2022, Folge 285–303

  • Folge 285
    Sie war eine der größten Ritterschlachten der Geschichte und veränderte die Zukunft Europas für immer: die Schlacht am Marchfeld. Am 26. August 1278 standen einander zwei Dynastien gegenüber – der römisch-deutsche König Rudolf I. aus dem Hause Habsburg und Ottokar II. der böhmischen P?emysliden. Der Sieg Rudolfs über Ottokar legte den Grundstein für den beispiellosen Aufstieg des Habsburgerreichs, das in Europa mehr als 6 Jahrhunderte die Fäden ziehen sollte. Die Universum History-Dokumentation folgt in einer großangelegten internationalen Ko-Produktion den Spuren der beiden Widersacher Ottokar und Rudolf (verkörpert von Max Moor) an Originalschauplätze und analysiert den Tag der Entscheidungsschlacht.
    Der renommierte Prospektions-Archäologe Wolfgang Neubauer vom Ludwig Boltzmann-Institut Wien sucht mit High-Tech-Methoden nach verborgenen Zeugen der Schlacht im Erdreich des Marchfelds. Aktuelle Forschungsergebnisse und aufwändige Spielszenen der dramatischen Schlacht werfen ein neues Licht auf diesen Schicksalstag für ganz Europa. (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereSo 30.10.20223satOriginal-TV-PremiereDo 06.01.2022ORF 2
  • Folge 286
    Innerhalb weniger Jahrzehnte entwickelt sich ihr Reich zum größten Imperium der damaligen Welt. Auf dem Höhepunkt ihrer Macht herrschen sie über mehr als 200 Völker mit gut zehn Millionen Menschen. Ihr Einflussgebiet erstreckt sich über die gesamte Länge der Anden, vom heutigen Chile und Argentinien bis nach Ecuador. Gold – von den Inka verehrt als „Tränen der Sonne“ – wird ihnen schließlich zum Verhängnis. 1532 nimmt der Spanier Francisco Pizarro auf der Suche nach den legendären Schätzen Atahualpa, den letzten Inka-Herrscher, gefangen. Basierend auf neuesten archäologischen Funden rekonstruiert ein Wissenschafts-Team nicht nur die geheimen Zufluchtsorte und den rätselhaften Aufstieg der Inka, sondern auch ihre blutigen Rituale. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 07.01.2022ORF 2
  • Folge 287
    Schon vor über 2000 Jahren bauten die Maya mitten im zentralamerikanischen Regenwald gigantische Städte. Pyramiden und Tempel sind Zeugen der architektonischen Leistungen der Maya-Hochkultur, die von WissenschafterInnen mit neuesten Technologien zum Leben erweckt wird. Trotz lebensfeindlicher Umgebung schaffen die Maya eine Lebensbasis für Millionen von Menschen und lassen mit ihren Territorialreichen riesige Machtzentren entstehen. Auch in Schrift, Mathematik und Astronomie setzen sie neue Maßstäbe. ArchäologInnen entziffern bei Ausgrabungen rätselhafte Inschriften und bergen in den Unterwasserhöhlen Yucatans geheimnisvolle Artefakte, die helfen sollen, die Geschichte der Mayareiche und den Untergang der hochentwickelten Kultur zu entschlüsseln. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 07.01.2022ORF 2
  • Folge 288
    Die Azteken gelten als blutrünstige Gewaltherrscher, aber auch als geniale Ingenieure und kluge Diplomaten. Wie aus dem Nichts tauchen sie auf und beherrschen Mittelamerika mehr als drei Jahrhunderte lang. Als geniale Baumeister errichten sie inmitten eines gewaltigen Salzsees eine blühende Hauptstadt mit schwimmenden Gärten. Am Ende wird den Azteken ihre eigene Mythologie zum Verhängnis: denn im spanischen Eroberer Hernán Cortés sehen sie die Wiederkehr eines Gottes und empfangen ihren Feind mit offenen Armen. Getrieben von Goldgier und Missionseifer bringen die Spanier das Imperium zu Fall. Moderne Forschung enträtselt den Bildercode der Azteken und das Geheimnis rund um den großen Tempel in der Stadt Tenochtitlan, der heutigen Hauptstadt Mexicos. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 14.01.2022ORF 2
  • Folge 289
    Eine Gruppe spanischer Republikaner vor dem Zaun des Konzentrationslagers Mauthausen
    Von wenigen Konzentrationslagern sind so viele Fotos aus den Jahren 1938 bis 1945 erhalten wie von Mauthausen. Zu verdanken ist das einer Gruppe von spanischen Inhaftierten, die unter Lebensgefahr rund 20.000 Beweisfotos vor den SS-Verbrechen versteckt haben. Der junge Francisco Boix versteckte Negative und schmuggelte sie aus dem Lager – später wurde er im Nürnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher als Zeuge aufgerufen. Boix fotografierte für den sogenannten „Erkennungsdienst“ alle Neuankömmlinge, dokumentierte aber heimlich die unmenschlichen Lager- und Arbeitsbedingungen. In der Mühlviertlerin Anna Pointnerin fand er eine Komplizin – auch sie riskierte ihr Leben und versteckte die aus dem KZ geschmuggelten Fotos bis nach dem Kriegsende.
