unvollständige Folgenliste (alphabetisch) (Seite 41)

  • Richard M. Nixon entwickelte sich vom erfolgreichen, glücklich verheirateten Rechtsanwalt zum tablettenabhängigen Vizepräsidenten der Vereinigten Staaten. Dem politischen Druck konnte er scheinbar nicht standhalten. Doch Nixon war eine disziplinierte Kämpfernatur. Im Februar 1968 ließ er sich zum Präsidentschaftskandidaten aufstellen. Der erste Teil der Dokumentation „Richard Nixon: Hintergründe einer Präsidentschaft“ zeigt wie er zum Präsidenten wurde. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere So. 17.01.2021 ORF III
  • Die Errungenschaften seiner Präsidentschaft wurden von einem Skandal überschattet, der ihn schließlich auch zum Rücktritt zwang. Die Watergate-Affäre hatte eine Reihe von Missbräuchen von Regierungsvollmachten offenbart und schließlich zu einer gesellschaftlichen Vertrauenskrise gegenüber Politikern geführt. Durch Archivmaterial und Interviews mit den engsten Mitarbeitern rekonstruiert die Dokumentation die Geschichte des 37sten Präsidenten der USA. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere So. 17.01.2021 ORF III
  • Die ORFIII Neuproduktion steht ganz im Zeichen der Geschichte der Glasproduktion in Österreich. Mit Riedel, Swarovski und Stölzle besitzt Österreich zu Beginn des 21. Jahrhundert drei bedeutende Glaserzeuger, die auf eine lange Geschichte zurückblicken. Darüber hinaus sind mit Lobmeyr und Bakalowits heute immer noch zwei namhafte Glasverlegerfamilien aktiv. Diese Glasverleger haben bereits vor der Jahrhundertwende zum 20. Jahrhundert begonnen, sich von namhaften Künstlerinnen und Künstlern der Zeit Gläser entwerfen zu lassen, die sie dann zumeist in tschechischen Glashütten herstellen ließen. Der Kulturwissenschaftler und Regisseur Martin Vogg geht in seiner Dokumentation auf eine Spurensuche der österreichischen Glaserzeugung.
    Dabei bereist er auch die Glaserzeugungszentren im nördlichen Böhmen, wo unter anderem die Geschichten der Familien Swarovski und Riedel ihren Anfang nahmen, sowie das südliche Tschechien, wo der Glasindustrielle Stölzle seine ersten Glasfabriken besaß. Der Film beleuchtet aber auch, wie die Glashersteller auf gesellschaftliche und vor allem politische Entwicklungen im 20. Jahrhundert reagieren mussten. Einen wichtigen Einschnitt stellte hier das Ende der Donaumonarchie dar, das nicht nur nach neuen, grenzübergreifenden Vertriebsstrategien verlangte, sondern das auch dazu führte, dass manche Unternehmen nun über Staatsgrenzen hinweg operieren mussten.
    Große Veränderungen brachte auch der Nationalsozialismus mit sich, und die Vertreibung der Deutschen nach dem zweiten Weltkrieg aus Tschechien, weshalb viele deutsche Glasmacher und auch die Familie Riedel in Österreich neu anfangen mussten. Letztlich beleuchtet der Film auch die unterschiedliche Entwicklung der Glaserzeugung in Österreich und Tschechien in der Zeit des Eisernen Vorhangs, bis hin zu den wirtschaftlichen Schwierigkeiten der glaserzeugenden Betriebe im ausgehenden 20. Jahrhundert auf beiden Seiten der Grenze. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 21.05.2022 ORF III
  • Sofort nach Hitlers Machtergreifung im März 1933 setzte die erste große Fluchtbewegung aus Deutschland ein – Künstler, Schriftsteller, Wissenschaftler, Journalisten, darunter viele aus Österreich – weil sie Juden oder politische Gegner des NS-Regimes oder beides waren. Sie flüchteten meist über die nahen Grenzen, nach Wien, Prag oder Paris. Die nächste Fluchtwelle setzte der Bürgerkrieg in Österreich im Februar 1934 in Gang, vor allem aus Wien, denn wer hier in einem engen Arbeitsverhältnis zur Sozialdemokratie gestanden war, hatte praktisch keine Chance mehr, Aufträge zu erhalten.
