2014/2015, Folge 21–37

  • Folge 21 (26 Min.)
    „Vox Pop“ befasst sich diesmal mit dem Geschäftsmodell „Firmen gegen Hausbesetzer“. Mehr als 120.000 Mieter leben in Unternehmen, Schulen oder Krankenhäusern. Die Idee ist einfach: Firmen wie der Marktführer Camelot bieten „Leerstandsmanagement“ an und setzen Mieter in die leeren Gebäude. Als Gegenleistung für niedrige Mieten verpflichten sich die Mieter, die Gebäude sauber zu halten. Das hält Hausbesetzer und Einbrecher fern. Jeder kommt auf seine Kosten – der Nachteil ist nur, dass diese Mieter keinerlei Rechte haben. Das System der Mieter zweiter Klasse dehnt sich in Europa immer mehr aus.
    Das Interview der Woche gibt Jean-Marc Ayrault, der ehemalige französische Premierminister. Aus Schweden berichtet ARTE über die „Friskols“, jene freien Schulen, die vor 20 Jahren als Konkurrenz zu den staatlichen Gesamtschulen die Bildungslandschaft revolutionierten. Heute wird Bilanz gezogen – und festgestellt, dass das Modell zahlreiche Mankos aufweist. Und wie immer begleiten ARTE-Korrespondenten die aktuellen EU-Themen der Woche in der Sendung und im Internet mit Stellungnahmen aus ihren jeweiligen Ländern. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 07.09.2014arte
  • Folge 22 (26 Min.)
    „Vox Pop“ führt diese Woche nach Schottland, wo im Vorfeld des Unabhängigkeits-Referendums die schottischen Öl- und Gasvorkommen eine wichtige strategische Rolle spielen. Am 18. September wird zum ersten Mal in Europa über die Abspaltung einer Region und deren Unabhängigkeit entschieden. Initiator des Volksentscheids ist der schottische Ministerpräsident Alex Salmond. Wenn Schottland tatsächlich unabhängig würde, könnte es alleine über die Öl- und Gasvorkommen auf seinem Hoheitsgebiet verfügen – und seine Staatskassen um satte sieben Milliarden Euro bereichern. Bisher ist noch nichts entschieden, aber die Abspaltungsbefürworter haben bereits eine erste Schlacht gewonnen … Das Interview der Woche gibt Alyn Smith, schottischer EU-Abgeordneter in Brüssel.
    ARTE berichtet außerdem aus dem bulgarischen Petritsch über die dortige Textilindustrie. In Bulgarien arbeiten 30.000 Arbeiterinnen ohne jegliche Arbeitsaufsicht für große Marken wie Zara, Hugo Boss und Benetton. Das Label „Made in Europe“ beruhigt das Gewissen der Einkäufer, weil die chinesischen Sweatshops weit weg sind. Aber um welchen Preis? Und wie immer begleiten ARTE-Korrespondenten die aktuellen EU-Themen der Woche in der Sendung und im Internet mit Stellungnahmen aus ihren jeweiligen Ländern. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 14.09.2014arte
  • Folge 23 (26 Min.)
    Die Ermittlung der Woche befasst sich mit Generika und den illegalen Absprachen zwischen Pharmakonzernen. Wenn der Patentschutz umsatzintensiver Medikamente abgelaufen ist, können Wettbewerber Nachahmerprodukte mit gleicher Zusammensetzung auf den Markt bringen. Um die Markteinführung dieser Generika in die Länge zu ziehen, treffen die Pharmafirmen Vereinbarungen mit ihren Konkurrenten. Dies geht so weit, dass große Summen den Besitzer wechseln. Weil es die Markteinführung des Generikums von „Citalopram“, seinem gut verkauften Antidepressivum, verzögerte, musste das dänische Pharmazieunternehmen Lundbeck 93,8 Millionen Euro Strafe zahlen. Heute sitzt der französische Pharmakonzern Servier auf der Anklagebank.
