unvollständige Folgenliste, Seite 41

  • Jahrhundertelang verteidigen und erweitern Russlands Herrscher ihr Reich. Eine Geschichte von Konflikten und Expansionsdrang. Putins Überfall auf die Ukraine ist nur das jüngste Kapitel. Seit Februar 2022 tobt der brutale Angriffskrieg, mit dem Putin Grenzen verschieben und sein Land zu alter imperialer Größe führen will. Gibt es historische Parallelen zu früheren Kriegen? Ist die Geopolitik der Sowjetherrscher oder gar der Zaren Vorbild? Der Dokudreiteiler nimmt Russlands Kriege unter die Lupe – vom Zarenreich über die Sowjetunion bis hin zur Gegenwart.
    Schon in der Vergangenheit versuchte Russland immer wieder, sich als Großmacht militärisch Geltung in der Welt zu verschaffen. Ab dem 17. Jahrhundert möchte das aufstrebende Russland im Konzert der westlichen Mächte mitspielen. Zar Peter der Große sichert sich im Krieg gegen Schweden den Zugang zur Ostsee. Und Zarin Katharina der Großen gelingt es in einem Feldzug gegen das Osmanische Reich, die Krim 1783 den Türken zu entreißen. Im Ersten Weltkrieg gehen nach der russischen Revolution und dem Frieden von Brest-Litowsk frühere Eroberungen verloren.
    Im Land selbst herrscht Bürgerkrieg. Doch die Rote Armee, die Leo Trotzki aus Revolutionstruppen und den Resten der zaristischen Armee 1918 schmiedet, bricht jeden Widerstand, beendet alle Unruhen, erobert abgefallene Gebiete zurück und verteidigt später im Zweiten Weltkrieg das Land gegen Hitlers Vernichtungswahn. Nach 1945 ist die Sowjetarmee aber auch Synonym für die Unterdrückung der kommunistischen Satellitenstaaten. Der in seinem Kern russisch dominierte Vielvölkerstaat Sowjetunion verbindet von 1922 bis 1991 imperiale Großmachtpolitik mit ideologischem Anspruch, nach innen wie außen.
    Das kostet Millionen Ukrainer, Balten, Georgier, aber auch Russen das Leben. Am Ende bringen die Niederlage im Afghanistankrieg und die Kosten des Wettrüstens mit den USA die Sowjetunion ins Wanken. Gorbatschow versucht, sie durch Reformen zu retten. Durch den Zusammenbruch des „Ostblocks“ und die Auflösung des Warschauer Paktes scheint der Kalte Krieg beendet. Den Untergang der Sowjetunion sieht Putin von Beginn an als einen Fehler, den es historisch möglichst zu korrigieren gilt.
    Seine Vorbilder sind Peter der Große und Katharina die Große. Auch Stalin verehrt er als machtvollen Herrscher. Seine Mission: der westlichen Welt zu trotzen, Russlands Bedeutung als Supermacht wiederherzustellen und zumindest einen Teil verlorener territorialer Größe zurückzuerlangen. Und dies nicht nur, wenn es um den vorgeblichen Schutz russischsprachiger Minderheiten geht. Dazu scheint jedes Mittel recht. Der Angriff auf die Ukraine am 24. Februar 2022 ist nicht Putins erster Krieg. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 25.02.2023 ORF III
  • Wenn Russland zu den Waffen greift, hält die Welt den Atem an. Über Jahrhunderte, von mächtigen Zaren bis hin zu Wladimir Putin, haben die Schlachten russischer Führer das größte Imperium der Welt geformt. Peter der Große, Gründer des prächtigen St. Petersburg, benutzte Gewehre und Kanonen, um die Karte des Kontinents neu zu zeichnen. Die Zaren befehligten die größte Armee der Welt, bis der Erste Weltkrieg die Herrschaft der Romanows beendete. Die Sowjetunion widerstand dem gnadenlosen Adolf Hitler, nur um Grausamkeit und Terror über ihr eigenes Volk und weitere Satellitenstaaten zu bringen. Der Untergang der Sowjetunion im Jahr 1991 verleitete Putin später dazu, eine getarnte Kampagne für die Wiedergeburt des russischen Imperialismus zu führen – durch List und Gewalt. Mit unveröffentlichtem Archivmaterial, Erkenntnissen internationaler Experten und reich animierten Karten erzählt diese Serie die spannende Geschichte einer Nation, die darum kämpft, ihr Schicksal zu erfüllen. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 25.02.2023 ORF III
  • Original-TV-Premiere Sa. 25.02.2023 ORF III
