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    Halim Sbai lebt in der marokkanischen Oasenstadt M’Hamid El Ghizlane. Für ihn eigentlich ein Paradies. Die Betonung liegt auf „eigentlich“. Denn Menschen wie Halim kämpfen verzweifelt um das Überleben ihrer Region. In Marokko liegen die grünen Inseln in der Wüste dicht an dicht zwischen dem Antiatlasgebirge und der Sahara, voller malerischer Palmen. Für knapp zwei Millionen Menschen sind sie die Heimat. Noch. Bislang verdienten viele hier ihr Einkommen mit den Früchten der Dattelpalmen. Doch das wird immer schwieriger. Seit Jahren fällt der Regen immer unregelmäßiger, die Palmen welken, die Ernte geht drastisch zurück. Auch in den idyllischen Oasen schlägt der Klimawandel zu.
    Während in den Alpen oder Anden die Gletscher abschmelzen, lassen sich in der Wüste ebenfalls dramatische Veränderungen beobachten: Sandstürme werden immer häufiger, das Wasserreservoir sinkt, Palmen verdorren. Die Oasen kämpfen ums Überleben. Halim Sbai versucht verbissen, seine Oasen zu retten, pflanzt neue Palmen und will das kostbarste Gut schützen: Wasser. Statt auf Dattelpalmen setzt er nun auf Tourismus und kutschiert Besucher*innen durch das malerische Gebiet, das es so vielleicht bald nicht mehr gibt. Am Aussterben der Oasen lässt sich schon jetzt beobachten, was dem Mittelmeerraum durch die Erderwärmung droht. (Text: NDR)
  • Dieser Platz ist für Besucher und Einheimische gleichermaßen aufregend – auf dem „Djemaa el Fna“ in Marokkos Wüstenstadt Marrakesh tobt das pralle Leben. Geschichtenerzähler, Schlangenbeschwörer, Quacksalber, Akrobaten, Wasserverkäufer, sie alle betören hier Abend für Abend ihr Publikum. Wenn die Königsstadt Marrakesch zum Inbegriff von „Tausendundeiner Nacht“ geworden ist, dann liegt das gerade auch an ihrem magischen Marktplatz. Hier findet „Unterhaltung“ noch im ursprünglichen Sinne statt, direkt von Mensch zu Mensch, ohne digitale Reize der Neuzeit. Kein Wunder, dass dieser Kulturraum 2001 als erster Ort in die UNESCO-Liste der „Meisterwerke des mündlichen und immateriellen Erbes der Menschheit“ aufgenommen wurde.
    Man kann es auch einfacher sagen: Ein Gang über diesen Platz wird zur sinnlichen Reise in längst vergangen geglaubte Zeiten. Wir begegnen auf diesem Platz verschiedenen Menschen, Schaustellern, Künstlern, Gauklern, Magiern – sie alle zeigen uns für ein paar Tage und Nächte ihr Leben, führen uns ins nahegelegene Atlas-Gebirge oder in heiße Wüstengebiete. Aber am Ende kehren sie immer wieder zum Mittelpunkt ihres Lebens zurück: dem magischen „Djemaa el Fna“-Platz von Marrakesch. (Text: EinsPlus)
  • Asma Chaabi wurde als erste Frau in Marokko zur Bürgermeisterin gewählt. Ihre Essaouira Stadt liegt am Meer, 300 Kilometer südlich von Casablanca: einer der schönsten Badeorte an der marokkanischen Küste. Gewaltige Festungsmauern umgeben die Medina, die historische Altstadt mit ihrem orientalischen Zauber, den engen Gassen und tausend Geschäften. Vor der Stadt kilometerlange Sandstrände. Asma Chaabi versucht, die Gesetze einer durch und durch korrupten Gesellschaft zu durchbrechen. Zwischen den Würdenträgern in ihrem Amt sieht sie aus wie eine Erscheinung aus einer anderen Welt: Jeans, Turnschuhe, kurze Haare.