    Das Interview der Woche gibt Xavier Niel, der Gründer des französischen Fernseh- und Internetanbieters Free. Aus Rom berichtet unsere Italien-Korrespondentin über ein Gesellschaftsphänomen, das in den letzten Monaten Schlagzeilen macht. Gymnasiastinnen und Studentinnen aus gutem Hause prostituieren sich, um sich Markenkleider, Reisen oder einfach neue Handykredite leisten zu können. Ein eingespieltes Netzwerk bedient eine Vielzahl von Kunden, darunter Ärzte, Anwälte und andere ehrbare Bürger. Die italienische Gesellschaft ist über den Werteverfall ihrer Jugend besorgt. Und wie immer begleiten ARTE-Korrespondenten die aktuellen EU-Themen der Woche in der Sendung und im Internet mit Stellungnahmen aus ihren jeweiligen Ländern. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 21.09.2014arte
  • Folge 24 (26 Min.)
    Die Ermittlung der Woche befasst sich mit der Bekämpfung illegaler Einwanderung nach Europa. Frontex, die Grenzschutzagentur der Hochburg Europa, erweist sich angesichts des wachsenden Einwandererstroms als immer ineffizienter. Aber die EU hat eine neue Lösung gefunden: Jetzt kümmern sich die Rüstungsriesen Thales, Sagem und Finmeccanica um den Grenzschutz – mit Drohnen, Radaranlagen und Satelliten. Zur Bekämpfung der illegalen Einwanderung hat die EU 151 Millionen Euro in die Verteidigungsindustrie gesteckt, offiziell zur Finanzierung von Forschungsprogrammen. Das Interview der Woche gibt José Maria Aznar, der ehemalige spanische Ministerpräsident, der die Staatsgeschäfte seines Landes acht Jahre lang geführt hat.
    Unsere Deutschland-Korrespondentin berichtet aus dem Ruhrgebiet, wo die Rückkehr zur Kohle in der Diskussion steht, denn nach dem GAU von Fukushima beschloss Angela Merkel den Atomausstieg. Heute werden wieder rund 45 Prozent des deutschen Stroms aus Kohle gewonnen. Der fossile Brennstoff liefert zwar billige und versorgungsautonome Energie, aber die Wiederaufnahme des Kohleabbaus sorgt für heftige Kontroversen. Und wie immer begleiten ARTE-Korrespondenten die aktuellen EU-Themen der Woche in der Sendung und im Internet mit Stellungnahmen aus ihren jeweiligen Ländern. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 28.09.2014arte
  • Folge 25 (28 Min.)
    (1): Ermittlung der Woche: Marseille und das Wassermonopol von Veolia
    In der einstigen griechischen Kolonie am Mittelmeer zählen die Wasserpreise zu den höchsten in Frankreich. Die Vormachtstellung beim Wassermanagement hat Veolia. Eine Umfrage der französischen Verbraucherschutzorganisation UFC Que Choisir ergab, dass die Veolia-Filiale SEM 50 % Gewinnspanne einstreicht – ein Rekord für einen Wasserbetrieb. Gerade hat die Stadt ihren Dienstleistungsvertrag mit der Veolia-Wassergruppe um 15 Jahre verlängert. Jetzt mehren sich jedoch die kritischen Stimmen, die Undurchsichtigkeit, Interessenkonflikte und Filz zwischen Industrie und Lokalpolitik anprangern.
    (2): Interview der Woche: Félix Parra, Generaldirektor von FCC Aqualia, dem weltweit drittplatzierten Wasserunternehmen
    (3): Vox Report: Großbritannien und die Debatte um die Legalisierung der aktiven Sterbehilfe
    Der UK-Korrespondent berichtet für ARTE aus London, wo die Debatte um die Legalisierung des Todes auf Verlangen wieder einmal in Politik und Medien hochkocht. Und wie immer begleiten ARTE-Korrespondenten die aktuellen EU-Themen der Woche in der Sendung und im Internet mit Stellungnahmen aus ihren jeweiligen Ländern. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 05.10.2014arte
  • Folge 26 (28 Min.)
    Die Ermittlung der Woche deckt auf, wie die Telefonbetreiber versuchen, jede Initiative zur weiteren Regelung der elektromagnetischen Strahlung zu blockieren. In ganz Europa steigt die Anzahl der Menschen, die elektrosensibel sind. Wie Pilze schießen Organisationen aus dem Boden, die vor den gefährlichen Wellen und dem Bau von Funkmasten warnen – doch die Netzbetreiber setzen ungestraft ihre Spielregeln durch. Sie drohen den Bürgermeistern mit Klagen, umgehen das Vorsorgeprinzip, verhindern die Einrichtung so genannter „weißer Zonen“ und beeinflussen wissenschaftliche Studien. Nun wird bald die fünfte Generation der Mobilfunknetze eingeweiht, der Gesetzgeber muss dringend handeln.
