unvollständige Folgenliste (Seite 10)
Der lange Weg ins Glück – Auf Traumsuche quer durch Mali
Überall träumt die Dorfjugend von der großen weiten Welt – auch in Afrika, am Rande der Sahara. Afrika-Korrespondentin Birgit Virnich begleitet einen jungen Mann, der sein Felsendorf mitten im Dogon-Land verlässt. In Malis ferner Hauptstadt Bamako will er einen Job suchen und es später vielleicht bis nach Europa schaffen. Zum Abschied lassen Familie und Nachbarn für ihn die berühmten Tierfiguren der Dogon tanzen. Seine lange Reise führt durch die Hafenstadt Mopti am Niger, wo Tuareg-Karawanen ihre Salzplatten umschlagen. Weiter geht es flussabwärts, bis der Dorfjunge sich endlich im Großstadtgewühl von Bamako wiederfindet. Der lange Weg ins ungewisse Glück ist eine packende Reise quer durchs unbekannte Mali. (Text: mdr)La Palma – Mit Lanzenspringern im grünen Inselparadies
Wenn Manolo in die Berge geht, dann hat er seine hölzerne Lanze immer dabei. Mit ihr steigt der 67-Jährige die steilen Felshänge hinauf. Abwärts geht es dann mit dem „Salto el Pastor“, dem Hirtensprung. Halsbrecherisch sieht das aus, denn Manolo springt fast senkrechte Felswände hinab. Schon die Guanchen, die Ureinwohner der Insel, bewegten sich in dieser Weise in den Bergen fort, denn nur so kamen sie an die Wasserquellen oder an Weidegründe für ihre Ziegen. La Palma ist die grünste der sieben kanarischen Inseln, die bergigste – und sie ist eine eher unbekannte Schönheit.
Massentourismus gibt es nicht, denn La Palma besticht nicht durch Sandstrände wie ihre Nachbarinseln Lanzarote oder Teneriffa, sondern durch die grünen Lorbeerwälder, die schroffe Bergwelt, tropische Früchte und den größten Vulkankrater der Welt, die „Caldera de Taburiente“. Nur alle fünf Jahre platzt die Insel aus allen Nähten. Bei der „Bajada de la Virgen de las Nieves“ wird die Jungfrau des Schnees, die Schutzheilige der Insel, in einer Prozession zu Tale getragen. In diesem Jahr war es wieder so weit. (Text: rbb)Laufstege in Afrika: Modeschöpfer in Senegal, Ägypten und Südafrika
Auf eine modische Reise mit Überraschungen sind die ARD-Afrika-Korrespondenten in der „Weltreisen“-Reihe „Zwischen Kairo und Kapstadt“ gegangen. Ja, es gibt Laufstege und international erfolgreiche Modeschöpferinnen und Modeschöpfer auch in Afrika. Madame Oumou Sy aus dem Senegal ist die bekannteste Modeschöpferin Westafrikas. Sie hat Geschäfte auch in Paris und Genf. Für die „Weltreisen“ zeigt sie eine Modenschau mit ihren verrücktesten Kleidern. (Text: EinsPlus)Laura von Arabien – Allein unter Männern
Im Emirat Katar mit seinen 2,5 Millionen Einwohnern ist sie mit Abstand die bekannteste, aber auch umstrittenste Ausländerin: Laura Wrede. Sie teilt aber die große Leidenschaft der katarischen Männer, die Jagd mit Falken. In einer absoluten Männerdomäne ist sie die einzige Frau. Eigentlich unmöglich. „Aber diese Regel habe ich ein bisschen gewaltig gebrochen“, sagt die Münchnerin sehr selbstbewusst. Sie wurde auch schon bespuckt, aber das sei selten, versichert sie. Auch der Turban, den sie trägt, ist eigentlich nur für Männer. Aber einem Scheich, der sie deshalb streng zurechtgewiesen hatte, entgegnete sie nur, dass sie das eben jetzt auch trage. Seit einigen Jahren schon lebt Laura Wrede in Katar und leitet das Büro einer internationalen Marketingagentur.
