• Folge 169 (30 Min.)
    Die 30-jährige Sarah versucht nach jahrelangem Substanzmissbrauch den Realschulabschluss am Bildungszentrum Herrmann Hesse in Frankfurt zu schaffen. – Bild: ZDF
    Die 30-jährige Sarah versucht nach jahrelangem Substanzmissbrauch den Realschulabschluss am Bildungszentrum Herrmann Hesse in Frankfurt zu schaffen.
    Stress, Selbstzweifel, Notendruck. An einer besonderen Schule kämpfen sich die einst Drogensüchtigen Kay (31), Marvin (19) und Sarah (30) zurück ins Leben. Ihr Traum – ein Schulabschluss. Die wichtigste Regel am Bildungszentrum H. Hesse (BZH)in Frankfurt am Main: clean bleiben! Wer erwischt wird, fliegt. Eine besondere Zeit der Besinnung, Disziplin, Konfrontation mit der eigenen Geschichte und Hoffnung für alle beginnt. Sarah ist alleinerziehende Mutter zweier Kinder. Ihnen will sie ein Vorbild werden, wie sie sagt, am liebsten Lehrerin – in jedem Fall aber besser als ihre eigene Mutter, die Sarah einredete: „Aus dir wird sowieso nichts!“ Marvin lebt in einer betreuten Wohngruppe auf dem Schulgelände.
    Seine größte Angst – Einsamkeit. Cannabis reichte ihm bald nicht mehr. Er stürzte ab und landete in einer Psychiatrie. Am BZH will er Abitur machen. Kay lief mit 15 von zu Hause weg. Schicksalsschläge trieben ihn in den Alkohol. Nach mehreren Selbstmordversuchen folgte die Erkenntnis: „Ich muss mein Leben grundlegend ändern.“ (Text: 3sat)
    Deutsche TV-Premiere So. 10.08.2025 ZDFDeutsche Streaming-Premiere Do. 31.07.2025 ZDFmediathek
  • Folge 170 (25 Min.)
    Laura (29) bekommt bei jedem Start und jeder Landung Panikattacken. Schätzungen zufolge leiden 16 Prozent der Deutschen unter Flugangst.
    Mit dem Flieger in den Urlaub. Für viele ganz normal, aber bei Laura, Sophie und Christiane löst ihre Flugangst Panikattacken aus. Mit einem Flugangst-Seminar wollen sie dagegen ankämpfen. Unter Flugangst leiden Schätzungen zufolge 16 Prozent der Deutschen, wie Laura (29) aus Passau, Sophie (33) aus München und Christiane (35) aus dem Saarland. Für Laura und Sophie ist Fliegen ein Albtraum. Christiane hat sich noch nie getraut, zu fliegen. Laura, Sophie und Christiane haben sich für ein Flugangst-Seminar angemeldet, um ihre Ängste aktiv zu bekämpfen.
    Laura bekommt Panikattacken beim Start und bei der Landung. Sophie ist schon Wochen vor einem Flug nervös und möchte am liebsten die Buchung stornieren. Christiane traut sich gar nicht erst, in ein Flugzeug zu steigen. Laura machen die Geräusche während eines Startes Angst und der Gedanke, wie ein schweres Flugzeug überhaupt fliegen kann. Sophie hat ihre Flugangst erst später entwickelt. Sie hat Flugunfälle, besonders 9/​11, vor Augen. Christiane hat Angst vor dem Kontrollverlust sowie der Technik und davor, den Piloten ausgeliefert zu sein.
    Eingesperrt zu sein in einem Flugzeug bedeutet für sie der blanke Horror. All diese Ängste sind bei Menschen mit Flugangst üblich. Manchmal wird Flugangst auch durch andere Erlebnisse im Leben entwickelt. Bei Laura war es der Tod ihres jungen Bruders. In einem zweitägigen Flugangst-Seminar erklären Psychologen, Piloten und Flugbegleiter alle Vorgänge eines Fluges und welche Sicherheitsmaßnahmen vorgenommen werden. Meditation in einem Flugsimulator sollen die Teilnehmenden mit positiven Gedanken mit einem Flugzeug verbinden. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-Premiere So. 17.08.2025 ZDF
  • Folge 171 (40 Min.)
    Lorena (28) hat sich von ihrem Partner getrennt, weil sie sich in eine Frau verliebt hat.
    Sie sind Frauen, Ende 20 und eigentlich wollten sie mit ihrem Liebsten ihr gan-zes Leben glücklich verbringen. Doch dann kommt es anders – ein Neuanfang muss her nach Jahren der Partnerschaft. Lorena (28) lebt in Wien und hatte, wie sie sagt, ihr Perfect Match gefunden. Mit ihrem Freund teilt sie die gleichen Interessen. Sie vertrauen einander und stützen sich gegenseitig, selbst ihr Freundeskreis ist begeistert – bis Lorena Gefühle für eine Frau entwickelt. Annika (28) war ihrem älteren Freund bis nach Bochum gefolgt, der dort bereits Kinder hat. Mit 23 heiratet sie ihn. Überhaupt tut sie alles, um ihn happy zu machen, gibt sich geradezu auf. Als die Beziehung kriselt, nehmen sie die Hilfe einer Paartherapeutin in Anspruch. Der Grund: Annika fühlt sich kleingehalten, erlebt durch ihren Mann immer wieder Abwertung. Schließlich entscheidet sie sich, zu gehen. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-Premiere So. 24.08.2025 ZDF
  • Folge 172 (30 Min.)