  • Moskau strebt unter Wladimir Putin wieder nach Weltgeltung. Der Kreml-Chef hält den Zerfall der UdSSR für „die größte geopolitische Katastrophe des 20. Jahrhunderts“. Aus westlicher Sicht hat Gorbatschow die Welt besser gemacht, aus der Warte Moskaus heute hat er die eigene Weltmacht verspielt. Putin will an zaristische und sowjetische Traditionen des Russischen Imperiums anknüpfen, machtpolitisches Terrain zurückgewinnen. Wo im Ausland Russen leben und nationale Interessen – vor allem im postsowjetischen Raum – berührt sind, habe Russland auch Ansprüche: Diese Haltung fand bei der Annexion der Krim ihre Zuspitzung und verschaffte Putin enorme Popularität im eigenen Land. Auch Interventionen in den traditionellen Einflusssphären – wie etwa in Syrien – dienen der Wiederbelebung früherer Macht. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 26.02.2022 ORF III
  • Am 12. Jänner 2023 findet eine Festsitzung des Nationalrates aus Anlass der Wiedereröffnung des Parlamentsgebäudes nach der Sanierung statt. Ein passender Zeitpunkt, um einen Blick auf die Geschichte des Hohen Hauses zu werfen. Wie an keinem anderen Ort spiegelt sich im Parlament Licht und Schatten der österreichischen Geschichte wider: Kaiserzeit, Zerfall des Vielvölkerstaates, Ausrufung der Republik, Kanzlerdiktatur, NS-Herrschaft, Wiederauferstehen eines unabhängigen Österreich, Reformjahrzehnte. Die ORF-III-Neuproduktion geht auch der Frage nach, wie sich das Hohe Haus in den letzten Jahrzehnten verändert hat. Zu Wort kommen Historiker wie Hannes Leidinger und Politiker wie Heinz Fischer, Josef Cap, Friedhelm Frischenschlager, Peter Pilz, Wolfgang Sobotka, Doris Bures und Norbert Hofer. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 14.01.2023 ORF III
  • Es war länger bei Bayern als bei Österreich: Salzburg hat eine besondere Geschichte. Erst 1816, nach dem Wiener Kongress, kam es zu Österreich, war jüngstes Kronland der Habsburgermonarchie. Die über 1.000 Jahre gewachsene Einheit als Erzbistum blieb auch nach dem Ersten Weltkrieg erhalten. Keine neue Grenzziehung zerstörte den uralten Siedlungsraum. Dafür prägte die Frage des Verhältnisses zum bayerischen Nachbarn die Geschichte des 20. Jahrhunderts – ob beim Streit um Viehweiden, beim Weg zum „Mustergau des Führers“ oder als Tourismusmagnet. Die Baumeisterfamilie Wagner hat das Erscheinungsbild der Bischofs- und Festspielstadt Salzburg über mehrere Generationen mitgestaltet und ihre Veränderungen erlebt: von einer scheinbar abgeschlossen Welt bis zu einem mondänen Zentrum Europas. Eine Dokumentation von Chris Weisz und Ernst Gossner (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 16.10.2021 ORF III
  • Die Premiere des später weltberühmt gewordenen Neujahrskonzerts der Wiener Philharmoniker fand am 31. Dezember 1939 statt, damals als „Außerordentliches Konzert“. Zwei Jahre danach wurde es dann erstmals am Neujahrstag ausgetragen. 75 Jahre danach widmet sich die Dokumentation von Robert Neumüller den politischen Umständen während des Dritten Reich. Eine Historikerkommission um Universitätsprofessor Oliver Rathkolb arbeitete frühere Versäumnisse im Umgang mit der Geschichte des weltberühmten Orchesters auf. Unterstützt wird er dabei von den Philharmonikern, die selbst daran interessiert sind, ihre eigene Geschichte von braunen Schatten zu befreien. Denn 15 Orchestermitglieder wurden bis September 1938 aus rassischen Gründen gezwungen das Orchester zu verlassen, sieben in der Folge ermordet. Ein spannendes Kapitel österreichischer Zeitgeschichte hat lange darauf gewartet aufgearbeitet zu werden. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 23.02.2019 ORF III
  • Sie war ohne Zweifel die „Grande Dame“ der österreichischen Schauspielgarde. Ob im Film, im Fernsehen oder auf der Bühne, Christiane Hörbiger schaffte es das unmögliche Kunststück zu vollbringen von allen geliebt zu werden. Über Jahrzehnte hinweg war sie ein Publikumsliebling. Christiane Hörbiger erzählt in Archivinterviews von ihrem schwierigen Start als Schauspielerin im Schatten ihrer berühmten Eltern, dem schmerzhaften Umgang mit Kritiken aber auch von den Höhepunkten ihrer Karriere. Ihre Schwester Maresa Hörbiger gibt einen Blick auf die private Seite der Hörbiger-Familie.
