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Der Brand der Hofburg
Vor 30 Jahren in der Nacht vom 26. auf den 27. November 1992 brach im Großen Redoutensaal der Hofburg Wien ein Brand aus, der den Saal weitestgehend zerstörte und den benachbarten Kleinen Redoutensaal stark in Mitleidenschaft zog. Ein bedeutender Teil des baukulturellen Erbes der Republik Österreich fiel damit dem Brand zum Opfer. In den Nachtstunden bekämpften 240 Feuerwehrmänner den Großbrand, die Polizei riegelte die Innenstadt ab und evakuierte 60 Wohnparteien in der Umgebung der Hofburg. Die Dokumentation blickt zurück auf die dramatischen Stunden dieses Großbrands, der vielen Menschen noch in bleibender Erinnerung geblieben ist. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 30.07.2022 ORF III Brennende Grenze – Beginn des jugoslawischen Dramas
Vor 30 Jahren begann mit den Unabhängigkeitserklärungen von Slowenien und Kroatien der blutige Zerfall des sozialistischen Jugoslawien, das den Tod seines Staatsgründers, des Diktators Josip Broz Tito, gerade einmal um 10 Jahre überlebt hatte. Der Krieg in Slowenien dauerte nur zehn Tage, die Kriege in Kroatien und Bosnien und Herzegowina aber jeweils mehr als drei Jahre und auch die Zahl der Opfer, Vertriebenen und Flüchtlinge war weit höher. 1999 folgte dann als Höhepunkt der NATO-Krieg um den Kosovo, der de facto dazu führte, dass Serbien die Kontrolle über seine albanisch dominierte Provinz verlor. Doch die Unabhängigkeit des Kosovo haben nach wie vor viele Staaten nicht anerkannt, und auch die Folgen der Auflösung des Tito-Staates sind weiter spürbar.
Der blutige Zerfall des ehemaligen Jugoslawien begann an der Staatsgrenze zwischen Österreich und Jugoslawien, der heutigen Grenze zu Slowenien, weil die Volksarmee versuchte, Grenzübergänge wieder in Besitz zu nehmen, die slowenische Truppen kontrollierten. Dieser Krieg an der Staatsgrenze führte auch zum größten militärischen Einsatz des österreichischen Bundesheeres. Etwa 7.700 Soldaten waren von Ende Juni bis Mitte Juli 1991 in der Steiermark und in Kärnten im Einsatz. ORF Balkan-Korrespondent Christian Wehrschütz hat mit ehemaligen Soldaten gesprochen, vom Kommandanten im steirischen Grenzabschnitt bis zu einfachen Grundwehrdienern.
Gesprochen hat er auf slowenischer Seite mit Veteranen und dem ersten demokratisch gewählten Regierungschef Lojse Peterle. Doch Wehrschütz ist auch der Frage nachgegangen, warum der Tito-Staat seinen Gründer nicht dauerhaft überlebt hat. Zu den befragten Zeitzeugen zählen der erste Präsident Sloweniens, Milan Kucan, der letzte Vorsitzende des jugoslawischen Staatspräsidiums Stipe Mesic sowie Titos letzter Außenminister Budimir Loncar und weitere Zeitzeugen der Ereignisse vor 30 Jahren, die Europa erschüttert und nachhaltig geprägt haben. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 03.07.2021 ORF III „Brennt Paris?“ – Kampf gegen Hitlers Befehl
Am 25. August 1944 verkündeten die Glocken von Notre Dame die Befreiung von Paris. Gut zwei Monate nach der Landung der Alliierten in der Normandie hatten die deutschen Besatzer die französische Hauptstadt verlassen müssen. An diesem Tag ahnte niemand, wie knapp die Metropole einer Katastrophe entgangen war. Hitler persönlich hatte befohlen, die Stadt dem Erdboden gleichzumachen. Anhand packender Originalaufnahmen erzählt die Dokumentation, wie Paris diesem Schicksal doch noch entgehen konnte. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 01.06.2019 ORF III Bricha – die Flucht
Vor 60 Jahren wurde der Staat Israel gegründet. Aus diesem Anlass dokumentiert kreuz und quer die Geschichte der Fluchthilfeorganisation „Bricha“. 1945 waren Krieg und Nazi-Terror zu Ende – doch die Flucht stand vielen erst bevor: In ganz Europa, besonders aber in Deutschland und Österreich gab es hunderttausende heimatlose Flüchtlinge. Vorwiegend Juden aus Osteuropa, die das Glück hatten, den Holocaust zu überleben. 1946 kam es zu einem Massenexodus von 260.000 Juden aus Polen nach Deutschland und Österreich. Der größte Teil dieser Flüchtlinge wollte nach Palästina, um die Errichtung des Staats Israel zu unterstützen. Die Dokumentation ist die Geschichte der Fluchthilfeorganisation BRICHA, die den Exodus organisierte. Andreas Gruber erzählt in dem Film Flüchtlingsgeschichten zwischen Österreich und Israel. (Text: ORF)Original-TV-Premiere So. 07.05.2017 ORF III Bruderkrieg – Der Kampf um Titos Erbe: Der kalte Friede
