Staffel 14, Folge 1–8

Staffel 14 von „Die Höhle der Löwen“ startete am 28.08.2023 bei VOX.
  • Staffel 14, Folge 1
    Dagmar Wöhrl, Carsten Maschmeyer, Ralf Dümmel, Nils Glagau, Janna Ensthaler und Tillman Schulz kämpfen endlich wieder um spannende Gründerinnen und Gründer und die besten Deals.
    Und mit ihrem Know-how und ihrer Leidenschaft, aus kleinen Startups große Unternehmen aufzubauen, sind sie nicht allein. Denn eine neue Investorin bereichert das Löwenrudel: Tijen Onaran. Die 38-Jährige gilt in Deutschland als eine wichtige Meinungsmacherin in den Bereichen Digitalisierung, Diversität und Sichtbarkeit. Vor allem das Thema Female Empowerment liegt der Unternehmerin dabei stark am Herzen.
    DR. VIVIEN KARL aus Berlin
    Der Staffelauftakt von „Die Höhle der Löwen“ wird intim. Dafür sorgen die promovierte Apothekerin Dr. Vivien Karl (29) und ihre Mitgründerin Julia Huhnholz (37). Sie präsentieren den Investorinnen und Investoren ihr Pflegeprodukt gegen Intimtrockenheit. „Allein in Deutschland leiden 14 Millionen Frauen unter Intimtrockenheit. Sie haben Schmerzen, es brennt, es juckt – egal ob sie sitzen, stehen oder gehen“, erklärt Julia die Problematik. Die Gründe dafür können vielfältig sein: Menopause, eine Geburt, die Einnahme der Anti-Baby-Pille oder eine Krebstherapie.
    „Ich wollte meinen Kundinnen eine Intimpflege empfehlen, die meinen persönlichen Ansprüchen als Frau und Wissenschaftlerin genügt und fing an, mein eigenes Produkt zu entwickeln“, berichtet Vivien. „Ich nutze dafür mein ganzes wissenschaftsbasiertes Know-how und stehe deshalb auch mit meinem Namen dafür gerade.“ Die DR. VIVIEN KARL Intimcreme 01 soll für die Befeuchtung und Pflege des Intimbereichs sorgen. Sie besteht hauptsächlich aus pflegendem und regenerierendem Mandelöl sowie feuchtigkeitsspendender Hyaluronsäure und Milchsäure für einen guten pH-Wert.
    Die Intimcreme ist frei von Paraffinen und Duftstoffen. „Das Feedback unserer Kundinnen ist überwältigend. Die erste Charge war nach nicht mal drei Monaten ausverkauft“, so Julia. Neulöwin Tijen Onaran scheint nach einem Produkttest interessiert. Aber wird sie auch direkt ihren ersten Deal an Land ziehen können? Oder haben sich auch die anderen Löwen von der Power und Leidenschaft der Gründerinnen anstecken lassen? Für 200.000 Euro bieten Vivien und Julia zehn Prozent ihrer Firmenanteile an.
    BRIZZA aus Aschaffenburg/​Herxheim (Produktionsstätte)
    Die Geschwister Sascha (35) und Jennifer Zeller (38) „vereinen die deutsche und italienische Küche in einem neuen einzigartigen Produkt.“ Seit acht Jahren betreibt Jennifer ihr eigenes Wirtshaus „Wurstbendel“ mit traditionell deutscher Küche in Aschaffenburg. Neben Krustenbraten und Haxe darf die Laugenbrezel nicht fehlen: „Außen knusprig, innen schön weich, ist sie der absolute Verkaufsschlager“, so die Gastronomin. Vor rund drei Jahren kam ihr die Idee, aus der klassischen Brezel etwas ganz Neues zu kreieren. Herausgekommen ist Brizza, die Brezelpizza. Statt italienischem Pizzateig besteht sie aus Laugenteig und „bekommt dadurch die einzigartige Färbung am Rand und am Boden.
    Durch die tellerartige Form lässt sie sich genauso individuell belegen wie ihr italienisches Pendant“, erklärt Jennifer ihr Produkt. In ihrem Restaurant kam die Eigenkreation bei den Gästen so gut an, dass sie Brizza nun auch als Tiefkühlprodukt anbieten. „Beim Belegen der Brizza sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Ob vegan, vegetarisch, mit Fleisch oder auch mit Fisch“, so Sascha. Nach dem Aufbau ihrer eigenen Produktion haben sie sich auf den Großhandel konzentriert und verkaufen derzeit ihr Produkt an andere Gastronom:innen. Im nächsten Schritt möchte das Gründer-Duo auch den Einzelhandel erobern und sucht dafür einen strategischen Partner. Ihr Angebot an die Löwen: 300.000 Euro für zehn Prozent.
    FUTURISED aus Hamburg
    Max Schlensag (20) und Eric Bo¨ger (20) möchten mit FUTURISED mehr Innovation in die Arbeitswelt bringen. Mit der Hilfe von Künstlicher Intelligenz sollen ihre Software-Roboter zeitaufwändige und monotone Arbeitsprozesse vereinfachen und automatisieren. „Unsere KI-basierte Dokumentenauslesung ist selbständig in der Lage, Dokumente wie PDF-Dateien oder Bilder automatisch zu verstehen und zu verarbeiten“, so Eric. „Das macht unser Software-Roboter mit einer hundertfachen Geschwindigkeit eines Menschen und das mit einer Fehlerquote von unter einem Prozent. Dadurch werden Mitarbeitende nicht nur enorm entlastet, sondern können sich gleichzeitig auf die wichtigen Themen fokussieren.“ Max ergänzt: „Der große Vorteil von FUTURISED ist, dass unser Produkt in nahezu jede Software implementiert werden kann.
    Und für jedes Kundenproblem haben wir den passenden Baustein parat, der dann nur noch zusammengefügt werden muss.“ Für die beiden Hamburger ist es das erste Mal, dass sie vor Investoren pitchen. „Diese Chance wollen wir aber unbedingt nutzen und ich denke, wir haben uns darauf auch bestens vorbereitet“, so Max. In Carsten Maschmeyer sehen die Gründer den idealen Investor für ihr Unternehmen. „Mit seiner Expertise für unsere Zielgruppen im Banken- und Versicherungswesen und seiner Persönlichkeit würde das sehr gut passen“, ist sich Max sicher. Werden sie mit ihrem Produkt und ihrem Angebot von 250.000 Euro für 15 Prozent der Firmenanteile ihren Wunschlöwen überzeugen können?
    Mitmalfilm aus Leipzig
    Das Ziel von Uli Seis (40) und Alice von Gwinner (36): die kreative Welt des Zeichentricks in die Kinderzimmer bringen. „Zeichentrickfilme berühren, Zeichentrickfilme faszinieren. Bis heute haben wir viele Figuren, viele Szenen genau vor Augen“, so die 36-Jährige. „Und aus unserer kindlichen Faszination ist schließlich unser Beruf geworden.“ Uli Seis arbeitet als Trickfilmproduzent, Regisseur, Animator und Zeichner, Alice von Gwinner ist Drehbuchautorin und Regisseurin. „Damit sich beim Trickfilm die Figuren bewegen, zeichnen wir sie sehr oft. Für eine Filmminute ungefähr 700-mal“, erklärt Uli Seis. „Auch die Hintergründe im Film werden gemalt, aber dazu braucht man nur ein einziges Bild für eine ganze Szene.
    Alles, was im Film zu sehen ist, hat irgendwann jemand mal gezeichnet. Grenzt das nicht schon an Magie?“ Damit jedes Kind diese Magie und die eigenen fantastischen Ideen in einem Film erleben kann, haben sie Mitmalfilm erfunden – ein Malbuch, das von Kindern gemalte Bilder in Trickfilme verwandelt. In den Büchern sind verschiedene Malvorlagen gedruckt, die die Kinder nicht nur farbig ausmalen, sondern auch mit viel Kreativität gestalten können. Die Landschaft bunt mit Baum, Haus, Straße, Berg, Sonne bemalen, Blumen oder auch ein Tier dazu – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
    Ist das Bild fertig, wird es in die Mitmalfilm-App hochgeladen und in einen echten Animationsfilm eingefügt. „Die Kinder sind unheimlich stolz, wenn sie das Ergebnis sehen und es macht ihnen sehr viel Spaß, die fertigen Filme ihren Eltern zu zeigen“, berichtet Uli. Die Filme können auch gespeichert und so einfach an Oma und Opa oder an Freunde weitergeleitet werden. Damit sie die Liebe zum Zeichentrickfilm an die nächste Generation weitergeben können, benötigen Uli Seis und Alice von Gwinner 200.000 Euro. Im Gegenzug bietet das Gründer-Duo 20 Prozent ihrer Firmenanteile an.
    Akoua aus Ratingen
    Bei Akoua-Gründer Simon Debade (44) dreht sich alles um die Cashewäpfel. Obwohl diese als wahre Vitamin-C-Bomben gelten, sind sie in seiner Heimat Benin in Westafrika bislang ein Abfallprodukt bei der Ernte von Cashewkernen. Denn schon durch die kleinste Druckstelle werden sie schnell faul und sind somit für den Export ungeeignet. „Das ist nicht nur eine große Verschwendung, sondern für die Bauern auch ein großer finanzieller Verlust. Das wollte ich auch im Sinne der Nachhaltigkeit verändern“, so Simon. Mit seinem Unternehmen Akoua bringt er den puren Cashewsaft nach Deutschland, der pur, als Schorle oder gemischt in Cocktails getrunken werden kann.
    „Auch die Frauengemeinschaften, die die Früchte ernten und den Saft herstellen, profitieren. Sie verdienen durch Akoua schon 30 Prozent mehr.“ Simon ist 2005 nach Deutschland gekommen, hat Informatik studiert und seit zehn Jahren arbeitet er als Software-Test-Manager. Aber sein Ziel war es immer, sein eigenes Unternehmen zu gründen. Denn er ist ein großer Fan von „Die Höhle der Löwen“, hat alle Staffeln gesehen und wusste: „Irgendwann werde ich auch dort vor den Löwen stehen.“ Mit Akoua hat er es nun geschafft und war in diesem Jahr mit seinem Produkt bei der Internationalen Grünen Woche. Seit zwei Jahren bestreitet er sein Unternehmen als One-Man-Show, aber er bekommt Unterstützung von seiner Frau und seinem Team in Benin.