Früh morgens um vier Uhr, lange vor Arbeitsbeginn, trainiert sie ihre beiden Falken Rahmat und Shekat. Auf der Fahrt zur Arbeit schminkt sie sich rasch im Rückspiegel. Auch die Fingernägel lackiert sie gern mal am Lenkrad. Laura ist immer in Bewegung, immer in Aktion. Ihr großes Ziel ist es, am Al Galayel, der größten Falkenjagd auf der arabischen Halbinsel, teilzunehmen, natürlich als einzige und vor allem als erste Frau überhaupt. Ob ihr das gelingen wird? Ob die Scheichs es ihr erlauben werden? Wird sie beweisen können, dass sie genauso gut jagen kann wie die Männer? Der Film begleitet „Laura von Arabien“ in einem Land, das unablässig ringt zwischen Tradition und Moderne. (Text: NDR)Lebensträume im Maghreb – Von Orangen, Arganöl und schnellen Rhythmen
„Zu Hause in Deutschland hätte ich mich doch nur auf das Sofa gesetzt und darauf gewartet, dass ich alt werde“, meint die 64-jährige Rentnerin Heidi Wiedemann – und genau das wollte sie nicht. Sie hat sich eine Farm in Marokko, in der Nähe des malerischen Ortes Taroudant, gekauft und baut nun Zitrusfrüchte und Mais an. Nicht Rast und Ruhe hat sie gefunden, dafür landschaftliche Schönheit und viele neue Erfahrungen. Heidi Wiedemann stellt ihre neue Heimat und ihre Idee von einem Lebensabend zwischen Atlas und Anti-Atlas vor. In dieser Gegend wachsen auch die Arganbäume, deren ungenießbare Früchte ein wertvolles Öl in sich tragen. Arganöl ist das flüssige Gold Marokkos, eine exklusive Delikatesse, der Trüffel unter den Ölen.
Die Filmautorin Annekarin Lammers war auch in Oran, um etwas über die Träume der Jugend in Algerien zu erfahren. Oran ist die zweitgrößte Stadt Algeriens, eine alte Kolonialstadt, malerisch an der Küste gelegen. Rai ist die Musik der Jugend Algeriens, darin drücken sie ihre Träume, Sorgen und Wünsche aus. Es ist die Musik, die die Jugendlichen lieben, und doch ist es schwierig für sie, sich dazu zu bekennen, denn in der algerischen Gesellschaft wird die Musik argwöhnisch betrachtet, von manchen gar als Sünde angesehen. Jugendliche und Musiker zeigen ihre Stadt und ihre Musik. (Text: hr-fernsehen)Lettland – Reise durch zwei Welten
Lettland – grünes Land an der Ostsee. Mit weiten Wäldern, unberührter Natur, kilometerlangen weißen Sandstränden. Hanseatische Prachtbauten in den Städten mit ihrer reichen Geschichte. Die Menschen in Lettland sind für ihre Gastfreundschaft berühmt. Touristen gegenüber … Denn in Lettland lebt auch eine große russischsprachige Minderheit. Erbe der sowjetischen Besatzungszeit. Heute misstrauisch beäugt. Die Ukraine ist nicht fern, die Grenze zu Russland wird wieder scharf bewacht. Die Angst vor einer Invasion durch Russland keimt wieder. Und die Sorge, auf welcher Seite die vielen russischstämmigen Bewohner Lettlands stehen.
Denen seit Jahrzehnten Chancengleichheit verwehrt wird. Wie leben die Letten in diesen Zeiten zusammen? Gibt es noch Freundschaft? Wo knirscht es im Alltag? ARD-Korrespondent Clas Oliver Richter macht sich auf eine Reise durch das sommerliche Land, reist von der Ostseeküste über die Hauptstadt Riga den Fluss Daugava hinunter bis an die weißrussische Grenze. Er trifft starke Frauen und Typen, die für eine gemeinsame Zukunft von Russen und Letten einstehen. In Karosta lebt Tatjana inmitten alter Häuser aus der Zarenzeit, bewacht von der wunderschönen orthodoxen Kirche.