    Das Interview der Woche findet in Paris statt. Die belgische Grünenabgeordnete und ehemalige Umweltministerin der Region Brüssel, Evelyne Huytebroeck, hat bereits mehrere Schlachten gegen die Mobilfunkbetreiber gewonnen. Der ARTE-Deutschlandkorrespondent fährt nach Bayern, wo die Idee einer Autobahnmaut für Ausländer für hitzige Diskussionen sorgt. Und wie immer begleiten ARTE-Korrespondenten die aktuellen EU-Themen der Woche in der Sendung und im Internet mit Stellungnahmen aus ihren jeweiligen Ländern. Vox Report: Deutschland – Müssen Ausländer Maut zahlen? Die Diskussion ist in vollem Gange. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 19.10.2014arte
  • Folge 27 (28 Min.)
    Die Ermittlung der Woche beschäftigt sich mit dem chinesischen Telekommunikationsriesen Huawei. Der Global Player in der Telefon- und Internetbranche ist inzwischen überall in Europa präsent und verkauft seine Produkte nicht nur an den Endkonsumenten, sondern stellt den Netzbetreibern die für die Datenübertragung notwendigen Router zur Verfügung. Während Deutschland und Schweden den Konzern mit offenen Armen begrüßen, bleibt Frankreich misstrauisch. Das Hauptrisiko wäre das Abfangen von Wirtschaftsdaten, denn die Chinesen sind erwiesenermaßen Meister der Cyberindustriespionage. Die Verbraucher können sich über niedrigere Tarife freuen, doch mit Blick auf die Unternehmen haben mehrere Experten bereits Alarm geschlagen.
    Zudem hat Huawei eine einflussreiche Lobby in Bruxelles aufgebaut. Interview in Brüssel mit dem Präsidenten des Europäischen Rates, Herman Van Rompuy Der ARTE-Korrespondent aus Zagreb berichtet von kroatischen Bauern, die einen gnadenlosen Krieg gegen genmanipulierte Pflanzen führen, um ihre Bio-Kulturen zu retten. Und wie immer begleiten ARTE-Korrespondenten die aktuellen EU-Themen der Woche in der Sendung und im Internet mit Stellungnahmen aus ihren jeweiligen Ländern. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 26.10.2014arte
  • Folge 28 (28 Min.)
    Deutsche TV-PremiereSo 02.11.2014arte
  • Folge 29 (28 Min.)
    Diese Woche führt die Ermittlung nach Dänemark und London, wo Umwelt-Abzocker ihr Unwesen treiben. Gletscherschmelze, Überschwemmungen, Trockenheit – skrupellose Unternehmen wittern weltweit Geschäftsopportunitäten, wo Umweltmissstände grassieren. Der Run auf Grönland ist Wirklichkeit geworden: Erdölkonzerne wie Shell und BP haben sich durch den Kauf von Offshore-Lizenzen bereits ein dickes Stück des Kuchens gesichert, und zahlreiche dänische KMU stehen in den Startlöchern. Sie suchen nach Bodenschätzen für profitgierige und zahlungskräftige Kunden, die selbst bereits weitgehend zur Erderwärmung beigetragen haben. Interview in London mit Jorn Skov Nielsen, dem grönländischen Minister für Industrie und Bodenschätze (noch zu bestätigen) Die ARTE-Korrespondentin in Italien zeigt „Vox Pop“ die zukünftige Alpentrasse der Hochgeschwindigkeitslinie Lyon – Turin, gegen die Talbewohner und Umweltschützer lange protestierten.
    Heute hat die kalabrische Mafia die Baustelle so gut wie lahmgelegt: man munkelt, Mafiosi haben sich in die Baufirmen eingeschlichen. Wird sich die EU aus dem Projekt zurückziehen, das bereits 26,1 Milliarden Euro gekostet hat? Und wie immer begleiten ARTE-Korrespondenten die EU-Themen der Woche in der Sendung und im Internet mit Stellungnahmen aus ihren jeweiligen Ländern. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 09.11.2014arte
  • Folge 30 (28 Min.)