    Sie rekapituliert, wie ihre Eltern mit deren umstrittener Rolle im Nationalsozialismus umgegangen sind und wie die Töchter mit diesem Erbe zu ringen hatten. Wegbegleiter und Stars aus dem Filmgeschäft wie Xaver Schwarzenberger berichten vom Leben und Wirken einer Schauspiel-Ikone. Ihr Leben ist österreichische Theatergeschichte, Filmgeschichte, Fernsehgeschichte. Am 30. November 2022 ist Christiane Hörbiger in ihrer Geburtsstadt Wien gestorben. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 25.05.2024 ORF III
  • Die ORF-III-Produktion porträtiert den Schauspieler und Weltstar Curd Jürgens. Er war einer der wenigen Weltstars, die das deutsche Kino nach dem Zweiten Weltkrieg hervorgebracht hat. Ob als trinkfester Luftwaffen-Draufgänger in der Zuckmayer-Verfilmung „Des Teufels General“ oder als charismatischer James-Bond-Bösewicht: Curd Jürgens verstand sein Publikum zu fesseln – und das beileibe nicht nur auf der Leinwand. 1938 heuerte der Großbürgersohn mit dänisch-französisch-preußischen Wurzeln am Wiener Volkstheater an. Drei Jahre später wurde er festes Ensemblemitglied am Burgtheater.
    Hier avancierte der 1,93-Meter-Mann mit der volltönenden Stimme bald zum Publikumsliebling. Bis in die 1960er Jahre hinein spielte Curd Jürgens tragende Rollen an der Burg – in Stücken von Goethe, Tschechow, Strindberg, Brecht und Schnitzler. Daneben trieb er, inzwischen österreichischer Staatsbürger, seine Kino-Karriere nachdrücklich voran. Nach etwa sechzig Filmrollen brachte die Helmut-Käutner-Produktion „Des Teufels General“ schließlich den internationalen Durchbruch.
    Bei den Filmfestspielen von Venedig wurde Curd Jürgens für die Rolle des unangepassten Luftwaffengenerals Harry Harras als „bester Schauspieler“ ausgezeichnet. Es folgten zahlreiche Rollenangebote aus dem In- und Ausland. In 46 Dienstjahren als Filmstar stand der hünenhafte Feschak mit den stahlblauen Augen in 170 Spielfilmen vor der Kamera. Dabei reüssierte Curd Jürgens als charmanter Charakterdarsteller ebenso wie klassischer Liebhaber – und nicht zuletzt als raubeiniger Held in Uniform. Schlagzeilen machte der Deutsch-Österreicher – zeitgeisttypisch ein lebenslanger Liebhaber schöner Frauen und rauchiger Whiskys – auch abseits von Filmset und Bühne.
    Zwischen Gstaad, Paris, Cannes und den Bahamas gab Curd Jürgens den Partylöwen vom Dienst. In Habitus und Lebensstil entsprach der fünfmal verheiratete Bonvivant exakt dem, was man sich in den 50er- und 60er-Jahren unter einem glamourösen Filmstar vorstellte. „Man sollte den Jahren mehr Leben geben und nicht dem Leben mehr Jahre“: Diesem oft zitierten Lebensmotto folgte Curd Jürgens bis zu seinem – relativ – frühen Tod im Jahr 1982. (Text: ORF)
  • Senta Wengraf kann zurecht als österreichische Schauspiellegende bezeichnet werden. Sie debütierte bereits mit 22 Jahren am Wiener Volkstheater, gehörte dem Ensemble diverser großer Theaterhäuser in Deutschland und Österreich an und war in unzähligen ORF-Produktionen eine fixe Größe. Doch Senta Wengraf war nicht nur als Schauspielerin ein Publikumsliebling, sie war auch aus dem Gesellschaftsleben nicht wegzudenken. Ein Portrait über ein bewegtes Leben. (Text: ORF)
    Österreichische Erstausstrahlung ursprünglich angekündigt für den 21.04.2024
  • Susi Nicoletti – Film-, TV- und Burgtheater- Legende war stilprägend. Nicht zuletzt als Schauspiellehrerin am Reinhardt-Seminar, wo sie mehr als 800 Schüler und Schülerinnen, darunter Erika Pluhar, Klaus Maria Brandauer und Klaus Bachler unterrichtete. Abgesehen von zahllosen zentralen Rollen, die sie auf allen wichtigen deutschsprachigen Bühnen spielte, war sie auch in Film und Fernsehen in knapp 100 Produktionen zu sehen. Eine echte Legende des österreichischen Schauspiels. (Text: ORF)
    Österreichische Erstausstrahlung ursprünglich angekündigt für den 21.04.2024
  • Die ORF-III-Neuproduktion zeichnet die genauen Geschehnisse des 5. März 1966 nach als Udo Jürgens für Österreich den Songcontest gewann. Ein Phänomen, eine Ausnahmeerscheinung, eine Ikone der Unterhaltungsmusik: Wenn es darum geht, eine treffende Bezeichnung für den Künstler Udo Jürgens zu finden, überschlagen sich die Kritiker mit lobenden Worten. Tatsächlich kann kaum ein deutschsprachiger Musiker auf eine ähnlich lange und erfolgreiche Musikkarriere zurückblicken. Klassiker wie „Griechischer Wein“ oder „Aber bitte mit Sahne“ können selbst heutige Teenager noch mitsummen.