    Dazu kam die ständige Bedrohung durch den immer stärker werdenden aggressiven Antisemitismus, die „kalte“ Vertreibung von Juden aus staatlichen Positionen und der Aufschwung der illegalen Nationalsozialisten in Österreich – der Brain Drain von gut ausgebildeten und international vernetzten Wissenschaftlern, Künstlern und Architekten war nicht mehr aufzuhalten. 1938, nach dem „Anschluss“ an das Deutsche Reich, wurden über 200.000 Juden in Österreich von einem Tag auf den anderen vogelfrei, und als die Vertreibung, von den NS-Behörden euphemistisch „Auswanderung“ genannt, nicht schnell genug vor sich ging, inszenierten sie durch das Novemberpogrom einen derartigen Druck, dass jeder, der irgendwie nur die horrende Fluchtsteuer bezahlen und ein Aufnahmeland finden konnte, so schnell wie möglich versuchte, das Land zu verlassen – wenn nicht anders möglich, illegal, was hoch riskant war.
    150.000 schafften es, trotz schwierigster Bedingungen, denn keine Flüchtlingskonvention schützte sie, und die Quotenbestimmungen waren eng. Der Film „Der Riss der Zeit“ erzählt von jenen, die die wissenschaftliche und kulturelle Elite Österreichs gebildet hatten und nun, oft unter großen Gefahren, zumeist für immer ins Exil gingen. Darunter waren – um einige wenige zu nennen – Sigmund und Anna Freud und die gesamte psychoanalytische Schule, der Philosoph Karl Popper und der Mathematiker Kurt Gödel, die Physiker Lise Meitner, Wolfgang Pauli und Erwin Schrödinger, Architekten wie Josef Frank und Margarete Schütte-Lihotzky, Schriftsteller wie Joseph Roth, Robert Musil, Vicki Baum, Franz Werfel und Friedrich Torberg, Musiker wie Arnold Schönberg, Ernst Krenek und Robert Stolz, praktisch die ganze Kleinkunstszene um Karl Farkas, Greta Keller und Armin Berg, die Film- und Theaterleute wie Hans Jaray, Ernst Deutsch, Elisabeth Bergner, Fritz Kortner, Leopold Lindtberg ….
    die Liste ist sehr lang. Etwa 15.000 Menschen umfasste das kreative Potential, das durch ihren kulturellen und wissenschaftlichen Transfer ihren Asylländern einen enormen Aufschwung verschaffte, vor allem den USA, aber auch einigen Ländern Lateinamerikas. Helene Maimann hat dieser Vertreibung und ihrer Folgen nachgespürt und darüber auch mit der Psychoanalytikern Elisabeth Brainin, dem Filmhistoriker Christian Cargnelli, dem Wissenschaftshistoriker Friedrich Stadler, der Kunsthistorikerin Sabine Plakolm und dem Soziologen Christian Fleck gesprochen. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 10.10.2015 ORF III
  • Der Wettlauf ins All ist ein Duell zweier Supermächte und ihrer Weltraumprogramme. Auf amerikanischer Seite steht der Deutsche Wernher von Braun, ihm gegenüber Sergei Koroljow. Dem sowjetischen Raketenkonstrukteur gelingt es, mit „Sputnik“ den ersten sowjetischen Satelliten und mit Juri Gagarin den ersten Menschen ins All zu schicken. Doch unter Führung seines ehemaligen Assistenten von Braun gelingt Amerika die Mondlandung. Während Wernher von Braun weltberühmt wird, halten die Sowjets die Identität seines großen Rivalen Koroljow bis zu dessen Tode geheim – zu groß ist die Angst vor einem Anschlag auf das Leben ihres Raketenkonstrukteurs. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere So. 21.07.2019 ORF III