Unter dem Eindruck des Massakers von Srebrenica unterzeichneten im Dezember 1995 der serbische Präsident Slobodan Milosevic, der kroatische Präsident Franjo Tudjman und der bosnisch-herzegowinische Präsident Alija Izetbegovic unter Vermittlung der USA und mit Beteiligung der Europäischen Union das Abkommen von Dayton. Die führenden Delegationsmitglieder erzählen, was sich hinter den Kulissen der Verhandlungsräume abgespielt hat. Das Pentagon gestattete, die dreidimensionalen virtuellen Landkarten zu filmen, die mit Hilfe von Spionagesatelliten im Computer entstanden sind und die bei den Verhandlungen eine wichtige Rolle spielten. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 18.07.2015 ORF III Bruderkrieg – Der Kampf um Titos Erbe: Der Sprengsatz
ORF III zeigt die preisgekrönte sechsteilige Dokumentation über den Zerfall Jugoslawiens nach dem Tod von Josip Broz Tito sowie die anschließenden Jugoslawienkriege bis zum Dayton-Abkommen 1995. In einzigartiger Weise kombiniert die Dokumentation zuvor nicht gezeigtes Archivmaterial mit Interviews der meisten Hauptakteure des Konflikts, darunter Slobodan Milosevic, Radovan Karadzic, Franjo Tudjman und Alija Izetbegovic. Diese schildern jeweils ihre Version der entscheidendsten Momente der Krise und erzählen, was sie getan haben und weshalb.
In der ersten Folge wird dargestellt, wie Slobodan Milosevic mit Hilfe von serbischen Nationalisten die Macht in der Vojvodina und im Kosovo an sich gerissen hat. Auch in Montenegro wurde ein Milosevic ergebener Politiker als Präsident aufgezwungen. So nebenbei zerschlägt Milosevic die bundesstaatlichen Institutionen Jugoslawiens und entmachtet gesamtjugoslawisch denkende Politiker. Dieser serbische Machtdrang verursacht, dass die nördlichen Republiken Slowenien und Kroatien sich immer mehr von Serbien entfernen. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 11.07.2015 ORF III Bruderkrieg – Der Kampf um Titos Erbe: Die Lunte brennt
In der zweiten Folge wird dargestellt, wie es zur Abspaltung der Krajina und zur Bewaffnung Kroatiens kam: Kroatische Selbständigkeits-Euphorie nach der Wahl von Franjo Tudjman zum kroatischen Präsidenten verunsichert die Serben in der kroatischen Krajina. Sie lehnen sich gegen Zagreb auf und bekommen Unterstützung aus Belgrad. Ein Bestrafungsversuch Kroatiens scheitert an der Gegenaktion der Bundesarmee. Die Kroaten fühlen sich gedemütigt und wehrlos. In einer geheimen Aktion werden die Waffen in Ungarn beschafft. Serbien plant Militärintervention gegen Kroatien, bekommt aber nicht die Mehrheit im Staatspräsidium. So treten die Serben aus dem gemeinsamen Staatspräsidium aus, um die Intervention allein durchzuführen. Im letzten Augenblick verzichtet Verteidigungsminister Kadijevic auf die Invasion. Am 15. April 1991 zeigt Kroatien offen seine bewaffneten Einheiten. Der jugoslawische Countdown beginnt. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 11.07.2015 ORF III Bruderkrieg – Der Kampf um Titos Erbe: Explosion
In der dritten Folge wird über die Folgen der Unabhängigkeit von Slowenien und Kroatien berichtet. Slowenien kam ziemlich glimpflich davon, weil die Bundesarmee anfänglich den slowenischen Widerstand unterschätzte. Der massive Armeeeinsatz wurde durch Serbien verhindert, weil in Slowenien keine Serben wohnten. Borisav Jovic meinte: „Krieg gegen Slowenien bringt uns nichts.“ Anders mit Kroatien, hier meinten die Serben, ohne ihre Zustimmung dürfen die Kroaten nicht ziehen. Serbien wollte die kroatischen Serben und ihr Land halten. Die Vorbereitungen für den Konflikt trafen aber sowohl die Serben als auch die Kroaten: Serbische Nationalisten um Vojislav Seselj schickten ihre Agenten nach Ostslawonien.
