Spannend angelegte Story, leider sind die letzten 2 Folgen etwas unglaubwürdig/ unschlüssig. Dennoch, lohnt sich allemal anzuschauen.
Michael1918 (geb. 1955) am
Die Serie Westwall soll wohl die Gefahr die von den neuen Nazis ausgehen beleuchten. Z. T. wird hier wohl Bezug auf den NSU Komplex genommen, der zwar offiziell als aufgearbeitet gelten soll, es wohl aber nicht ist. Auch hier wird das wohl auch während der Ermittlungen im NSU Fall herrschende Chaos auf Seiten der Ermittlungsbehörden thematisiert, wenn auch nur am Rande.
Der Serie fehlt es aber leider doch sehr an Glaubwürdigkeit, die Motivation die hier die Protagonisten so umtreibt wird meist nicht näher beleuchtet. Zwischenzeitlich kamen mir Zweifel ob es hier überhaupt um die Problematik der neuen Nazis ging, eigentlich wirklich Schade. In diesem Punkt wäre wirklich mehr möglich gewesen, da die Serie zumindest was die wesentlichen Rollen betrifft, sehr gut besetzt wurde. So verzichtete man auch auf eine tiefer gehende Charakterbeschreibung. So kam die Person des Karl als Abziehbild eines Nazis rüber oder sollte hier das Bild was sich links Radikale von Nazis machen bedienst werden. Die Rolle der Hintermänner, ihre Charakter und ihre Motivation blieb fast völlig im Dunkeln. Aus meiner Sicht ist das bei der hier zu Grunde liegenden Geschichte, ein großes Manko. So bleibt fest zu stellen das selbst Julia die junge Polizistin und eine der beiden Hauptdarstellerrinnen merkwürdig blass blieb. Einzig ihre Mutter Ira bekam hier die nötige Tiefe, die der Rolle auch angemessen war. Sie wird hier als manipulative. psychopathische und Frau ohne wirklichem Gewissen geschildert die ihr gesamtes Umfeld manipuliert. In ihrer Hybris auch vor Mord an dem Vater von Julia nicht zurück schreckt. Hier wird sie wirklich glaubwürdig von Jeannette Hain verkörpert. Zu dem Glanzlichtern der Serie gehört eindeutig der "Zweikampf" zwischen Mutter und Tochter, das war richtig gut gespielt.
Von diesen Mängeln abgesehen, hätte hier durchaus noch eine gute, sicher nicht eine richtig gute Serie entstehen können, da die fiktive Handlung schon was hatte. Ja wenn, wenn sie nur in sich schlüssig und durchgängig erzählt worden wäre. Das war allerdings erst zum Ende der Fall, da nahm die Sache auch noch mal richtig Fahrt auf. Das Ende der Geschichte hätte noch etwas ausführlicher erzählt werden können, ging aber im Ganzen durchaus in Ordnung wurde doch auf übermäßiges Drama verzichtet, was mir immer gut gefällt.
Mein Fazit: Die Serie hat leider ihre Mängel, wenn man sie akzeptieren kann, ist sie einen Blick wert.
Krimi-Fan10 am
Das infantile Gehabe der vollkommen bauchreflexgesteuerten jungen Polizistin ist grauslich, fast peinlich. So jemand wäre wohl kaum wirklich bei der Polizei bzw. könnte sich da solche Eskapaden erlauben. Ansonsten ziemlich spannend, und das Thema Rechtsextremismus an sich ist ja leider auch zeitgemäß.
babs0011 (geb. 1970) am
08/15-Serie, die einen nicht vom Hocker reißt. Dazu noch gepaart mit drögen schauspielerischen Leistungen der Protagonisten.
SerienFan_92 (geb. 1992) am
Spannende Serie mit guten Schauspielern.
Hoffe aufgrund des recht offenen Endes auf eine 2. Staffel.
vw761 (geb. 1969) am
...und dann auch noch ein "recht offenes Ende". Dann bin ich ja froh, dass ich bei E1 bereits ausgestiegen bin. Die infantile Austrahlung und Schauspielerei - insbesondere der Hauptdarstellerin - hat mich von Beginn an nicht überzeugt.
Krimi-Fan10 am
Letzterem kann ich leider nur zustimmen.
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