The Underground Railroad

Als die Sklavin Cora von ihrem Leidensgenossen Caesar gebeten wird, mit ihm von der Randall-Plantage in Georgia zu fliehen, lehnt sie seinen Vorschlag zunächst ab. Eine grausame Schauexekution bringt die junge Frau kurz darauf jedoch zum Umdenken. Zusammen mit einer anderen Zwangsarbeiterin machen sich die beiden aus dem Staub, werden aber nur wenig später aufgestöbert. Nach einer verhängnisvollen Konfrontation mutieren sie erst recht zu Gejagten und setzen alles daran, Platz in einer geheimen Untergrundeisenbahn zu finden. (Text: CD)

Die geheime Untergrundbahn hat Cora und Caesar in die Stadt Griffin in South Carolina gebracht, wo die beiden, die sich mehr und mehr zueinander hingezogen fühlen, scheinbar ein menschenwürdiges Leben in Freiheit führen können. Während Cora zum Lesen animiert wird, darf sich ihr Begleiter über ein verlockendes Jobangebot freuen. Mit Entsetzen erkennen sie allerdings, dass die Idylle trügt. Zeitgleich nimmt der Sklavenjäger Ridgeway, zusammen mit seinem Gefährten Homer, einem minderjährigen schwarzen Jungen, die Fährte des geflohenen Duos auf. (Text: CD)

Auf sich allein gestellt, verschlägt es Cora mithilfe der geheimen Untergrundbahn in eine kleine Siedlung in North Carolina, in der religiöse Eiferer gegen alles Fremde zu Felde ziehen. Unterschlupf findet die inständig um Hilfe bittende junge Frau bei Sklavereigegner Martin, dessen Gattin Ethel wenig begeistert über den neuen Hausgast ist. Gemeinsam mit einem schwarzen Mädchen namens Grace muss sich Cora fortan auf dem Dachboden des Hauses verstecken. Unterdessen kommen ihr Ridgeway und sein treuer Weggefährte Homer immer näher. (Text: CD)

Eine Rückblende taucht in die Vergangenheit Ridgeways ein, der bereits sehr früh seine Mutter verloren hat. Dass sich sein Vater klar gegen Sklavenhaltung positioniert und auf seinem Hof Afroamerikaner als bezahlte Kräfte anstellt, missfällt dem verzweifelt seinen Platz in der Welt suchenden jungen Mann. Zum Großen Geist, von dem ihm Ridgeway senior immer wieder erzählt, findet er keinen Zugang und schlägt, verärgert über die in seinen Augen fehlende Anerkennung, einen anderen, weniger gutherzigen Weg ein. (Text: CD)

Nachdem Ridgeway Cora in North Carolina aufgespürt und eingefangen hat, zieht sie mit ihm, Homer, einem skrupellosen Handlanger namens Boseman und dem ebenfalls festgenommenen Sklaven Jasper durch das von Brandrodung gezeichnete Tennessee. Während ihr Leidensgenosse seinem grausamen Schicksal mit Liedern begegnet, lässt Cora nichts unversucht, um erneut zu flüchten. Irgendwann gibt Ridgeway preis, welche Umstände ihn und seinen treuen Helfer Homer zusammengebracht haben. (Text: CD)

Auf ihrem Weg zurück nach Georgia machen Ridgeway, Homer und Cora Halt im Elternhaus des Sklavenjägers, der von seiner Vergangenheit plötzlich mit aller Macht eingeholt wird. Cora ringt mit ihrer Fassung, als sie erfährt, was mit Caesar geschehen ist. Als der Afroamerikaner Royal auf die junge Frau aufmerksam wird, schreitet er mit einigen Gleichgesinnten zur Tat und bringt Ridgeway in eine brenzlige Lage. Der Traum der Freiheit scheint für Cora plötzlich wieder zum Greifen nahe. (Text: CD)

Eine Rückblende zeigt, was nach Coras Gefangennahme und ihrem Abtransport in der Gemeinschaft der religiösen Eiferer in North Carolina passiert ist: Martins und Ethels Haushaltshilfe Fiona steckt in ihrem Wahn versehentlich die Siedlung in Brand und beschwört auf diese Weise ein großes Durcheinander herauf. Mitten im Chaos gelingt es der kleinen Grace, den Dachboden zu verlassen und unbemerkt aus dem in Flammen stehenden Gebäude zu fliehen. Auch sie entdeckt nur wenig später das geheimnisvolle Eisenbahnnetz unter der Erde und gibt ihren wahren Namen preis. (Text: CD)

Cora und Royal, der sie aus Ridgeways Gewalt befreit hat, leben inzwischen auf der Valentine-Farm in Indiana, wo sich eine selbstversorgende schwarze Gemeinschaft gefunden hat. Der unbeschwerte Alltag auf dem Gut ist verlockend. Nach ihrer Ankunft fällt es der von vielen schmerzhaften Erinnerungen heimgesuchten Cora allerdings schwer, sich in der neuen Umgebung heimisch zu fühlen. Hinzukommt, dass besonders Bruder Mingo die Anwesenheit der entlaufenen Sklavin kritisch hinterfragt. (Text: CD)

Nachdem Ridgeway seinen toten Vater verbrannt hat, macht er sich mit Homer auf die Suche nach Cora und stößt dabei auf einige Hindernisse. Derweil ist die entflohene Sklavin endlich bereit, ihr neues Zuhause anzunehmen. Sie und Royal kommen sich immer näher. Mingo, der Cora am liebsten so schnell wie möglich wieder loswerden möchte, will mit einigen weißen Männern einen Deal einfädeln und liefert sich vor der Gemeinschaft mit Farmgründer Valentine ein aufregendes Duell um die besseren Argumente. Die Debatte findet jedoch ein schreckliches Ende. (Text: CD)

Eine lange Rückblende stellt Coras Mutter Mabel vor, die sich auf der Plantage in Georgia liebevoll um die Mitsklavin Polly kümmert, deren Baby tot zur Welt kommt. Als die in Trauer verfallene Frau zwei andere Kinder stillen und umsorgen soll, bahnt sich eine Katastrophe an. Eine Katastrophe, die direkt mit Mabels Verschwinden zusammenhängt, das ihre zurückbleibende Tochter nachhaltig prägen wird. Viele Jahre später sucht Cora nach dem Massaker auf der Valentine-Farm mit ihrer jungen Begleiterin den Weg in die Freiheit. (Text: CD)