    Sie spricht fünf Sprachen fließend – sie stammt aus einer der reichsten Familien Marokkos. 200 Kilometer weiter im Landesinneren eine der faszinierendsten Städte der Welt: Marrakesch. Von Berbern gegründet, sind die strengen Regeln des Islam hier weniger wirksam als anderswo. Das orientalische Flair der Stadt ist traditionell auch ein bisschen kosmopolitisch. Im Hotel „Mamounia“ und in der Medina beobachtet Filmautorin Edith Lange Begegnungen zwischen Europäern und Nordafrikanern.
    Weiter geht die Reise durch das Gebirge des Hohen Atlas in die alte Hauptstadt Fes. Abdou hat dort den größten Palast der Stadt geerbt, aber er verfällt. Abdou hat kein Geld. Dabei wurden schon viele der alten Stadtvillen, die zum Weltkulturerbe gehören, von internationalen Investoren gekauft und restauriert. Dann kommen Musiker aus aller Welt in die Stadt: Konzerte unter freiem Himmel, ein verzauberter Rhythmus schwingt durch die Straßen, Weltmusik und auch ein bisschen Trance unter den Besuchern. (Text: hr-fernsehen)
  • Die Inder beschreiben ihr Land gerne in Superlativen: höchstes Wirtschaftswachstum weltweit, bald schon das bevölkerungsreichste Land der Erde, heute schon die jüngste Bevölkerung. Das Land verändert sich rasant. Aufbruch ist allenthalben spürbar. Eine junge, kreative Mittelschicht hat sich etabliert. Sie ist bestens ausgebildet und weltweit vernetzt. Nirgendwo zeigt sich das deutlicher als in Indiens Megametropole Mumbai. Schnell erkennt der Betrachter einen weiteren Superlativ, den das aufstrebende Land gerne vergessen machen möchte: Indien hat die krassesten Gegensätze.
    Im Schatten des neuen, schicken Mumbai ist einer der größten Slums Asiens entstanden. Hunderttausende Menschen leben in großer Armut. Doch auch hier ist Aufbruch spürbar. Kleine Betriebe sprießen aus dem Boden, Initiativen aus der Mitte des Slums kämpfen für ein besseres Leben. Die „Weltspiegel-Reportage“ des ARD-Korrespondenten Peter Gerhardt zeigt beide Seiten der indischen Megastadt. Er begleitet die junge DJane MissyK, die sich aus einfachen Verhältnissen einen Platz im glamourösen Nachtleben erarbeitet hat. Sie sagt, als junge Frau müsse sie besser arbeiten als Männer.
    Denn die indische Gesellschaft ist von Männern dominiert. Unterstützt wird MissyK von ihrem Produzenten Manu. Er verbindet indische Traditionen mit westlichem Lebensstil. Mit seiner Frau und den beiden Kindern lebt er in einem religiösen Stadtviertel, in dem vegetarisches Essen Pflicht ist. Auch Manu ist gläubig, doch alltägliche Gängelung ist ihm zu viel. Nur ein paar Kilometer weiter, in Dharavi, haben die Menschen mit der Glitzerwelt Mumbais nichts zu tun, nicht einmal mit dem aufstrebenden Mittelstand. Sie sind mit täglichem Überleben vollauf beschäftigt.
    Die 53 Jahre alte Ram Dulari haust mit ihren drei Kindern und einem Cousin in einem einzigen Zimmer, kaum zehn Quadratmeter groß. Hier arbeiten sie auch. Im Akkord produziert die Familie Modeschmuck. Die sanitären Bedingungen in Dharavi sind katastrophal – ein Problem vor allem für Frauen. Deshalb haben sich einige zusammengetan, Abhilfe zu schaffen. In einem kleinen Laden produzieren sie preiswerte Damenbinden. So etwas konnten sich die wenigsten Frauen bislang leisten. Um Werbung für ihre kleine Firma zu machen, haben die Frauen jetzt den Musikproduzenten Manu angesprochen, ein Video für sie herzustellen.