Tatjana leitet eine Sozialstation – für vernachlässigte Kinder. Sie bereitet sie auf ein Leben vor, in dem sie ihre Zukunft selbst in die Hand nehmen können. Ganz anders der Alltag von Natalja, einer ehemaligen Bankerin aus Moskau. Sie wohnt in Jurmala, einem mondänen Badeort in der Nähe von Riga. Es ist eine Welt der Superreichen. Natalja will in die EU – und in Lettland kann man sich mit teuren Immobilien auch Reisefreiheit in Europa erkaufen. Als Russin. In Riga ist fast jeder zweite Einwohner russischstämmig. Und dennoch stehen sie oft am Rand. Geduldet von den Letten.
Aber wenn die Russen den „Tag des Sieges“ der Sowjetunion über Nazi-Deutschland feiern, dann gehört ganz Riga ihnen. Und was halten die Letten davon? Sie verkaufen den Russen Blumen zum Feiern – Jeder muss eben überleben. Auch Ilze, eine starke Frau ganz aus dem Südosten Lettlands. Sie betreibt einen Pferdehof unmittelbar an der Grenze zu Weißrussland. Der Endpunkt unserer langen Reise. Viele haben die Gegend in den vergangenen Monaten verlassen, aus Sorge, wegen der politischen Situation. Aber Ilze will sich nicht unterkriegen lassen – sie bemüht sich um Kontakte über die Grenze hinweg und baut auf ihre Zukunft in Lettland. (Text: NDR)Das letzte Postschiff nach St. Helena
Mitten im Atlantik liegt abgeschieden die Insel St. Helena. Fünf Tage Fahrt auf dem Schiff, mit Kurs nach Nordwesten, dann erst taucht der steile schwarze Felsen vor dem Bug der RMS „St. Helena“ auf. Die RMS „St. Helena“ ist eines der beiden letzten königlich-britischen Postschiffe und noch immer die einzige Möglichkeit, St. Helena zu erreichen oder Waren dorthin zu transportieren. Die Einwohner warten deshalb oft sehnsüchtig auf die Ankunft oder brechen in Panik aus, wenn sich der Fahrplan ändert.
Thomas Denzel hat mit seinem Team die Reise auf dem Postschiff gemacht und die Menschen von der Insel getroffen. Heute leben 4.500 Menschen auf St. Helena, viele sind Nachfahren der Verbannten, die die britische Krone abgeschoben hat. Der berühmteste unter ihnen ist Napoleon. Entstanden ist eine Reportage über das Leben am Ende der Welt, die einzigartigen Farnwälder und das Postschiff. Denn in Kürze soll der Flughafen in Betrieb gehen. Dann rückt die Welt „da draußen“ plötzlich erheblich näher. (Text: NDR)Der letzte Trapper und das Öl
Der letzte Wunsch – Glücksmomente für Sterbenskranke
30 Min.Mathilda hatte Krebs und nur noch wenige Tage zu leben. Vor ihrem Tod wollte sie den Papst treffen. Unmöglich? Nicht für die niederländische Stiftung Ambulante Wünsche. Sie setzt alles daran, ihren Patientinnen und Patienten den letzten Wunsch zu erfüllen. Mathilda wurde im Mai 2016 in einem Krankenwagen nach Rom gefahren und traf Papst Franziskus! Nicht alle letzten Wünsche von Menschen, die unheilbar krank sind, sind so spektakulär. Oft ist es nur das Lieblingsnusseis vom Italiener im Nachbarort, das die Menschen noch einmal kosten wollen, manchmal ein Besuch im Zoo, oft eine Hafenrundfahrt. Mittlerweile hat die NGO Stichting Ambulance Wens der Gründer Kees und Ineke Veldboer 270 freiwillige Helferinnen und Helfer: Die Fahrerinnen und Fahrer sind zumeist Polizistinnen und Polizisten, die medizinische Betreuung leisten Intensiv- und Krankenpflegerinnen und -pfleger.