    1964 nimmt Udo Jürgens erstmals beim Eurovision Song Contest in Kopenhagen teil. Mit „Warum nur, warum?“ erreicht er für Österreich den sechsten Platz. Die englische Version „Walk Away“, gesungen von Matt Monroe, stürmt die britischen und US-Charts, wird weltweit 1,5 Millionen Mal verkauft. 1965 tritt Udo Jürgens in Neapel erneut beim Grand Prix an und landet mit „Sag ihr, ich lass sie grüßen“ auf Platz vier. Schließlich, 1966 in Luxemburg, der Durchbruch: Mit „Merci Chérie“ fährt Jürgens den Sieg für Österreich ein und landet einen Welthit – Startschuss seiner internationalen Karriere.
    Er erhielt mit 31 Punkten fast doppelt so viele wie die zweitplatzierten Schweden. Italien und Monaco erhielten garkeine Punkte. Der britische Vertreter Kenneth McKellar ist bisher der einzige Interpret, der beim Liederwettbewerb im Kilt aufgetreten ist. Milly Scott, die Vertreterin der Niederlande, war die erste schwarze Sängerin im Wettbewerb. Zu Wort melden sich heimische Stars wie Dagmar Koller, Lizzi Engstler oder Peter Kraus. Ausserdem zeigt die Dokumentation das letzte Interview mit der Musiklegende und dem Songcontestteilnehmer von 1977 Willi Resetarits. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Fr. 13.05.2022 ORF III
  • Die neue Folge der ORFIII-Dokumentationsreihe „Schicksalstage Österreichs – Die Jahrhundertflut“ beleuchtet unter der Regie von Judith Doppler die Ereignisse vom 6. bis 14. August 2002. Durch heftige Regenfälle steigen die Pegelstände in vielen Regionen so schnell, dass die meisten Betroffenen kaum Zeit haben ihre Habseligkeiten zu retten. Landesweit sind Hilfskräfte im Dauereinsatz, doch die Naturgewalten geben den Takt vor. Nach dem 8. August hört der Regen auf, doch die Aufräumarbeiten werden durch ein weiteres Tief, das verheerende Ausmaße hat, am 11. August unterbrochen.
    Experten sprechen von einem Ereignis, das statistisch nur alle 500 bis 2.000 Jahre vorkommt. Für viele Menschen sind einst sichere Orte unwiederbringlich verloren gegangen. Zeitzeuginnen und Zeitzeugen wie Schriftsteller Peter Turrini und der damalige Landeshauptmann Erwin Pröll erinnern sich an die dramatischen Tage. Um die Gemeinden wiederaufzubauen und besseren Hochwasserschutz zu etablieren, benötigt es Geld vom Bund. Geld, das ursprünglich für eine Steuerreform und den Kauf von Abfangjägern vorgesehen war. Die Bundesregierung reduziert die Anzahl der Abfangjäger und verschiebt die Reform.