    „Ich habe ihnen die Bilder mit den ganzen Menschen, die unser Produkt probieren, von der Internationalen Grünen Woche geschickt. Sie waren ganz begeistert. Ich kriege Gänsehaut“, wird Simon ganz emotional. „Ich glaube an das Projekt. Ich habe alles versucht, aber ich brauche Hilfe im Marketing und im Vertrieb.“ Simons Geschichte und seine Leidenschaft für sein Unternehmen bringen die Augen der Löwen zum Glänzen. Und dem Gründer kommen die Tränen. Gibt es ein Happy End? Wird ein Löwe für 20 Prozent der Firmenanteile 90.000 Euro in Akoua investieren?
    Ein Wiedersehen gibt es mit den Gründern von Schreibpilot und ihrem Löwen Ralf Dümmel. (Text: VOX)
    Deutsche TV-PremiereMo 28.08.2023VOX
  • Staffel 14, Folge 2
    FreeMOM aus Gerstungen (Thüringen)
    Lena Pieper (40, aus Rheinbach in NRW) und Anika Schmidt (37, aus Heringen in Hessen) stellen mit FreeMOM eine digitale Freelancing-Plattform vor, die sich auf die Zielgruppe Working Moms spezialisiert. Beide Gründerinnern sind erfahrene Personalerinnen und berufstätige Mütter. „Doch die Rückkehr aus der Elternzeit in den Job ist nicht so einfach“, weiß Anika zu berichten. Die Probleme sind vielfältig: weniger Gehalt, geringere Aufstiegschancen oder Einfluss auf den Job. Rund 40 Prozent der Mütter mit Kindern unter drei Jahren arbeiten weniger als 20 Stunden pro Woche. Doch nur für zwölf Prozent ist das die Wunschsituation.
    Andererseits ist der Fachkräfte-Mangel allgegenwärtig – aktuell gibt es über 800.000 freie Stellen. „Das führt auch zu einem prognostizierten Wirtschaftsschaden von über 500 Milliarden Euro bis 2030“, so Lena. „Könnten alle Mütter so arbeiten, wie sie es nach eigenen Angaben tun würden, hätten wir auf einen Schlag 840.000 Arbeitskräfte mehr in Deutschland zur Verfügung.“ Deswegen haben Anika und Lena FreeMOM gegründet. Über ihre Plattform vernetzen sie familienfreundliche Unternehmen und selbständige Mütter für Projekte, die ortsunabhängig und flexibel umsetzbar sind.
    Nach der kostenlosen Registrierung können Mütter ihr Profil u. a. mit ihrer Qualifikation, Stundensatz und verfügbaren Arbeitsstunden anlegen. Der automatische Algorithmus berechnet daraufhin, zu welchen inserierten Projekten das Profil passt. Anika über die Vorteile von FreeMOM: „Hier finden Unternehmen sehr erfahrene Expertinnen in den Bereichen Projektmanagement, Personal, Recht, Finanzen oder IT.“ Um FreeMOM etablieren zu können, sind die Gründerinnen auf der Suche nach einer/​einem strategischen Partner:in im Bereich Vertrieb und Marketing. Wird eine Löwin oder ein Löwe 250.000 Euro für 15 Prozent der Firmenanteile investieren?
    Bello Eis aus Meckenbeuren
    Bello Eis-Gründer Christian Scaletta (40) sorgt für den gewissen „Wau“-Faktor in der Höhle. Denn der gebürtige Italiener hat ein ganz besonderes Eis dabei – für Hunde. Der 40-Jährige ist vor 17 Jahren nach Deutschland gekommen und arbeitet am Bodensee als Berater für die Eisdielen. „Mein Job ist die schönste Arbeit, die es gibt. Von der Entwicklung neuer Eissorten und Herstellung bis zum Verkauf berate ich die Eisdielenbesitzer.“ Als Hundehalter kennt er aber auch den traurigen Blick seines Vierbeiners, wenn es in die Eisdiele geht und es gibt keine Kugel Eis für ihn. „Denn das kann bei Hunden zu Bauchschmerzen, Übelkeit oder Erbrechen führen“, weiß Christian.
    „Deshalb habe ich Bello Eis entwickelt. Das Eis für Hunde löst kein Bauchweh aus, ist zu 100 Prozent vegan sowie glutenfrei und enthält keine Laktose und Weißzucker.“ Dass Hunde das Bello Eis lieben, beweist den Löwen der Neufundländer Fly. Doch für die Zukunft benötigt Christian auch eine:n strategischen Partner:in an seiner Seite. Denn Bello Eis soll es nicht nur in den Eisdielen geben, sondern auch in den Kühlregalen im Einzelhandel. Christians Angebot an die Investorinnen und Investoren: 100.000 Euro für 15 Prozent der Firmenanteile.
    Millis Zaubertücher aus Hamburg/​Kaltenkirchen (Firmensitz)
    65 Prozent aller kleiner Kinder leiden unter Windeldermatitis, oft auch als wunder Po bekannt. So auch die Tochter von Kristina (42) und Patrick Vock (40) aus Hamburg. „Es handelt sich um eine schmerzhafte Entzündung im Windelbereich. Wir probierten es mit Cremes und Puder. Doch es half nichts. Auch nicht die Tipps von Oma mit Schwarztee, Heilwolle oder Quark“, so der Gründer. Um für ihre Tochter eine schönere Welt ohne Krokodilstränen beim Windelwechseln zu schaffen, entwickelten sie Millis Zaubertücher. „Die hauchdünne und weiche Hydrofaser enthält spezielle Wirkstoffe wie Mandelöl, Aloe Vera und das Enzym Q10“, erklärt Kristina.
    „Dieser spezielle Mix sorgt dafür, dass die Haut geschützt, mit ausreichend Feuchtigkeit versorgt und die Wundheilung unterstützt wird. Und das über viele Stunden.“ Der Clou: Die Wirkstoffe sind in kleinen Kapseln in dem Tuch eingebettet, die nach und nach beim Tragen aufplatzen und so über die gesamte Tragezeit ihre Wirkung abgeben sollen. Das Tuch wird einfach auf den frisch gereinigten Intimbereich des Babys gelegt und anschließend die frische Windel geschlossen.
    Millis Zaubertücher gibt es bereits im Einzelhandel und Apotheken, vorrangig im Hamburger Raum und Umland. Um ihr Produkt deutschlandweit zu platzieren, benötigt das Gründerpaar Unterstützung im Bereich Marketing und Vertrieb. Wird einer der Investoren für 80.000 Euro und 20 Prozent der Firmenanteile einsteigen? Eine Überraschung für Patrick gibt es auf jeden Fall: ein Löwen-Ständchen zum 40. Geburtstag! Doch gibt es nach dem „Happy Birthday“ auch einen „Happy Day“ für Millis Zaubertücher?
    Klangio aus Karlsruhe
    Mit Klangio wird es musikalisch in der „Höhle der Löwen“. Die beiden Gründer Alexander Lüngen (29) und Sebastian Murgul (28) stellen eine innovative App vor, die vorgespielte Musik durch eine künstliche Intelligenz in niedergeschriebene Noten verwandelt. Die verschiedenen Apps Piano2Notes, Guitar2Tabs, Sing2Notes und Melody Scanner decken Klavier, Gitarre, Gesang und Pop-Melodien ab. Musizierende können sich beim Spielen aufnehmen und erhalten durch das KI-System schnell ein fertiges Notenblatt. Egal ob es um das Komponieren neuer Songs oder das Herausfinden von Noten zu einer Musikaufnahme geht – das Transkribieren von Noten entfällt. Durch seine kleine Schwester ist Sebastian auf die Idee der Apps gekommen, als sie auf ihrem E-Piano eine abgespeicherte Melodie nachspielen wollte, jedoch die Noten dazu fehlten.
    Aktuell ist er neben seiner Arbeit für Klangio externer Doktorand am KIT (Karlsruher Institut für Technologie) und promoviert im Bereich der automatisierten Transkription von Musik. Alexander kümmert sich als Informatiker bei Klangio um die Produktentwicklung und die Effizienz des KI-Systems. Beim Testen der App stellt Investorin Janna Ensthaler ihr Talent an der Gitarre und am Klavier unter Beweis. Haben die Gründer mit ihrer App etwa genau den richtigen Ton bei ihr getroffen? Für die nationale und internationale Vermarktung von Klangio benötigen die beiden Gründer 300.000 Euro und bieten dafür zehn Prozent ihrer Firmenanteile an.
    dripoff-Pad aus Düren
    Die dripoff-Pad-Gründer Agnes „Agi“ Bings (58) und Jan Du¨lken (46) präsentieren einen Hygiene-Einsatz für WC-Bürstenhalter. Viele kennen das Problem: Bei Benutzung einer WC-Bürste tropft es auf die Brille, auf den Boden und in der Bürstenhalterung sammelt sich Wasser. Es ist nicht nur unschön, sondern auch unhygienisch. Mit dem dripoff-Pad soll damit nun Schluss sein. Das Pad wird einfach in die Toilettenbürstenhalterung gelegt und sammelt so das Restwasser aus der Bürste auf. Zusätzlich soll es auch die Geruchbildung verhindern sowie die Keimbildung reduzieren.
    Das Pad selbst besteht aus einem Filterpapier und einem Granulat. Es ist universell einsetzbar und passt in alle gängigen WC-Bürstengarnituren. Verfärbt sich das Pad blau, weiß der Anwender, dass es ausgewechselt werden muss. Das Ziel des Gründerpaares: Das dripoff-Pad soll der nächste Millionenseller werden. Werden Agi und Jan mit ihrer Produkterfindung überzeugen können und wird eine Löwin oder ein Löwe für 25 Prozent der Firmenanteile 80.000 Euro investieren?
    Wiederbesuch:
    Articly mit Wolf Weimer aus München (Deal mit Carsten Maschmeyer im Frühjahr 2023) (Text: VOX)
    Deutsche TV-PremiereMo 04.09.2023VOX
  • Staffel 14, Folge 3
    Vegablum aus Plettenberg
    „Die Höhle der Löwen“ wird zum Mittelaltermarkt. Das passende Getränk servieren Daniela „Danny“ Nowak (51) und ihr Partner Stephan Weidtmann (53) von Vegablum: eine vegane Alternative zu Honigwein. Das Gründer-Duo hat eine gemeinsame Vorliebe für das Mittelalter: die Musik, die Bräuche und den Met. „Auch Honigwein genannt. Es ist ein alkoholisches Getränk, das durch die Gärung von Wasser und Honig entsteht“, erklärt Stephan. Nachdem sich Danny vor zehn Jahren entschied, auf tierische Produkte zu verzichten, kamen sie auf die Idee, Honigwein ohne Honig herzustellen. Doch die bisherigen Honig-Alternativen waren nicht nach ihrem Geschmack. Bis Danny ein altes Rezept ihrer Großmutter fand: „Löwenzahn-Honig.