  • Ein halbes Jahr lang beobachtet Helga Reidemeister 1991 den Abzug der sowjetischen Streitkräfte aus Meiningen in Thüringen. Später folgt sie den Soldaten ins Auflösungslager in der Ukraine. Es ist die Zeit des Moskauer Putschversuchs und des schnellen Zerfalls der Sowjetunion. Vor diesem Hintergrund gewinnen Reidemeisters Fragen, wo denn jetzt für die Soldaten ihre Heimat liege und was sie von der Zukunft erwarten, eine brisante Dimension. Ausgezeichnet mit dem Friedenspreis der Internationalen Filmfestspiele von Berlin erweist sich Rodina heißt Heimat als Dokument einer Umbruchsphase, deren Erschütterungen noch heute fortwirken: Für den einen Soldaten ist die Ukraine die Heimat, für den anderen Moskau. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere So. 22.10.2017 ORF III
  • Dank der erfolgreichen Kampfstrategie der Achsenmächte konnte das Deutsche Afrikakorps unter Erwin Rommel immer weiter vorrücken und drohte sogar, Kairo und den Suezkanal einzunehmen. Aufgrund der abgefangenen und entschlüsselten Funksprüche des Gegners konnte die Wehrmacht einen großen Vorteil für sich nutzen. Bis die Alliierten ihr Leck entdeckten. Um die Deutschen am Vormarsch zu hindern, stellten sich der Wehrmacht in dem kleinen ägyptischen Küstenort El-Alamein die Alliierten mit aller Feuerkraft entgegen. Die Welt hielt ob der erbitterten Kämpfe den Atem an, da diese letztendlich den Verlauf des Zweiten Weltkriegs entscheidend verändern sollten. In der Dokumentation beschreiben ehemalige Soldaten beider Seiten den Kriegsalltag im Wüstensand und erzählen von ihren Erlebnissen bei den Kampfhandlungen. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 12.08.2017 ORF III
  • Das an der libyschen Mittelmeerküste gelegene Tobruk zählte im Zweiten Weltkrieg kaum 2.000 Einwohner und war eigentlich ein kleines Städtchen. Sein Tiefseehafen und die starke Festung waren der Grund, weshalb Alliierte, Italiener und die Deutschen unter Rommel unerbittlich um Tobruk kämpften. Die Einnahme der Stadt versprach Nachschub für die Truppen jeweils im oder gegen den Afrikafeldzug der Achsenmächte. Allein auf deutscher Seite verloren über 6.000 Männer bei den Schlachten ihr Leben. Auf Seiten der Alliierten kämpften zahlreiche Soldaten aus Übersee. Australier, Kanadier und Briten mussten sich dem „Wüstenfuchs“ Erwin Rommel und seiner Armee stellen. In der Dokumentation beschreiben ehemalige Soldaten beider Seiten den Kriegsalltag im Wüstensand und erzählen von ihren Erlebnissen bei den Kampfhandlungen. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 12.08.2017 ORF III
  • Seine Legende währte weit länger als das System, dem er lange treu ergeben diente: Erwin Rommel. Auf dem Höhepunkt seiner Erfolge ersetzte sein Ruf, so schien es, ganze Divisionen. Zu verdanken hatte er seine kometengleiche Karriere seinen Fähigkeiten – und seinem Förderer Adolf Hitler. Dann kamen die Niederlagen. Und am Ende das Zerwürfnis. Wie viele führende Offiziere verschloss auch er zunächst die Augen vor dem wachsenden Terror der Nationalsozialisten. Unter Führung ihrer Generalität war die Wehrmacht vom ersten Tag an ein verlässliches Instrument des Vernichtungskrieges. Rommel hatte in dieser Hinsicht Glück: Er kämpfte vor allem in Afrika und nicht im Osten: Mit Kriegsverbrechen ist er nie ernsthaft in Verbindung gebracht worden, im Gegenteil.