    Dies ruft das einfache FPÖ-Parteimitglied Jörg Haider auf den Plan. Die Steuerreform war ein zentrales Element der Regierungsbildung 2000. Spannungen zwischen Haider und der Regierung führen schließlich zum Sonderparteitag der FPÖ in Knittelfeld und letztlich zu vorgezogenen Neuwahlen. Das Jahrhunderthochwasser hatte nicht nur Auswirkungen auf die Politik-, sondern auch auf die Naturlandschaft Österreichs. 20 Jahre danach wirft die Dokumentation einen Blick zurück und fragt nach den Veränderungen in Bezug auf einen modernen Hochwasserschutz in Zeiten des Klimawandels. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 10.08.2024 ORF III
  • Die neue Folge der ORF-III-Serie „Schicksalstage Österreichs“ widmet sich einem besonderen Wendepunkt der österreichischen Geschichte: Die Einführung des Euros im Jahr 2002. Die Episode „Der Tag, an dem der Euro kam“ zeigt Momente und persönliche Erlebnisse, die den Übergang vom österreichischen Schilling zur europäischen Einheitswährung geprägt haben. Es beginnt mit den letzten Tagen des Schillings, einer Währung, die über Generationen hinweg Teil des täglichen Lebens war, und verfolgt weiters den Übergang zu den ersten Euromünzen und -scheinen.
    Die Dokumentation beleuchtet sowohl die Euphorie als auch die Schwierigkeiten der Anfangszeit des Euros und die ambivalenten Reaktionen der Bevölkerung in den Wochen danach. Sie gibt Einblick in die frühe Phase der europäischen Währungsunion, die Diskussionen um Namen wie den „ECU“ und die Freude über den kreativen Beitrag eines Österreichers zur Gestaltung der Euro-Banknoten. Besonders thematisiert wird auch der Begriff „Teuro“, das Wort des Jahres 2002, das die von vielen empfundene Preissteigerung nach der Währungsumstellung ausdrückt.
    Durch Gespräche mit Expertinnen und Experten wird dieser Wahrnehmung nachgegangen und auf den Zahn gefühlt. Dank exklusiver Interviews mit Zeitzeugen wie Franz Fischler und Erwin Pröll sowie mit Bürgerinnen und Bürgern, die diese Zeit auf unterschiedlichste Weise erlebt haben, entsteht ein umfassendes Bild der vielfältigen Herausforderungen, mit denen Österreich auf dem Weg zur Einführung des Euros konfrontiert war. Zum Schluss richtet sich der Blick auf die aktuelle Situation: Hat der Euro die in ihn gesetzten Erwartungen erfüllt? Wie stünde Österreich ohne ihn heute da? Die Folge hinterfragt, ob die gemeinsame Währung in Krisenzeiten ein Risiko darstellt oder ob sie nicht vielmehr für ein Symbol der Hoffnung auf ein starkes, geeintes Europa in einer sich schnell wandelnden Welt steht.
    „Der Tag, an dem der Euro kam“ ist damit nicht nur eine Rückbesinnung auf die Anfänge des Euros in Österreich, sondern wirft auch ein Licht auf die langfristige Bedeutung der gemeinsamen Währung für Europa und seine Bürgerinnen und Bürger. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 08.06.2024 ORF III
  • In der neuen Folge der ORF-III-Dokumentationsreihe „Schicksalstage Österreichs“ geht es zurück ins Jahr 1985, in dem österreichischer Wein als „Frostschutzperle“ international für Aufsehen sorgte. Durch die Beimengung des Frostschutzmittels Diäthylenglykol und die Fälschung von Zertifikaten hatten Erzeuger und Händler ein Millionengeschäft gemacht. Die Folge: unzählige Verhaftungen, ein veritabler Politskandal und durch ein rasch durchgeboxtes neues Weingesetz der Beginn einer Erfolgsgeschichte des österreichischen Weins, die bis heute anhält. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 30.09.2023 ORF III
  • Madeleine Petrovic, Adressatin einer Briefbombe während der ersten Briefbombenwelle.
    Die neue Folge der „Schicksalstage Österreichs“ thematisiert die erste Bombenwelle 1993. Ein Jahr, das mit dem Lichtermeer hoffnungsvoll für Österreich begann, jedoch durch eine neue Form des Terrors nachhaltig in Erinnerung bleiben wird. Unter der Regie von Judith Doppler zeichnet der Film chronologisch die Ereignisse zwischen dem 3. und 6. Dezember nach und beleuchtet mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen die ersten Reaktionen, sowie den emotionalen Zustand in diesen Tagen der Unsicherheit und Angst. Innerhalb von vier Tagen explodierten fünf Briefbomben in den Händen der Empfängerinnen und Empfänger, während weitere fünf abgefangen werden konnten.
    Die Zielgruppe der Anschläge ist schnell identifiziert: Sie gehört entweder einer ethnischen Minderheit an oder unterstützt diese. Die Stimmung im Jahr 1993 ist aufgeheizt. Nicht zuletzt aufgrund des erfolgreichen Aufstiegs des Rechtspopulismus, angeführt von Jörg Haider. Seine wiederkehrenden „Tabubrüche“ haben längst die Mitte der Gesellschaft erreicht und rechte Ideologien haben sich normalisiert. Es ist genau dieses Klima, das den idealen Nährboden für die Anschläge geschaffen hat – ein Punkt, über den sich Historikerinnen und Historiker einig sind.
