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Deutschland von oben 4: Fluss
45 Min.Die dritte Folge „Deutschland von oben 4“ führt ans und übers Wasser. Die Meere und Flüsse unseres Landes bergen manche Überraschungen, die nur aus der Luft entdeckt werden können. Heute kreuzen Fähren und Frachtschiffe die Ostsee, doch schon seit 2000 Jahren durchzieht sie ein weitverzweigtes Handelsnetz. Nirgendwo liegen mehr Schiffswracks als hier. Eine Animation zeigt, wo sie entdeckt wurden und was noch auf dem Meeresgrund verborgen ist. Auch wenn die Touristen sich stets auf die Ostseeküste konzentrieren – zu den schönsten und wildesten Landschaften in Deutschland gehört das Hinterland.Vor allem entlang des Peenestroms. In unzähligen Feuchtgebieten nisten unzählige Vögel. Und in den Wiesen lassen sich Hirsche und Wildschweine entdecken – besonders gut aus der Luft. Von oben ist auch die Kieler Woche mit ihrer Windjammerparade ein imposantes Erlebnis. Wir haben die über 100 Groß- und Traditionssegler, historische Dampfschiffe und kleine Segelyachten aus der Vogelperspektive gedreht. Genau wie das einzige Pferderennen im Nordsee-Watt: das Duhner Wattrennen. Und per Helikopter begleiten wir die Vermessung der Süßwasserlinse unter der Nordseeinsel Langeoog – aus der Luft. Wasser hat schon immer Landschaften erschaffen und prägt sie bis heute. Die Fränkische Schweiz lag vor gut 150 Millionen Jahren am Grunde eines flachen Meeres. Als das Wasser sich zurückzog, verwitterten die Dolomit- und Jurafelsen in der feuchten Luft. Heute sind die markanten Felstürme nicht nur bei Kletterern beliebt. Und in den Flussläufen und Bächen vermehren sich Forellen und Äschen noch ganz natürlich. Dagegen ist der Rhein, der längste in Deutschland fließende Fluss, über die Jahrhunderte in ein neues, gerades Bett gezwungen worden. Nur an wenigen Stellen sind die alten Rheinschleifen noch so gut sichtbar wie in den Rheinauen des Badischen Dschungels. Was von oben wie ein Paradies aussieht, ist allerdings Brutstädte für eine nervtötende Plage: Mücken. Jeden Sommer werden sie mit Insektiziden bekämpft – aus der Luft. Eine fliegende Mückenbekämpfung – per Helikopter. Der Main darf heute noch manche Schleife drehen, denn er war nie so bedeutend für die Schifffahrt wie der Rhein. Und doch reihten sich an seinen Ufern einst wohlhabende historische Handelsstädte. Schon die Römer nutzten ihn als Grenze ihres Reiches nach Germanien. Zu den eindrucksvollsten, von Wasser geschaffenen Schluchten in Deutschland gehören dagegen die Breitach- und die Partnachklamm. Für „Deutschland von oben 4“ sind wir zwischen den engen Felswänden mit einer Drohne geflogen und mit dem Helikopter über der Schlucht. (Text: ZDF) Deutsche TV-Premiere So. 31.05.2015 ZDF Deutschland von oben 4: Land
45 Min.Aus der Vogelperspektive präsentieren sich die Naturschönheiten Deutschlands von ihrer spektakulärsten Seite. Die zweite Folge „Deutschland von oben 4“ führt uns hinaus übers Land. Unberührte Natur ist eine Seltenheit, die meisten Naturräume sind von uns geformt. Der „Monte Kali“ etwa, der höchste künstliche Berg Deutschlands, oder die strenge Symmetrie der Hopfenfelder in der Holledau – von oben entfalten diese „Werke“ eine eigene Magie. Und längst sind es nicht mehr nur wilde Landschaften, wie die Höllentalklamm am Zugspitzmassiv, die unsere Natur interessant machen und unzählige Wanderer anziehen.2014 lockte ein 75 Meter großer Kornkreis direkt neben der Erdfunkstelle Raisting Neugierige aus aller Welt an den Ammersee. Wir haben die Science-Fiction-artigen Muster – und ihre Besucher – aus der angemessenen Perspektive gedreht: von oben. Doch so „intergalaktisch“ ein umgestaltetes Feld auch sein mag, es bleibt etwas ganz Besonderes, die fast unsichtbaren Bewohner unserer Wiesen und Wälder zu treffen. In der Nähe des Mains in Franken begegnen wir Flugkünstlern auf Augenhöhe, die nur kommen, wenn der Wald gesund und viel unbelastetes Wasser in der Nähe ist: Schwarzstörche. Wir begleiten eine dreiköpfige Schwarzstorch-Familie bei ihren „Flug-Unterrichtsstunden“ für den Nachwuchs und visualisieren die realen GPS-Daten solcher Revierflüge in einer Animation. Genau wie die Wanderrouten einer Wölfin, die auf einem Truppenübungsplatz bei Magdeburg geboren wurde und bis kurz vor Hamburg wanderte. Auch die Waldrappen waren in Deutschland bereits im 17. Jahrhundert ausgerottet. Nun werden sie aus Nachzucht-Projekten wieder ausgewildert. Die drollig aussehenden Ibis-Vögel müssen allerdings per Leichtflieger von ihren menschlichen „Eltern“ lernen, wie man nach Italien fliegt, denn junge Waldrappen kennen die Flugroute nicht. Wir haben die Jugendgruppe bei ihren ersten Trainingsflügen im Berchtesgadener Land begleitet – einem der großen Naturräume in Deutschland. Aber auch die ganz kleinen Flug- und Orientierungskünstler kommen in „Deutschland von oben 4“ nicht zu kurz: Wir zeigen, dass Bienen eine Art „Karten-Gedächtnis“ der Landschaft haben, in der sie sich bewegen. Außerdem haben wir die fliegenden Honigsammler mit Highspeed-Kameras gedreht – und ihren Flug mit einer Drohne simuliert. Die Bilder wurden so bearbeitet, dass man erahnen kann, wie Bienen die Welt sehen – ganz anders als wir. (Text: ZDF) Deutsche TV-Premiere So. 24.05.2015 ZDF Deutschland von oben 4: Stadt
45 Min.Die Reise über unser Land geht weiter. In der ersten von drei neuen Folgen „Deutschland von oben 4“ entlocken wir unseren Städten faszinierende Perspektiven und Geheimnisse. Lebten unsere Vorfahren bereits an heute dicht besiedelten Orten und haben Handelswege von früher noch Bedeutung? Aus der Luft lassen sich die Spuren der Vergangenheit mit denen der Gegenwart verknüpfen und erzählen manche Stadtgeschichte neu. Viele unserer Metropolen waren bereits vor Hunderten von Jahren Orte, an denen man sich gerne niederließ.Eine der ältesten Städte und gleichzeitig die größte und wichtigste Stadt, die Römer auf dem Gebiet des heutigen Deutschlands gegründet haben, ist Trier. Per Animation erwecken wir die Vergangenheit zum Leben und zeigen, was vom römischen Trier erhalten blieb – und warum. Auch Erfurt kann auf eine stolze Geschichte zurückblicken. Bereits in der Steinzeit brannten hier die ersten Lagerfeuer, auch die Germanen ließen sich an der Gera nieder. Im Mittelalter war Erfurt die viertgrößte Stadt in Deutschland, nur von Köln, Nürnberg und Magdeburg übertroffen. Ihr Monopol war ein Farbstoff zur Blaufärbung, doch mit der Entdeckung Indiens und Amerikas – und des Indigos – verloren die Erfurter ihre Sonderstellung. Wir zeigen die Wachstumsstufen und Handelsverbindungen als CGI-Animation. Bis heute ist Erfurts Krämerbrücke die einzige „beidseitig geschlossene Brückenbebauung“ nördlich der Alpen. Am besten erkennt man die „schwebenden“ Brückenhäuser aus der Luft. Nicht nur den Römern und dem regen Handel des Mittelalters haben wir unsere heutigen Städte zu verdanken, vor allem Dampfmaschinen und Bahnhöfe ließen winzige Ortschaften zu einflussreichen Großstädten wachsen. Aber auch der umgekehrte Fall existiert: Das mittelalterliche Dinkelsbühl ist in einer Zeitschleife hängen geblieben, da die Eisenbahn lange Zeit an der einst einflussreichen