    Dazu verwendet man die leuchtend gelben Blüten des Löwenzahns, die reich an Vitaminen und Mineralstoffen sind.“ Eingekocht mit Zucker, Wasser und Gewürzen kreierten Danny und Stephan so ihr erstes Produkt: Wonig – eine vegane Honigalternative. Aufbauend darauf konnten sie nun mit VET (Veganer Elfentrunk) den ersten veganen Met herstellen. Ihn gibt es in vier verschiedenen Geschmackssorten, er ist Bio-zertifiziert und ohne künstliche Aromen. Wer den alkoholischen Trank zuerst verkosten darf, entscheidet der alte Brauch des Nagelschlagens. Besonders Löwe Nils Glagau beweist dabei sein handwerkliches Geschick. Aber schmeckt ihm auch das Angebot? Für 100.000 Euro würden Danny und Stephan zehn Prozent der Firmenanteile abgeben.
    Natch aus Berlin
    Heber Gonzalez (44) und Norbert Richard Meinike (49) präsentieren den Löwen Natch – natürliche Zahnpasta-Tabs. Schon seit der Steinzeit kümmern sich die Menschen um die Zahnpflege, doch erst 1907 kam die erste Zahnpastatube auf den Markt. „Seitdem hat sich bei dem Produkt nicht viel verändert“, so Heber und Norbert ergänzt: „Herkömmliche Zahnpasta besteht zum Großteil aus Wasser und anderen Zutaten, die wir für unsere tägliche Zahnhygiene überhaupt nicht brauchen, wie z.B. synthetische Aromen, Farb- und Konservierungsstoffe.“ Auch die Verpackung spricht nicht für Nachhaltigkeit: Jedes Jahr werden rund 20 Milliarden Zahnpastatuben produziert und weggeworfen.
    Norbert: „Die landen dann auf den Mülldeponien, in den Flüssen und Meeren. So eine Tube braucht 500 Jahre, um in der Natur zu verrotten.“ Um sich gesund und nachhaltig die Zähne zu putzen, haben die beiden Berliner Natch entwickelt. „Das sind kleine Zahnpasta-Tabletten mit großer Wirkung. Sie sind ohne Wasser produziert und plastikfrei in nachfüllbaren Glasflaschen verpackt“, erklärt Heber.
    Das Natch-Sortiment umfasst vier verschiedene Sorten: Dr. Shaman fu¨r sensible Za¨hne, Screaming Polar Bear für frischen Atem, So Black, So White für weiße Zähne und Wake-up Call für Energie am Morgen. „Alle Inhaltsstoffe sind natürlich, vegan, hochwertig und in Bio- und Lebensmittel-Qualität“, so Norbert. „Außerdem haben wir Fluorid durch einen Stoff ersetzt, den man auch bedenkenlos herunterschlucken kann und sind dabei auf Calcium Hydroxyapatit gestoßen.
    Das ist ein Calcium Phosphat, das in einem patentierten Produktionsprozess in besonders kleine Partikel versetzt wird. Das hilft dabei, den Zahnschmelz zu remineralisieren.“ Die Nutzung der Tabs ist laut der Gründer simpel: Man kaut den Tab so lange bis eine cremige Textur entsteht. Danach kann direkt geputzt werden. Um das Produkt zu testen, greifen die Löwen zur Zahnbürste. Aber greifen sie auch nach einem Deal? Das Angebot der Gründer: 375.000 Euro für zehn Prozent der Firmenanteile.
    AnimalChat aus Reken
    Mit AnimalChat stellt das Vater-Sohn-Gespann Sebastian Wilkes (34, Software-Entwickler) und Dr. Heinrich Wilkes (59, Tierarzt) einen Messenger-Dienst für die Tierwelt vor. Allein in Deutschland gibt es rund 35 Millionen Haustiere, die alle auf den Menschen angewiesen sind. Verletzt sich mal ein Tier, sind die Sorgen groß und es geht schnell in die Tierarztpraxis. Doch nicht immer ist der persönliche Termin beim Arzt notwendig. Dr. Heinrich Wilkes (59) hat über 30 Jahre eine eigene Tierarzt-Praxis geführt und weiß: „Meist reicht schon ein intensiver Blick auf ein Video oder ein Bild, um eine Entwarnung oder einen Heilungstipp zu geben.
    Das erspart dem Tier unnötigen Stress und dem Tierhalter unnötige Tierarztkosten. Dem Tierarzt ist es auch genehm, weil die Praxis meist überfüllt ist.“ Um für Tierhalter:innen und Tierarztpraxen die Kommunikation einfacher, schneller und günstiger zu machen, haben die Gründer den Messenger-Dienst AnimalChat entwickelt. Statt langer Warteschleifen am Telefon, können die User:innen stattdessen eine Nachricht mit Bild oder Video direkt an ihre Tierarztpraxis senden.
    Diese weiß direkt, um welches Tier es sich bei der Anfrage handelt und muss Daten wie Alter, Rasse oder Vorerkrankungen nicht extra ermitteln. Der behandelnde Arzt checkt nun, ob ein Besuch in der Praxis notwendig ist oder ob z.B. auch eine Videoberatung am nächsten Tag ausreichen würde. Der/​die Tierhalter:in erhält für letzteres ein Angebot und kann bei Annahme die Kosten dafür mit wenigen Klicks direkt in der App bezahlen. Für Tierhalter:innen ist die Nutzung von AnimalChat aktuell kostenlos, die Tierarztpraxen schließen ein kostenpflichtiges Jahres-Abo ab und zahlen bei Durchführung eine Provision von zehn Prozent auf die Videoberatungen.
    „Und das Beste ist, dass AnimalChat auch für alle anderen tierbezogenen Unternehmen funktioniert“, wodurch laut Gründer Sebastian Wilkes langfristig ein höherer Mehrwert bei Tierhalter:innen erreicht wird. Um die Vertriebs- und Marketing-Aktivitäten auszubauen, benötigen die Gründer ein Investment von 200.000 Euro und bieten dafür zehn Prozent der Firmenanteile.
    KitchBo aus Wangen
    Backpapier war gestern – davon sind Karolin Djukic (34), Darko Djukic (35) und Nikola Natterer (43) überzeugt. Die drei Gründer:innen von KitchBo möchten mit ihrer modular bestückbaren Silikonbackmatte die Zubereitung von Speisen im Ofen vereinfachen. Karolin und ihr Ehemann Darko kochen leidenschaftlich gerne, doch einige Dinge hat sie immer gestört: „Wenn man Fisch, Fleisch oder Gemüse im Backofen zubereitet, schwimmt das Gargut im eigenen Saft und wird nie richtig kross. Außerdem muss man die Lebensmittel regelmäßig wenden, damit sie von allen Seiten gar werden.“ Hinzu kommt noch der Platzmangel, wenn man mehrere Lebensmittel gleichzeitig garen möchte.
    Beim Legospielen mit seinem Sohn machte es bei Darko im wahrsten Sinne des Wortes Klick und er entwickelte gemeinsam mit Karolin und Nikola eine multifunktionelle Backmatte. KitchBo ist aus lebensmittelechtem Silikon, die Oberfläche besteht aus Noppen in Pyramidenform, damit das Gargut nicht direkt auf der Matte liegt. So kann die Hitze ungehindert zirkulieren und die Vertiefungen in der Matte nehmen Fett und Flüssigkeiten auf.
    Der Clou: Dank eines Klicksystems können zusätzliche Ebenen für z.B. Spieße geschaffen werden. Aber nicht nur im Backofen findet KitchBo Verwendung. Laut der Gründer:innen kann die Matte auch als Ablage zum Auftauen von Lebensmitteln, für heiße Kochutensilien oder als Unterlage zum Abtropfen von frisch gespültem Geschirr genutzt werden. Mit dem eigens dazu entwickelten Spülschwamm soll sich die Matte nach Gebrauch einfach reinigen lassen. Wird es bei den Löwen Klick machen? Das Trio bietet für 40.000 Euro zehn Prozent der Firmenanteile an KitchBo an.
    scentme aus München
    Mit Andre’ Engels (54, Marketing und Vertrieb), Markus Kessler (60, Produktentwickler und Unternehmer), Dr. Ferdinand Storp (56, Unternehmer und hat 25 Jahre ein renommiertes Dufthaus geleitet), Dr. Cornelius Bessler (49, Chemiker) und Peter Kno¨ll (59, Vertrieb) betreten gleich fünf Gründer „Die Höhle der Löwen“. Ihr gemeinsames Ziel: „Den langweiligen Markt für Waschmittel mit scentme, nachhaltigen Premium-Waschmittel-Pods mit hochwertigen Parfums, duftmäßig zu revolutionieren.“ Peter Knöll erklärt: „Düfte haben einen großen Einfluss auf unsere Stimmung und mit scentme können wir optimal in den Tag starten, mehr Freude und Erfolg bei der Arbeit haben, mehr Motivation und Leistungskraft bei sportlichen Aktivitäten erleben und sich abends auf die toll duftende Bettwäsche freuen.“ Als Experte für Waschmittel arbeitet Dr. Cornelius Bessler seit über 25 Jahren in der Branche: „Neben der Reinheit der Wäsche ist den Verbrauchern das Dufterlebnis am wichtigsten“.
    Dr. Ferdinand Storp bat seine Parfumeure, ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen und etwas Besonderes zu schaffen: „Herausgekommen sind dabei acht verschiedene Waschmittel-Pods mit sensationellen Düften, die im Waschmittelbereich ihresgleichen suchen.“ Zudem legen die Gründer sehr großen Wert auf das Thema Nachhaltigkeit.
    In der hochkonzentrierten Rezeptur der scentme-Pods sind keine Füllstoffe, kein Mikroplastik, keine Lösemittel und kein Wasser enthalten und sie sorgen für uneingeschränkte Waschleistung. Statt verschiedener Waschmittelsorten und Weichspüler reicht laut der Gründer nun ein scentme-Pod pro Waschladung.