    Während in der österreichischen Gesellschaft die Angst umgeht und das vielleicht prominenteste Opfer Helmut Zilk am dritten Tag wegen lebensgefährlicher Verletzungen notoperiert werden muss, zeigen sich Politik und Exekutive ratlos. Im Parlament kommt es zu gegenseitigen Schuldzuweisungen. Die Zivilgesellschaft organisiert Mahnwachen und die Stadt Wien sammelt Unterschriften gegen Gewalt und Terror.
    Über dreißig Jahre später fragt der Film: Was bleibt aus diesen ersten Tagen der Angst? Welche Nachwirkungen sind bis heute spürbar? Rechte Ideologien haben weiter an Verbreitung und Normalität gewonnen. Selbst die bizarren Ideen Franz Fuchs’ rund um die Türkenbelagerung, die damals als schrullig abgetan wurden, sind heute fester Bestandteil der Mythen der „Identitären“. Für Österreich markiert diese eine Woche das Ende der Unbeschwertheit im Umgang mit Briefen und Paketen und den Beginn einer Sicherheitsentwicklung, die bis heute fortwährend verstärkt wird. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 23.11.2024 ORF III
  • Ehemaliger Innenminister Karl Schlögl im Interview.
    Das Jahr 2000 war politisch ein Schicksalsjahr für Österreich. Mit der Bildung einer „Kleinen Koalition“ fand eine politische Wende statt. Judith Doppler entwirft eine minutiöse Chronologie der damaligen Ereignisse in der neuesten Folge der ORF-III-Reihe „Schicksalstage Österreichs – Tagebuch der Wende 2000“. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 16.11.2024 ORF III
  • Die ORFIII-Neuproduktion blickt zurück auf jenen Tag, an dem Jörg Haider die Macht in der FPÖ übernommen hat. Samstag, 13. September 1986, ein Tag der die Politik der Zweiten Republik für immer verändern wird. In Innsbruck kommt die FPÖ zu einem Parteitag zusammen. Es ist der Höhepunkt jenes Feuers, das der Jung-Politiker Jörg Haider durch gezieltes Zündeln innerhalb der Partei angefacht hatte. Dem Tag voraus gegangen sind zahlreiche Intrigen des FPÖ Shootingstars gegen die Mitglieder seiner eigenen Partei, getragen vom deutsch – nationalen Flügel, der sich durch Haider eine Stärkung innerhalb der Österreichischen Politik erhofft.
    Mit einer Stammtischrunde, mit Zeitzeugen, wie dem damals vor Ort berichtenden Journalisten Roland Adrowitzer, dem ehemaligen Bundeskanzler Franz Vranitzky und Vizekanzler Norbert Steger, verfolgen wir die emotional aufgeladenen Stunden bis zur entscheidenden Wahl. Es ist ein Tag, der in seinen Wendungen äußerst dramatisch verläuft und durch die Wahl Jörg Haiders zum neuen FPÖ Parteiobmann den Beginn des Aufstieg des Rechtpopulismus in Österreich markiert.
    Mit Jörg Haider tritt ein neuer Typ Politiker die Bühne: Jung, dynamisch und mit dem unbedingtem Willen zur Macht – koste es was es wolle. Der Film blickt aber nicht nur auf die Stunden rund um den 13. September, sondern richtet seinen Blick auch auf die Entwicklung danach. Auf den kometenhaften Aufstieg Jörg Haiders, der geprägt ist von einer höchst aktiven „Buberlpartie“, dem Lichtermeer gegen Fremdenhass und der zur ersten schwarzblauen Regierung zur Jahrtausendwende führt. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 11.02.2023 ORF III
  • Es war die wahrscheinlich skurrilste Abstimmung, die es in Österreich je gegeben hat: die Volksabstimmung um die Inbetriebnahme des Atomkraftwerkes Zwentendorf am 5. November 1978. Das Ergebnis war so knapp wie unerwartet: 50,47 Prozent der Menschen sprachen sich gegen ein fertiges und betriebsbereites AKW aus. Der Film „Schicksalstage Österreichs – Die Zwentendorf Volksabstimmung“ beleuchtet, wie es zu diesem Wendepunkt in der österreichischen Geschichte kommen konnte, zeigt spannende Archivaufnahmen und lässt Zeitzeuginnen und Zeitzeugen wie Heinz Fischer, Katharina Stemberger, Erwin Steinhauer und die Mütter gegen Atomenergie zu Wort kommen.