    Manu kommt für dieses Projekt zum ersten Mal nach Dharavi. Die „Weltspiegel-Reportage“ zeigt das moderne Indien, das sich gern als aufstrebende Weltmacht sieht, und auch das Elend, das in einer Parallelwelt daneben existiert. Nur langsam nähern sich die beiden Welten an. Zum einen durch sozialen Aufstieg, zum anderen durch einen langsam erwachenden Bürgersinn. Wie unter einem Brennglas lässt sich das in Mumbai beobachten – erstaunliche Einblicke in einer der faszinierendsten Städte der Welt. (Text: ARD-alpha)
  • Sechs Studenten leben Tür an Tür mit 160 Senioren. Das Ganze ist ein Experiment der Generationen im Altenheim Humanitas in Deventer in den Niederlanden, 70 Kilometer von der deutschen Grenze entfernt. Jung und Alt sollen von diesem Projekt profitieren. Die Studenten erhalten kostenlos Wohnraum. Als Gegenleistung müssen sie 30 Stunden im Monat mit den Senioren verbringen. Ein Filmteam hat die Musical-Studentin Jolieke van der Wals über mehrere Monate begleitet. Die Reportage zeigt ihre persönliche Entwicklung und wie sie trotz anfänglicher Schwierigkeiten nach und nach Kontakte zu den Senioren aufbaut.
    Die 20-Jährige wollte endlich weg von zu Hause und auf eigenen Beinen stehen. Doch wie sollte sie ein bezahlbares Zimmer finden? Der studentische Wohnungsmarkt in den Niederlanden zählt nach Großbritannien zu den teuersten in Europa. 300 bis 600 Euro im Monat zahlen niederländische Studierende für ein Zimmer. Dazu kommen die im Vergleich zu Deutschland hohen Lebenshaltungskosten. Die Folge: Rund 36 Prozent der Studenten in den Niederlanden leben noch bei ihren Eltern. Gleichzeitig stecken die Niederlande, wie der Großteil Westeuropas, tief im demografischen Wandel.
    Unter dem Begriff „Grijze druk“ (zu Deutsch: grauer Druck) steht das Thema alternde Gesellschaft ganz oben auf der politischen Agenda. Das traditionell solidarische Sozialsystem stellt eine alternde Gesellschaft vor enorme Herausforderungen. Es geht vor allem um die Frage, wie das Land mit der wachsenden Zahl pflegebedürftiger und demenzkranker Menschen umgeht. Gea Sijpkes ist die Direktorin des Altenheims Humanitas. Um ihr Haus attraktiver zu machen, hat sie das Projekt Woonstudenten entwickelt: „Wir müssen aufhören, Ältere aus der Mitte unserer Gesellschaft an den Rand zu drängen und mehr Brücken zwischen Jung und Alt bauen.“ Umfragen unter den Bewohnern zeigen, dass sich ihr Wohlbefinden durch die jungen Mitbewohner deutlich verbessert hat.
    Die Studenten erklären den Senioren, wie Tablet-Computer oder E-Mails funktionieren. Andere machen mit ihnen kleine Ausflüge, lösen Kreuzworträtsel oder hören einfach nur zu. So gewinnen am Ende beide Seiten: Die Studenten finden Wohnraum und die alten Menschen bekommen Zuwendung und ein Lebensgefühl jenseits von Krankheit und Pflegebedürftigkeit. (Text: NDR)
  • Wenn es Winter wird in den polnischen Bergen, der Schnee die Landschaft überzieht, verändern sich auch die Menschen etwas. Da werden Löcher ins Eis gesägt, um die Meisterschaft im Eisangeln auszutragen. In Kajaks stürzen sich mutige Männer und Frauen halbgefrorene Eisbäche hinunter und im Wintersportort Zakopane rüstet man sich für den Ansturm der Russen. Auch eine besonders seltsame Sportart wird in diesen Tagen ausgeübt: der Schnee-Stierkampf. Dabei jagt eine Herde von Polen auf Skiern einen Plastikstier den Abhang hinunter. (Text: ARD)
    • Alternativtitel: Mein Prag - Entdeckungstour mit dem "göttlichen" Karl
    Die Tram 22 ist weit mehr als eine bloße Straßenbahnlinie: Sie ist der Puls der Stadt. Nirgendwo kommt man dem goldenen und dem grauen Prag so nah wie bei einer Fahrt mit der 22, vom historischen Zentrum bis hinaus zu den grauen Plattenbauten in den Vorstädten. Alte Paläste und Arbeiterhäuser ziehen an uns vorbei. Wir treffen Künstler und Touristen, Wissenschaftler und Winzer, Schaffner und Schiffer auf unserer Reise in das Innere von Prag. Eine Reise durch die Geschichte einer Stadt aus dem Blickwinkel eines Trambahnwagens. Wer mit dem Gedanken spielt, Prag einmal ganz anders zu erkunden, der sollte diese „Besuchsanleitung“ nicht verpassen. (Text: mdr)