    Auch bei der Verpackung wird auf Plastik verzichtet, stattdessen wird Graspapier verwendet und durch ihre gewichtssparende Größe passt sie in jeden Briefkasten. „Wir haben die Messlatte hochgelegt und können mit unserem Ansatz ein neues Kapitel im Waschmittelbereich aufschlagen“, so André Engels. Um ihr Ziel zu erreichen, sind die Gründer auf der Suche nach einem Investor oder einer Investorin und bieten für 200.000 Euro zehn Prozent ihrer Firmenanteile an.
    Wiederbesuch: Veggy Crumbs aus Hamburg
    Mit Stefan und Anne Lemke von Ankerkraut kehrten in der 10. Staffel erstmals Gründer:innen als Investoren in „Die Höhle der Löwen“ zurück. Nach mehreren Angeboten entschieden sich Marlon Harms und Wayne Kock von Veggy Crumbs für die damaligen Gast-Löwen. Wie erfolgreich die Zusammenarbeit ist, berichtet das Quartett bei dem Wiederbesuch. (Text: VOX)
    Deutsche TV-PremiereMo 11.09.2023VOX
  • Staffel 14, Folge 4
    Frinsh aus Jülich
    Mit Frinsh bringt Lukas Leipertz (33) Ingwer-Power in „Die Höhle der Löwen“. Der Sonderpädagoge ist Lehrer aus Leidenschaft und arbeitet an einer Förderschule: „Jeder weiß, in geschlossenen Räumen mit vielen Menschen hat immer jemand Schnupfen oder andere Erkältungssymptome. In der Vergangenheit hatte es mich leider auch immer wieder erwischt.“ Um sein Immunsystem auf natürlich Art schützen zu können, bekam er von seiner Oma den Rat: „Trinke jeden Tag einen Ingwertee.“ Doch in seinen Fünf-Minuten-Pausen im Schulalttag war diese Routine schwer umzusetzen. Denn gut zubereiteter Ingwertee braucht seine Zeit. Also entwickelte er seine eigene Lösung: Frinsh – Frozen Ingwer Shots. „Meine gefrorenen Wunderwürfel bestehen zu 100 Prozent aus Ingwer.
    Sie sind frei von jeglichen Zusätzen und revolutionieren die Zubereitung von Ingwer-Getränken.“ Für einen Ingwertee oder eine Ingwerschorle einfach einen gefrorenen Frinsh-Würfel mit heißem Wasser oder Mineralwasser aufgießen und fertig ist das Getränk. Und mit wenigen Milliliter Wasser aufgetaut verwandelt sich Frinsh in einen Ingwershot. Es braucht keine Ziehzeit und auch das Schälen, Schneiden und Pressen gehört nun der Vergangenheit an. Aktuell vertreibt der Gründer sein Produkt ausschließlich lokal an Gastronomen und Privatkunden. Mit der Hilfe der Löwen möchte der 33-Jährige sein Produkt deutschlandweit in die Tiefkühltruhen bekommen. Für 75.000 Euro bietet er 20 Prozent seiner Firmenanteile an.
    Urban Challenger aus Freiburg/​Berlin
    Die Brüder Daniel (40) und Simon (35) Heitz stellen Urban Challenger vor – ein Stadtspiel, mit dem Nutzer:innen unterschiedliche Städte auf spielerische Art und Weise erkunden können. Simon lebt seit zehn Jahren in Berlin, Daniel im bulgarischen Bansko – eine Hochburg für Remote Worker und ihr Firmenbüro ist in Freiburg. Privat gehen die Brüder gemeinsam gern auf Reisen und lieben es, neue Länder, Regionen und Städte zu entdecken. „In Indien hatten wir die Idee, uns eine Aufgabe zu geben: Wir würden an dem Tag jedes Verkehrsmittel verwenden, was diese verrückte Stadt Mumbai zu bieten hat“, erzählt Simon. „Wir haben dabei sehr viel erlebt.
    Wir hingen später an einem überfüllten Local Train, sind mit einem Bus bis an die Endhaltstelle gefahren oder haben die Rikscha genutzt. Dadurch haben wir Dinge erlebt und Orte gefunden, die wir sonst niemals gesehen hätten.“ So entstand dann auch die Idee zu Urban Challenger. Über die App werden den Teilnehmenden unterhaltsame Aufgaben aus verschiedenen Kategorien wie Explorer, Time Traveller, Foodie oder Natur gegeben, die sie vor Ort erledigen müssen. „Das Ziel ist es, innerhalb einer bestimmten Zeit möglichst viele von diesen Challenges zu bewältigen. Sie gilt als gemeistert, wenn ein Beweisfoto oder auch ein Video oder eine Audioaufnahme hochgeladen wird“, erklärt Daniel.
    Urban Challenger ist sowohl als Team-Event für Firmen als auch für Reisende, Paare, Familien und Freunde, die gerne spielerisch die Stadt entdecken, gedacht. Zusätzlich gibt es neben der App Urban Challenger auch als Kartenspiel. Bisher sind die Gründer in Berlin mit ihrem Stadtspiel vertreten, weitere Städte sind in der Vorbereitung. Auch die Löwinnen und Löwen bekommen eine Challenge von den Gründern. Für ein Gruppenbild mimen sie ihre jeweilige, individuelle Superkraft. Aber bleibt neben all dem Spaß auch noch Raum für Business? Das Angebot von Daniel und Simon: 60.000 Euro für 15 Prozent der Firmenanteile.
    ruby aus Berlin
    Mit ruby möchte Jasmin Kamann (33) die Löwen „in die Welt der Liebe, Lust und Leidenschaft entführen“. Denn in ihrem Start-up dreht sich alles um ein erfülltes Liebesleben. Gesellschaftlich immer noch ein sensibles Thema, dabei kennt jede zweite Frau sexuelle Unlust. Die Gründe dafür sind vielfältig – dazu gehören Hormonschwankungen, Stress oder mentales Unwohlsein. Im Gegensatz zu den Männern gibt es für Frauen keine medizinische Unterstützung und so wollte Jasmin etwas finden, „dass uns Frauen helfen wird, unsere Lust und unsere Libido wieder neu zu spüren.“ ruby soll dabei helfen, die sexuelle Lust zu steigern sowie Wohlbefinden, Vitalität und Lebensenergie zu geben.
    Das Sortiment umfasst u. a. den Libido Tee Maca oder die Libido-Kapseln für Sie und Ihn. Alle Produkte sollen den natürlichen Hormonhaushalt unterstützen und den Körper mit allen Nährstoffen, die es für eine gesunde Libido braucht, versorgen. Sie bestehen aus zertifizierten, hochqualitativen Rohstoffen wie dem indischen Spargelgewächs Shatavari („Die, die einhundert Männer besitzt“), Ginseng, der natürlichen Aminosäure L-Tyrosin und Maca.
    „Ein peruanisches Superfood, das bereits von den Inka als das Potenzwunder für Frauen und Männer bezeichnet wurde“, so Jasmin. Die Gründerin hat zehn Jahre Berufserfahrung im Bereich Vertrieb und Marketing und gründet bereits zum zweiten Mal. „Aber mit meinem ersten Start-up im Energiebereich lief es nicht so wie geplant. Ich habe auch einige Fehler gemacht und so viel Geld verloren.“ Für ihre Offenheit und ihren Mut und Willen für die neue Gründung bekommt sie von den Löwen ein großes Kompliment. Doch überzeugt sie auch mit ruby? Für 250.000 Euro bietet sie 15 Prozent ihrer Firmenanteile an.
    Sturfer aus Freilassing
    Das gab es noch nie: Plötzlich sind die Sessel der Löwen verschwunden. Stattdessen nehmen sie Platz auf dem Sturfer. „Etwa die Hälfte aller Deutschen hat Rückenschmerzen und die Ursache dafür ist das Sitzen“, weiß der Facharzt für Orthopädie Dr. Christian Behrendt (47) und Inhaber zweier Praxen in Freilassing und Salzburg. „Aber es ist nicht das Sitzen im Büro, sondern das Sitzen in der Grundschulzeit, was zu zahleichen Muskelverkürzungen geführt hat.“ Um Rückenschmerzen dauerhaft zu beseitigen, ist es erforderlich den Hüftbeugemuskel täglich zu dehnen. Doch oft ist im vollgepackten Alltag keine Zeit für tägliche Dehnübungen.
    Deswegen haben Dr. Christian Behrendt und Matthias Kutscher, Wirtschaftsingenieur gemeinsam den Sturfer entwickelt, der ohne Zeitaufwand und Anstrengung den Rücken trainieren soll. „Auf den ersten Blick ein ergonomischer Bürostuhl, verwandelt sich der Sturfer mit wenigen Handgriffen in ein vielseitiges multifunktionales Ganzkörper-Trainingsgerät und integriert die täglichen Dehnungsübungen vollautomatisch an ihrem Arbeitsplatz“, erklärt Matthias Kutscher. Beim Dehnen auf dem Sturfer wird in unterschiedlichen Varianten die Hüfte überstreckt und so dem Rückenschmerz entgegengearbeitet.
    Verkürzte Muskeln sollen durch das „sturfen“ wieder elastischer und stärker werden. „Der Sturfer verbessert nicht nur die Rückengesundheit, sondern durch die spezielle Sitzposition reduziert er das Hohlkreuz und sorgt für einen flacheren Bauch“, so Dr. Silvia Behrendt, die das Gründerteam unterstützt. Die Entwicklung des Sturfers erstreckte sich über fünf Jahre und das Ehepaar Behrendt hat über zwei Millionen Euro in ihr Start-up investiert. Für den Ausbau des Vertriebs und der Marketingaktivitäten sowie Produktion benötigen sie einen weiteren Millionenbetrag. Ihr Angebot an die Löwen: 1,2 Millionen Euro für zehn Prozent der Firmenanteile.
    NuNi aus Lippstadt
    „Wir sorgen bei stillenden Müttern für glückliche Nächte“, so lautet das Motto von Jenny (34) und Jens (33) Reckmann. Denn sie haben eine Alternative zu unbequemen Still-BHs erfunden. NuNi sind selbsthaftende Silikonpads für die Brust. An ihnen können Stilleinlagen befestigt werden, um Kleidung vor überschüssiger Muttermilch zu schützen. Nachdem ihre erste Tochter geboren war, trug auch Jenny den Still-BH. „Doch ich finde Still-BHs total unbequem. Bei entzündeten und geschwollenen Brüsten empfand ich es sogar als schmerzhaft.