    Außerdem präsentiert der Film den künstlerischen Umgang mit der Atomfrage – von Georg Danzer über Willi Resetarits bis hin zu Ausschnitten der Fernsehserie „Ein echter Wiener geht nicht unter“, in denen sich Edmund Sackbauer überlegt, eine Bürgerinitiative zu gründen. Im Film wird auch das zweite geplante Atomkraftwerk in St. Pantaleon-Erla in Niederösterreich thematisiert. Von dort aus wurde der Stein des Protestes gegen Zwentendorf erst richtig ins Rollen gebracht. Zeitzeuginnen und Zeitzeugen erinnern sich an kostspielige Werbeaktionen der Betreibergesellschaft und an aggressive Türsteher bei Informationsveranstaltungen. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 02.12.2023 ORF III
    Österreichische TV-Premiere ursprünglich angekündigt für den 18.11.2023
  • Der 1. August 1976 war ein wirklicher Schicksalstag in der österreichischen Geschichte. Um fünf Uhr früh stürzte ganz plötzlich die Reichsbrücke ein. Zu der Zeit waren nur vier Fahrzeuge auf der Brücke unterwegs, ein Lenker starb, alle anderen konnten gerettet werden. Am selben Tag ereignete sich auch der Horror-Unfall von Niki Lauda am Nürburgring. Am Morgen hatte es geregnet, es war unsicher, ob das Rennen überhaupt stattfinden sollte. Der Rest ist Geschichte. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 30.07.2022 ORF III
  • In der neuen Folge „Schicksalstage Österreichs“ geht es zurück ins Jahr 1984, in dem mit der Besetzung der Donau-Auen bei Hainburg ein neues demokratie- und umweltpolitisches Kapitel in der Zweiten Republik aufgeschlagen wird. Studierende aus ganz Österreich, aber auch Künstler wie Arik Brauer oder Friedensreich Hundertwasser harren in den bitterkalten Dezembernächten in ihren Zelten aus. Rückenwind bekommen sie von der mächtigen Kronen Zeitung und ihrem Herausgeber Hans Dichand. Die Bilder der Räumung der Stopfenreuther Au am 19. Dezember gehen um die Welt. Die Aktion endet in einer blutigen Konfrontation zwischen Aubesetzern und Exekutive.
    Der Film „Schicksalstage Österreichs – Die Räumung der Hainburger Au“ lässt die Organisatoren der Besetzung zu Wort kommen und besucht die in einem Wohnhaus in Stopfenreuth eingerichtete Zentrale, dem neuralgischen Ort, an dem das Funkgerät stand. Mit Zeitzeugen wie Katharina Stemberger, Heinz Fischer und Othmar Karas gehen wir zurück in diese aufwühlenden Tage. Erstmals tritt ziviler Ungehorsam erfolgreich und öffentlichkeitswirksam in Erscheinung. Den Österreicherinnen und Österreichern wird das Prinzip direkter Demokratie bewusst. Für die Grüne Alternative führt dieser Protest zu einer Neuformierung und erreicht 1986 erstmals den Einzug in den Nationalrat. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 02.12.2023 ORF III
    Österreichische TV-Premiere ursprünglich angekündigt für den 18.11.2023
  • 4. November 1988. Es ist ein ungewöhnlich kalter Tag. Ganz Österreich schnippt zum Dauerbrenner „Don’t worry be Happy“. Am Abend steht die Premiere von Thomas Bernhards „Heldenplatz“ am Programm des Burgtheaters. Das Stück ist eine Abrechnung mit der Nachkriegsgeschichte, die seit Wochen die Gemüter erregt. Dazu kommt ein Bundespräsident, der sich – wie eine Bernhard-Figur – wehrhaft gegen die Erinnerung stemmt. Kurt Mayer dokumentiert die Geschehnisse um die heiß umkämpfte Theater-Aufführung als Denkstück verweigerter historischer Wahrheit. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 30.09.2023 ORF III
  • Die ORFIII-Neuproduktion blickt zurück auf jenen Tag, an dem Karl Schranz von seiner als große Ungerechtigkeit empfundenen Olympia-Disqualifikation aus Sapporo zurückkehrt. Der Jubel am 8. Februar 1972 kennt keine Grenzen. 100 000 Menschen rufen auf dem Ballhausplatz in Wien „Karli, Karli“. Die Heimkehr von Karl Schranz nach seinem Ausschluss von den Olympischen Spielen in Sapporo, ist vielen Menschen lebhaft im Gedächtnis geblieben. Zeitzeuginnen und Zeitzeugen erinnern sich an seine Ankunft in Schwechat und an das Spektakel in Wien. Es sind Geschichten zwischen Schulschwänzen, nationalem Zusammenhalt und Ernüchterung. So groß die Entrüstung über den Ausschluss auch ist, wird im Rückblick auf diesen Tag auch klar, wie mächtig Medieninszenierung sein kann.