Und die Hardliner um Franjo Tudjman versuchten, die serbische Bevölkerung Ostslawoniens zu provozieren. Zwischen diesen Fronten befand sich der kroatische Polizeichef Ostslawoniens Josip Reihl-Kir. Vergeblich bemühte er sich um den friedlichen Ausgleich. Er wurde durch eigene Leute umgebracht. Die schwache Armee Kroatiens versuchte Vukovar zu halten. Die heroischen Verteidiger der Stadt wussten aber nicht, dass ihr Präsident die Stadt absichtlich opferte; deswegen blieben ihre Forderungen nach schweren Waffen unerhört. Der Fall von Vukovar sollte die Europäer – vor allem die Deutschen – dazu bewegen Kroatien als Staat anzuerkennen. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 11.07.2015 ORF III Bruderkrieg – Der Kampf um Titos Erbe: Flächenbrand
In der vierten Folge wird über die Auswirkungen der bosnischen Unabhängigkeit berichtet: Die serbische Partei war von Anfang an gegen die Unabhängigkeit Bosniens; es fehlte nur ein Funken. Tragischerweise war es ein Moslem der die ersten Schüsse feuerte. Die Serben planten, die Bosnier einzuschüchtern. In Zvornik sollte ein Exempel ethnischer Säuberung statuiert werden. In die Aktion wurden de facto Einheiten der Bundesarmee einbezogen. Ihnen zur Seite standen die Freischärler, welche durch die serbische Geheimpolizei organisiert wurden. Die moslemische Bevölkerung von Zvornik wurde massakriert, die restlichen vertrieben. In Nachhinein behauptete der Führer der Freischärler Vojislav Seselj, dass Slobodan Milosevic alles wusste; Milosevic bestreitet es. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 18.07.2015 ORF III Bruderkrieg – Der Kampf um Titos Erbe: Sicherheitszonen
In der fünften Folge wird über das Versagen der UNO in Bosnien berichtet: Der französische General Morillion hatte den Bewohnern der ostbosnischen Stadt Srebrenica versprochen, dass diese unter dem Schutz der UNO stehen werden. Die UNO war von dieser Idee nicht begeistert. Der Gedanke wurde verwässert und so entstand der Begriff Sicherheitszonen. Die Bewohner von muslimischen Enklaven mussten einen hohen Preis dafür bezahlen: die muslemischen Verteidiger mussten ihre Waffen abgeben: Dafür schickte die UNO „einige“ Soldaten zum symbolischen Schutz der Muslime. Es entstanden riesige KZ-Lager, nur mit dem Unterschied, dass der „Henker“ außerhalb des Lagers lauerte.