    Wie kaum ein zweiter General hat er nachweislich verbrecherische Befehle unterbunden. Im Spannungsfeld zwischen Gehorsam und Gewissen, Verdrängung und Protest zog sich Rommel lange ganz auf seine militärische Funktion zurück. Bis in den Sommer 1944. Da brach er mit seinem Gönner Hitler. War er auch dafür, den Diktator zu beseitigen? Dafür liefert „Rommel – Mythos und Wahrheit“ neue Hinweise. Sicher ist: Erwin Rommel wusste genug von der Verschwörung, um dafür mit dem Leben zu bezahlen. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 12.08.2017 ORF III
  • Die Dokumentation von Lisbeth Bischoff „Romy – La Rose“ zeigt das faszinierende Leben der letzten Diva des 20. Jahrhunderts, deren Schönheit und tragisches Schicksal die Fantasien von Millionen beschäftigt. Rast- und ruhelos war sie auf der Suche nach Anerkennung, nach geistiger Anregung und dem familiären Glück. Romy Schneider hat mehr als 60 Filme gedreht und arbeitete mit den berühmtesten Regisseuren ihrer Zeit wie Claude Chabrol, Orson Welles, Luchino Visconti und Andrzej Zulawski. Dabei verausgabte sie sich völlig – getrieben von dem Ziel, das Klischee der „Sissi“-Filme loszuwerden. Eindrucksvoll schildern österreichische Wegbegleiter die Faszination, die von Romy Schneider ausging.
    Der Wiener Tänzer Ernst Heuberger besuchte gemeinsam mit Schneider die Ballettschule. Die Schauspielerkollegen Erni Mangold, Helmut Berger und Peter Weck standen mit ihr vor der Kamera. Der Filmwissenschafter und Biograf Günter Krenn schildert das komplizierte Verhältnis zwischen dem Star und der Öffentlichkeit. Der international anerkannte Fotograf Christian Holzknecht weiß um die Anziehungskraft, die von Romy Schneider ausging. Bestsellerautor Georg Markus kennt die Familiengeschichte und die strapaziöse Beziehung von Romy und ihrer Mutter Magda Schneider. Die Trennung zwischen privater und öffentlicher Tragödie fiel Romy Schneider immer schwerer. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 28.11.2020 ORF III
  • Er war erstaunlich gutaussehend. Sie war wunderschön, aufgeweckt und fröhlich. Sie war Kaiserin Sissi, er war der Leopard. Und sie waren verrückt verliebt ineinander. Dank seltener Archivmaterialien, Fotos und Interviews mit jenen Menschen, die sie am besten kannten, erzählt der Film die außergewöhnliche Beziehung zwischen Romy Schneider und Alain Delon, die bis zu Romys Tod andauerte. Die Dokumentation schafft ein ungewöhnlich intimes Porträt des legendären ikonischen Paares und führt dabei durch ihre bemerkenswerten Filmkarrieren in Europa und Hollywood. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 23.09.2023 ORF III
  • Im Jahr 1918, zur Zeit des Ersten Weltkrieges und des Russischen Bürgerkrieges, gründete Leo Trotzki die Rote Armee. Sie wurde nicht nur nach außen, sondern bald schon auch gegen das sowjetische Volk eingesetzt, um Unruhen niederzuschlagen – ein Verrat an ihren Idealen von Gleichheit und Demokratie. Aus Sorge vor der großen Macht der Armee veranlasste Stalin in den Jahren 1937 und 1938 Säuberungen, denen zahlreiche Offiziere und Generäle zum Opfer fielen. Geschwächt durch jene Zeit des Großen Terrors, war die Rote Armee nur noch ein Schatten ihrer selbst, als die Wehrmacht 1941 in die Sowjetunion einfiel. Es bedurfte der vereinten Kräfte von General Schukow und seiner Truppen, der Partisanenbewegung und der Alliierten, um die Nazis zu besiegen. Auf ihrem Weg nach Berlin befreite die Rote Armee mehrere Konzentrationslager. Das Deutsche Reich kapitulierte am 8. Mai 1945. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere So. 27.02.2022 ORF III
  • Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs war es mit dem Ruhm der Roten Armee zunächst vorbei. Im Zuge des Kalten Krieges besserte Chruschtschow das Ansehen der Armee wieder auf, doch sie hatte fortan eine rein repressive Funktion und schlug Volksaufstände blutig nieder. Heute ist die Rote Armee nur noch ein Symbol für nostalgisch-nationalistische Bestrebungen. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 26.02.2022 ORF III
