D 1997
- Doku-Drama
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Die dramatischen Wochen des „Deutschen Herbst 1977“, die RAF-Geiselnahme des Arbeitgeberpräsidenten Hanns Martin Schleyer und die Entführung der Lufthansamaschine „Landshut“ durch ein palästinensisches Terrorkommando hielten die Republik vor nun fast 30 Jahren in Atem. Mit Archivaufnahmen, Zeitzeugeninterviews und inszenierten Spielszenen erinnert der Zweiteiler „Todesspiel“ von Heinrich Breloer an die Geschehnisse jener 45 Tage und wurde nach seiner Erstausstrahlung vor knapp 10 Jahren euphorisch gefeiert.
(WDR) 2 tlg. Dokumentarspielfilm zur Zeit der RAF und des linken Terrorismus in der Bundesrepublik Deutschland im heissen Herbst 1977. Wechsel zwischen Fernsehspiel und Originalaufnahmen aus der Zeit. Kommentare von Zeitzeugen – Tätern, Opfern, Politikern und Bevölkerung. Sehr spannender und atmosphärischer Filmstil von Heinrich Breloer. (Text: M.K.)
(WDR) 2 tlg. Dokumentarspielfilm zur Zeit der RAF und des linken Terrorismus in der Bundesrepublik Deutschland im heissen Herbst 1977. Wechsel zwischen Fernsehspiel und Originalaufnahmen aus der Zeit. Kommentare von Zeitzeugen – Tätern, Opfern, Politikern und Bevölkerung. Sehr spannender und atmosphärischer Filmstil von Heinrich Breloer. (Text: M.K.)
- siehe auch Mogadischu - Tage des Schreckens
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Joe Cool (geb. 1963) am
Hallo Rene,
ich kann nicht erkennen, dass du mich ernsthaft widerlegen würdest - denk mal zurück an damals: Der Staat musste befürchten, dass nach Mogadishu noch manches andere kommen würde, um Baader & Co freizupressen, oder glaubst du, das hätte sich nicht mehr toppen lassen? Dem wollte man - das sage ich nur als Möglichkeit - für immer einen Riegel vorschieben. Denkbar wäre es schon, rational wäre es aus Staatssicht auch gewesen, und es muss schon erlaubt sein, auch einmal Überlegungen anzustellen, die außerhalb dessen angesiedelt sind, was man uns "offiziell" erzählt - man muss ja schließlich nicht kritiklos alles Vorgesetzte glauben und schlucken.Renè am
Ziemlich abstruse und kranke Theorie, Joe Cool! Baader, Enslin & Co. haben nach den diversen mißglückten Aktionen ihrer Gesinnungsgenossen eingesehen, daß sie nie mehr aus dem Knast herauskommen und haben sich letztendlich ihrer Verantwortung dadurch entzogen, daß sie sich selber die Lebenslichter ausgeknipst haben.Joe Cool (geb. 1963) am
Was haltet ihr von folgender Theorie: Der Staat wollte weitere Befreiungsaktionen verhindern. Zu diesem Zweck liquidierte er die zu Befreienden. Um Schwierigkeiten mit der Öffentlichkeit zu umgehen, kaschierte man das Ganze als Kollektivfreitod.
Angesichts dessen, wie heftig es damals abging (v. a. die Entführung der "Landshut" in Mogadishu) wäre das doch immerhin möglich, oder?Claus (geb. 1960) am
Dieser Film, eine Mischung aus Spielszenen und Dokumentation, führte einem noch einmal die dramatischen Ereignisse des Septembers/Oktobers 1977 drastisch vor Augen.
Die Spielszenen waren so belemmend und realistisch
inszeniert, daß man fast meinen konnte, es waren Filmaufnahmen jener Zeit. Die Aussagen von Zeitzeugen wie Traudl Schleyer oder dem damaligen Bundeskanzler Helmut Schmidt gewährten einen tiefen Einblick in die Gefühls- und Gemütslage der damals unmittelbar betroffenen Personen.
Den Machern von TODESSPIEL ist ein echter Geniestreich gelungen. Und Hans Brenner als Hans-Martin Schleyer bot eine schauspielerische Glanzleistung.
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