    Und dann soll man sie auch noch nachts tragen“, so die Gründerin. Nach schlaflosen Nächten kam ihr schließlich die Idee für selbstklebende Stilleinlagen: „Dann könnte man endlich ohne BH schlafen.“ Das NuNi-Silikonpad haftet ohne Kleber von allein auf der Brust, ist wiederverwendbar, hautverträglich und dermatologisch getestet und während des Stillens muss NuNi nicht extra abgenommen werden. Nach dem Stillen lässt sich an dem mikrofeinen Klettring nun jede handelsübliche Stilleinlage befestigen. Neben dem Silikonpad bietet NuNi waschbare Stilleinlagen an und damit auch eine nachhaltige Lösung für die Umwelt.
    Jenny: „NuNi bringt Erleichterung in eine Zeit, die viel von uns Frauen abverlangt. Ich nutze NuNi aktuell täglich, denn vor kurzem ist unsere zweite Tochter zur Welt gekommen und ich kann endlich ohne Still-BH schlafen.“ Wie einschnürend herkömmliche Still-BHs insbesondere nachts sind, erfährt Nils Glagau am eigenen Leib. Kann der Selbsttest des Investors dem Paar zu einem Deal verhelfen? Für 90.000 Euro bieten sie 15 Prozent der Firmenanteile an.
    Wiederbesuch:
    Kinderleichte Becherküche mit Birgit und Stefan Wenz. 2016 investierte Ralf Dümmel in das Unternehmen aus Gottenheim und bis heute sind der Löwe und das Gründerpaar ein Perfect Match. (Text: VOX)
    Deutsche TV-PremiereMo 18.09.2023VOX
  • Staffel 14, Folge 5
    + „the blood“ aus Berlin:
    Isabelle Guenou (27, ehem. Leistungssportlerin und Studium der Unternehmenskommunikation), Miriam Santer (29, Studium für Management und Kommunikation) und Lucas Mittelmeier (27, Arzt und promovierter Humanmediziner) nehmen Menstruationsblut genauer unter die Lupe. Mit den Testkits von the blood sind non-invasive Bluttests möglich und so soll eine regelmäßige Analyse der Monatsblutung möglich sein. Zu der Idee kam Isabelle aufgrund ihrer eigenen Menstruationsbeschwerden: „Nachdem ich mit dem Leistungssport aufhörte, litt ich vor und während meiner Menstruation unter starken Schmerzen.
    Und damit bin ich keine Ausnahme. Allein in Deutschland gibt es 14 Millionen Frauen mit Menstruationsschmerzen.“ Lucas: „Obwohl die Zahl so groß ist, wissen wir meisten immer noch nicht, woher die Beschwerden genau kommen. Das liegt daran, dass es immer noch eine riesige Datenlücke in unserem Gesundheitssystem gibt.“ Mit the blood wollen die Gründer:innen diese Lücke nun schließen. „Wir sind das erste Start-up in Europa, das Menstruationsblut für einen nicht-invasiven Bluttest nutzt“, so Miriam. „Wir testen die Probe auf Vitamine, Hormone und Entzündungswerte und geben Frauen monatliche Werte über ihren Gesundheitszustand.“ Das the blood-Testkit besteht aus einem Laborröhrchen, einem Transportcontainer und einem Versandetikett.
    Mit einer Menstruationstasse sammelt die Nutzerin das Blut und füllt es in das Röhrchen um. Nun kann die Probe sicher verpackt und direkt an das Partnerlabor geschickt werden. Über die the blood-App erhält die Nutzerin direkt ihren Gesundheitsbericht angezeigt, darunter die zyklusrelevanten Biomarker wie z.B. Prolaktin, Vitamine B12 oder D. „Wir finden nicht nur heraus, wo die Beschwerden und Probleme unserer Nutzerinnen genau liegen“, erklärt Lucas.
    „Zukünftig bieten wir mit unseren Testkits auch Lösungen an, die entsprechende Mängel ausgleichen und Beschwerden verbessern können.“ Das Start-up befindet sich in den letzten Zügen der Produktentwicklung. Gemeinsam mit einer Löwin oder einem Löwen möchte das Gründer-Trio Menstruationsblut-Tests zum Standard machen und Frauen in ganz Europa erreichen. Dafür benötigen sie eine Kapitalunterstützung von 200.000 Euro und bieten im Gegenzug zehn Prozent ihrer Firmenanteile an.
    + „Spacies“ aus Essen:
    Die Spacies-Gründer Rouven Kosel (27) und Carsten Hinzer (27) nehmen die Löwen mit „auf eine unglaubliche Reise durch die fernen Weiten der Galaxie“. Gestartet wird auf dem „Planeten Kindheit“ und ihr Ziel ist der „Planet Handel“. Seit über 20 Jahren sind die Gründer befreundet und beide haben ihre Frühstückscerealien geliebt. „Doch sobald man den Planeten Kindheit verlässt, wird man vernünftig“, so Rouven. „Frühstückscerealien müssten eigentlich im Süßigkeiten-Regal stehen, weil sie bis zu einem Viertel aus Zucker bestehen. Und noch dazu beinhalten sie keine funktionalen Benefits.
    Ganz im Gegenteil: Ein Großteil unserer Volkskrankheiten ist auf einen erhöhten Zuckerkonsum zurückzuführen.“ Das wollen die Gründer ändern und mit Spacies die „Cerealien wieder auf die richtige Umlaufbahn lenken“. Die Frühstücksloops beinhalten 96 Prozent weniger Zucker und viermal mehr Protein als herkömmliche Cerealien. Carsten erklärt: „Sie bestehen aus 41 Prozent Milchprotein Isolat, Reismehl, Süßungsmitteln und natürlichen Farbstoffen aus dem Konzentrat der Süßkartoffel oder Karotte.“ Spacies gibt es aktuell in sechs verschiedenen Sorten und zwei weitere Sorten sind in Zusammenarbeit mit Rapper und Sänger Cro bereits in der Pipeline.
    Der prominente Geschäftspartner schickt auch eine Grußbotschaft an die Löwen: „Ich bin seit kurzem bei Spacies mit an Bord und wir haben mit ganz viel Liebe ein neues Produkt entwickelt. Wir sind bereit, den Cereal-Markt auseinanderzunehmen.“ Die Idee zu Spacies haben die Gründer mit einem Company Builder umgesetzt, der in junge Gründer investiert und sie bei dem Aufbau ihrer Firmen unterstützt. Um auf dem „Planeten Handel“ zu landen und die Flagge „Einzelhandel“ zu hissen, benötigen Rouven und Carsten Unterstützung von den Löwen. Ihr Angebot: 200.000 Euro für acht Prozent der Firmenanteile.
    + „sollso“ aus Moorrege:
    Dass man auch mit 88 Jahren noch voller Ideenreichtum ist und mit viel Energie unterwegs sein kann, beweist Albrecht Schnitzer – der älteste Gründer in der Geschichte von „Die Höhle der Löwen“. Gemeinsam mit seinem Sohn Heinrich (60) stellt er sollso vor: ein Laufrad für Erwachsene, das im Alter für mehr Mobilität sorgen soll. Als Albrecht vor ein paar Jahren mehrmals innerhalb kürzester Zeit vom Fahrrad fiel, wollte der ansonsten fitte Rentner nicht plötzlich auf seine Mobilität und seine einzige richtige Bewegungsquelle verzichten. Somit ging Albrecht mit seinem Fahrrad in das nächste Fahrradgeschäft und ließ es nach seinen Vorstellungen und Bedürfnissen umbauen: „Es sollte alles abgebaut werden, was zum Antrieb gehört, darunter auch die Kette und die Pedalen.“ Heraus kam ein Laufrad, das Albrecht wieder die Lebensfreunde, Bewegung und Mobilität bescherte.
    Nur ein Name für das neue Gefährt fehlte noch. „Als mein Vater auf dem Kiez unterwegs war, rief ihm jemand zu: ‚Kaputt oder soll so?‘ Natürlich war die Antwort: ‚Soll so!‘“, gibt Heinrich die Anekdote zum Besten und der Name war geboren. „Weil aber das alte selbstgebaute Rad noch einige Tücken hatte, habe ich aus Albrechts Idee ein neues Rad für Leute gebaut, die nicht mehr Radfahren können, aber keinen Rollator wollen.
    Und auch für größere Kinder, die nicht Radfahren können.“ Der Rahmen und die Gabel des sollso Laufrads bestehen aus Carbon, insgesamt wiegt es 5,2 Kilogramm und soll intuitiv fahrbar sein. Zudem darf das Laufrad entsprechend der Straßenverkehrsordnung auf dem Gehweg benutzt werden. Das Löwenrudel dreht mit Begeisterung ein paar Runden auf dem leichten Carbonrad. Aber reicht die Begeisterung auch für einen Deal? Für 200.000 Euro würde das Vater-Sohn-Gespann 15 Prozent ihrer Firmenanteile abgeben.
    + „TeaBlobs“ aus Rosengarten:
    Teetrinken schnell, einfach und nachhaltig machen, ist das Motto von Gründer-Duo Sebastian Kadhim (42, aus Hamburg) und Kai Stork (27, aus Dortmund). Ihre TeaBlobs sind gepresste Teetabletten und kommen ganz ohne Sieb oder Beutel aus. Das spart Zeit, Verpackungsmüll und Platz im Regal. „Jedes Jahr werden in Deutschland 50 Milliarden Tassen Tee getrunken, davon werden 76 Prozent mit einem Teebeutel zubereitet“, so Kai. „Und das, obwohl der Teebeutel nicht zu Ende gedacht ist“, findet Sebastian. Ein Teebeutel kann bis zu viermal verpackt sein und alles landet schließlich im Müll. Um auf die mehrfache Verpackung verzichten zu können, haben sie TeaBlobs entwickelt: „Das ist feinster Bio-Tee in einer neuen Darreichungsform“, erklärt Kai.
    „In einem speziellen Produktionsverfahren mahlen wir losen Tee sehr fein und pressen diesen mit ausschließlich organischen Zutaten in unsere praktischen TeaBlobs.“ Einfach einen TeaBlob in heißem Wasser auflösen und der Tee ist innerhalb kürzester Zeit fertig. Es entsteht ein naturtrüber Tee mit einem natürlichen Teesatz, der nach Belieben genießbar ist. Aktuell haben die Gründer verschiedene Grüntees, Earl Grey, Minz- und Früchtetees in ihrem Sortiment.