  • Manfred von Richthofen gilt als Inbegriff des guten Kriegshelden. Mit 80 Luftsiegen im Ersten Weltkrieg wurde er zum Vorbild stilisiert – seine Fairness und Ritterlichkeit rühmen NATO-Kommandeure bis heute. Doch die Legende ist falsch: Richthofen war besessen von der Menschenjagd, süchtig nach dem brennenden Abschuss. Geschaffen wurde die Mär vom „guten Ritter der Lüfte“ im Ersten Weltkrieg, um die schlechte Moral von Truppe und Volk zu stärken. Richthofens Buch „Der Rote Kampfflieger“ wird zum Bestseller, er selbst zum Superstar des Kaisers.
    Sein wahres Wesen – brennender Ehrgeiz, Skrupellosigkeit und Blutrausch – werden herausretuschiert. Nur seine Mutter ahnt es und schreibt darüber in ihrem Tagebuch. 1918 wird Manfred abgeschossen. 1923 entdecken die Gegner der Weimarer Republik die Richthofen-Legende wieder, bald nimmt der letzte Kommandant des Richthofen-Geschwaders Kontakt zur Mutter auf. Sein Name: Hermann Göring. Er bewegt die Mutter zur Neuherausgabe von Manfreds Heldenbuch und verfasst selbst das pathetische Vorwort. Im Dritten Reich wird es ein Bestseller und Richthofen zum Vorbild der Flieger-Hitlerjugend und Held der Nazis.
    Der Historiker Joachim Castan hat erstmals und exklusiv Zugang zu den Familienarchiven der Familie sowie dem bislang unveröffentlichten Tagebuch der Mutter. Seine Entdeckungen belegen eindrucksvoll, wie das Leben Manfred von Richthofens von Kaiser und Nazis zur eigenen Mythenbildung missbraucht wurde – und wie sorglos Bundeswehr und NATO bis heute mit diesem Erbe umgehen. In aufwendigen Reenactment-Szenen werden zentrale Lebensstationen von Richthofens dargestellt. (Text: ORF)
  • Die neue ORF-III-Dokumentation erzählt die Geschichte von Rudolfine Steindling, genannt „Die Rote Fini“. Sie ist eine der größten Wirtschaftsverbrecherin des vergangenen Jahrhunderts. Mit Charme und Resolutheit, als einzige Frau in einer reinen Männerwelt, und mit allen Mitteln, die ihr im Kalten Krieg zur Verfügung stehen, bringt sie den Handel mit der DDR via Österreich für die SED in Schwung: Mit Devisen-, Spionage- und Embargogeschäften, den Geheimdiensten und den KPÖ- und DDR-Wirtschaftsapparaten verdient sie Millionen für die SED. Nach dem Mauerfall beansprucht die Treuhand dieses Geld und möchte es laut Parteiengesetz für das wiedervereinigte Deutschland beschlagnahmen. Doch sie hat nicht mit damit gerechnet, dass Fini das Geld raffiniert verschwinden lässt. Ob sie damit Erfolg hat und ob die Deutschen am Ende doch noch zu ihrem Geld kommen, wird in dieser Dokumentation aufgelöst. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 16.09.2023 ORF III
  • Auch die Politik versuchte bereits früh das Potenzial des Fernsehens für ihre Zwecke zu nutzen. Legendäre Begegnungen wie zwischen dem österreichischen SPÖ-Politiker Bruno Kreisky und dem Industriellen, Manager und ehemaligen ÖVP-Politiker Josef Taus, aber auch zahlreiche Spots sind in den Archiven erhalten, mit denen sich die Nachkriegsgeschichte unterhaltsam erzählen lässt. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Fr. 27.09.2019 ORF III
  • Die ORF III-Neuproduktion beleuchtet das Leben und Wirken einer der bekanntesten Psychotherapeutinnen des Landes – Rotraud A. Perner. Die Psychoanalytikerin, Juristin, evangelischen Theologin und Hochschullehrende Rotraud A. Perner steht seit über 50 Jahren in der Öffentlichkeit und setzt sich für Gewaltprävention, Konfliktmanagement und die Gleichstellung der Geschlechter ein. Lange waren dies Themen, die noch nicht in der Gesellschaft angekommen waren. Perner brach bestehende Tabus und behandelte sensible Belange, die vielerorts auf Gegenwind stießen.