Die Stiftung verfügt über sieben Krankenwagen mit Sonderausstattung. Viele Tausend Wünsche konnten schon erfüllt werden. Dankbare, oft geradezu fröhliche Gesichter der sterbenskranken Menschen sind das schönste Gegengeschenk für die Freiwilligen. „Egal, was es ist, wir wollen, dass die Patienten und Patientinnen noch einmal glücklich sind, bevor sie gehen“, sagt Gründer Kees Veldboer. (Text: NDR)Leuchtendes Land – Indian Summer an Amerikas Ostküste
Leuchtende Wälder, sandige Strände, zerklüftete Küste im Herbst ist es in Neuengland an Amerikas Ostküste am schönsten. Dann ist „Indian Summer“, und die ausgedehnten Wälder mit ihrer vielfältigen Mischung an Laubbäumen glühen in allen Farben. Zwischen Maine und Massachusetts liegt eine der landschaftlich reizvollsten Regionen Amerikas, sehr europäisch und doch ganz eigen mit ihren prächtigen Kolonialbauten. Historie ist hier allgegenwärtig – die Bewohner lieben ihr Land und pflegen ihre Tradition. Schließlich landete hier die „Mayflower“, hier steht die berühmte Harvard Universität, und auf Martha’s Vineyard verbringen seit Jahrzehnten die Reichen und Mächtigen ihre Ferien.
Nicht nur Familie Obama schätzt die Insel, auch die Clintons waren häufig zu Gast. Für USA-Korrespondent Klaus Scherer und das ARD-Team aber sind diejenigen interessant, die nicht nur den Sommer in Neuengland verbringen, sondern ihr ganzes Leben: Sie treffen die Krebsfischer und Farmer, reisen im Dampfschiff und im Doppeldecker-Flugzeug. So entdecken sie ungewöhnliche Orte der begehrten Ferienregion: in den Wäldern des einsamen Hinterlands oder auf einer der vielen Inseln der Ostküste. Sie erhalten sogar einen Schnellkurs zum Betreiben eines Leuchtturms 63 gibt es allein in Maine. (Text: NDR)Libanon – Party auf dem Pulverfass
Lichterglanz und Schneegestöber – Weihnacht in Schweden
43 Min.Lodzer Lust – Lodzer Last: Eine Stadt will wieder nach oben
Lodz, drittgrößte Stadt Polens, träumt noch immer vom Glanz der einst florierenden Textilindustrie im 19. Jahrhundert. Prunkvolle Stadtpaläste und die wohl längste Prachtstraße Europas erzählen von der Zeit, als Stoffe die Stadt prägten. Der Designer Maciek knüpft an diese Tradition an und gründete in Lodz eine Firma für Modedesign. Pan tu nie stal“ heißt ihr Label. Übersetzt heißt das: „Hier standen Sie nicht“, mit diesem Spruch wurde früher protestiert, wenn sich jemand in der „sozialistischen Warteschlange“ vordrängeln wollte. Die frech designten T-Shirts der jungen Firma sind mittlerweile ein Renner in ganz Polen. Anna Stepkowska kann sich mit dem jahrelangen Stillstand ihrer Stadt nicht abfinden.
Mit einer Thermoskanne und Stellenangeboten ausgestattet, steigt sie morgens in den Zug nach Warschau, um Pendler zu überreden, in Lodz Arbeit zu suchen. Miriam Szychowska, die Gattin des Rabbiners von Lodz, hat große Ziele, will dabei aber die Vergangenheit nicht vergessen. Sie tut alles dafür, dass es in Lodz wieder eine lebendige jüdische Gemeinde gibt. Einen jüdischen Kindergarten leitet sie schon. Der junge ambitionierte Fotograf Stef glaubt fest an den Wiederaufstieg von Lodz, sein Fotoprojekt verbindet Vergangenheit und Gegenwart. In diesem Film geht es um Menschen, die um ein besseres Leben kämpfen für sich und ihre Stadt. (Text: NDR)Deutsche TV-Premiere Sa. 15.07.2017 NDR Der Löwenflüsterer von der Lippe
Wolfgang Burre aus Detmold personifiziert die Traumgeschichte des Bäckerlehrlings, der es in der Ferne zum Millionär gebracht hat. Der 67-Jährige ist Teilhaber einer Insel in den Seychellen, hat Haus und Büro in Johannesburg, betreibt ein privates Wildschutzgebiet in Botswana und besitzt eine Farm an der Garden Route und im Krüger-Nationalpark in Südafrika. (Text: NDR)Lofoten – Inseln des Lichts
Die Lofoten liegen nördlich des Polarkreises, sieben Inseln im Atlantik. Hier geht die Sonne im Sommer nicht unter. Dank des warmen Golfstroms herrscht auf den Lofoten ein mildes Klima, obwohl die Inseln auf demselben Breitengrad wie Alaska oder Grönland liegen. Eine kleine Propellermaschine bringt ein ARD-Team vom Studio Stockholm in den Hauptort der Inselgruppe, nach Svolvaer. Der Himmel ist grau und wolkenverhangen, aus dem Flugzeug sind weiße Strände und türkisblaues Wasser zu sehen. Beim Aussteigen kommt die Ernüchterung: sieben Grad, und das Mitte Juni.