  • Russland Korrespondentin Ina Ruck reist entlang der ukrainisch-rumänischen Grenze, quer durch ein vergessenes Gebirge – quer durch die ukrainischen Karpaten. Fernab aller Zivilisation besucht Ina Ruck einen Trupp ukrainischer Grenzsoldaten. Sie versorgen sich selbst – züchten Schweine und ziehen Gemüse vor der Kaserne. Ihr Job besteht hauptsächlich darin, verirrte Bergtouristen aus Rumänien wieder zurück über die Grenze zu schicken, denn die Grenze zwischen der EU und dem Osten verläuft hier beinahe unbemerkt – und unbefestigt.
    Die Reise führt auf einen der höchsten Berge, wo riesige verwaiste Radardome einer ehemaligen sowjetischen Abwehranlage stehen. Ein Lokalpolitiker sucht übrigens noch Investoren, die diese Ruinen in Karpatenhotels umwandeln wollen. Im Moment aber haben Schäfer sie zu Unterständen für ihre Schafherden umfunktioniert. Schließlich begleitet Ina Ruck eine Blasmusikkapelle durch die Dörfer – sie spielen bei Hochzeiten und Beerdigungen auf und kennen jeden in der Gegend. Erstere sollen hier übrigens die längsten der Welt sein. (Text: Tagesschau24)
  • Der ganz normale Arbeitsalltag bringt den erfahrenen ARD-Korrespondenten für Asien, Uwe Schwering, manchmal außer Fassung, zu Kopfschütteln und Staunen. Und an die Grenzen, zum Beispiel im Selbstversuch im absolut schalltoten Raum in Tokio, wenn der Wissenschaftler auch noch das Licht ausschaltet. Dann ist Schluss mit der Orientierung. Auch die Berichterstattung aus Nordkorea hält Überraschungen bereit, den gealterten Schauspielstar Gérard Depardieu zum Beispiel. Doch was will der in Nordkorea? Das Land erleben Journalisten nicht. Alles wird gefiltert durch Aufpasser, das abgeschottete Hotel darf nicht verlassen werden. Und dennoch: Was man dort alles erleben kann! Oder die Prüderie in der alternden japanischen Gesellschaft. Sexualkundeunterricht in der Schule? Auf keinen Fall! Doch findige Lehrer klären jetzt erst einmal die Eltern auf. Uwe Schwering führt informativ-süffisant durch seinen Alltag in Asien. (Text: NDR)
  • Sie ist über 90 Jahre alt und die letzte Überlebende einer ganz besonderen Kunst: Sie ist Tattoo-Meisterin. Der Körper von Whang Od ist mit Schlangen- und Tausendfüßlermotiven verziert. Holzkohle, Wasser, einen Spritzer Zuckerrohrsaft, damit das Tattoo später besonders glänzt, und die Dornen des Orangenbaums, mehr braucht sie nicht für ihre Kunst. Ihr Leben lang hat sie Krieger und Kopfjäger in den Bergen der Philippinen tätowiert. Heute pilgern junge Leute aus der ganzen Welt ins abgelegene Dorf Buscalan. Der Film begleitet Charly und Egan, zwei tapfere junge Männer, zu Whang Od. Schon der Weg zu ihr ist eine Herausforderung: Ein schmaler Pfad führt durch den Dschungel, tief hinab in einen Canyon und schließlich hoch in die Berge. Man kann auf den Mond fliegen, aber eine Straße nach Buscalan kann man nicht bauen, sagen die Menschen hier im Land der Kalinga, das abgelegen und unerforscht wie kein anderes Gebiet auf den Philippinen ist. (Text: NDR)
  • „Willkommen zu ‚Haustiere der Reichen und Berühmten‘. Ich heiße Donna Spangler und „¦ wie ging der Text noch mal?“ Donna hat schon wieder gepatzt. Die strohblonde End-Fünfzigerin produziert vor dem legendären Hollywood-Zeichen eine neue Fernsehshow – und hofft, dass irgendein Produzent Gefallen an der Idee findet. Zeitgleich lässt Torre, der schwarze Sozialarbeiter, seine Jugendlichen ihr gemeinsames Credo skandieren: „Ja, wir haben Talent! Ja, wir werden es schaffen!“ Ihre Schule liegt in einem schwarzen Viertel von Los Angeles: Verfallene Häuser, geschlossene Geschäfte, Gang-Schießereien im Wochentakt.
