Wo das Mittelmeer am engsten ist, herrscht Hochbetrieb: Nur 14 Kilometer trennen Afrika und Europa an der Straße von Gibraltar. Vom Surferparadies Tarifa in Spanien blickt man mühelos übers Meer auf die marokkanische Hafenstadt Tanger – und umgekehrt. Im Sommer setzen hier jeden Tag Tausende mit der Fähre über. Beide Städte sind seit jeher Treffpunkte der Kulturen. Tanger bewahrt bis heute so manches Stück Europa auf dem afrikanischen Kontinent und hat eine bewegte Vergangenheit als Metropole der Schmuggler und Spione – das reale Vorbild des Filmklassikers „Casablanca“. Nach
jahrzehntelangem Dämmerschlaf brummt die Stadt – als Handelsplatz und bevorzugter Urlaubsort der Reichen aus der gesamten arabischen Welt. Tarifa war jahrhundertelang islamisch geprägt, was man bis heute dem Stadtbild ablesen kann. Ein kleines Städtchen mit internationalem Flair – dank der großen Surfergemeinde, die sich hier niedergelassen hat, und dank der marokkanischen Gastarbeiter in der Region. Der Film erzählt Geschichten von Menschen, die mit dem Meer und auf dem Meer leben: Fischer und Fährpersonal, Pendler, die auf beiden Kontinenten zu Hause sind, Köche und Künstler. (Text: hr-fernsehen)