    Als die US-Amerikaner 1945 Mauthausen erreichten, wurden sie vom jungen Fotografen Francisco Boix erwartet und mit einer Leica-Kamera gefilmt, die der junge Katalane der SS entwendet hatte. Im Mauthausen-Hauptprozess wurde er als Zeuge geladen. Es ist eine Geschichte von Widerstand und Mut – faszinierende und erschütternde Archivfotos und Dokumente, Interviews mit spanischen WiderstandskämpferInnen, ZeitzeugInnen und internationalen HistorikerInnen zeichnen ein realistisches Bild des grausamen Lagerlebens – aber auch ein Bild von Lebensmut und Optimismus. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 21.01.2022ORF 2
  • Folge 290
    Francisco Boix war ein spanischer Häftling und Fotograf im Konzentrationslager Mauthausen. Er und seine Fotografien trugen maßgeblich zur Verurteilung der SS-Männer bei, die an der Leitung des Lagers beteiligt waren.
    20. Jänner 1942: Die Spitzen der Nazibehörden treffen unter Vorsitz von SS-Obergruppenführers Reinhard Heydrich in einer Villa am Berliner Wannsee zusammen, um über die effiziente Umsetzung der „Endlösung der Judenfrage“ zu beraten. Das systematische Morden war da bereits im Gange. Einsatzgruppen hatten bis Jänner 1942 in Polen und in der Sowjetunion schon über 500.000 Juden erschossen. Nun aber setzte der NS-Staat alle Mittel ein, um den Völkermord europaweit zu koordinieren und systematisch durchzuführen. Neunzig Minuten später ist die Konferenz beendet und Adolf Eichmann lässt dreißig Abschriften des Protokolls anfertigen.
    Nach dem Ende des Dritten Reiches sind die Kopien verschwunden – bis auf eine, die Amerikaner 1947 im deutschen Außenministerium finden. Ausgehend von diesem historischen Dokument führt die Dokumentation durch dieses Protokoll des Grauens und seine entsetzlichen Auswirkungen für Millionen jüdischer Menschen. Zeitzeuginnen und internationale Historiker*innen analysieren die Geschehnisse und die Aufarbeitung des kaltblütig geplanten Völkermordes nach dem Krieg. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereMo 24.01.2022ORF 2
  • Folge 291
    Bis heute wird er in der Ukraine als Nationalheld verehrt – Erzherzog Wilhelm von Habsburg-Lothringen. Im Ersten Weltkrieg befehligte der Erzherzog ein Regiment an der Ostfront, im Gebiet der heutigen Ukraine. Er entwickelte eine geradezu romantische Zuneigung für die Menschen der Ukraine und dieses Grenzland und wollte es als Monarch in die Selbstständigkeit führen. Doch erreichte er dieses Ziel nicht. Nach einer turbulenten Etappe als bisexueller Lebemensch zwischen Golfplatz, Skipiste und Nachtclub wird er 1947 am Wiener Südbahnhof vom Sowjetischen Geheimdienst entführt.