    Verpackt sind die TeaBlobs in einer praktischen Pappdose – so soll gegenüber dem Teebeutel bis zu 70 Prozent an Abfall eingespart werden. Nicht nur ihr Heißgetränk ist außergewöhnlich, auch ihre Unternehmensgeschichte: Gegründet hat Sebastian TeaBlobs gemeinsam mit Benjamin Maurer, der aber aus gesundheitlichen Gründen leider kürzertreten musste. Somit entschlossen sie sich, mit Kai einen weiteren Co-Gründer an ihre Seite zu holen. „Verrückterweise haben wir uns tatsächlich erst einen Tag vor ‚Die Höhle der Löwen‘ das erste Mal in echt getroffen, da wir bis dahin ausschließlich remote zusammengearbeitet haben.
    Für unseren Pitch in der Höhle hat Kai damals seinen Aufenthalt in Südafrika beendet und ist vorzeitig zurück nach Deutschland gekommen“, erzählt Sebastian. „Das war wirklich alles etwas verrückt. Die Löwen in Südafrika habe ich verlassen, damit ich die etwas anderen Löwen in der ‚Höhle der Löwen‘ von unserer Idee überzeugen konnte“, ergänzt Kai. Nun wollen die Gründer richtig durchstarten und TeaBlobs deutschlandweit etablieren. Daher sind sie auf der Suche nach einem starken Partner, der sie im Bereich Vertrieb für den Lebensmitteleinzelhandel unterstützen kann. Wird ein Löwe für 20 Prozent der Firmenanteile 100.000 Euro investieren?
    + „elly&bruce“ mit Cloou aus Nürnberg:
    Michael Scholz (38) und Jan Hrdina (44) präsentieren den Löwen ihre neuartige Katzentoilette. Als große Katzenliebhaber wissen sie, dass die Haustiere sehr reinliche Tiere sind. „Aber wenn sie vom Katzenklo kommen, hinterlassen sie die Streu in der ganzen Wohnung. Denn die Streu bleibt zwischen den Pfoten haften und verteilt sich somit auf dem Teppich, Sofa oder gar im Bett. Auch Streu unter den eigenen Füßen ist keine Freude“, so Jan. Die Gründer probierten viele Produkte aus, doch keines löste das Problem für sie zufriedenstellend. Aber dann konnten sie bei ihren eigenen Katzen beobachten, dass sie die Streu beim Spreizen ihrer Pfoten verlieren.
    „Das tun sie vor allem, wenn sie springen oder eine Treppe laufen“, berichtet Michael. Mit dieser Erkenntnis entstand die Idee zu Cloou – einer Katzentoilette mit integrierter Streu-Auffang-Treppe. Diese soll dafür sorgen, dass die Streu in der Toilette verloren wird und nicht mehr in der Wohnung. Jan erklärt: „Nachdem die Katze im Streubereich ihr Geschäft verrichtet hat, springt sie auf die höhergelegene Treppe, dabei öffnen sich die Pfoten und der Großteil der Streu löst sich bereits. Auf der Treppe gehen dann die letzten Reste verloren.“ In Cloou sind zusätzlich eine Schaufel und ein Abfalleimer integriert, die bei Bedarf auch einzeln ausgetauscht werden können.
    Nach einigen Papp-und 3D-Prototypen ist das Produkt jetzt marktreif und wird zu über 80 Prozent aus recycelten Kunststoffen hergestellt. Erste Verkäufe konnten Michael und Jan bereits über ihren Onlineshop generieren und möchten jetzt mit einem Investment von 70.000 Euro ihr Unternehmen weiter ausbauen und neue Märkte erschließen. Wird ein Löwe oder eine Löwin für zehn Prozent der Firmenanteile in ihr Unternehmen elly&bruce einsteigen?
    Wiederbesuch:
    „mellow NOIR“ mit Julian Köster und Löwin Judith Williams. Bis heute arbeiten der Gründer und die Investorin erfolgreich zusammen. (Text: VOX)
    Deutsche TV-PremiereMo 25.09.2023VOX
  • Staffel 14, Folge 6
    Die Ölfreunde aus Beuron-Thiergarten:
    Mit gerade einmal 16 Jahren traut sich Gründer und Deutschlands jüngster Ölmüller Paul Belthle vor die Löwinnen und Löwen. Gemeinsam mit seinem Vater Jürgen Belthle (46) stellt er Die Ölfreunde vor, sein eigenes Startup für kaltgepresste, hochwertige Speiseöle aus heimischen Saaten. Schon mit seiner Ur-Oma verbrachte Paul als Kind viel Zeit im Garten, er durfte Gemüse selbst anbauen und weiterverarbeiten. „Unsere Küche war permanent verwüstet und das reinste Schlachtfeld“, blickt Jürgen schmunzelnd auf die Zeit zurück.
    Schließlich bekam Paul im Alter von zwölf Jahren seine erste Ölmühle geschenkt. Sofort begann er sein eigenes Öl herzustellen und mit Kräutern und Gewürzen zu verfeinern. Kurz darauf gründete der damals 13-jährige Paul Die Ölfreunde. Inzwischen arbeitet die ganze Familie in dem Unternehmen: Eltern und Großeltern, zwei Onkel und sogar der kleine Bruder packt tatkräftig mit an. Neben der Produktion von aktuell elf verschiedenen Ölen, liegt dem jungen Gründer die Nachhaltigkeit am Herzen: „Wegschmeißen geht nicht! Aus dem proteinreichen Presskuchen – die Reststoffe von der Ölherstellung – stellen wir Mehle, Proteinpulver und Tierfutter her.“ Alle Rohstoffe stammen aus regionalem, kontrolliertem Anbau, die sie selbst bei den Bauern abholen.
    Der gesamte Produktionsprozess, der das Pressen, Filtern, Lagern, Abfüllen in Glasflaschen und den Versand umfasst, liegt in den Händen der Familie. Erhältlich sind die Produkte im eigenen Hofladen, über den Onlineshop und im Einzelhandel.
    Nicht nur mit seiner Energie und seinem Ideenreichtum beeindruckt der 16-Jährige, auch seine Geschäftszahlen lassen die Löwinnen und Löwen staunen. Von einem Umsatz von 16.800 Euro im Jahr 2019 konnte sich Die Ölfreunde kontinuierlich steigern und erreichte 2022 einen Umsatz von knapp 1,4 Million Euro. Damit Die Ölfreundeweiter wachsen können, wünscht sich Paul an einen starken Vertriebspartner, der ihm auch als Mentor beratend zur Seite steht. Für 200.000 Euro bieten Vater und Sohn zehn Prozent der Firmenarteile an.
    Compounder aus Köln:
    Evelyn Wagner (25), Carmine „Mino“ Alfonso Siena (30) und Paula Vorbeck (27) stellen den Löwinnen und Löwen Compounder vor – eine Plattform, die den Bewerbungsprozess für angehende Studierende sowie Hochschulen vereinfacht und effizienter gestalten soll. Denn bislang braucht man „dafür starke Nerven und eine Menge Zeit“, so Paula: „Zunächst muss man sich bei der Orientierung auf verschiedenen Websites Informationen zusammensuchen, um am Ende die Hochschulen und die Studiengänge zu finden, die tatsächlich zu einem passen.“ Anschließend heißt es, für jede einzelne Hochschule die richtigen Bewerbungsunterlagen innerhalb der vorgegebenen Fristen hochzuladen.
    Aber auch für die Hochschulen bedeutet das einen enormen Arbeitsaufwand – pro Jahr bewerben sich Millionen in- und ausländischer Studenten und jede Bewerbung muss einzeln manuell auf Vollständigkeit und Zulassung geprüft werden. „Für beide Seiten ist der Bewerbungsprozess extrem frustrierend und arbeitsintensiv“, fasst Evelyn zusammen und mit Compounder soll das nun der Vergangenheit angehören. Studieninteressierte erstellen ein einziges Mal ein Bewerbungsprofil, mit dem sie sich mittels weniger Klicks für all ihre Wunschstudiengänge bewerben können. Die Bewerbungen werden dabei automatisch auf ihre Vollständigkeit und die für die Hochschulen benötigte Zulassung geprüft.
    Die Hochschulen können sich einfach bei Compounder anmelden und sie erhalten über die Plattform dadurch nur vollständige, qualifizierte und auf das deutsche Notensystem angepasste Bewerbungen. Laut den Gründer:innen bedeutet das eine enorme Ersparnis an Aufwand und Kosten für die Lehranstalten. Aktuell hat das Compounder-Team die privaten Hochschulen im Fokus, doch in Zukunft sollen auch öffentlichen Universitäten hinzukommen. Gemeinsam mit den Erfahrungen eines Löwen möchten sie den Aufbau eines stabilen, international agierenden Unternehmens gestalten. Ihr Angebot: 400.000 Euro für zehn Prozent der Firmenanteile.
    Lookas aus Pleidelsheim im Schwabenland:
    „Münze rein, Video ab!“, heißt es in der sechsten Folge. Denn Annette Muckle (32) und Benjamin Bates (33) präsentieren ihr Produkt LOOKAS – eine Videobox mit Münzsystem für Kinder. Das Besondere daran: Erst das Einwerfen sogenannter RFID-Coins erlaubt das Abspielen von Videos. So sollen die Kleinen einen verantwortungsvollen Medienkonsum erlernen. Viele Eltern kennen das Bitten und Flehen ihrer Kinder, doch noch mehr Videos schauen zu dürfen. „Sie schauen auf dem Handy oder dem Tablet der Eltern. Das war bei uns nicht anderes“, sagt Annette, Mutter von der 8-jährigen Maya. „Wir haben zwar von Anfang an genau bestimmt, WAS sie schaut, aber wir haben schnell gemerkt: Die Riesenauswahl an Kindervideos überfordert ein Kind und kann sogar Stress auslösen.“ Denn wenn ein Video im Internet oder über einen Streamingdienst endet, startet automatisch das nächste.
    „Ich als Mutter habe dann kaum noch die Kontrolle, was abgespielt wird. Diese Endlosschleife mach die Kinder regelrecht süchtig und uns Eltern ratlos“, sagt die Gründerin. Also haben Annette und Benjamin LOOKAS entwickelt. Die Kinder können die Abspielbox für Videos und Hörbücher komplett eigenständig bedienen. Die Coins enthalten RFID- Chips, worüber die Box die Informationen erhält, welches Video abgespielt werden soll.