    Doch gleich um die Ecke dreht ein Filmteam: Hollywood nutzt Torres Viertel als billige Kulisse. Er bringt seine Kids zum Set und der Regisseur erlaubt ihnen zuzuschauen. Donna und Torre sind nur zwei der Protagonisten, die Udo Lielischkies viele Tage lang in L.A. begleitet hat. Die Metropole im Schatten Hollywoods zieht wie ein Magnet Menschen an, die hoffen, hier ihre kleinen und großen Träume zu verwirklichen: Ex-Playmate Donna, die endlich ins Rampenlicht will. Torre, der von einer Gesangs-Karriere träumt. Jose, der Latino, der im Kleiderladen seiner Mutter schuftet, aber in Wahrheit Regisseur werden will.
    Oder Stephen, der Künstler, die in der herunter gekommenen Downtown von L.A lebt – inmitten Hunderter von Obdachlosen. Doch Steve besprüht Hydranten mit Gold und veranstaltet Ausstellungen. Er träumt davon, dass sein Viertel wieder lebenswert wird. Nur Richard, der alternde Paparazzo, jagt keinen Träumen hinterher, sondern Träumern: ‚Celebrities‘, Stars und Sternchen, und all denen, die es werden wollen. Mit Hund Jethro lebt Richard zwölf Stunden pro Tag in seinem verdreckten Auto und verfolgt seine prominenten Opfer durch die Millionenstadt Los Angeles. (Text: ARD)
  • Die Mezcal-Route führt von Coyoacan, einem bezaubernden Viertel in Mexiko-Stadt, in den Süden Mexikos, in den Bundesstaat Oaxaca, eine der ärmeren aber schönen Regionen des Landes, wo noch vieles an die Lebensart der Zapoteken erinnert, die vor mehr als tausend Jahren ihre Glanzzeit erlebten. Hier wird der Mezcal immer noch traditionell hergestellt. Mezcal, der Schnaps meist mit einem Wurm in der Flasche, ist ein Destillat aus Agaven. Er stand lange im Schatten des international bekannteren Tequilas, aber er wird seit Jahren immer hipper. An vielen Orten im Land gibt es heute Bars, die nur Mezcal ausschenken, sogenannte Mezcalerias.
    Der Film zeigt wie Mezcal hergestellt, serviert, zum Kochen oder für religiöse Zeremonien verwendet wird. Oftmals tragen noch Esel die schweren Pflanzen in die Betriebe, wo die Agavenherzen tagelang in Erdlöchern gegart und dann mit schweren Mühlsteinen ausgequetscht und später destilliert werden. An der Mezcal-Route liegt wunderschöne Natur, werden zapotekische Feste gefeiert, lassen sich archäologische Überraschungen entdecken, und es gibt farbenfrohe Märkte. Auch solche, auf denen es nichts anderes zu kaufen gibt als Ungeziefer. Von Ameiseneiern über Grashüpfer bis zum Gusano, dem berühmten Wurm im Mezcal. (Text: Tagesschau24)
  • Sie sind Abenteurer – zumindest in ihrer Freizeit – und für sie ist es das letzte wirkliche Abenteuer, das es in Afrika noch zu bestehen gibt: Mit dem Allradfahrzeug bezwingen sie das schwierigste Terrain von Angola. In der Namib-Wüste an der Grenze zu Namibia starten die meisten auf ihren Touren ins noch unerschlossene Angola. Manchmal Familien, meistens aber Männer mit ihren Ehefrauen. Hier ist Afrika so ursprünglich wie kaum an einem anderen Ort. Auf dem Programm stehen Wüstenfahrten genauso wie Urwald und die fast endlose Küste.