    Der Tag verändert die Gesellschaft nachhaltig. Er führt weltweit zum Ende der Doppelmoral der Olympischen Spiele und in Österreich zum kritischen Betrachten, wer in Zukunft auf dem Ballhausplatz bejubelt werden soll. In der ORFIII-Dokumentation wird der Tag noch einmal lebendig. Vom morgendlichen Wetterbericht an, mischen sich Amateuraufnahmen aus der Zeit mit heutigen Betrachtungen. Wir blättern in den Tageszeitungen, zeichnen ein Stimmungsbild der österreichischen Gesellschaft und ergründen auf humorvolle Weise, wie dieser Tag sich auf das Land ausgewirkt hat. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 22.01.2022 ORF III
  • Verdun, 1916: Krieg in seiner schlimmsten Form. Vor über 100 Jahren, vom 21. Februar bis zum 20. Dezember 1916, lieferten sich Franzosen und Deutsche in der Schlacht von Verdun einen erbitterten Kampf im Osten Frankreichs. Die Schlacht von Verdun war das gewaltvollste Aufeinandertreffen in der Geschichte der beiden Nationen, bei dem mehr als 300.000 Menschen ihr Leben verloren. In Verdun standen sich Frankreich und Deutschland allein gegenüber, ohne die Unterstützung ihrer Verbündeten. Heute erscheint der mörderische Stellungskrieg absurd. Warum waren die Soldaten damals bereit zu kämpfen? Heute ist Verdun Symbol für die industrialisierten Menschen- und Materialschlachten, für die Gräuel, Sinnlosigkeit und Unmenschlichkeit des Ersten Weltkriegs.
    In dem ehemaligen Kampfgebiet liegen 40 französische und 30 deutsche Soldatenfriedhöfe. Insgesamt 170.000 Gefallene sind dort begraben. Der Dokumentarfilm folgt der Chronologie der Ereignisse. Selten gezeigte Archivbilder vermitteln eine Vorstellung von dieser titanenhaften Konfrontation. Die Reenactment-Sequenzen wurden zur Unterscheidung von den Zeitdokumenten koloriert. Mit zahlreichen Computeranimationen werden der Verlauf des Kampfgeschehens sowie die Topographie des Schlachtfelds veranschaulicht. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 10.11.2018 ORF III
  • Die Serie „Ein Schloss am Wörthersee“ und die Figur Lennie Berger, verkörpert durch Roy Black, sind untrennbar mit dem Charme Kärntens verbunden. Von Starbesuchen bis hin zu dramatischen Wendungen – die Serie verzauberte ein Millionenpublikum. Roy Black, das charmante Herz der Serie und dessen plötzliches Ableben machten die Erfolgsserie zu einem unvergesslichen Vermächtnis. Mit insgesamt drei Staffeln bestehend aus 33 Folgen, zwei Specials und einem 90-minütigen Spielfilm zählt „Ein Schloss am Wörthersee“ seit nun über 30 Jahren zu den erfolgreichsten deutschsprachigen TV-Serien aus den 1990er Jahren.
    Die neue ORF III Dokumentation verspricht eine nostalgische Reise zurück an die ikonischen Schauplätze am Wörthersee und feiert das kulturelle Erbe einer Serie, die weltweit Herzen eroberte. Interviews mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, darunter Uschi Glas und Otto Retzer sowie TV-Lieblinge wie Julia Kent, Christine Schuberth, Mike Krüger, Alfons Haider und Adi Peichl bieten einen exklusiven Blick hinter die Kulissen und teilen persönliche Anekdoten, der Kultserie. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 15.06.2024 ORF III

zurückweiter

Füge zeit.geschichte kostenlos zu deinen Serien hinzu und verpasse keine Neuigkeit mehr.
Alle Neuigkeiten zu zeit.geschichte und weiteren Serien deiner Liste findest du in deinem persönlichen Feed.

Erinnerungs-Service per E-Mail

TV Wunschliste informiert dich kostenlos, wenn zeit.geschichte online als Stream verfügbar ist oder im Fernsehen läuft.

Auch interessant…

Hol dir jetzt die fernsehserien.de App