einen Mann zu finden, der die Herausforderungen des Elternseins versteht. Lucas – bekannt aus Folge eins – macht sich bei einem queeren Datingevent in Berlin auf die Suche nach einem Mann, der seine romantischen Vorstellungen von einer Beziehung teilt. (Text: 3sat) Deutsche TV-Premiere So. 02.11.2025 ZDF Let’s date – Single Storys – Wir müssen reden!
Folge 181 (27 Min.)Kann mit Kindern: Noah liebt seinen Job als Kinderpfleger.Bild: Max Leitmeier / ZDFSieben Singles, sieben Datingversuche: Ob bei einem romantischen Einzeldate oder einer kreativen Veranstaltung begleitet die Doku Singles, wenn aus ersten Begegnungen echte Gefühle werden. Selbst wenn man weiß, was man will – gutes Daten funktioniert mit der richtigen Kommunikation. Schnell hat man etwas gesagt, dass das Gegenüber irritiert. Oder das Gespräch kommt erst gar nicht in Gang. Die sieben Singles machen unterschiedliche Erfahrungen. Die US-Amerikanerin Taylor (39) stolpert beim Dating regelmäßig über interkulturelle Hürden. Um die deutschen Männer aus der Reserve zu locken, schlägt sie auch gern einmal eine abenteuerliche Location fürs erste Date vor.Ob diese Strategie aufgeht? Kinderpfleger Noah (23) hat früh gelernt, wie wichtig es ist, seine Wünsche und Vorstellungen in einer Beziehung zu kommunizieren. Der Familienmensch sucht eine Partnerin, die seinen Traum von einer Großfamilie teilt. Bei einem Datingevent in München will er herausfinden, ob es eine Frau gibt, die zu seinen Vorstellungen passt. Franzi (Folge 2) wagt sich aus ihrer Komfortzone: Mit ihren Freunden stürzt sie sich ins Kölner Nachtleben, um potenzielle Dates zu finden. Doch wie kommen ihre Vorstellungen einer offenen Beziehung bei ihrem Gegenüber an? (Text: ZDF) Deutsche TV-Premiere So. 09.11.2025 ZDF Deutsche Streaming-Premiere Do. 23.10.2025 ZDFmediathek Ich bin ein Frühchen
Folge 182 (30 Min.)Viel zu früh geboren: Lukas Mader (28) blickt zurück auf seinen schweren Start ins Leben.Bild: Simon Koy / ZDFDass sie überlebt haben, ist ein Wunder. Als Extremfrühchen – mehr als drei Monate zu früh – kamen Lukas und Laura auf die Welt. Der schwierige Start ins Leben hat für sie bis heute Folgen. Lukas(28) ist halbseitig gelähmt und hat eine Netzhauterkrankung. Laura(30) ist schnell erschöpft und immer wieder wochenlang krank, kann ihren Beruf als Erzieherin häufig nicht ausüben. Studien bestätigen: Die Folgen einer Frühgeburt wurden bislang unterschätzt. Lukas(28)ist als Kind schüchtern. Von Lehrern lässt er sich nicht entmutigen, studiert Kulturwissenschaften, promoviert gerade und trainiert, um seinen Körper zu stabilisieren und besser beweglich zu sein. Bei Laura(30) wurde ADHS diagnostiziert – nicht ungewöhnlich im Zusammenhang mit einer extremen Frühgeburt. Sie schämt sich für ihre eingeschränkte Belastbarkeit, will fitter werden, um mit ihrem Freund wieder wandern zu können. „37°Leben“ zeigt zu früh Geborene in ihrem Alltag als Erwachsene. (Text: 3sat)Deutsche TV-Premiere So. 16.11.2025 ZDF Gewalt erlebt – Hass überwinden
Folge 183 (30 Min.)Doğuş Albayrak verlor seine Schwester Tuğçe durch einen Gewaltangriff. Er will keine Rache.Bild: ZDF und Alex StollMassive Gewalt, zwei Schicksale: Yasin überlebt eine Messerattacke nur knapp, Doğuş verliert die Schwester Tuğçe als Folge ihrer Zivilcourage. Wie können die Männer ihren Hass überwinden? Nach einer islamistisch motivierten Messerattacke kämpft sich Yasin zurück ins Leben. Doğuş trauert um seine Schwester Tuğçe, die durch Zivilcourage zur Symbolfigur wurde. Können sie nach dem erlebten Trauma ihren Hass in Vergebung und Menschlichkeit verwandeln? Yasin und Doğuş stehen vor der Wahl: Rache und Vergeltung oder Vergebung und neue Verantwortlichkeit? Beide entscheiden sich für einen Weg der Heilung, Solidarität und Aufklärung. Als Opfer von Gewalt finden sie neue Stärke. Sie zeigen, wie Zivilcourage gelebt und wie man Radikalisierung und potenzieller Gewalt anders, nämlich durch Gewaltprävention, Bildung und Empathie begegnen kann. Ein Film über zwei Männer und zwei Schicksale – und ihre Entscheidung, Schmerz und Hass zu verwandeln. (Text: 3sat)Deutsche TV-Premiere So. 23.11.2025 ZDF Ehrenamt am Limit