    Abends am Lagerfeuer, die Jeeps in einer Wagenburg aufgestellt, hört man die Löwen brüllen. Es sind die Vielfalt der Landschaften und das Unerschlossene, die diese Allradtour so besonders machen. 900 Höhenmeter über eine alte Serpentinenstraße – den Leba-Pass – führen in eine völlig neue Landschaft: zerklüftete Bergwelt, halbtropisch mit Mangobäumen und Wasserfällen. Die Reportage „Mit dem Jeep durch Angola“ begleitet echte Abenteurer und zeigt die atemberaubende Natur und die Menschen, die so lange von unserer Welt abgeschnitten waren. (Text: EinsPlus)
  • Auf ihrer Reise quer durch die USA treffen Hanni Hüsch und die ARD-Crew des Studios in Washington auf Charaktere, Kalorien und kulinarische Exzesse. Sie lernen Amerika durch den Magen kennen, manchmal ist das eine harte Prüfung. Die erste Begegnung mit amerikanischem Essen ist eine 8.000-Kalorien-Bombe, ein Quadruple-Bypass-Burger, serviert im Heart Attack Grill. Wer dazu noch eine Portion Pommes mit extra Schmalz verfeinert schafft, wird von der „OP-Schwester“ im Rollstuhl nach draußen befördert. Hier in Amerika ist eine gute Geschäftsidee Gold wert. Alles ist möglich: sündigen mit Stil und ärztlich verordnet von Dr. John.
    Essen wie ein Cowboy kann man in Ryegate in den Rocky Mountains. Da gibt es die besten Austern der Welt. Sie wachsen allerdings nicht im Meer, sondern am Bullen. Die Montana Oysters, gehäutet und frittiert, sind eine Delikatesse, darauf schwören die Leute in Ryegate. Die kulinarische Reise führt weiter ins wunderschöne Monument Valley mit seinen bizarren Felsformationen, bekannt aus John-Wayne-Western und aus der Zigarettenwerbung. Es ist das Land der Navajo-Indianer. Chefkoch Mc Neal gibt Geheimnisse der indianischen Küche preis, in der ohne die Oma und Wacholderasche gar nichts geht. Tief im Süden Amerikas, vor der Kulisse herrlicher Plantagen und weißer Herrenhäuser, kocht Miss Brenda mit Hingabe Soul Food in ihrem kleinen Diner in New Iberia, Louisiana.
    Das kleine Lokal ist ihr ganzer Stolz, ihr Brotpudding ist Legende. In den berühmten Sümpfen der Louisiana Swamps muss auch niemand verhungern. Hinter jeder Schlingpflanze findet man eine kulinarische Delikatesse: Froschschenkel in Sauce picante, Eichhörnchen vom Grill und ein saftiges Alligatorensteak lernt das Team auf der Sumpftour mit Norbert Leblanc kennen. Der Cajun-Amerikaner möchte nirgendwo anders leben, als dort, wo die Fische freiwillig ins Boot springen. (Text: NDR)
  • Eine rote Ampel in Hanoi. An der Kreuzung rauscht ein nicht endender Strom aus Mopeds vorbei, bepackt mit allem, was sich transportieren lässt. Alle anderen warten auf das Startsignal: Grün. Eine Moped-Lawine schlängelt sich durch die vielen Straßen, ein Alltag im Rhythmus der Ampelschaltung. Geschäftig, rasant, mit nahezu italienischem Herzblut und fast immer sanftem Lächeln, so zeigen sich die Mopedfahrer Philipp Abresch auf seiner Reise durch Vietnam. 40 Jahre nach Kriegesende: Das ganze Land ist unterwegs, nur wohin? Philipp Abresch, ARD-Korrespondent für Südostasien, reiht sich in den Strom aus Zweirädern ein, in den geschäftigen Alltag der Vietnamesen.