    Die Eltern entscheiden, wie viele Coins ihr Kind pro Tag bekommt und halten gleichzeitig die Kontrolle darüber, was sich ihr Kind anschaut. Das Gerät kann nicht nur zuhause genutzt werden, sondern kann durch den Tragegurt auch überall hin mitgenommen werden und ist durch einen robusten Silikon-Bumper gut geschützt. „Noch stehen wir hier mit drei Prototypen“, so Benjamin. „Doch mit der Unterstützung einer Löwin oder eines Löwen wollen wir bald in vielen Kinderzimmern sein.“ Mit Hilfe des Investments von 250.000 Euro soll das Serienprodukt fertiggestellt werden, im Gegenzug bietet das Gründer-Duo 30 Prozent ihrer Firmenanteile an.
    Herbal Spa aus Zachenberg:
    Daniel Schreiner (26) und Thomas Wiederer (26) möchten mit Herbal Spa Deutschlands Badewannen erobern – ihr „Teebeutel für die Badewanne“ soll wieder die Natürlichkeit ins Badezimmer bringen. „Herkömmliche Badesätze sind leider oft mit Substanzen angereichert, die durch die Kläranlagen nur unzureichend gefiltert werden. Die Partikel gelangen in umliegende Gewässer und über Fische und Flusstiere wieder auf unseren Tellern“, erklärt Daniel. Also haben die beiden Gründer Herbal Spa Kräuterbadekissen entwickelt. „Unsere Produkte bestehen aus getrockneten Kräutermischungen, die in einem hautfreundlichen Vlies verpackt sind“, so Thomas.
    In der Herstellung werden die Kräuter schonend getrocknet, in die gewünschte Größe zerkleinert, in das Vlies gefüllt und dann per Ultraschall versiegelt. Für ein Bad einfach das Herbal Spa Kräuter-Badekissen ins Wasser legen und „schon hat man alles, was man für ein wohltuendes Bad braucht“, ist Thomas überzeugt. Ihre Produkte vereinen vier Funktionen: Als Badezusatz verleihen sie dem Bad eine natürliche Färbung und einen wohlriechenden Duft.
    Als Badeschwamm angewendet, kann damit die Haut sanft gepeelt und gepflegt werden. Als Badekissen kann man es als Nackenstütze verwenden und zusätzlich eignen sie sich noch als Kräuterpad, das auf gewünschte Körperstellen aufgelegt werden kann. Die Herbal Spa Produkte bestehen zu 100 Prozent aus natürlichen Kräutermischungen. „Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung von Abwasserverschmutzungen“, so Daniel. Schon 2005 hatte Thomas’ Vater mit der Entwicklung von Heubädern begonnen. Nachdem er 2017 verstarb, hat Thomas die Unterlagen seines Vaters auf einem USB-Stick gefunden und sah darin großes Potenzial.
    Angefangen hat das Gründer-Duo dann mit den Kräutern aus Omas Garten und selbstgenähten Kissen. Jetzt präsentieren sie die ersten beiden marktreifen Sorten „Entspannungszeit“ und „Erkältungszeit“, die als Kosmetikprodukt zertifiziert sind. Für einen erfolgreichen Markteintritt benötigen die Gründer die Unterstützung einer Löwin oder eines Löwen und bieten für 30.000 Euro 25 Prozent ihrer Firmenanteile an. Werden Daniel und Thomas überzeugen oder gehen sie mit ihrer Idee baden?
    BEEZER Technologies aus München:
    Max Huber (28) und Moritz Schüller (26) möchten mit ihrer Innovationsschmiede BEEZER Technologies den Markt für Getränkekühlung revolutionieren. Wer kennt es nicht: Man hat gerade seinem Lieblingswein im Supermarkt gekauft und möchte diesen gerne zu Hause perfekt gekühlt genießen. Nur was tun, wenn die Flasche warm ist? Das Eisfach ist keine Lösung – eine Stunde warten und bekanntlich wird die Flasche gerne vergessen. Mit dem BEEZER möchten die beiden Gründer jetzt eine echte Alternative zum Getränkekühlschrank schaffen. Dafür einfach die Flasche in den BEEZER legen, Flaschengröße und Kältestufe einstellen und schon kann die die Kühlung starten.
    „Nach ca. sechs Minuten wird die Flasche Wein unter neun Grad Trinktemperatur haben. Eine Getränkedose hingegen benötigt lediglich drei Minuten“, so Moritz. Max ergänzt: „Der BEEZER benötigt weder Wasser noch Eis, sondern er kühlt lediglich mit Luft. Dazu verwendet er unsere eigens entwickelte Umluft-Technologie. Dank der effizienten Kompressor-Kühleinheit erreicht die Luft Temperaturen von minus 30 Grad und umströmt die Flasche.“ Mit ihrem Endkundengerät – dem BEEZER Flaschenkühler – haben die beiden bereits einen technologischen Durchbruch erzielt.
    Nun soll diese verbaute Kühltechnologie in professionelle Umgebungen, wie Gastronomie und Lebensmitteleinzelhandel, übertragen werden. „Der Gastronom kühlt seine gelagerten Getränke lange vor und verbraucht so sehr viel Energie. Man kann durch eine sogenannte On-Demand Kühlung bis zu 90 Prozent Energiekosten für Getränkekühlung einsparen“, erklärt Moritz. Um mit BEEZER Technologies in den B2B-Markt einzusteigen, benötigen die Gründer 500.000 Euro und bieten im Gegenzug zehn Prozent ihrer Firmenanteile an.
    Wiederbesuch:
    Lisa Mathieu konnte mit ihrem Start-up THE WAY UP in der Frühjahrsstaffel gleich zwei Löwen überzeugen: Janna Ensthaler und Ralf Dümmel. Bei einem Launch-Event präsentiert die Gründerin ihr neues umfangreiches Sortiment den Löwen, Prominenten und der Presse. (Text: VOX)
    Deutsche TV-PremiereMo 02.10.2023VOX
  • Staffel 14, Folge 7
    BIOTherma-Pad aus Büttelborn
    Gründerin Friederike Freifrau von Rodde (38) präsentiert den Löwinnen und Löwen eine innovative Kalt-Warm-Kompresse – das BIOTherma-Pad. Dieses hilft besonders Kindern beim Kühlen und Wärmen von kleinen Verletzungen, die beim Spielen und Toben schnell entstehen. Als Mutter von zwei Kindern weiß die 38-Jährige aus eigener Erfahrung, dass sehr oft so ein Pad zum Einsatz kommt. Doch nachdem eines dieser handelsüblichen Gelpads aufplatzte, las sie den Warnhinweis: „Im Falle eines Verschluckens umgehend einen Arzt aufsuchen.“ Auch die Inhaltsstoffe machten ihr Sorgen: „In den meisten Pads sind Industriealkohole, manche davon auch giftig.“ Friederike entschloss sich dazu, eine ungefährliche, kinderfreundliche Variante zu entwickeln, da Gelpads zum Kühlen, zu Hause, im Kindergarten oder in der Schule regelmäßig gebraucht werden.
    „Das BIOTherma-Pad wird auf biologischer Basis hergestellt, ist ungefährlich, umweltfreundlich und wird zu 100 Prozent in Deutschland produziert.“ Das Besondere: Die Pads bestehen aus Seegras, welches zunächst an Ostsee-Meeresstränden gesammelt wird und dann einen Upcycling-Prozess durchläuft.
    Die Seegras-Fülling hat Friederike in Kooperation mit einem Professor für Meeres-Mikrobiologie entwickelt und sie besitzen vergleichbare Wärme- bzw. Kühleigenschaften wie die konventionellen Pads. Um Kälte-Verbrennungen oder Hautirritationen zu vermeiden, gibt es Stofftierhüllen aus zertifizierten Bio-Stoffen – die sogenannten „Tröstis“, die handgefertigt werden und die Kinder wieder aufmuntern sollen. Mit einem Investment von 60.000 Euro möchte die Gründerin die Produktentwicklung vorantreiben und das BIOTherma-Pad auf dem Markt etablieren. Im Gegenzug bietet sie 20 Prozent der Firmenanteile.
    Racemates aus Löhne/​Gütersloh
    Einen rasanten Auftritt legen Michael Sa¨lzer (39) aus Löhne und Duc Huy Bui (30) aus Gütersloh in der „Höhle der Löwen“ hin und präsentieren mit Racemates eine innovative Motorsport-Plattform. Michael bezeichnet sich selbst als Motorsport-Enthusiast: „Schon als Kind bin ich Kart gefahren und habe es bis in die Formel 3 geschafft. Danach war ich zwölf Jahre Berater für talentierte Motorsportler. Doch der Weg nach oben ist extrem schwer und kostenintensiv“, so Michael. Die Suche nach Sponsoren gestaltet sich schwierig und so enden vielsprechende Karrieren oft sehr früh. Mit Racemates möchten die Gründer diesen Talenten eine Chancen bieten.
    „Das ist eine neue Motorsport-Manager-Plattform, auf der die Fans von den sportlichen Leistungen ihrer Lieblingsfahrer profitieren können und die Fahrer Lizenzgebühren erhalten“, erklärt Huy. Das Start-up setzt dabei insbesondere auf limitierte und lizenzierte Sammelkarten von Rennfahrern. Michael: „Der Clou ist, dass es sich um physische Sammelkarten handelt, die mit NFTs auf der Blockchain gesichert und verbunden sind. Jede Karte verfügt so über ein digitales Echtheitszertifikat. Sie können also einem Besitzer zugeordnet werden, der die Rechte daran besitzt.“ Fans können über die Website die Sammelkarten erwerben und diese in der Racing-League einsetzen.
    Wenn der aufgestellte Fahrer ein gutes Rennen gefahren ist, bekommt der Fan Punkte dafür, von denen der Fahrer und der Fan profitieren – über den eigenen Racemates Coin, der als Reward ausgeschüttet werden kann. Damit Racemates in möglichst vielen Rennserien vertreten sein wird, geben die Gründer Vollgas. Um in den Turbogang zu schalten, benötigen Michael und Huy die Hilfe eines Löwen. Ihr Angebot an die Investoren: 500.000 Euro für zehn Prozent der Firmenanteile.