    Die neue Dokumentation von Regisseurin Paula-Marie Pucker zeigt Perners vielseitiges und mutiges Leben und betrachtet die sie begleitenden gesellschaftliche Umbrüche ab 1968. Interviews und Erzählungen von Wegbegleiterinnen und Wegbegleitern sowie prägenden österreichischen Persönlichkeiten zeichnen das Bild einer selbstbestimmten und charismatischen Frau, die sich trotz Rückschlägen nie entmutigen lässt. Die 1944 in Orth an der Donau geborene Psychoanalytikerin wurde als Expertin der legendäre „Ö3-Sexhotline“ und durch Auftritte in zahlreichen Talkshows bekannt.
    Sie begründete zahlreiche Initiativen und Vorzeigeprojekte. Darunter den „Club Bassena“ für den Verein Jugendzentren der Stadt Wien, die „Erste Wiener Sexualberatungsstelle“ oder den Kinderschutzverein „DIE MÖWE“. Die Autorin von bislang über 65 Sachbüchern wurde für ihr Wirken zahlreich ausgezeichnet, so etwa auch mit dem Goldenen Ehrenzeichen der Republik Österreich. Rotraud A. Perner feiert im August 2024 ihren achtzigsten Geburtstag und ist nach wie vor als Autorin, Psychotherapeutin und Hochschullehrende aktiv. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere So. 06.10.2024 ORF III
  • Die Geschichte des heimischen Fußballs ist voll von begeisternden Triumphen und schmerzlichen Niederlagen. Dazu zählen die Siege des österreichischen Wunderteams um Matthias Sindelar Anfang der 1930er Jahre genauso wie der Erfolg bei der Weltmeisterschaft 1954, also Österreich Dritter wurde. Und dann war natürlich das legendäre Spiel 1978 in Cordoba, in dem Weltmeister Deutschland geschlagen und eine ganze Nation mit den Worten „Tooor. I wer narrisch!“ in Euphorie versetzt wurde. Die ORFIII Neuproduktion blickt zurück auf 100 Jahre österreichische Fußballhighlights! (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 05.06.2021 ORF III
  • Queen Elizabeth II. ist die Rekordhalterin in Auslandsreisen. Die ORF-III-Neuproduktion „Die Royals in Österreich“ rekonstruiert ihren ersten und einzigen offiziellen Staatsbesuch 1969 in Österreich. Der Besuch führte sie durch 5 Bundesländer und an zahlreiche Sehenswürdigkeiten vorbei. Denn eine Königin reist nicht wie andere und jeder Besuch ist verbunden mit einem besonderen Zeremoniell und einem gewaltigen Presseaufgebot. Aber nicht nur die Queen allein bereiste die Alpenrepublik auch die anderen Windsors waren gerne zu Gast. Princess Anne hatte ihren ersten offiziellen Staatsbesuch in Österreich. Prinz Edward fuhr hier Ski und Prinz Charles tuschelte mit Dagmar Koller skandalumrankt unter dem Tischtuch Helmut Zilks. Die Geschichte der royalen Besuche in Österreich ist wahrlich gepflastert mit Anekdoten und so durchwehte die Zweiten Republik ein Hauch von königlichem Charme. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 17.04.2021 ORF III
  • Jahrhundertelang verteidigen und erweitern Russlands Herrscher ihr Reich. Eine Geschichte von Konflikten und Expansionsdrang. Putins Überfall auf die Ukraine ist nur das jüngste Kapitel. Seit Februar 2022 tobt der brutale Angriffskrieg, mit dem Putin Grenzen verschieben und sein Land zu alter imperialer Größe führen will. Gibt es historische Parallelen zu früheren Kriegen? Ist die Geopolitik der Sowjetherrscher oder gar der Zaren Vorbild? Der Dokudreiteiler nimmt Russlands Kriege unter die Lupe – vom Zarenreich über die Sowjetunion bis hin zur Gegenwart.