Unterdessen wurden die Amerikaner unruhig: Zwar lehnten sie weiterhin eine Intervention in Bosnien ab. Immerhin erzwangen sie aber einen bosnisch-kroatischen Bündnisvertrag und trugen so zur Beendigung der kroatischen Aggression in Bosnien bei. Als die bosnischen Serben im Frühjahr 1995 über die muslimischen Enklaven Srebrenica und Zepa herfielen, ließ die UNO zu, dass die Schutzzonen okkupiert und die Menschen dort massakriert wurden. Drei Monate nach diesem UNO-Desaster war die Geduld der USA erschöpft: NATO-Flugzeuge erzwangen endlich Beendigung des Mordens in Bosnien. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 18.07.2015 ORF III Brüder, Nachbarn, Feinde? – Russland und das Baltikum – Eine Reise von Narva nach Vilnius
Die Bewohner des Baltikums blicken mit Sorge auf den Krieg in der Ukraine. Führen die Kämpfe zu einer Spaltung ihrer Gesellschaften? Wie leben Esten, Letten, Litauer und Russen miteinander in der aktuellen Situation? Der Regisseur Lutz Pehnert reist von Narva, der nordöstlichsten Stadt Europas an der Grenze zu Russland, über Lettland nach Litauen und kommt mit unterschiedlichsten Menschen ins Gespräch. „Werden wir nach der Ukraine die nächsten sein? Das fragen sich derzeit viele Menschen in Lettland, Estland und Litauen.
40 Jahre gehörten die baltischen Länder unfreiwillig zur Völkerfamilie der Sowjetunion. Seit ihrer Unabhängigkeit Anfang der 1990er Jahre sind sie die ungeliebten westlichen Nachbarn von Russland und Weißrussland. Ihre Mitgliedschaften in NATO und EU empfinden sie als größte Sicherheit vor Putin und seinen Träumen, von denen die Balten nicht wissen, ob er sie wahr macht. „Wenn ich wollte, stünden russische Truppen in zwei Tagen in Riga, Vilnius und Tallinn“, soll Putin dem früheren ukrainischen Präsidenten Poroschenko einmal gesagt haben.
In den baltischen Staaten leben viele Russen, die einst als Sowjetbürger dort sesshaft wurden. Allein in Estland sind es 25 Prozent der Bevölkerung. Und vom lettischen Daugavpils, der „russischsten“ Stadt innerhalb der EU, spricht man sogar von der „lettischen Krim. Führt der Krieg in der Ukraine auch zu einer Spaltung der baltischen Gesellschaften? Wie leben Letten, Litauer, Esten und Russen miteinander? Wie sehr haben die Menschen die 30 Jahre ihrer Unabhängigkeit geprägt? (Text: ORF)Original-TV-Premiere So. 04.09.2022 ORF III Bruno Kreisky. Politik und Leidenschaft
Bruno Kreisky zählt zu den großen Österreichern des 20. Jahrhunderts, die Weltgeltung zu ihren Lebzeiten erreicht haben – wie Sigmund Freud, Arnold Schönberg oder Karl Popper. Wie kaum ein anderer Staatsmann der jüngeren Vergangenheit hat Kreisky tiefe Bewunderung und schroffe Ablehnung auf sich gezogen. Der Film von Helene Maimann zeigt Kreisky in fünf Stationen seines Lebens, in denen er Richtungen vorgegeben und Entscheidungen gefällt hat – darunter auch solche, die er später zurücknahm. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 28.09.2013 ORF III Bye, bye Russland – Der steinige Marsch der Ukraine zur EU
Vor 33 Jahren erklärte die Ukraine ihre Unabhängigkeit, ein Schritt der einen wesentlichen Beitrag zum Zerfall der Sowjetunion bildete. Vor 20 Jahren wiederum fand die erste Orangene Maidan-Revolution statt, vor 10 Jahren löste die Maidan-Revolution nicht nur den Sturz von Präsident Viktor Janukowitsch aus; die Initialzündung dieser Revolution bildete die Aufschiebung der Unterzeichnung des Assoziierungsabkommens mit der EU auf Druck Moskaus! Auf die Revolution folgten die russische Annexion der Halbinsel Krim und der Krieg in der Ostukraine, wo Moskau prorussische Separatisten in Donezk und Lugansk unterstützte. Durch den Friedensplan von Minsk konnte ein weiterer russischer Vormarsch Anfang 2015 verhindert werden, doch eine Friedenslösung wurde auch nach jahrelangen Verhandlungen nicht erreicht.