    In Kiew wird er monatelang verhört, der Vorwurf: Spionage gegen die Sowjetunion. Ein Jahr später ist er tot. Die Dokumentation von Gernot Stadler und Björn Kölz, denen die Original-Verhörprotokolle vorliegen, nähert sich detektivisch der Persönlichkeit und den Visionen des Erzherzogs. In packenden Spielszenen, gedreht an Originalschauplätzen, zeigt die Produktion den verzweifelten Kampf des Habsburgers um seinen Traum einer unabhängigen Ukraine. Bearbeitung: Josef Peter Glanz (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereDo 02.06.2022PhoenixOriginal-TV-PremiereFr 25.02.2022ORF 2
  • Folge 292
    Königin Hao ist eine der erfolgreichsten Heerführerinnen der Bronzezeit. Mit 17 Jahren heiratet sie an den Hof der aufsteigenden Shang-Dynastie im heutigen Zentralchina und wird oberste Generalin des Reiches und engste Beraterin ihres Mannes, des Königs Wu Ding. Mit 35 Jahren stirbt sie unter rätselhaften Umständen – möglicherweise wurde sie von Rivalen am Königshof vergiftet. Ihr Grab aus dem 13. Jahrhundert vor Christus ist eine der reichsten Grabstätten der Bronzezeit. Es gibt Auskunft über die Handwerkskunst der Shang, durch die sie ihren Feinden militärisch überlegen waren. Die Orakel, die auf Schildkrötenpanzer und Tierknochen geschrieben wurden, zeigen, wie wichtig den Shang Weissagungen bei militärischen Feldzügen waren. Die Universum History- Dokumentation zeichnet das kriegerische Leben und Sterben von Königin Hao in spektakulären Reenactments nach. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 11.03.2022ORF 2
  • Folge 293
    Es war der gefährlichste Ort im Kalten Krieg: Die Grenze zwischen der CSSR auf der einen und der BRD und Österreich auf der anderen Seite. Zwischen 1945 und 1989 kamen mehr als 1000 Menschen auf den rund 800 Kilometern ums Leben, weit mehr als an der Berliner Mauer. Damit hält dieser Teil des Eisernen Vorhangs den traurigen Rekord als tödlichster Grenzabschnitt. Der Film erzählt die Geschichte eines mörderischen Bollwerks aus tiefen Gräben, stromgeladenem Stacheldraht und Zäunen, schießwütigen Soldaten und mutigen Flüchtenden. Aber auch die Todeszahl unter Soldaten ist höher als anderswo, sie fielen Minen zum Opfer oder verübten Selbstmord. Die Flucht in den Westen ist für viele der letzte verzweifelte Ausweg – um den Diktaturen und der Enge ihrer Heimat zu entkommen, riskieren sie ihr Leben.
    Die Fluchtmittel sind vielfältig: Mit einer selbstgebastelten Abseil-Hilfe über die Stromleitung, mit dem LKW durch die Zäune, wie die Maulwürfe unter der Grenze hinweg. Nur wenige schaffen es in den Westen. Heute sind die Fälle wieder aktuell. Nach intensiver Aktenforschung bringt die NGO Platform of European Memory and Conscience mehrere solcher Fälle bei der tschechischen und der deutschen Staatsanwaltschaft zur Anzeige, um späte Gerechtigkeit zu erkämpfen. Die Doku zeichnet die spektakulärsten und zugleich tragischsten Fluchtversuche, unter Einbindung der neuesten Erkenntnisse aus den Ermittlungen und der Geschichtswissenschaft, nach. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 25.03.2022ORF 2
  • Folge 294
    Die Verkettung diverser Fehler führte zu dem tragischen Unglück während der Jungfernfahrt. Mithilfe von Historikern und Schiffsingenieuren wirft die Dokumentation einen Blick auf die Ursachen und rekonstruiert den Ablauf der Katastrophe. Da ist zum Beispiel das Ausweichmanöver des Ersten Offiziers: Warum wurde der Eisberg erst so spät entdeckt? Hätte der Stahlkoloss die Kollision überstanden, wenn er den Eisberg direkt gerammt hätte? Warum ist das Schiff derart schnell voll Wasser gelaufen? Haben die Abläufe nach dem Zusammenstoß zum schnellen Sinken der „Titanic“ geführt? (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 08.04.2022ORF 2
  • Folge 295
    2019 hält ein Brand die Welt in Atem: die Jahrtausendkathedrale Notre Dame in Paris steht in Flammen. 800 Jahre europäischer und katholischer Geschichte vereint das gotische Meisterwerk in sich. Dieser Film zeigt in eindrucksvollen 3-D-Animationen, kombiniert mit einzigartigem Filmmaterial, die faszinierende Geschichte des wohl ehrgeizigsten Bauprojekts des Mittelalters, eines Gebäudes, das Zeugin erhabenster und dunkelster historischer Ereignisse war. Der monumentale Kirchenbau dauerte mehr als 200 Jahre und stellte Initiatoren, Planer, Baumeister und Handwerker vor völlig neue Aufgaben. Historikerinnen, Wissenschafter, Architektinnen und Ingenieure erläutern die unermesslichen Schwierigkeiten des Baus, die historische, kulturelle und religiöse Bedeutung der Kathedrale. Wie ein Glöckner ihren Weltruhm steigerte und ein Brand im 20. Jahrhundert das Herz Frankreichs in Flammen aufgehen ließ. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 15.04.2022ORF 2
  • Folge 296
    Bernadette Soubirous.