    Auf dem Moped durchstreift er das langgestreckte Land von Nord nach Süd. Er kämpft sich mit vibrierenden Nerven durch den Verkehr der pulsierenden Städte. Er entdeckt die malerische Bergwelt entlang der chinesischen Grenze, lernt die Menschen und ihr Leben in den Dörfern kennen. Dort oben in den Bergen leben die Ureinwohner Vietnams. Aber auch der touristische Aufbruch des lange abgeschotteten Landes ist spannend und bietet wunderschöne Ausblicke. (Text: NDR)
  • Das Leder knarrt in der beißenden Kälte, die Finger sind steif gefroren, die schweren Pelze mit Reif bedeckt – das Klingeln von Glöckchen liegt in der Luft. Es ist eine einmalige Atmosphäre, wenn sich die vor den Schlitten gespannten Pferde durch den Schnee kämpfen. Alles soll möglichst so sein wie damals, im 19. Jahrhundert, als die reichen Händler sich mit ihren Waren auf dem Pferdeschlitten zum größten Wintermarkt Norwegens aufmachten. Das Ziel: Røros, die alte Grubenstadt in Norwegens Bergen. Knut Botngard ist einer der letzten Hufschmiede Norwegens. Einmal im Jahr bricht er mit Freunden und anderen Pferdenarren zu dieser Reise in die Vergangenheit auf. Sie lieben nicht nur Pferde und alles, was mit ihnen verbunden ist, sondern auch die Traditionen ihrer Heimat.
    Die Hobby-Historiker wollen, dass diese Tradition nicht in Vergessenheit gerät. Und so kämpfen sie sich in der alten Kleidung, mit den traditionellen Lebensmitteln und alten Schlitten 250 Kilometer weit durch den Tiefschnee der norwegischen Wildnis. Nur aufs Handy können einige nicht verzichten. Am Ende der Reise wartet auf die Helden in den alten Pelzen die einstige Bergarbeiterstadt Røros. Sie gehört zum UNESCO Weltkulturerbe und ist ein Freilichtmuseum. Der Einzug in den Ort ist wie ein Triumphzug. Ein paar Minuten, dann ist alles vorbei. Für diesen Moment haben sie sich tagelang durch Kälte und Schneewehen gekämpft. Jetzt aber wollen sie nur noch unter eine Dusche und feiern. Der Weg war ihr Ziel. (Text: NDR)
  • Die Reise mit dem Rad führt Ariane Reimers und ihr Kamerateam viele Tausend Höhenmeter hinauf in die Berge Yunnans. Von der Millionenstadt Kunming über die berühmten Altstädte von Dali und Lijiang bis in die sagenhafte Stadt Shangri-La mit ihrem buddhistischen Tempelbezirk. Immer abseits der großen Straßen, auf kleinen Teerstraßen und Schotterstrecken. Yunnan ist Chinas bunteste Provinz, viele der ethnischen Minderheiten haben hier ihr Zuhause: Tibeter, Hui, Bai, Yi, Miao. Die Dörfer in den Bergen sind immer noch schwer zu erreichen, früher waren sie beinahe abgeschottet. Deshalb konnten die Menschen dort ihre Sprachen und Kulturen bewahren.