Seit zwei Jahren sprechen nun die Waffen in einem Krieg, den Russland am 24. Februar 2022 begonnen hat. Trotz militärischer und materieller Unterstützung der Ukraine durch den Westen ist eine Mitgliedschaft der Ukraine in NATO und EU noch mit vielen Unwegbarkeiten behaftet. Den schwierigen Weg der Ukraine zwischen russischem Hegemoniestreben und langjähriger westlicher Indifferenz hat unser Korrespondent Christian Wehrschütz in einer Dokumentation für ORFIII nachgezeichnet. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 24.02.2024 ORF III Callas, Kennedy, Onassis – Ein Liebesdrama
Es war eines der größten Liebesdramen des 20. Jahrhunderts: Tankerkönig Onassis heiratet 1968 Jackie Kennedy und verlässt seine langjährige Geliebte, die Operndiva Maria Callas. Nach der Ermordung von Präsident Kennedy und seines Bruders Robert flieht „Jackie“ aus den USA in die Arme des Selfmade-Milliardärs, doch die Ehe scheitert. Und auch für Weltstar Maria Callas gibt es kein Happy End: Verlassen stirbt sie im Alter von nur 53 Jahren in Paris an einem Herzinfarkt. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Mo. 02.11.2020 ORF III CarinthiJa 2020 – 100 Jahre Kärntner Volksabstimmung
Kärnten feiert am 10. Oktober mit dem 100-Jahr-Jubiläum der Kärntner Volksabstimmung ein für ganz Österreich bedeutendes historisches Ereignis. Nach der erstmaligen Anwendung des „Selbstbestimmungsrechts für Völker“ haben sich die Bewohner der Abstimmungszone 1920 mit deutlicher Mehrheit für den Verbleib bei der damals noch jungen Republik Österreich und gegen den SHS-Staat entschieden. Ab 10:30 Uhr beginnt der offizielle Festakt des Landes im Wappensaal des Klagenfurter Landhauses. Als Festredner fungieren Bundespräsident Alexander Van der Bellen, Sloweniens Staatspräsident Borut Pahor und Landeshauptmann Peter Kaiser. Bundesministerin Susanne Raab, Landtags-Präsident Reinhart Rohr, die Bürgermeisterin von Klagenfurt Maria Luise Mathiaschitz, Landesrat Martin Gruber, der Vorsitzende des Volksgruppenbeirates Manuel Jug und Bachmannpreisträgerin Maja Haderlap überbringen Grußworte.
Zahlreiche Filmbeiträge stellen die einzelnen Regionen und Täler Kärntens und ihre Besonderheiten näher vor. Durch den Festakt führt ORF-Moderatorin Ute Pichler, für die musikalische Umrahmung sorgen die Militärmusik Kärnten, das Ensemble „Young Roses“ und ein Projektchor. Im Anschluss analysiert Chefredakteur Bernhard Bieche mit Politologin Kathrin Stainer-Hämmerle und Historiker Stefan Karner die Festreden und die aktuelle Lage Kärntens. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 10.10.2020 ORF 2 Carl Szokoll – Kronzeuge des Hitler Attentats
Carl Szokoll.Bild: ORFEr gilt als der „Retter Wiens“: Carl Szokoll bewahrt Wien in der letzten Phase des zweiten Weltkrieges vor der Zerstörung. Er widersetzt sich dem Befehl Hitlers, die Stadt vor dem Einmarsch der alliierten Truppen zu zerstören. Szokoll bewahrt Wien so vor der sinnlosen Zerstörung. Nicht sein erster Akt des Widerstandes gegen das NS-Regime: Weniger bekannt ist, dass er der österreichische Verbindungsmann der „Operation Wallküre“ war. Als solcher ist er am missglückten Hitlerattentat vom 20. Juli beteiligt. Nur durch Zufall wird er nicht enttarnt und überlebt. Nach dem Krieg schlägt Carl Szokoll eine gänzlich andere Laufbahn ein. Als Filmproduzent und Autor ist er an Produktionen wie dem legendären „Bockerer“ beteiligt. (Text: ORF)Original-TV-Premiere So. 21.07.2024 ORF III Charlie Chaplin, wie alles begann – Ein Tramp erobert die Welt
Charlie Chaplins Blitzkarriere zum internationalen Star hat er nicht nur seinem Talent als Schauspieler und Filmemacher zu verdanken, sondern auch dem glücklichen Zufall, dass sich die Geschichte des Kinos und der gesamten Welt zu Beginn seiner Karriere radikal verändern sollte. Wie gelang es dem in einem der ärmsten Viertel Londons aufgewachsenen Jungen, innerhalb weniger Jahre zu einer Ikone zu werden? Das Kino war damals gerade erst den Kinderschuhen entwachsen und musste sich von den Music Halls und dem Vaudeville emanzipieren, um innerhalb kürzester Zeit in der Moderne anzukommen und zu einem eigenen Kunstgenre zu werden.