    Sie ist der bekannteste uns meistbesuchte Marienwallfahrtsort der Welt: die Grotte von Lourdes. Mehr als eine halbe Million Menschen strömen pro Jahr hier zusammen und erwarten sich Heilung durch das Wasser der Quelle. Insgesamt 18 Mal soll die Jungfrau Maria ab 1858 einem jungen Mädchen erschienen sein, und unter anderem um die Errichtung einer Kirche gebeten haben. Wozu sich die katholische Kirche nicht weiter bitten ließ: Auf insgesamt 52 Hektar entstanden in der Zwischenzeit eine Kirche und drei Basilikas – eine davon sogar unterirdisch, 15 Becken mit dem begehrten Wasser, Wasch- und Badestationen und ein 1500 Meter langer Kreuzweg.
    Eine logistische Meisterleistung, denn jedes Jahr pilgern rund 5 Millionen Menschen in der Hoffnung auf Heilung nach Lourdes. Der Wallfahrtsort liegt neben dem wilden Fluss Gave de Peau, was den Bau und die Konstruktion dieses riesigen katholischen Komplexes über die Jahrhunderte nicht gerade erleichterte. Eine spannende Analyse der Genese dieses „Heiligen Bezirkes“ in den Pyrenäen, seiner gigantischen Bauwerke, seines Mysteriums und des kommerziellen Kitsches. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 22.04.2022ORF 2
  • Folge 297
    Tausende Jahre alte Korbwaren, Schuhwerk und Leinenstränge – Alltagsobjekte wie diese aus längst vergangenen Zeiten werden immer wieder bei Tauchgängen aus dem Wasser von Alpenseen geborgen. Denn Wasser kann organisches Material über erstaunlich lange Zeiträume konservieren. Im gesamten Alpenraum bauten Menschen während der neolithischen Periode in der Nähe von Seen und Sümpfen Pfahlbauten. Mit steigendem Wasserspiegel wurden diese Orte nach und nach verlassen und legen heute dank Unterwasserarchäologie Zeugnis ab von den prähistorischen Zeiten ihrer Entstehung. Die Dokumentation erzählt ihre Geschichte und beleuchtet eine wenig bekannte archäologische Fundgrube im Herzen Europas. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 29.04.2022ORF 2
  • Folge 298
    Vor rund 3000 Jahren finden mehrere Zivilisationen ein jähes Ende: Das Assyrische, das Babylonische und auch das 2000 Jahre alte Reich der Ägypter. Häufig beeinflussen Klimaveränderungen Aufstieg und Zusammenbruch menschlicher Zivilisationen – so auch in diesen Fällen, wie neueste wissenschaftliche Erkenntnisse aus einer Verbindung von Archäologie und Klimaforschung zeigen. Dürrekatastrophen, Hungersnöte und Kriege stehen häufig in direktem Zusammenhang mit Kälte- oder Hitzeperioden. Die Dokumentation zeichnet mit Hilfe aufwändig gedrehter Reenactments, Computeranimationen, spektakulärer Drohnenaufnahmen und mit den Aussagen internationaler ExpertInnen nach, wie der Klimawandel damals z.B. den Verlauf des Trojanischen Krieges beeinflusste oder die Hochblüte des Alten Ägypten beendete. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 20.05.2022ORF 2
  • Folge 299
    Als das Römische Reich im 2. Jahrhundert n.Chr. seine Blütezeit erreichte, standen die Zeichen schon auf Wandel und Untergang. Die Erkenntnisse der modernen Wissenschaft erlauben es, die Geschichte dieses Imperiums und sein Ende in völlig neuem Licht zu betrachten. Über die weitverzweigten Handelsrouten kamen nicht nur Silber, Gold und Getreide ins Reich, sondern auch Krankheitserreger. Öffentliche Badeanstalten und Tavernen waren unhygienische Brutstätten für die Malaria. Die Antoninische Pest führte dann zu wirtschaftlichem Zusammenbruch und Bürgerkrieg – der Abstieg Westroms war besiegelt. Das Machtzentrum verschiebt sich nach Konstantinopel – das Reich erholt sich.