    Schon in der Vergangenheit versuchte Russland immer wieder, sich als Großmacht militärisch Geltung in der Welt zu verschaffen. Ab dem 17. Jahrhundert möchte das aufstrebende Russland im Konzert der westlichen Mächte mitspielen. Zar Peter der Große sichert sich im Krieg gegen Schweden den Zugang zur Ostsee. Und Zarin Katharina der Großen gelingt es in einem Feldzug gegen das Osmanische Reich, die Krim 1783 den Türken zu entreißen. Im Ersten Weltkrieg gehen nach der russischen Revolution und dem Frieden von Brest-Litowsk frühere Eroberungen verloren.
    Im Land selbst herrscht Bürgerkrieg. Doch die Rote Armee, die Leo Trotzki aus Revolutionstruppen und den Resten der zaristischen Armee 1918 schmiedet, bricht jeden Widerstand, beendet alle Unruhen, erobert abgefallene Gebiete zurück und verteidigt später im Zweiten Weltkrieg das Land gegen Hitlers Vernichtungswahn. Nach 1945 ist die Sowjetarmee aber auch Synonym für die Unterdrückung der kommunistischen Satellitenstaaten. Der in seinem Kern russisch dominierte Vielvölkerstaat Sowjetunion verbindet von 1922 bis 1991 imperiale Großmachtpolitik mit ideologischem Anspruch, nach innen wie außen.
    Das kostet Millionen Ukrainer, Balten, Georgier, aber auch Russen das Leben. Am Ende bringen die Niederlage im Afghanistankrieg und die Kosten des Wettrüstens mit den USA die Sowjetunion ins Wanken. Gorbatschow versucht, sie durch Reformen zu retten. Durch den Zusammenbruch des „Ostblocks“ und die Auflösung des Warschauer Paktes scheint der Kalte Krieg beendet. Den Untergang der Sowjetunion sieht Putin von Beginn an als einen Fehler, den es historisch möglichst zu korrigieren gilt.