Die junge Disziplin mauserte sich von einer Jahrmarktsattraktion zur mächtigen Industrie, die bedeutende Vermögen generierte und Schauspielern über Nacht zu großem Ruhm verhalf. Die Dokumentation von Serge Bromberg und Eric Lange schildert die Erfolgsstory von Charlie Chaplin, dessen Silhouette mit Melone, Stock und übergroßen Schuhen auch heute noch für mit die schönsten, bewegendsten und einfallsreichsten Momente des Kinos steht.
Der Fokus dieses Dokumentarfilms liegt auf den entscheidenden Jahren seines Lebens, die seine gesamte Karriere von den Anfängen bis zu seinen letzten Filmen geprägt haben. Während das im Zeichen von Fortschritt und Unschuld eingeläutete 20. Jahrhundert auf das Chaos des Ersten Weltkrieges zutaumelte, revolutionierte Chaplin das Kino innerhalb weniger Monate – und eroberte auf seine Weise – als Tramp und Gentlemen – die ganze Welt (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 06.01.2018 ORF III Churchill und die Nazi-Verschwörung – Englands Kampf gegen den inneren Feind
Im Mai 1940 bildete Großbritannien das letzte europäische Bollwerk gegen Hitler. Bald würde Frankreich besiegt sein, und eine Invasion der britischen Inseln rückte bedrohlich näher. In dieser Situation übernahm Winston Churchill in London die Regierung – und kam einer Verschwörung auf die Spur, die noch gefährlicher war als die deutsche Wehrmacht: Nazi-Sympathisanten mit Verbindungen zu den höchsten Kreisen des Königreichs planten einen Staatsstreich. Doch Churchill stellte ihnen eine Falle … (Text: ORF)Original-TV-Premiere So. 31.03.2019 ORF III Churchill: Den Krieg gewonnen, den Frieden verloren
Der 26. Juli 1945 ging in die Geschichte ein – Winston Churchill, der Held des Zweiten Weltkriegs und Widersacher Hitlers steht vor der Wiederwahl zum Premierminister und verliert. Er und die Konservative Partei erlitten eine nie gesehene Niederlage. Die Labour Partei gewann zum ersten Mal in der britischen Geschichte eine Mehrheit im Parlament und machte somit Clement Attlee zum Premierminister. Das Wahlresultat kam als Schock. Weshalb hatte das britische Volk Winston Churchill eine Absage erteilt – Churchill der als Sieger aus dem Zweiten Weltkrieg hervorgegangen war. Eigentlich hätte er diese Wahl triumphal gewinnen sollen. Historiker und Biografen Churchills geben Einsicht in die Entwicklungen die dem wichtigsten Staatsmann Englands auf dem, so würde man meinen, Höhepunkt seiner Karriere die Macht kosteten. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 30.03.2019 ORF III Codename Spielwarenfabrik – Das Panzerwerk St. Valentin
Die neue ORF-III-Dokumentation wirft einen Blick auf die heutige Kleinstadt St. Valentin (NÖ) in der einst rund 5000 Panzer für Hitlers Weltkrieg angefertigt wurden – von Arbeitern unter denen tausende Zwangsarbeiter und zahlreiche Häftlinge des Konzentrationslagers Mauthausen waren. Der zynische Codename „Spielwarenfabrik“ wurde für die Planung des Panzerwerkes ausgewählt, das 1940 gebaut wurde. Aus dem beschaulichen Bauerndorf machte die NS-Herrschaft eine Drehscheibe der Rüstungsindustrie des Deutschen Reichs, die vor allem gegen Kriegsende eine zentrale Rolle in der Schlagkraft der Deutschen Armee einnahm. Wo damals in Akkordarbeit Panzer im Nibelungenwerk gefertigt wurden, werden heute modernste Traktoren für die Landwirtschaft produziert.