    Doch dann kommt es zur nächsten Epidemie, die Pest bricht aus, verbreitet sich rasend schnell – die erste historisch dokumentierte Pandemie der Geschichte. Auch hier gibt es einen Zusammenhang mit dem Klima: Eine Kälteperiode könnte dazu geführt haben, dass wilde Rennmäuse vom Land in die wärmeren Städte gezogen sind – und zur Verbreitung der Pestflöhe entscheidend beigetragen haben. Mit atemberaubenden Drohnenflügen, Reenactments, neuesten archäologischen, biologischen und geologischen Erkenntnissen sowie internationalen ExpertInnen zeigt die Dokumentation eindrucksvoll, welche Rolle Epidemien und das Klima auf Blüte und Untergang großer Imperien hatten. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 20.05.2022ORF 2
  • Folge 300
    Sie wollte nie Königin werden und war es dann doch mit Begeisterung – Elizabeth Bowes-Lyon gilt bis heute als eine der schillerndsten Persönlichkeiten des englischen Königshauses. 15 Jahre lang herrschte sie an der Seite von König George VI. über ein Reich, das sich über fast ein Viertel des Globus erstreckte. Mit dem frühen Tod ihres Mannes musste sie das Zepter ihrer Tochter übergeben und wurde offiziell zur Queen Mum. Mit Charme, Witz und politischem Feingefühl blieb sie dennoch zeitlebens im Zentrum der Macht. Universum History blickt hinter die Kulissen des englischen Königshauses und beleuchtet mit eindrucksvollen Archivaufnahmen und aufschlussreichen Interviews, wie sich die junge, den königlichen Verpflichtungen und Einschränkungen abgeneigte Elizabeth zu einer außergewöhnlichen Königin und Queen Mum entwickelt hat, die wie kaum jemand Menschen in ihren Bann ziehen konnte. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 27.05.2022ORF 2
  • Folge 301
    Es ist eine der schönsten Regionen Europas und wohl die glamouröseste: der Küstenstreifen der Côte d’Azur an der französischen Riviera zwischen Monaco und Nizza. Hier geben sich die Reichen und Schönen, Stars, Künstler/​innen und der Adel ein Stelldichein. Leichtigkeit und außergewöhnliche Eleganz – das ist das Lebensgefühl, das die Côte d’Azur vermittelt. Ihr Ruhm gründet auf einer glanzvollen Vergangenheit, die eng mit dem legendären Grand Hôtel du Cap-Eden-Roc verwoben ist. Bis heute hat die Côte d’Azur nichts von ihrer Anziehungskraft verloren.
    Sie ist mehr als nur ein Sehnsuchtsort: Sie ist ein Mythos. In der Dokumentation „Luxus, Glamour, blaues Meer – Geschichte der Côte d’Azur“ von Irina von Gagern und Hannes Schuler (ORF-Bearbeitung: Judith Brandner) lässt „Universum History“ die goldenen Jahre der Côte d’Azur am Freitag, dem 24. Juni 2022, um 23:05 Uhr in ORF 2 wieder aufleben – anhand von kürzlich entdecktem Archivmaterial des luxuriösen Hotels in Antibes. So manch erstaunliche Begegnung mit den Stars von einst ist garantiert.
    Um 23:50 Uhr folgt der Kult-Thriller „Der Swimmingpool“, in dem Romy Schneider mit Alain Delon, Jane Birkin und Maurice Ronet am Pool einer südfranzösichen Villa an der Côte d’Azur in eine tragische Vierer-Beziehung verstrickt wird. Seinen Namen verdankt der Küstenstreifen dem französischen Dichter Stéphen Liégeard, der die „blaue Küste“ in einem Roman verewigte. Die Côte d’Azur ist Synonym für Luxus und Dekadenz, Dramen und Affären. Gemeinhin wird die „blaue Küste“ mit dem Jetset der 1950er Jahre verbunden: Damals feierten Prominente wie Brigitte Bardot oder Gunter Sachs in St.