Die Inseln im Norden Norwegens sind majestätisch. Schon der deutsche Kaiser kam hierher in die Sommerfrische. Atemberaubende Berge fallen steil ab ins Meer, in den zerklüfteten Tälern liegen Fjorde mit kristallklarem Wasser. Für Freizeitfischer, Extremsportler, Naturliebhaber ein begehrtes Reiseziel. In der Region sind die Menschen stolz auf ihre Heimat und würden sie, trotz der langen Dunkelheit im Winter, nicht verlassen. Unter ihnen ist Jann Engstad. Der gelernte Bootsbauer organisiert Kajaktouren in den Trollfjord und lebt vom naturverträglichen Tourismus.
Immer wieder begegnet man bei den Paddelausflügen im Trollfjord den Kreuzfahrtschiffen der Hurtigroute. Sie haben Mühe, im engen Fjord zu drehen. Ailen Skogeng liebt die Natur und lebt von ihr. Sie züchtet Schafe, die den Sommer über frei in den Bergen herumlaufen. Das Fleisch ihrer Jungtiere ist inzwischen eine begehrte Delikatesse in den Restaurants der Inseln. Nach wie vor wird dort auch gern Walfleisch gegessen, ungeachtet aller internationalen Proteste.
Die Meeresbiologin Heike Vester will die Wale schützen und erforscht ihre Gesänge. Die Menschen in Henningsvaer akzeptieren die Außenseiterin inzwischen. Mit einem Echolot lässt sie das Filmteam in die Tiefen des Meeres horchen. Alle sind überrascht, welch ein Lärm dort unten herrscht. Bekannt sind die Lofoten auch für den Trockenfisch. Der Kabeljau ist nach wie vor eine wichtige Einnahmequelle für die Menschen auf der Insel. Der Import nach Italien, Portugal und gar Nigeria lohnt sich.
Aber die Menschen auf den Lofoten sind längst nicht mehr alle Fischer. Das Leben auf den Inseln hat sich gewandelt. Jeanette Johansen fertigt auf einem stillgelegten Flugplatz feinste Pralinés aus Schokolade, wie man sie sonst nur in Belgien findet. Auf einer Reise über die Inseln entdeckt man die einsamen Strände, für die die Lofoten berühmt sind, die schroffen Berge, findet aber weitere viele ungewöhnliche Dinge. Einen Golfplatz, den die Menschen um Mitternacht bespielen, und ein Surfer-Paradies. (Text: NDR)Madagaskar – Eine Schatzinsel wird geplündert
Scharen von Glücksrittern haben sich in den Osten Madagaskars aufgemacht, in der Hoffnung, dort Saphire zu finden. Dadurch wollen dort viele Menschen zu etwas Wohlstand kommen. Sie schürfen in immer neuen Minen nach den begehrten Edelsteinen, die nirgendwo sonst diese Qualität haben und von denen es auf der Insel im Indischen Ozean so viele gibt wie sonst nur in Brasilien. Dafür werden große Waldgebiete abgeholzt. Selbst der Nationalpark in der Region Didy ist vor den Eindringlingen nicht sicher, eine Lemurenart ist inzwischen bedroht. Das Geschäft wird von Ausländern kontrolliert.