    Loggä aus Hessisch Lichtenau (Firmensitz)/​München (Wohnort Gründer)
    Eine zünftige Brotzeit gibt es in „Die Höhle der Löwen“. Denn Loggä-Gründer Matthias Parzich (32) stellt den Investorinnen und Investoren seine veganen und glutenfreien Brotbackmischungen vor. Doch braucht es wirklich noch eine neue Brotsorte? „Unbedingt“, ist sich der Gründer sicher. „Pro Jahr verzehren wir Deutschen im Schnitt 21 Kilogramm Brot. Das entspricht drei bis vier Brotscheiben täglich.“ Matthias ist ein wahrer Sport-Enthusiast. Nachdem er vor drei Jahren seine Ernährung umgestellt hat, war er auf der Suche nach veganem, kernigem Brot, das ohne Zusatzstoffe auskommt und zudem die Zutaten bio und regional sind.
    Fündig geworden ist er nicht und somit hat er seine eigenen Rezepturen entwickelt. Loggä sind vegane Brotbackmischungen mit exotischen Zutaten, die nur mit etwas Wasser verrührt werden müssen. Dank cleverer Zutatenkombinationen, u.a. aus Goldleinmehl, sollen sie auch nach sieben Tagen noch wie frisch aus dem Ofen schmecken. Matthias hat verschiedene vegane und glutenfreie Backmischungen im Sortiment, u.a. „Alleskörner“, „Aroniaschnitte“, „Kernbeißer“ und „Abendbrot“.
    Alle Sorten sind zudem bio, proteinreich, ohne Zuckerzusätze und plastikfrei verpackt. Matthias war zuvor als Ingenieur in der Automobilbranche tätig, aber mit Loggä konzentriert sich der 32-Jährige jetzt komplett auf sein junges Unternehmen. Tijen Onaran testet sich mit ihren Löwen-Kollegen durch das Produkt-Portfolio. Aber wird einer von ihnen auch bei einem Deal anbeißen? Für 50.000 Euro bietet Matthias 15 Prozent seiner Firmenanteile an.
    myMonsi aus Mannheim
    „Für Kinder gemacht, an Eltern gedacht“ – so lautet das Motto des myMonsi-Gründer-Duos?
    Marc Hertel und Michaela Kasper. „Wenn ich an die Kindheit meiner Tochter und meines Sohnes zurückdenke, sehe ich Kartons, Decken und jede Menge fantasievolle Rollenspiele“, so Michaela. „Doch diese Art zu spielen, ist Kindern heute fast gänzlich abhandengekommen. Zwischen Spielzeug und Videogames ist irgendwas verloren gegangen: nämlich die Fantasie.“ Um Kinder wieder mit ihrer eigenen Kreativität zu verbinden, entwickelte sie gemeinsam mit ihrem Geschäftspartner und Film- und Hörspielregisseur Marc Hertel die myMonsi Mitmach-Geschichten. Über die eigens entwickelte App wird ein eigenes Profil angelegt, anschließend kann aus einer Vielzahl an Geschichten ein Thema ausgewählt werden.
    Im ersten Kapitel werden Requisiten zum Spielen vorgeschlagen, welche die Kinder sich im Haus zusammensuchen können. Z.B kann das Sofa als Schiff dienen, eine leere Papprolle als Fernrohr und ein Kissen als Steuerrad. Monsi führt das Kind wie beim Vorlesen in die Geschichte hinein. Authentische Hintergrundgeräusche wie z.B. Meeresrauschen und Möwenlaute erhöhen den Spielspaß und laufen endlos weiter. So können die Kinder selbst bestimmen, wann das Spiel zu Ende ist. Die Mitmach-Geschichten sind geeignet für Kinder zwischen vier und neun Jahren und es gibt verschiedene, mehrteilige Abenteuer, wie z.B. „Du auf der Pirateninsel“, „Du auf der Dinosaurier-Insel“ oder „Du im Ballett“.
    „Spielen in der Kindheit ist von zentraler Bedeutung und wichtig für die Bildung mentaler Gesundheit“, so Marc. „Mit myMonsi wollen wir die Lust am Spielen der Kinder fördern und bieten eine sinnvolle Alternative zu Fernsehen und Computern. Wir geben den Kindern ihre Fantasie zurück!“ Für den Markteintritt benötigt das Gründer-Duo 200.000 Euro und im Gegenzug bieten Michaela und Marc 20 Prozent der Firmenanteile an.?
    JobSwop.io aus Chemnitz
    Jan Meier (32), Felix Nawroth (34) und Frank Burian (41) möchten mit ihrer innovativen Job-Plattform unsichtbare Jobs sichtbar machen. Denn bei JobSwop.io können nicht nur offene Stellen veröffentlicht und gefunden, sondern auch Jobs von wechselwilligen Angestellten zum Tausch angeboten werden. Laut der Gründer gibt es rund 14 Millionen Pendler, die tagtäglich viele Kilometer zu ihrer Arbeit fahren müssen und natürlich auch wieder zurück nach Hause. So erging es auch Firmengründer Felix Nawroth. Er begegnete auf seinem Arbeitsweg immer wieder den gleichen Pendlern.
    Also stellte er sich die Frage: „Kann ich mir die ewige Fahrerei nicht sparen, wenn ich einfach meinen Job mit einem anderen Pendler tauschen könnte?“ Das Problem: Jobs werden erst sichtbar, wenn jemand gekündigt hat. JobSwop.io soll jetzt die Lösung sein. Einfach über die Plattform sein eigenes Job-Profil mit dem aktuellen und dem Wunsch-Arbeitsstandort und den entsprechenden Berufsqualifikationen anlegen. Nach der Anmeldung werden die passenden Jobs in dem persönlichen Umkreis angezeigt.
    Das sind sowohl offene Stellen, als auch mögliche Jobtauschangebote. Über eine integrierte Chat-Anwendung in der App kann direkt Kontakt aufgenommen und Details zum möglichen Tausch besprochen werden. „Wir möchten unsere Plattform europaweit bekanntmachen. Denn unsere Vision ist es, dass Menschen zwischen Stockholm und Madrid ihre Jobs miteinander tauschen können – und das ganz einfach mit JobSwop.io“, so das erklärte Ziel der Gründer. Sehen die Löwen Potenzial in dem Start-up und werden 180.000 Euro für zehn Prozent der Firmenanteile investieren?
    Wiederbesuche:
    TADA Ramen aus Lampertheim
    Matthias und Jessica Bruckhoff von TADA Ramen konnten bei ihrem Pitch in „Die Höhle der Löwen“ Nils Glagau von ihren Produkten überzeugen. Jetzt hat das Trio Neues zu verkünden: Profi-Koch Steffen Henssler ist als neuer Investor mit an Bord: „Die japanische Küche begeistert mich seit vielen Jahren. Umso mehr freue ich mich, dass ich Jessica und Matthias mit ihren Produkten kennenlernen durfte. Ich bin sehr überzeugt von TADA Ramen und freue mich auf den gemeinsamen Weg mit den beiden und meinem Co-Investor Nils.“ Und auch für Nils Glagau ist die Zusammenarbeit mit Steffen Henssler ein Riesengewinn: „Ich bin stolz, dass wir Steffen für TADA Ramen gewinnen konnten. Er ist im Bereich der asiatischen Kochkunst ein ausgewiesener Experte, unterstützt uns mit seinem Team im Bereich Produktentwicklung und hat wertvolle Kontakte zu Produzenten.“ Die ersten Ergebnisse ihrer Kooperation präsentieren die Investoren gemeinsam mit dem Gründer-Paar bei einem Pressetermin.
    Fugentorpedo aus München
    Mit ihrem Produkt Fugentorpedo konnten Matthias Herrnbröck, Bernd Müller und Frank Eckert den Löwen Ralf Dümmel bereits 2018 überzeugen. Bei einem Wiedersehen mit den Gründern geht es für ihn zu einer Baustelle. Und wie es sich für einen Praktikanten gehört, darf der Blaumann nicht fehlen – natürlich nicht ohne sein berühmtes Einstecktuch. Eine Premiere für den Investor, der sonst in der Höhle durch seine schillernden Anzüge auffällt. „Handwerklich bin ich total unbegabt und mache Sachen eher kaputt anstatt heil! Deswegen ist es für mich eine Premiere, einen Blaumann anzuziehen“, gibt der Neu-Praktikant zu.
    „Zum Glück muss man beim Arbeiten mit dem Fugentorpedo kein handwerkliches Talent haben – sonst hätten wir hier jetzt eine richtige Baustelle.“ Seine Vertriebsstärke konnte Ralf Dümmel dagegen in der Zusammenarbeit mit Fugentorpedo unter Beweis stellen. Mittlerweile wurden über 1,5 Millionen Stück verkauft und eine neue Produktentwicklung kommt jetzt auf den Markt: das Silikon-Entferner-Set. (Text: VOX)
    Deutsche TV-PremiereMo 09.10.2023VOX
  • Staffel 14, Folge 8
    „Zeedz“
    Im Rahmen der großen VOX-Themenwoche wird es auch in der Höhle der Löwen nachhaltig. Gründer Sven Junglas (33) möchte mithilfe seines Handyspiels Zeedz nichts Geringeres, als die Welt retten. Ziel des Spiels ist es, auf unterhaltsame Weise auf den Klimawandel aufmerksam zu machen. Gleichzeitig werden durch Käufe in der App grüne Projekte finanziert. Das begeistert gleich alle Löwinnen und Löwen. Kommt es zu einem Battle zwischen den Fünf?
    „peas of joy“
    Das Staffelfinale von „Die Höhle der Löwen“ bringt große Freude mit sich. Ganz nach diesem Motto hat Gründerin Michelle Luckas (26) dem Löwenrudel ihre peas of joy mitgebracht. Das süße Linsen-Granola soll bereits beim Frühstück für Proteinpower sorgen. Aber kann es auch geschmacklich überzeugen? Löwe Carsten Maschmeyer testet sich neugierig durch die verschiedenen Sorten. Doch schmecken dem Finanzexperten auch die Zahlen des Startups? (Text: VOX)
    Deutsche TV-PremiereMo 16.10.2023VOX

zurückweiter

Erinnerungs-Service per E-Mail

TV Wunschliste informiert dich kostenlos, wenn Die Höhle der Löwen online als Stream verfügbar ist oder im Fernsehen läuft.

Auch interessant…