    Tropez wilde Partys. Die frischgebackene Oscar-Preisträgerin Grace Kelly heiratete den Fürsten von Monaco und lieferte den Gazetten monatelang Stoff und Traumbilder. Kellys Hochzeit mit Fürst Rainier war ein Jahrhundertereignis. Kuppler war der griechische Reeder Aristoteles Onassis. Er wollte das Image des Zwergstaates Monaco aufpolieren. An einem Ort haben sich die Wege fast aller berühmten Besucherinnen und Besucher im vergangenen Jahrhundert gekreuzt: im Hôtel du Cap-Eden-Roc in Antibes.
    Seit seiner Gründung vor rund 150 Jahren beherbergt es Künstlerinnen und Künstler, Königinnen und Könige, Diven und Stars. In den 1960er Jahren wechselt es den Besitzer. Ein deutsches Liebespaar segelt 1964 die Küste entlang – der Großindustrielle Rudolf-August Oetker und seine junge Frau Maja. 15 Jahre zuvor war Oetker – SS-Mitglied im Zweiten Weltkrieg – aus der Internierung in Paderborn entlassen und als unbelastet entnazifiziert worden. Der Segeltörn an der Côte d’Azur verändert das Leben des Ehepaars – sie erliegen dem Charme der Gegend.
    Fünf Jahre später kauft Oetker das Grand Hotel, das zur Oetker Collection Masterpiece Hotels gehört. Ein günstiges Zimmer kostet dort heute rund 800 Euro pro Person. Im Hôtel du Cap-Eden-Roc fand und findet so manches illustre Paar diskreten – und teuren – Unterschlupf, wie der englische König Edward VIII mit seiner Geliebten Wallis Simpson. Berühmt ist die Côte d’Azur auch für das Filmfestival von Cannes, das seit 1946 dort abgehalten wird. Es ist eines der weltweit bedeutendsten und glamourösesten Filmfestivals. Als Hauptpreis für den besten Film wird alljährlich die Goldene Palme vergeben. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 24.06.2022ORF 2
  • Folge 302
    Um 2700 v. Christus: der Nilstand ist niedrig, es herrschen Hungersnot und Armut, ein Bürgerkrieg droht. Der geplagte König Djoser prophezeit das baldige Ende des Hungers- und tatsächlich: das Leid hat ein Ende. Sein Volk sieht in ihm von nun an nicht nur einen König, sondern einen Gott. Da Götter seiner Ansicht nach unsterblich sein müssen, beauftragt er den altägyptischen Architekten Imhotep, einen Tempel für seine Mumie zu bauen. Imhotep will etwas völlig Neuartiges bauen, etwas, das größer und imposanter sein soll als die damals üblichen Mastaba- große Steinquader auf Gräbern platziert. Nach akribischer Vorbereitung, jahrelanger Schwerstarbeit und vielen Toten und Verletzten ist sie rechtzeitig zum Tode Djosers fertig: die erste Pyramide der Welt. Imposante Reenactments entführen in die rätselhafte Welt der Pharaonen, die von der Wissenschaft nach und nach entschlüsselt wird. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 08.07.2022ORF 2
  • Folge 303
    Die Sphinx- rätselhaft, gigantisch, mysteriös. Neben den Pyramiden sticht das monumentale Bauwerk, das einen Löwen mit Menschenkopf darstellt, besonders hervor. Die Sphinx symbolisiert vor allem eines: Stärke und die unbändige Kraft des Löwen. Doch wer hat sie erbaut? Die einen sagen, es war König Djedefre in Anlehnung an seinen Vater. Andere sagen, es war sein Nachfolger Khafre, der sich selbst verewigen wollte. Viele Mythen ranken sich um die Entstehung dieses einzigartigen Bauwerkes, das Wissenschaft und Forschung bis heute beschäftigt. Nach und nach werden die letzten Rätsel gelöst. Der Film nimmt das Publikum mit auf eine spektakuläre Reise in eine Zeit voller Magie, Machtkämpfe und Intrigen. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 15.07.2022ORF 2

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