Sie schicken jeweils ein paar Hundert Arbeiter los, die sie für sehr wenig Geld schuften lassen. Die Steine müssen die Arbeiter natürlich abliefern. Dennoch versuchen die Männer manchmal, die Händler auszutricksen und kleine Fundstücke zu behalten. Die Ausbeutung der Region ist zwar komplett illegal, aber die Regierung tut nichts dagegen. Sabine Bohland, ARD-Korrespondentin Afrika, hat sich auf eine nicht ungefährliche Reise ins Hinterland Madagaskars gemacht, der zweitgrößten Insel der Welt. Sie geht auf die Suche nach den Profiteuren und den Verlierern des Saphir-Fiebers. (Text: NDR)Made in Brooklyn
Die Heimat der Maker (Macher) ist Brooklyn. Sie setzen alles auf eine Karte und legen los. Der Takt lautet: selber machen, riskieren. Daniel Sklaar ist ein Beispiel dafür. Er war mal im Finance Business tätig, schmiss alles hin, rührte in seinem Loft Schokolade an, verkaufte sie mit dem Fahrrad und hat mittlerweile ein richtiges Schoko-Unternehmen. Mark Jupiter kauft altes Holz auf und baut daraus edelste Möbel. Dann hat er einen großen Auftrag von Twitter bekommen. Navid Khonsari, Director von Grand Theft Automobile, der in einem dieser Workspaces an der Manhattan-Bridge sitzt, arbeitet an seinem nächsten Blockbuster. Ohne soziale Absicherung wagen in Brooklyn junge, kreative Maker aus der ganzen Welt, ihre Ideen auf den Markt zu bringen, der kapitalistischer kaum sein könnte. Mit Erfolg, denn „Made in Brooklyn“ scheint Paris und auch Manhattan Konkurrenz zu machen. (Text: NDR)lief zuvor bereits als "Reportage im Ersten"Made in Brooklyn: Coole Macher aus New York
Die Heimat der Maker (Macher) ist Brooklyn. Sie setzen alles auf eine Karte und legen los. Der Takt lautet: selber machen, riskieren. Daniel Sklaar ist ein Beispiel dafür. Er war mal im Finance Business tätig, schmiss alles hin, rührte in seinem Loft Schokolade an, verkaufte sie mit dem Fahrrad und hat mittlerweile ein richtiges Schoko-Unternehmen. Mark Jupiter kauft altes Holz auf und baut daraus edelste Möbel. Vor Kurzem hat er einen großen Auftrag von Twitter bekommen. Navid Khonsari, Director von Grand Theft Automobile, der in einem dieser Workspaces an der Manhattan-Bridge sitzt, arbeitet an seinem nächsten Blockbuster. Ohne soziale Absicherung wagen in Brooklyn junge, kreative Maker aus der ganzen Welt, ihre Ideen auf den Markt zu bringen, der kapitalistischer kaum sein könnte. Mit Erfolg, denn „Made in Brooklyn“ scheint Paris und auch Manhattan Konkurrenz zu machen. (Text: NDR)lief zuvor bereits als "Reportage im Ersten"Märchenhaftes Polen – Die bewegte Geschichte eines Landes
Mächtige Ruinen, prunkvolle Bauten, idyllische Landschaften – Polens Burgen und Schlösser erzählen von der bewegten Geschichte des Landes. ARD-Polen Korrespondent Ulrich Adrian besucht die schönsten Bauwerke und begibt sich auf eine Zeitreise. Um die gotische Festung Czocha zum Beispiel, das polnische „Neuschwanstein“ im Riesengebirge, ranken sich viele Geheimnisse und Legenden. Bis heute sind noch nicht alle Geheimgänge der Anlage entdeckt, ein Hauch von Vergessen umweht die Mauern. Während auf der Ordensburg Gniew, im Nordosten des Landes, die Geschichte wieder zu neuem Leben erwacht ist.