Folge 184 (25 Min.)Elvis (32) große Leidenschaft ist der Fußball, als Jugendlicher hängt er fast jeden Tag auf dem Bolzplatz, heute ist er engagierter Fußballtrainer.Bild: ZDF und Marius PorteElvis organisiert Straßensport, Lukas leitet Pfadfinder. Beide stemmen über 80 Stunden die Woche mit kaum Schlaf und viel Tatendrang. Wie lange hält man durch, wenn man alles für andere gibt? Elvis ist Erzieher, Vater und Chef einer Sportgruppe im Block. Lukas jongliert Theologiestudium, Job und Ehrenamt. Beide sind aus Überzeugung engagiert. Doch Elvis steckt mitten im Burn-out und auch Lukas stößt an seine Grenzen – trotzdem machen sie weiter. Elvis (32) ist Erzieher, betreibt einen Barbershop und schafft es gleichzeitig, ehrenamtlich mit seiner Straßensportgruppe ASV-Streetsports (Afrikanischer Sportverein Hannover) Kinder und Jugendliche in Hannovers Brennpunktvierteln zu fördern.Sein Engagement bleibt nicht ohne Folgen für sein Privatleben. Er ist verheiratet, seine Frau und er erwarten ihr zweites Kind. Elvis liebt sein Ehrenamt, hat 2024 den Neue-Presse-Ehrenamtspreis gewonnen, fragt sich aber auch, wie er mit den vielen Aufgaben klarkommen soll. Lukas (27) war schon als Siebenjähriger bei den Pfadfindern, heute ist er ehrenamtlicher Bundesvorsitzender beim Bund der Pfadfinder*innen. Seit zwölf Jahren engagiert er sich ehrenamtlich, das Engagement hat ihm auch in schwierigen persönlichen Krisen geholfen. 2024 ist seine Mutter verstorben, sein Vater hatte einen Verkehrsunfall. Der Theologiestudent aus Göttingen ist mit Studium, einem Minijob und dem Ehrenamt voll ausgelastet. Für beide ist das Ehrenamt kein einfacher Zeitvertreib, sie tragen Verantwortung und spüren ihre Grenzen, fürchten, dass ihre Ressourcen vielleicht bald aufgebraucht sind. Der Film zeigt, wie sie mit dieser Herausforderung umgehen. Laut Freiwilligensurvey 2019 setzen sich 28,8 Millionen Menschen in ihrer Freizeit für das Gemeinwohl ein. Zum Internationalem Tag des Ehrenamtes am 5. Dezember 2025 greift der „37°“-Kosmos in verschiedenen Formaten das Thema: Ehrenamt und zivilgesellschaftliches Engagement auf. (Text: 3sat) Deutsche TV-Premiere So. 30.11.2025 ZDF Wie Ehrenamt Leben verändert
Folge 185 (30 Min.)Die meisten Standbesucher sind die ersten Menschen aus ihren Familien, die sich für ein Studium interessieren. Arbeiterkind.de ermutigt und unterstützt die Interessierten auf ihrem Weg an die Hochschule.Bild: Peter Saghy / ZDFChristopher (23) aus Bochum und Ronja (26) aus Köln stehen am Anfang ihres Engagements. „37°Leben“ begleitet die beiden auf ihrer Suche nach einem passenden Ehrenamt. Ehrenamt hält unsere Gesellschaft zusammen – von Jugendarbeit bis Hospizbegleitung. Viele Organisationen suchen händeringend neue Freiwillige: Es fallen unterschiedliche Aufgaben an, die ohne bürgerschaftliches Engagement kaum zu stemmen wären. Christopher kennt den Wert von Unterstützung aus eigener Erfahrung. Seine Mutter hatte nach einer gescheiterten Ehe 50.000 Euro Schulden und keine Mittel, um ihn finanziell zu unterstützen.Dass er heute studiert, ist nicht selbstverständlich. „Es waren viele Menschen, die mich gefördert haben. Ich möchte etwas zurückgeben“, sagt Christopher. Er möchte sich bei ArbeiterKind.de in Bochum engagieren – einer gemeinnützigen Organisation, die Schülerinnen und Schüler sowie Studierende aus Familien ohne Hochschulerfahrung unterstützt, damit sie ihren Bildungsweg meistern und erfolgreich in den Beruf starten können. Auf einer Berufsmesse will Christopher Jugendliche aus einfachen Verhältnissen ermutigen, ein Studium anzugehen. Ob das Ehrenamt bei ArbeiterKind das Richtige für ihn ist, probiert er bei einem Praktikum. Ronja arbeitet als Personalerin in Köln. In ihrer Freizeit möchte sie weniger privilegierte Kinder stärken und beim Deutschen Kinderhospizverein e. V. ein Ehrenamt beginnen. „Ich verspüre den großen Wunsch, Kindern ihre letzten Lebensmonate oder -jahre so schön zu machen, dass sie trotz schwerer Krankheit das Leben bestmöglich genießen können“, sagt sie. Ihr Weg führt sie zu Frida (11), die als extremes Frühchen zur Welt kam und mit mehreren Beeinträchtigungen sowie starker Epilepsie lebt. Frida liegt nicht akut im Sterben, hat aber Anspruch auf Begleitung. Ronja hat Respekt vor der Aufgabe: „Ich habe Angst, wie ich reagiere, falls etwas Schlimmes passiert – aber der Wille zu helfen, überwiegt.“ „37° Leben“ zeigt die ersten entscheidenden Schritte in eine Aufgabe, die Mut, Empathie und Haltung braucht – und bei der sie prüfen möchte, ob sie das kann. (Text: 3sat) Deutsche TV-Premiere So. 07.12.2025 ZDF
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