    Aktuell befindet er sich Nico-Raphael (33) in der Diagnostik für eine Autismus-Spektrum-Störung. Für Nico ist diese Diagnose sehr wichtig, denn sie würde viele seiner Verhaltensweisen erklären.
    Reizüberflutung, Lärm, buntes Treiben, große Nähe, das alles kann anstrengend werden – besonders für Menschen, die nicht gut filtern können; Menschen, die im Spektrum Autismus leben. Karin (34) fühlt sich fremd unter Menschen, ohne zu wissen warum. Soziales Miteinander fällt ihr schwer. Dann sieht sie eine Reportage und denkt: Das bin doch ich! Ihr Diagnoseverdacht bestätigt sich. Anders bei Nico-Raphael(33): Seine Diagnose steht noch aus. Für autistische Menschen ist eine eindeutige medizinische Diagnose entscheidend, um die eigene Situation besser einordnen zu können – auch für die Jobsuche, die bei Nico-Raphael gerade ansteht. Dabei ist die Diagnosestellung trotz zahlreicher Tests nicht einfach, die Bandbreite der Symptome groß. Fachleute sprechen deshalb auch vom Verhalten im Autismus-Spektrum. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-Premiere So. 31.08.2025 ZDF
  • Folge 173 (30 Min.)
    Mittlerweile hat sich Birgit (40) mit ihrer Reizblase arrangiert – sie weiß, was ihr hilft und möchte anderen Betroffenen Mut machen, sich Hilfe zu holen.
    Was tun, wenn die Blase nicht kontrollierbar ist? Wenn eine Toilette immer in der Nähe sein muss? Leonie lebt mit einer künstlichen Blase, Birgit mit einer Reizblase mit Dranginkontinenz. Sie sind zwei von etwa 10 Millionen Menschen, die in Deutschland von Harninkontinenz betroffen sind. Inkontinenz gilt als Krankheit der Älteren – doch das stimmt nicht. Auch junge Menschen sind betroffen, viele leiden still, weil sie sich schämen. Sie haben Angst, ausgelacht oder stigmatisiert zu werden. Leonie (26) hört während ihrer Schulzeit oft Beleidigungen. „Und wenn man das ständig hört, dann fängt man an, das zu glauben, gerade als so junger Mensch war das nicht leicht.“ Leonie hat eine Grunderkrankung – Lumbosakrale Agenesie.
    Das ist eine Fehlbildung, die im unteren Rückenbereich liegt und Blase, Darm, Füße, Rücken und Beine beeinträchtigt. Dadurch war sie schon immer inkontinent. Heute hat sie eine künstliche Blase, die durch einen Katheter im Bauchnabel entleert wird und kämpft sich durch einen Alltag, der unberechenbar ist. Doch sie lässt sich davon nicht entmutigen und verfolgt ihre Ziele: In den letzten Zügen ihrer Ausbildung zur Erzieherin startet sie zusammen mit ihrem Freund in einen neuen Lebensabschnitt – der Umzug in die erste gemeinsame Wohnung steht an.
    Birgit(40) trifft es plötzlich – mitten auf einer USA-Reise mit Mitte 20, beginnt ihre Dranginkontinenz. Was folgt, ist viel Unsicherheit – es geht von Praxis zu Praxis. Anfangs igelt sie sich ein, bindet sich immer eine Jacke um die Hüfte – für alle Fälle. „Ich habe mir selbst auch anfangs gar nicht eingestehen wollen, dass ich da ein Problem habe – das ganze Thema ist so schambehaftet.“ Doch sie lernt – allein sein hilft nicht. Heute nennt sie sich Pinkelbelle, postet über ihre Erfahrungen auf Social Media und wird zur Mutmacherin für viele, die sich nicht trauen, offen über ihre Probleme zu sprechen.
    Birgit und Leonie verbindet der Wunsch, dass mehr gesprochen wird über Inkontinenz und sich Betroffene trauen Hilfe zu holen und sich auszutauschen. Experten gehen davon aus, dass es bei Inkontinenz eine hohe Dunkelziffer gibt. Leonie und Birgit wollen Mut machen: „37°Leben“ begleitet zwei Frauen, die ihre Geschichte teilen – ehrlich und stark. Wie verändert sich das Leben, wenn der eigene Körper Grenzen setzt? Und wie geht man mit einem Tabu um, das eigentlich keines mehr sein sollte? (Text: 3sat)
    Deutsche TV-Premiere So. 07.09.2025 ZDF
  • Folge 174 (25 Min.)
    Partydroge, zum Runterkommen oder doch als Medizin? Für Leah (31) war das Kiffen anfangs reiner Spaß – bis sie abhängig wurde. Dominik (32) konsumiert Cannabis aus medizinischen Gründen. Er lebt mit Morbus Crohn, einer unheilbaren Darmerkrankung, die ihn schon in jungen Jahren aus der Bahn geworfen hat. Entzündungen, Schmerzen und Arbeitsunfähigkeit gehören zu seinem Leben. Cannabis hat ihm geholfen, Lebensqualität zurückzubekommen. Leah hingegen hat der jahrelange Cannabis-Konsum geschadet. Sie will loskommen von der Droge und begibt sich in eine Suchtklinik. Ein Jahr nach Beginn der Legalisierung trifft „37°Leben“ zwei Menschen mit sehr unterschiedlichen Cannabis-Erfahrungen und geht Chancen sowie Risiken des Konsums der Droge auf die Spur. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-Premiere So. 14.09.2025 ZDFDeutsche Streaming-Premiere Fr. 12.09.2025 ZDFmediathek

Mehr Spoiler…

Hol dir jetzt die fernsehserien.de App