In der Dokumentation kommen Zeitzeuginnen und Zeitzeugen zu Wort, die den Betrieb der Panzerproduktion und das Umfeld der Naziherrschaft noch erlebt haben. Historiker und umfangreiches Archivmaterial geben Einblick in die Errichtung, den Betrieb und die Tragweite dieser Produktionsstätte Hitlers bis hin zur Besatzungszeit im Kontext des dramatischen Weltgeschehens. Für die Filmemacher, die sich bereits zuvor immer wieder mit der Geschichte der Rüstungsindustrie des deutschen Reiches und ihrer menschenverachtenden Zusammenhänge beschäftigt haben, war es ein besonderes Anliegen, das beinahe vor der Haustüre liegende ehemalige Nibelungenwerk und dessen Geschichte aufzuarbeiten. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 06.05.2023 ORF III Countdown zum Kriegsende – Die letzten 100 Tage: Durchbruch im Osten
Ende Januar 1945 stehen alliierte Armeen im Osten wie im Westen an den Grenzen des Deutschen Reichs. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis Hitlerdeutschland bedingungslos kapitulieren muss. Doch gerade in der Endphase zeigt sich das NS-Regime entschlossen, noch möglichst viele Menschen mit in den Abgrund zu reißen. Siegen oder untergehen, lautet die Parole im Zeichen eines unerbittlichen Durchhaltewahns. Der Urheber des seit fast sechs Jahren andauernden Kriegs verbarrikadiert sich im Bunker unter der Reichskanzlei und entzieht sich seiner Verantwortung. Auf Hitlers Selbstmord folgt der Zusammenbruch. Die meisten sehen in der Kapitulation eine Niederlage und keine Befreiung. Erleichterung herrscht vor allem über das Kriegsende. Die Dokumentation erzählt anhand der zentralen Ereignisse die Geschichte der letzten 100 der Tragödie des Zweiten Weltkriegs. (Text: ORF)Original-TV-Premiere So. 08.05.2022 ORF III Countdown zum Untergang: Das lange Ende des Zweiten Weltkrieges – April 1945
Die Rote Armee erobert am 08. April 1945 die ostpreußische Stadt Königsberg. Doch noch am selben Tag werden Dietrich Bonhoeffer, Hans von Dohnanyi und anderen Widerstandskämpfer von den Nationalsozialisten erschossen. Der neunte Teil der Dokumentationsreihe „Das lange Ende des Zweiten Weltkriegs“ erzählt chronologisch die Ereignisse im April 1945. Was geschah in den erbitterten letzten Wochen des Krieges? Nach dem sich sein gesundheitlicher Zustand immer weiter verschlechterte, stirbt US-Präsident Franklin D. Roosevelt. Sein Vizepräsident Harry S. Truman wird sein Nachfolger.
In der Nacht vom 24. auf den 25. April treffen US-Truppen, im sächsischen Torgau auf die Rote Armee. Tags darauf wird der Obersalzberg, mit Hitlers „Berghof“ bombardiert. Der „Duce del Fascismo“ Benito Mussolini wird am Nachmittag des 28. April am Rande des norditalienischen Dorfes San Giulino di Mezzegra erschossen. Am 29. April befreien US-Truppen das Konzentrationslager Dachau. Am nächsten Tag verteilt Adolf Hitler im Bunker in Berlin Giftampullen an seine Begleiter. Eva Braun schluckt das Gift Zyankali – Hitler erschießt sich. (Text: ORF)Original-TV-Premiere So. 09.12.2018 ORF III Countdown zum Untergang: Das lange Ende des Zweiten Weltkrieges – Juli 1945
Britische und amerikanische Truppen besetzten am 01. Juli ihre Sektoren. Die umkämpften Gebiete werden zwischen den Siegermächten des Zweiten Weltkriegs, den USA, der Sowjetunion, Großbritannien und Frankreich aufgeteilt. Die letzte Folge der Reihe „Das lange Ende des Zweiten Weltkriegs“ verfolgt die Ereignisse im Juli 1945. Was geschah in den letzten Sommerwochen 1945? Der US-amerikanische Präsident Harry S. Truman kommt am 15. Juli nach Berlin – hier wird zwei Tage danach die Potsdamer Konferenz der Alliierten beginnen. Dort erfährt Truman, dass die Atombombe in der Wüste von New Mexico gezündet wurde.