Hier wird ständig geprobt für die einmal im Jahr stattfindende Nachinszenierung der letzten großen Ritterschlacht Europas: Deutscher Orden gegen Königreich Polen-Litauen in Grunwald. Mitten drin: Jacek Struczynski ist ein echter Ritter. Er gehört mehreren Ritter-Orden an und scherzt nicht, wenn er von sich behauptet, dass er ritterliche Tugenden pflege. Dazu gehören für ihn zum Beispiel Mannhaftigkeit, Gerechtigkeit und Glaube. Etwas weniger ritterlich, dafür aber nicht weniger auffällig ist das Zuhause von Piotr Pawel. Sein Schlossneubau im pommerschen Lapalice ist eine der spektakulärsten polnischen Investitionen der letzten dreißig Jahre.
Das noch im Rohbau befindliche Schloss ist eine Sensation europäischen Ausmaßes, denn es wurde ohne Baugenehmigung errichtet. Später, wenn der Bau fertig ist, will Schlossherr Pawel darin seine Stilmöbel ausstellen, die er als gelernter Tischlermeister herstellt. Das Schloss hat jetzt schon eine Größe von 5.000 Quadratmetern Grundfläche, einige Dutzend Türmchen, einen Ballsaal und ein Schwimmbad. „Märchenhaftes Polen“, eine Reise voller traumhafter Bilder der Schlösser und Burgen Polens und eine Begegnung mit den Menschen die dort leben. (Text: ARD-alpha)Maghreb – Die Erben des kleinen Prinzen
Maghreb – Rushhour auf dem Mittelmeer
Wo das Mittelmeer am engsten ist, herrscht Hochbetrieb: Nur 14 Kilometer trennen Afrika und Europa an der Straße von Gibraltar. Vom Surferparadies Tarifa in Spanien blickt man mühelos übers Meer auf die marokkanische Hafenstadt Tanger – und umgekehrt. Im Sommer setzen hier jeden Tag Tausende mit der Fähre über. Beide Städte sind seit jeher Treffpunkte der Kulturen. Tanger bewahrt bis heute so manches Stück Europa auf dem afrikanischen Kontinent und hat eine bewegte Vergangenheit als Metropole der Schmuggler und Spione – das reale Vorbild des Filmklassikers „Casablanca“.
Nach jahrzehntelangem Dämmerschlaf brummt die Stadt – als Handelsplatz und bevorzugter Urlaubsort der Reichen aus der gesamten arabischen Welt. Tarifa war jahrhundertelang islamisch geprägt, was man bis heute dem Stadtbild ablesen kann. Ein kleines Städtchen mit internationalem Flair – dank der großen Surfergemeinde, die sich hier niedergelassen hat, und dank der marokkanischen Gastarbeiter in der Region. Der Film erzählt Geschichten von Menschen, die mit dem Meer und auf dem Meer leben: Fischer und Fährpersonal, Pendler, die auf beiden Kontinenten zu Hause sind, Köche und Künstler. (Text: hr-fernsehen)Magisches Marokko: Wachgeküsste Tiger und schlafende Paläste
Tiegel, Töpfchen und die Straußenfedern hat Abdelmajid Oumbark gerade ausgepackt, und schon ist er dabei, seine Produkte anzupreisen: „Zwanzig Dinar nur, zwanzig Dinar, und du wirst sehen, wie der Tiger in dich fährt.“ Abdelmajid Oumbark ist Marktschreier, er handelt mit Kräutern aus der Wüste, die gegen alle möglichen Zipperlein helfen sollen. Doch am meisten Aufmerksamkeit erntet er, wenn er mit markigen Sprüchen seine Potenzmittel an den Mann und – ganz selten – auch an die Frau bringt. Über Sexualität in aller Öffentlichkeit zu sprechen ist in Marokko üblicherweise ein absolutes Tabu – gerade deshalb umso spannender. Die Filmautorin Annekarin Lammers hat mit ihrem Team den Kräuterheilkundler Abdelmajid Oumbark begleitet und seine Familie in der Palmenoase Tanzida im Süden Marokkos besucht.