    Seine Vorbilder sind Peter der Große und Katharina die Große. Auch Stalin verehrt er als machtvollen Herrscher. Seine Mission: der westlichen Welt zu trotzen, Russlands Bedeutung als Supermacht wiederherzustellen und zumindest einen Teil verlorener territorialer Größe zurückzuerlangen. Und dies nicht nur, wenn es um den vorgeblichen Schutz russischsprachiger Minderheiten geht. Dazu scheint jedes Mittel recht. Der Angriff auf die Ukraine am 24. Februar 2022 ist nicht Putins erster Krieg. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 25.02.2023 ORF III
  • Wenn Russland zu den Waffen greift, hält die Welt den Atem an. Über Jahrhunderte, von mächtigen Zaren bis hin zu Wladimir Putin, haben die Schlachten russischer Führer das größte Imperium der Welt geformt. Peter der Große, Gründer des prächtigen St. Petersburg, benutzte Gewehre und Kanonen, um die Karte des Kontinents neu zu zeichnen. Die Zaren befehligten die größte Armee der Welt, bis der Erste Weltkrieg die Herrschaft der Romanows beendete. Die Sowjetunion widerstand dem gnadenlosen Adolf Hitler, nur um Grausamkeit und Terror über ihr eigenes Volk und weitere Satellitenstaaten zu bringen. Der Untergang der Sowjetunion im Jahr 1991 verleitete Putin später dazu, eine getarnte Kampagne für die Wiedergeburt des russischen Imperialismus zu führen – durch List und Gewalt. Mit unveröffentlichtem Archivmaterial, Erkenntnissen internationaler Experten und reich animierten Karten erzählt diese Serie die spannende Geschichte einer Nation, die darum kämpft, ihr Schicksal zu erfüllen. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 25.02.2023 ORF III
  • Original-TV-Premiere Sa. 25.02.2023 ORF III
  • Moskau strebt unter Wladimir Putin wieder nach Weltgeltung. Der Kreml-Chef hält den Zerfall der UdSSR für „die größte geopolitische Katastrophe des 20. Jahrhunderts“. Aus westlicher Sicht hat Gorbatschow die Welt besser gemacht, aus der Warte Moskaus heute hat er die eigene Weltmacht verspielt. Putin will an zaristische und sowjetische Traditionen des Russischen Imperiums anknüpfen, machtpolitisches Terrain zurückgewinnen. Wo im Ausland Russen leben und nationale Interessen – vor allem im postsowjetischen Raum – berührt sind, habe Russland auch Ansprüche: Diese Haltung fand bei der Annexion der Krim ihre Zuspitzung und verschaffte Putin enorme Popularität im eigenen Land. Auch Interventionen in den traditionellen Einflusssphären – wie etwa in Syrien – dienen der Wiederbelebung früherer Macht. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 26.02.2022 ORF III
  • Am 12. Jänner 2023 findet eine Festsitzung des Nationalrates aus Anlass der Wiedereröffnung des Parlamentsgebäudes nach der Sanierung statt. Ein passender Zeitpunkt, um einen Blick auf die Geschichte des Hohen Hauses zu werfen. Wie an keinem anderen Ort spiegelt sich im Parlament Licht und Schatten der österreichischen Geschichte wider: Kaiserzeit, Zerfall des Vielvölkerstaates, Ausrufung der Republik, Kanzlerdiktatur, NS-Herrschaft, Wiederauferstehen eines unabhängigen Österreich, Reformjahrzehnte. Die ORF-III-Neuproduktion geht auch der Frage nach, wie sich das Hohe Haus in den letzten Jahrzehnten verändert hat. Zu Wort kommen Historiker wie Hannes Leidinger und Politiker wie Heinz Fischer, Josef Cap, Friedhelm Frischenschlager, Peter Pilz, Wolfgang Sobotka, Doris Bures und Norbert Hofer. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 14.01.2023 ORF III
  • Es war länger bei Bayern als bei Österreich: Salzburg hat eine besondere Geschichte. Erst 1816, nach dem Wiener Kongress, kam es zu Österreich, war jüngstes Kronland der Habsburgermonarchie. Die über 1.000 Jahre gewachsene Einheit als Erzbistum blieb auch nach dem Ersten Weltkrieg erhalten. Keine neue Grenzziehung zerstörte den uralten Siedlungsraum. Dafür prägte die Frage des Verhältnisses zum bayerischen Nachbarn die Geschichte des 20. Jahrhunderts – ob beim Streit um Viehweiden, beim Weg zum „Mustergau des Führers“ oder als Tourismusmagnet. Die Baumeisterfamilie Wagner hat das Erscheinungsbild der Bischofs- und Festspielstadt Salzburg über mehrere Generationen mitgestaltet und ihre Veränderungen erlebt: von einer scheinbar abgeschlossen Welt bis zu einem mondänen Zentrum Europas. Eine Dokumentation von Chris Weisz und Ernst Gossner (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 16.10.2021 ORF III

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