Folge 510

  • Michael Ehnert

    Folge 510 (60 Min.)
    „Er hat sich die Mafia-haften Strukturen der Unterhaltungsbranche auf unheimlich sympathische Art zu eigen gemacht und weiß, dass eine Hand die andere wäscht. Er ist ein Don. Aber ein guter.“ So lautet die Selbstbeschreibung von Michael Ehnert, dem Hamburger Kabarettisten und Schauspieler. Mit Programmen wie „Mein Leben“ und „HeldenWinter“ hat er sich einen Namen gemacht, wurde mit Preisen wie dem Deutschen Kabarettpreis und dem Prix Pantheon ausgezeichnet und ist immer wieder gern gesehener Gast in den TV-Kabarettsendungen. Erste Auftritte absolvierte Ehnert Anfang der 1990er Jahre zunächst auf der Straße, mit dem „Bader-Ehnert-Kommando“.
    „Wir hatten uns Lautsprecher auf den Rücken und ein Headset mit Mikro auf den Kopf geschnallt, so konnten wir uns sogar auf Demos Gehör verschaffen“, erinnert sich der Hamburger, der mit dem Kollegen Bader bis zum Jahr 2004 insgesamt fünf Programme auf die Kleinkunstbühnen brachte. „Mein Leben“ hieß schließlich sein erstes abendfüllendes Soloprogramm, „HeldenWinter“ folgte. „Ich ringe zwei Stunden auf der Bühne damit, einen Heldenbegriff zu finden. Gesellschaftspolitisch stecken wir im tiefsten
    Winter.
    Allerhöchste Zeit für einen Helden, der uns aus dem Desaster befreit“, erklärt Ehnert, dessen Programme stets eine Mischung aus Kabarett, Comedy, Theater und Film sind. Oder wie er es selbst formuliert: „Autobiografische Lebensbeichte, Fiebertraum und nicht zuletzt großes Schauspiel“. In Film und Fernsehen ist Michael Ehnert immer wieder in Krimiserien wie „Ein Fall für Zwei“, „SK Kölsch“ und Produktionen wie „Tatort“, „Gegen den Strom“ und „Napoleon Fritz“ zu sehen. „Ich würde gerne mehr drehen, bin aber wegen meiner Bühnentermine nur schwer disponierbar“, meint Ehnert, der derzeit in Berlin mit seinem Programm „Schillers sämtliche Werke leicht gekürzt“ auftritt.
    Auch Frau und Kindern würde er gerne mehr Zeit widmen. Deshalb müsse er jetzt unbedingt mal mit der Säge ran an den Terminkalender: „Ich weiß, was ich im November 2011 mache. Das ist nicht gut!“ Ein weiterer Termin hat dennoch Platz in seinem Kalender gefunden, denn am Sonntag ist der vielseitige Künstler bei „Zimmer frei!“ zu Gast. Und obwohl er sein Gesangstalent eher anzweifelt, will der überzeugte Hamburger die WG mit einem plattdeutschen Lied von Hans Albers aufmischen. „Hamborger Kedelklopper“ lautet der Titel des Gassenhauers. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere So. 07.03.2010 WDR
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