    Die Ermittlung der Woche führt nach Italien, wo angeblich bis zu 260.000 Kinder unter 16 Jahren in Lohn und Brot stehen. Sieben von zehn betroffenen Kindern und Jugendlichen sind Italiener – es besteht kein Zusammenhang mit Menschenhandel oder illegalen Netzwerken. Sie verdienen ihr Geld als Feldarbeiter, Handwerksgehilfen oder im Gaststättengewerbe. In Palermo, Sizilien, setzt sich der Verein Tau im Armenviertel „La Siza“ für Kinder und Jugendliche ein, die nicht mehr zur Schule gehen. Hier arbeiten schon Zehnjährige, viele rutschen in die Kriminalität ab. Es gibt zwar Stimmen, die sich gegen die Ausbeutung Minderjähriger erheben, aber in Sizilien reagieren weder die Sozialarbeiter noch die Justiz.
    Hier sieht man Kinder, die einer ehrlichen Arbeit nachgehen, als das kleinere Übel an. Europa versucht durchzugreifen, hat aber kaum Mittel, um gegen diese gesellschaftliche Realität ankämpfen. Interview mit Nils Muiznieks, Menschenrechtskommissar des Europarats. Der Lette hat alle Länder Europas bereist, um sich ein Bild über die Realität der Beschäftigung Minderjähriger zu verschaffen. Sein Urteil ist vernichtend: Es gibt Kinderarbeit in Europa, und die Situation wird immer schlimmer.
    Die ARTE-Korrespondentin aus Spanien berichtet aus Barcelona. Dort haben die Bars und die „Ramblas“ schon immer Nachtschwärmer angezogen. Jetzt haben die Anwohner von den Partygängern die Nase voll: Sie beschweren sich über den Lärm und die Belästigungen. Die Stadt hat beschlossen, dem nächtlichen Treiben einen Riegel vorzuschieben und ergreift radikale Maßnahmen. Ist das das Ende der Partystadt Barcelona? Und wie immer begleiten ARTE-Korrespondenten die aktuellen EU-Themen der Woche in der Sendung und im Internet mit Stellungnahmen aus ihren jeweiligen Ländern. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 16.11.2014arte
  • Folge 31 (28 Min.)
    In Serbien und Bulgarien untersucht Vox Pop, wie das von Russland am 7. August verhängte Importverbot für westliche Nahrungsmittel umgangen wird. Seit dem Einfuhrstopp fürchten viele westliche Obst- und Gemüseerzeuger um ihre Existenz. Einige von ihnen versuchen, die russischen Märkte auf Umwegen zu erreichen. Sie führen Waren über Moldawien nach Weißrussland aus oder nehmen den Weg über Serbien, das ein Freihandelsabkommen mit Russland unterzeichnet hat. Ein heißes Eisen, denn niemand will auffallen – am wenigsten Belgrad, das zwischen zwei Stühlen sitzt und weder seine russischen Freunde noch Brüssel verärgern will, hatte doch die EU an die Beitrittskandidaten (darunter Serbien) appelliert, die sanktionsbedingten Handelsmöglichkeiten nicht auszunutzen.
    Interview mit dem französischen Minister für Landwirtschaft, Ernährung und Forsten, Stéphane Le Foll (seit 2012 im Amt). Unser England-Korrespondent sieht sich in Ashford um, der ersten Stadt auf der englischen Seite des Ärmelkanal-Tunnels. Mit hervorragenden Standortbedingungen und traumhaften Kennzahlen – niedrige Arbeitslosenquote, ein Wachstum von über drei Prozent – wirbt Ashford um Investoren. Ein Eldorado für französische Firmen. Und wie immer begleiten ARTE-Korrespondenten die aktuellen EU-Themen der Woche in der Sendung und im Internet mit Stellungnahmen aus ihren jeweiligen Ländern. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 23.11.2014arte
  • Folge 32 (28 Min.)
    Deutsche TV-PremiereSo 30.11.2014arte
  • Folge 33 (28 Min.)
    Diese Woche führen die Ermittlungen nach Deutschland und Frankreich, wo der illegale Handel mit unbrauchbar gemachten Waffen für Beunruhigung sorgt. Die französische Polizei konfisziert davon immer mehr bei Sammlern und Liebhabern, die sich zu Unrecht belästigt fühlen. Das Problem ist alles andere als banal: Kalaschnikows, M-16 oder andere Sturmgewehre können über das Internet sehr günstig aus Deutschland oder Österreich erworben und mühelos wieder funktionstüchtig gemacht werden. Für kriminelle Banden, die diese für bewaffnete Überfälle und Vergeltungstaten nutzen, sind sie damit ein wahrer Glücksgriff … Im Interview: Der umstrittene Jagdlobbyist Thierry Coste verteidigt die Waffenliebhaber.
