Suche nach dem Spirit – Life-Coaching
Folge 163 (27 Min.)Maren (35) war auf der Suche nach etwas, das ihr Halt gibt: Nach einem Umzug aufs Land fand sie sich statt in der erwarteten Idylle in der Isolation wieder. Ihr Mann war zu sehr mit der praktischen Arbeit beschäftigt, um zu erkennen, wie unglücklich sie war. Sie gewann mit einem Life-Coach einen Überblick über ihre Situation.Bild: Philippe Opigez / ZDFLife-Coaching verspricht, die im eigenen Ich schlummernden Kräfte zu wecken und die Weichen neu zu stellen: im Job, in Beziehungen, beim Selbstbewusstsein. Life-Coaching verspricht Ergebnisse. Michi (28) ist eine in Oxford studierte Primatologin. Ihr Life-Coaching verbindet Tierschutz und Umwelt. In Workshops wie „Keep Yourself Wild“ und „Wildest Soul“ versucht sie, Menschen dabei zu helfen, ihr wahres Ich zu leben und ihre Verbindung zur Natur zu entdecken. Die „37°Leben“-Reportage begleitet zwei junge Frauen: Life-Coach Michi, die als studierte Primatologin versucht, Menschen ihre Verbindung zur Natur klarzumachen und so innere Zwänge und Blockaden zu lösen.
Und Maren, die auf der Suche war, nach etwas, das ihr Halt gibt: Nach einem Umzug aufs Land fand sie sich statt in der erwarteten Idylle in der Isolation wieder. Ihr Mann war zu sehr mit der praktischen Arbeit beschäftigt, um zu erkennen, wie unglücklich sie war. Sie gewann mit einem Life-Coach einen Überblick über ihre Situation. Beide Frauen warnen davor, Life-Coaching mit Psychotherapie zu verwechseln. Diese Ansicht teilt auch der ZDF-Experte und Psychologe Leon Windscheid, der in der Sendung einordnet, wo die Grenzen von Life-Coaching sind und wann man besser psychotherapeutische Hilfe sucht. (Text: 3sat)Deutsche TV-Premiere So. 29.06.2025 ZDF Deutsche Streaming-Premiere Fr. 20.06.2025 ZDFmediathek Suche nach dem Spirit – Tarot
Folge 164 (30 Min.)Seit dem 16. Jahrhundert gibt es Tarotkarten. Ein Satz besteht aus 78 Karten, mit Motiven wie „Der Narr“, „Die Herrscherin“ oder „Der Gehängte“. Zunächst wurden sie als Kartenspiel verwendet, seit dem 19. Jahrhundert auch zur Wahrsagerei.Bild: Alexander Triebel / ZDFKann man mit Tarotkarten die Zukunft sehen? Aufgedruckte Motive wie „Der Narr“, „Die Herrscherin“ oder „Der Gehängte“ sollen die eigene Situation zeigen und wie man damit umgehen kann. Skai, Tarotkartenlegerin in Berlin, sieht die Karten als Kommunikation. Sie liest sie Gästen von Techno-Partys und Szenekneipen. Die Münchnerin Illham vertraut darauf, dass es Kräfte gibt, die sie nicht erkennen kann. Sie nutzt Tarot als Impuls fürs Handeln. Kann man mit Tarotkarten Menschen manipulieren? Illham, Tarot-Anhängerin aus München, hält das für möglich. Es könne gefährlich sein, wenn man an die falschen Menschen gerate, gerade wenn man in einer Lebenskrise stecke.
Dennoch hat sie selbst großes Vertrauen in die uralten Karten. Sie hat das Gefühl, damit „zwischen den Zeilen der Realität“ lesen zu können. Die Reportage zeigt, wie die Motive ihren Alltag beeinflussen. Skai aus Berlin sieht Tarot als Kommunikation, als Sprache. Tarot helfe ihr und ihren Klientinnen und Klienten, innere Konflikte zu verstehen und einen kreativen Zugang zu sich selbst zu finden. In der Sendung wird auch ZDF-Experte und Psychologe Leon Windscheid zu diesen Angeboten befragt – und wo die Grenzen liegen. (Text: 3sat)Deutsche TV-Premiere So. 06.07.2025 ZDF Deutsche Streaming-Premiere Fr. 20.06.2025 ZDFmediathek Alles für Longevity?