    Die Landschaft ist großartig: beeindruckende Bergpanoramen, Reisterrassen, Seen, Flüsse mit spektakulären Schluchten, buddhistische Tempel. Aber auch eine ziemliche Strapaze für die Radwanderer: ein unentwegtes Auf und Ab, Einsamkeit wechselt mit quirligen Städten und Touristenverkehr. Wie wird das Team in den entlegenen Dörfern aufgenommen? Wem begegnet es? Wer gibt ihm Unterkunft? Wo dürfen die Radfahrer ihr Zelt aufschlagen? Sind die Menschen in Yunnan eher freundlich gegenüber den Fremden oder zurückhaltend? Um das zu erfahren, sind Ariane Reimers und ihr Kamerateam zu dieser abenteuerlichen Reise aufgebrochen. (Text: NDR)
  • Vom Paradies der Surfer an Queenlands Goldküste bis hinauf in den tropischen Regenwald im Norden Australiens führt die Zugreise durch „DOWN UNDER“ von ARD-Korrespondent Robert Hetkämper. Der Sunlander Express verkehrt auf alter romantischer Strecke zwischen Brisbane und der australischen Tropenmetropole Cairns, dem Ausgangspunkt für Tauchtouren auf dem Great Barrier Reef. Die Reise führt unter anderem zu den mächtigen Walen, die vor Frasier Island kreuzen. Auf Magnetic Island sorgen sich deutsche Forscherinnen um den Erhalt des Großen Barriere Riffs, außerdem trifft Robert Hetkämper umweltbewusste Zuckerfarmer und furchtlose Krokodilwärter. (Text: NDR)
  • Mitten in den Ausläufern des Himalaya liegt das verwunschene Hochland von Darjeeling. Im 19. Jahrhundert kultivierten die Briten hier den Teeanbau an sanften Berghängen, die buddhistischen Mönche bauten ihre Klöster schon Jahrhunderte zuvor. Missionare errichteten Schulen in dem angenehmen Gebirgsklima, bei klarer Sicht sind die Gipfel des Himalaya gut zu sehen. Die Lebensader dieser faszinierenden Region aber ist die Dampfeisenbahn, seit über 100 Jahren bringt sie Tag für Tag Passagiere und Güter aus den Ebenen Bengalens nach Darjeeling auf mehr als 2.000 Meter Höhe. Mit der Dampflok haben sich Florian Meesmann und sein Team auf den Weg gemacht durch eine der faszinierendsten Landschaften Südasiens. (Text: NDR)
  • Glamour bei den Grimaldis: Anfang Juli steigt die Traumhochzeit zwischen Fürst Albert und Charlene Wittstock. Frankreich-Korrespondentin Ellen Ehni berichtet eine Woche über die Vorbereitungen der Monegassen. (Text: ARD)
  • Wir bereisen Montana im äußersten amerikanischen Nordwesten und treffen Aussteiger und Indianer, Bisons und Wildpferde und lernen die beeindruckende Weite des Landes an der Grenze zu Kanada kennen. (Text: Planet)
  • Wer bei Moskauer Nächten nur an Cocktail-Bars und Champagner denkt, liegt falsch. ARD-Korrespondent Udo Lielischkies entdeckt Moskau bei Nacht und erlebt wundersame Dinge. Die Stadt scheint niemals zu schlafen: Zahnärzte öffnen ihre Praxis, Frisiersalons locken Kunden. Wer will, kann die ganze Nacht hindurch ein Büro mitsamt der kompletten Infrastruktur mieten. Ein ganz besonderer Clou zur Schlafenszeit ist das Angebot für den „Ehemann für eine Nacht“. Allerdings wird dieser ganz spezielle Ehemann ausschließlich als Handwerker arbeiten, defekte Wasserleitungen reparieren oder Regale zusammenschrauben. (Text: ARD-alpha)
  • Jahrzehntelang leitete eine Aluminiumfabrik giftigen, mit Schwermetallen verschmutzten Schlamm in das Mittelmeer, ausgerechnet in eine für ihren Artenreichtum geschätzte Schlucht im Bergmassiv der Calanques bei Cassis/​Frankreich. Für Fischer wie Gérard Carrodano brach damit eines der beliebtesten Fanggebiete weg. Mittlerweile gehört die Schlucht zum Nationalpark und der rote Schlamm wird gepresst an Land gelagert. Auf Deponien, in direkter Nachbarschaft zu Wohnsiedlungen, die seitdem unter dem Staub leiden. Der Film begleitet den Fischer Gérard Carrodano, der in La Ciotat Fische für Aquarien lebend fängt, und der diese Umweltverschmutzung nicht länger hinnehmen will. Gemeinsam mit Umweltaktivisten hat er Klage gegen die Aluminiumfirma erhoben. (Text: NDR)

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