Rettungsmediziner haben manchmal mehr Patienten als Ressourcen. Wem zuerst nach einem Massenunfall oder einer Naturkatastrophe geholfen wird, muss schnell entschieden werden. Dafür nutzen die Ärzte sogenannte Triage-Systeme. Der Begriff „Triage“ geht auf das französische Verb „trier“ zurück und bedeutet „sortieren“. Dabei werden die Patienten je nach Schweregrad ihrer Erkrankung oder Verletzung in Gruppen eingeteilt, farblich markiert und
priorisiert. So wissen die nachfolgenden Rettungskräfte, bei wem die Behandlung keinen Aufschub duldet. Auch in einigen unterbesetzten Notaufnahmen der Krankenhäuser kommt die Methode zum Einsatz. Im Simulationszentrum des Klinikums Stuttgart üben die „Xenius“-Moderatoren Adrian Pflug und Emilie Langlade die Triage unter der Anleitung des Notarztes Albrecht Henn-Beilharz und der Leiterin des Simulationszentrums Dr. Christina Jaki. (Text: arte)