Folge 165 (25 Min.)Frische Lebensmittel sind ein essenzieller Baustein in Lukas’ Longevity-Speisplan. Sein Gemüse kauft er auf dem Biomarkt.Bild: ZDF und Jens GyarmatyAlles für ein langes Leben – Anhänger der Longevity-Bewegung ordnen dieser Idee beinahe jedes Mittel unter: Geld, Sport, Lebensmittel, Schlaf und immer neue Technik. Lucas (35) folgt täglich einer festen Routine, zu der Supplements, Infusionen, Rotlicht- und Kältetherapie gehören. Auch Anastasia (25) sieht in Logevity den Schlüssel für ein erfülltes Leben, trainiert bis zum Umfallen. Die Folge: Ihre Gesundheit nimmt Schaden. „37°Leben“ begleitet den Unternehmer und die Studentin im Alltag. Was für den einen zur Existenz wurde, überfordert andere körperlich und mental. (Text: ZDF)Deutsche TV-Premiere So. 13.07.2025 ZDF Deutsche Streaming-Premiere Fr. 11.07.2025 ZDFmediathek Hungrig auf Leben
Folge 166 (27 Min.)Wer bin ich noch ohne die Magersucht? Diese Frage stellt sich Denise (21) oft.Bild: ZDF und Ole SiebrechtWie wagt man mit Essstörungen den Neuanfang? Vanessa (25) und Denise (21) kämpfen seit der Jugend mit Magersucht und Bulimie und suchen nun den Weg ins selbstbestimmte Leben. Wenn sich alles ums Essen dreht – oder ums Hungern: Vanessa und Denise wollen den Teufelskreis durchbrechen. Klinikaufenthalte, Therapien und ihr Umfeld helfen dabei. Wie blicken sie heute auf Träume wie Studium oder Familie? Denise war ein fröhliches Kind. Mit der Pubertät verändert sich ihr Körper – und ihr Selbstbild. Ein Kommentar auf dem Pausenhof bringt sie aus dem Gleichgewicht.
Sie rutscht in die Magersucht. Als sie 2023 wegen eines Punktes durchs Abitur fällt, bricht für sie eine Welt zusammen. Doch genau dort beginnt ihr Kampf zurück ins Leben – mit einer Therapie in einer psychosomatischen Klinik. Vanessa ist elf, als sie beginnt, sich mit anderen zu vergleichen. Sie fühlt sich zu dick, nicht gut genug. Die Essstörung gibt ihr scheinbar Kontrolle – wird aber zur Gefahr. Nach der Trennung ihrer Eltern fühlt sie sich verloren.
Mit 14 spitzt sich ihre Lage zu: Auf das Hungern folgen Fressanfälle, danach erbricht sie. Der Beginn einer Bulimie. Als ihre Mutter ihr sagt, sie habe Angst, dass Vanessa stirbt, beginnt sie, Hilfe zu suchen. Der Film begleitet zwei junge Frauen mit Essstörungen, die eine Achterbahnfahrt aus Rückschlägen und Fortschritten erlebt haben – und nun am Anfang eines neuen Lebensabschnitts stehen. Er zeigt, wie schwer es ist, sich von einer Essstörung zu lösen – und wie viel Mut es braucht, sich selbst wiederzufinden. (Text: ZDF)Deutsche TV-Premiere So. 20.07.2025 ZDF Deutsche Streaming-Premiere Fr. 18.07.2025 ZDFmediathek Zwei Welten in mir
Folge 167 (30 Min.)Während der neunmonatigen Ausbildung und auch über den Winter übernachtet Tiziana im Zelt.Bild: 3satGeburtszeremonien im Freien gehören zu Tizianas neuem Alltag, wobei sie zwischen zwei Welten pendelt: ihrer Ausbildung zur natürlichen Geburtshelferin in Spanien und dem Leben in Karlsruhe. Über sieben Jahre war Tiziana als Nomadin in spirituellen Kreisen unterwegs. Nun stellt sie sich während ihrer neunmonatigen Ausbildung zur Doula-Geburtshelferin Fragen zu Heimat und neuen Gesellschaftsentwürfen fernab einer von Leistungsdruck geprägten Welt. Für neun Monate zieht es Tiziana nach Spanien nach Los Tablones zwischen Málaga und Granada.
Von Oktober bis Juni lässt sie sich dort zur Doula ausbilden – einem in Deutschland nicht anerkannten Beruf, der Frauen vor, während und nach der Geburt psychologisch und spirituell begleitet. Sind geschützte Räume beim Thema Geburt noch keine Selbstverständlichkeit? Während der Wintermonate schläft sie – wie fast alle Auszubildenden – in einem eisigen Zelt, ohne fließendes Wasser und ohne Strom. Warum tut sie das? Was findet sie dort, das sie nicht in ihrer Heimat gefunden hat? Die Ausbildung ist eine von vielen Stationen auf Tizianas Suche nach sich selbst – weit entfernt vom konventionellen Gesellschaftsmodell in Deutschland.
Einem Land, das ihr, trotz enger familiärer Bindung, keine Perspektive für die Zukunft zu bieten scheint. Seit einem halben Jahrzehnt ist Tiziana das erste Mal wieder über Weihnachten zu Hause – und genießt es in vollen Zügen. Doch warum will sie wieder weg? Kann die Zeit mit den anderen Doula-Schülerinnen alte Wunden heilen? Und was hat ihre Ausbildung zur Geburtshelferin eigentlich mit Selbstfürsorge zu tun? (Text: 3sat)Deutsche TV-Premiere So. 27.07.2025 ZDF