    Die ARTE-Korrespondentin in Italien berichtet von einem neuen gesellschaftlichen Problem: der Glücksspielsucht. In Italien, der wahrscheinlich größten Spielernation, werden jährlich mehr als 80 Milliarden Euro für Glücksspiele ausgegeben. Seit der Liberalisierung von Onlinespielen und Spielautomaten ist die rapide ansteigende Zahl an Spielsüchtigen dort mindestens so besorgniserregend wie Drogen- und Alkoholmissbrauch. Und wie immer kommentieren die ARTE-Korrespondenten aktuelle EU-Themen in der Sendung und im Internet mit Stellungnahmen aus ihren jeweiligen Ländern. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 07.12.2014arte
  • Folge 34 (28 Min.)
    Diese Woche führen die Ermittlungen nach Italien, wo derzeit vermehrt UFOS beobachtet werden. Besonders das Militär interessiert sich für die unbekannten Flugobjekte. In allen europäischen Generalstäben setzten sich besondere Stellen mit dem geheimnisvollen Phänomen auseinander. Obwohl die streng geheimen Ergebnisse in den Bereich der nationalen Sicherheit fallen, kommen seit einigen Jahren immer mehr Dokumente an die Öffentlichkeit. So sollen mehrere italienische Militärpiloten fliegende Untertassen gesichtet haben … Kollektive Halluzinationen? Besuch von Außerirdischen? Kugelblitze oder gar fliegende Prototypen ausländischer Sicherheitsdienste? Forscher und Ufologen stellen die abenteuerlichsten Hypothesen auf.
    Und die Wissenschaftsgemeinschaft nimmt die Vorkommnisse sehr ernst … Im Interview: Nick Pope ist Autor und Journalist. Er leitete das UFO-Forschungsprojekt des britischen Verteidigungsministeriums. Aus Norwegen berichtet der ARTE-Korrespondent vom Boom der Elektroautos. Im Namen des Umweltschutzes brachte die norwegische Regierung ihre Bevölkerung dazu, auf umweltfreundlichere Fahrzeuge umzusteigen. Ihre Kampagnen sind erfolgreich, aber sehr teuer … Jetzt will die Regierung ihr Konzept neu überarbeiten. Und wie immer begleiten ARTE-Korrespondenten die aktuellen EU-Themen der Woche in der Sendung und im Internet mit Stellungnahmen aus ihren jeweiligen Ländern. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 14.12.2014arte
  • Folge 35 (28 Min.)
    Die Ermittlung der Woche führt nach Großbritannien und befasst sich mit der Verschärfung der Anti-Terror-Gesetze. Während in der Öffentlichkeit die Angst vor Anschlägen wächst, arbeiten die europäischen Regierungen an einer schärferen Gesetzgebung. In Großbritannien wurde vor kurzem ein Gesetz verabschiedet, auf dessen Grundlage Dschihadisten an der Ausreise aus dem Land beziehungsweise einer Rückkehr gehindert werden sollen (Einziehen von Ausweisen, Festnahme an der Grenze etc.). Der Hausarrest für Verdächtige soll erweitert werden und das Internet soll stärker kontrolliert werden.
    Obwohl Politiker und Bevölkerung in England diese neuen Maßnahmen mehrheitlich begrüßen, werden auch Stimmen laut, die vor einer Einschränkung der Menschenrechte und der Grundfreiheiten warnen. Sie prangern die Geheimdienstmethoden und Eilverfahren an, die im Widerspruch zu demokratischen Grundwerten stehen. Die Regierung hat nicht unbedingt ein Wunderheilmittel im Kampf gegen den Terrorismus gefunden, doch ihre Entscheidungen orientieren sich an einem wichtigen Ziel, nämlich der Sicherheit der Bevölkerung.