Heilkräuter werden in Marokko jedoch nicht nur auf Märkten angepriesen. In Großstäden wie Fés gibt es vollgestopfte Apotheken mit tausenderlei Pülverchen und Pasten aus Pflanzen, die Heilkräfte haben sollen. Die Königsstadt Fés ist außerdem das geistige Zentrum Marokkos mit prächtigen Koranschulen und alten Palästen. Bunte Mosaike zieren die Wände – das ist eine Spezialität der Handwerker von Fés. Jedes Puzzleteilchen wird in einer der zahlreichen Keramik-Werkstätten handgefertigt. Weltweit sind die Handwerker aus Fés gefragt, um Moscheen mit Mosaikfliesen zu schmücken. (Text: hr-fernsehen)Mama ist im Himmel – Amerikas verlorene Mütter
30 Min.„Guten Morgen, Mama!“ ruft die zweijährige Soleil jeden Morgen. Doch ihre Mutter kann nicht mehr antworten. Wenige Wochen nach der Geburt ihrer Tochter ist Shalon Irving gestorben. Seitdem lächelt sie nur noch von den vielen Fotos in ihrem Haus in Atlanta. Die Ärzte hatten die Beschwerden der jungen Schwarzen nach der Entbindung nicht ernst genommen – bis sie ins Koma fiel. Shalons tragischer Tod ist kein Einzelfall. Das Risiko während der Schwangerschaft oder Entbindung ums Leben zu kommen, ist für Afro-Amerikanerinnen rund viermal so hoch wie für weiße Frauen in den USA.
Vor allem in den Südstaaten sieht es noch schlimmer aus. Die Statistik zur Müttersterblichkeit gilt seit langem als nationale Schande. ARD-Korrespondent Stefan Niemann und das Team vom ARD Studio Washington sind mit Hebammen und Ärzten unterwegs, sind im Kreißsaal, aber auch bei einer Hausgeburt dabei, für die sich viele Afroamerikanerinnen entscheiden müssen. Das Krankenhaus ist schlicht zu teuer oder zu weit weg.
Soleil wächst heute bei ihrer Großmutter Wanda auf. Die 66-Jährige fordert Gerechtigkeit, der Tod ihrer Tochter Shalon müsse die Nation endlich wachrütteln. In Atlanta, Georgia und anderen Bundesstaaten kämpfen Bürgerrechtlerinnen, Geburtshelferinnen und Hebammen gegen Vorurteile, Ignoranz und Rassismus im Gesundheitswesen. Sogar bis nach Washington in den Kongress hat Wanda ihre Wut und Trauer schon getragen. Sie will dazu helfen, die schreiende Ungerechtigkeit für schwangere schwarze Frauen zu beenden. (Text: NDR)Mandelas Heimat – Das andere Südafrika
Das Heimatdorf von Nelson Mandela, Qunu, liegt drei Autostunden von der Küste des Indischen Ozeans entfernt. Hier wurde er geboren, hier will er beerdigt werden. Als junger Mann war Mandela von hier nach Johannesburg geflohen, um einer arrangierten Ehe zu entgehen. Mandelas Heimat ist quasi das „andere“ Südafrika. Nicht so bekannt wie Kapstadt mit seinem Tafelberg, nicht so bekannt wie der Kruger-Nationalpark, aber genauso spektakulär. (Text: EinsPlus)Marokko und die Schätze der Berber – Vom Hohen Atlas in die Wüste
Tausende von Kilometern legt er Jahr für Jahr zurück, kurvt über steile Straßen hinauf in den Hohen Atlas oder fährt über holperige Pisten in die Wüste Sahara. Seit über 30 Jahren ist der Händler Mohamed Benayha unterwegs, immer auf der Suche nach den Berberschätzen Marokkos: den handgewebten und geknüpften Teppichen, dem alten Silberschmuck, den schönen Türen. (Text: rbb)
zurückweiter
Füge Weltreisen kostenlos zu deinen Serien hinzu und verpasse keine Neuigkeit mehr.
Alle Neuigkeiten zu Weltreisen und weiteren Serien deiner Liste findest du in deinem persönlichen Feed.
TV Wunschliste informiert dich kostenlos, wenn Weltreisen online als Stream verfügbar ist oder im Fernsehen läuft.Erinnerungs-Service per
E-Mail