Der erste US-Atombombentest, der sogenannte Trinity-Test war erfolgreich. Die USA ist somit im Besitz von einsatzfähigen atomaren Waffen. Der US-Soldat und Kameramann George Stevens ist in Berlin und Potsdam vor Ort und filmt die Ereignisse. In Großbritannien verliert die Labour Party von Winston Churchill bei der Unterhauswahl im Juli 1945. Churchill tritt daraufhin zurück. Mitten in der Potsdamer Konferenz wird Churchill als Premier von seinem bisherigen Stellvertreter Clement Attlee abgelöst. (Text: ORF)Original-TV-Premiere 2018 Countdown zum Untergang: Das lange Ende des Zweiten Weltkrieges – Juni 1945
Am 05. 1945 Juni übernimmt ein Kontrollrat der Alliierten die Regierung in Deutschland. Er übt somit die höchste Regierungsgewalt aus. In der vorletzten Folge der 12.teiligen Reihe „Das lange Ende des Zweiten Weltkriegs“ werden die Geschehnisse im Juni 1945 beleuchtet. Anfang Juni 1945 entstehen im zerstörten Hamburg Filmaufnahmen von George Stevens. Sie erinnern bis heute an die Zerstörung, die der Krieg hinterlassen hat. In Paris hingegen findet am 18. Juni eine Siegesparade statt. Wenige Tage danach gewinnt die USA die Schlacht von Okinawa gegen den Feind Japan. Aus japanischer Sicht ist Okinawa die letzte Verteidigungslinie, die einer Invasion der japanischen Hauptinseln durch die Alliierten im Weg steht.
Die siegreiche Rote Armee begeht am 24. Juni – über einen Monat nach der Kapitulation der Wehrmacht – die bislang größte Siegesparade in Moskau. Dabei sind 40.000 Soldaten und 1.850 Militärfahrzeuge auf dem Roten Platz. Die Schrecken des Zweiten Weltkrieges sollen sich niemals wiederholen. Um dem vorzubeugen werden am 26. Juni 1945 auf der Konferenz von San Francisco die Vereinten Nationen gegründet. Nach Einbeziehung Frankreichs in den Kreis der hauptverantwortlichen Mächte konnte die Charta der Vereinten Nationen 1945 auf der Konferenz von Jalta fertiggestellt werden. In San Francisco wird sie nun von 50 Staaten unterzeichnet. (Text: ORF)Original-TV-Premiere So. 09.12.2018 ORF III Countdown zum Untergang: Das lange Ende des Zweiten Weltkrieges – März 1945
Während am 02. März britische Truppen den Rhein erreichen und US-Truppen Köln erobern, erleben viele die Befreiung durch die Alliierten nicht mehr. Anfang März 1945 stirbt Anne Frank im KZ Bergen-Belsen an Fleckfieber. Auch in Japan sterben weiter Menschen, zumeist unschuldige Zivilisten. Am 10. März wird Tokio verheerend bombardiert. Die achte Folge der zwölfteiligen Dokumentation „Das lange Ende des Zweiten Weltkriegs“ erzählt vom Kriegsgeschehen im März 1945. Die Rote Armee besetzt nach zweiwöchiger Belagerung die polnische Hafenstadt Kolberg.
Tags darauf ordnet Hitler die Zerstörung aller lebenswichtigen Versorgungsanlagen innerhalb des Reichsgebiets an. Am 20. März ist Hitlers letzter Auftritt im Garten der Reichskanzlei. Zwei Tage danach überqueren die westlichen Alliierten den Rhein. Im Pazifik enden die Kämpfe auf der Insel Iwo Jima und auch in Deutschland gewinnen die Alliierten an Boden. Am 27. März wird die Stadt Danzig erobert. Kurz danach erreichen US-Truppen Frankfurt am Main. (Text: ORF)Original-TV-Premiere So. 09.12.2018 ORF III
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