    Im Interview: Marc Trévidic, ein bekannter französischer Richter auf dem Gebiet des Anti-Terror-Rechts. Die ARTE-Polen-Korrespondentin erklärt, wie sich Warschau auf das Ende der seit 30 Jahren geltenden Milchquote in der EU vorbereitet. Ab April können Milchbauern so viel produzieren, wie sie möchten. In Polen bereitet man sich anlässlich dieser einschneidenden Neuerung auf die Eroberung Europas vor. Und wie immer begleiten ARTE-Korrespondenten die aktuellen EU-Themen der Woche in der Sendung und im Internet mit Stellungnahmen aus ihren jeweiligen Ländern. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 11.01.2015arte
    ursprünglich für den 25.01.2015 angekündigt
  • Folge 36 (28 Min.)
    Die Ermittlung der Woche führt nach Frankreich, zu jenen Kommunen, die in den Jahren 1995 bis 2008 toxische Anleihen aufgenommen haben. Heute werden sie von der Last der Schulden erdrückt und müssen lokale Steuern erhöhen sowie drastische Einsparungen vornehmen. Einige Bürgermeister glaubten, durch diese Anleihen ein gutes Geschäft zu machen. Andere wurden unter Druck gesetzt von Politikern aus den eigenen Reihen die sich dadurch einen Vorteil verschafften. Wie in der Stadt Dijon, deren damaliger Bürgermeister (und heutiger französische Arbeitsminister) François Rebsamen zum Zeitpunkt der Verschuldung seiner Stadt auch Verwaltungsratsmitglied bei Dexia war … Dexia ist traditionell eine wichtige Partnerbank der Kommunen und hängt heute am Tropf des französischen und belgischen Staates.
    Sie ist für 70 % der toxischen Anleihen in Frankreich verantwortlich, aber der Staat hält seine schützende Hand über Dexia. Doch die Städte, die kurz vor dem finanziellen Ruin stehen, wehren sich; die Zinssätze sind von 3 % auf 10, 20 und bis zu 30 % gestiegen, und sie wollen Klage einreichen. Im Interview: Jérôme Kerviel, ehemaliger Trader der großen französischen Geschäftsbank Société Générale, der verurteilt wurde, weil sein Arbeitgeber seinetwegen 4,9 Milliarden Euro verloren hat.
    Der ARTE-England-Korrespondent berichtet über ein neues Gesetz, das unter Politikern heftig diskutiert wird. Es wird von der Öffentlichkeit mehrheitlich unterstützt und soll Mobbing im Internet unter Strafe stellen. Dieses Phänomen verbreitet sich in der britischen Gesellschaft immer stärker. Und wie immer begleiten ARTE-Korrespondenten die aktuellen EU-Themen der Woche in der Sendung und im Internet mit Stellungnahmen aus ihren jeweiligen Ländern. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 18.01.2015arte
  • Folge 37 (28 Min.)
    In dieser Sendung: Die Ermittlung dieser Woche führt nach Großbritannien, wo die englischen Aristokraten mit ihren großen Landbesitzungen von den Beihilfen der Gemeinsamen Agrarpolitik profitieren. Trotz ihres kolossalen Vermögens werden sie bis 2020 einen Großteil der 30 Milliarden Euro aus den europäischen Fonds erhalten. Auf Drängen der Kritiker versucht die Kommission nun, dieser Ungerechtigkeit ein Ende zu setzen. Immer wieder jedoch trifft sie auf den Widerstand der mächtigen Landbesitzer-Lobby. 2013 scheiterten sämtliche Reformbemühungen für dieses System, das beinahe feudale Züge trägt. Im Interview: Herman Matthijs, Professor für Finanzwesen an den Universitäten Gent und Brüssel. Er ist der europäische Experte in Sachen königliche Finanzen.
    Der Norwegen-Korrespondent von „Vox Pop“ berichtet, wie das Land alles daran setzt, das Image seines Vorzeigeproduktes Lachs zu retten. Jährlich exportiert Norwegen mit 1,2 Millionen Tonnen Lachs mehr als die Hälfte des weltweiten Umsatzes. Nach den Attacken amerikanischer und später auch französischer Medien, die den angeblich von Quecksilber und chemischen Produkten verseuchten Fisch als „giftigstes Lebensmittel der Welt“ in schlechtes Licht gerückt hatten, holt die mächtige Lobby der Fischereierzeugnisse nun zum Gegenschlag aus. Und wie immer begleiten ARTE-Korrespondenten die aktuellen EU-Themen der Woche in der Sendung und im Internet mit Stellungnahmen aus ihren jeweiligen Ländern. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 01.02.2015arte

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