Stadt vorbeiführte. Wir animieren das erstaunliche Wachstum des deutschen Bahnnetzes, begleiten Laser-Messflüge der Deutschen Bahn über Köln und Düsseldorf und schauen in Thüringen dabei zu, wie neue ICE-Trassen für Hochgeschwindigkeitszüge gebaut werden – direkt neben den bis zu 90 Metern hohen Masten der neuen Hochspannungs-Stromleitungen. Die Zugseile der umstrittenen neuen Leitungen werden per Helikopter verlegt. Ein Netzwerk unsichtbarer Verbindung zwischen zwei großen Städten sind die Reiserouten der Fußballfans, die am Ostersamstag zum Spiel Borussia Dortmund gegen Bayern München anreisten. Fliegen Sie mit und staunen Sie, was wir alles über unser Land erfahren können, wenn wir abheben und es aus der Perspektive der Vögel erkunden. (Text: ZDF) Deutsche TV-Premiere So. 17.05.2015 ZDF Deutschland von unten: Land
45 Min.Die Macher der „Terra X“-Erfolgsreihe „Deutschland von oben“ wechseln die Perspektive. „Deutschland von unten“ zeigt die geheimnisvolle Parallelwelt unter unseren Füssen. Faszinierende, oft unwirkliche Bilder aus Deutschlands Unterwelten: Die Folge „Land“ blickt in die Schlafzimmer der Alpenmurmeltiere, in die glitzernde Welt des gigantischen Salzbergwerks von Bernburg, oder in die Riesendinghöhle, die sich 20 atemberaubende Kilometer lang in den Bauch des Unterbergs im Berchtesgadener Land windet. Den Endpunkt der Riesending-Höhle hat noch kein Mensch bisher erreicht.Gleich am Einstieg müssen sich die Höhlen-Forscher an die hundert Meter in die finstere Tiefe abseilen. Tagelang klettert die Gruppe danach an unterirdischen Klippen und Wasserfällen entlang, über Seen und durch Canyons. Der tiefste bisher bekannte Punkt der Höhle liegt rund 1100 Meter unter dem Einstieg. Der Sage nach hausen im Untersberg König Barbarossa und ein Zwergenvolk. Die Wirklichkeit aber ist märchenhaft genug. Das Höhlenteam hat sich unterirdische Biwaks eingerichtet, wie bei einer Expedition auf einen Himalaya-Gipfel. Wer sich mehrere Tagesreisen entfernt von der Oberfläche in der Tiefe den Fuß oder den Arm bricht, den kann keine Bergwacht und kein Hubschrauber retten. Die Höhlenforscher sind auf sich gestellt. Der einzige bekannte Zugang zur Höhle wird geheim gehalten. Nicht einmal ein Dutzend Menschen hat die Wunderwelt bisher betreten. Die Murmeltiere verbringen noch weit mehr Zeit unter der Erde. Und finden dort Schutz vor dem Hochgebirgs-Winter, rund um den Funtensee etwa, den statistisch kältesten Ort Deutschlands. Die drolligen Murmeltiere gehören als Überlebende der Eiszeit zu den längsten Winterschläfern der Welt. Ihre Gang- und Nestsysteme unter den Almwiesen sind für sieben und mehr Monate ihr Refugium. Murmeltiere können die Vitalfunktionen ihres Körpers so weit absenken, dass man sie mitten im Winter für tot halten könnte. Ihre Körpertemperatur beträgt dann nur noch drei Grad Celsius. „Deutschland von unten“ führt in die schier unendlichen Stollen des Salzbergwerks von Bernau, in denen es aussieht wie in der Kulisse eines „James-Bond“-Films. Zu Deutschlands einziger Ölbohrinsel Mittelplate, von der aus Erdöllager angezapft werden, die beinahe drei Kilometer tief unter dem Nationalpark Wattenmeer in der Nordsee liegen. Oder in die märchenhafte Blauhöhle, die man nur nach einer 1500 Meter langen unterirdischen Tauchstrecke erreichen kann. Aufwändige Computeranimationen führen uns in die Tiefenströme des Grundwassers und zu den unterirdischen Flechtwerken der Pilze, von denen wir über der Erde nur den kleinsten Teil sehen. „Deutschland von unten“ enthüllt eine neue, weitgehend unbekannte Seite unseres Landes. Teil zwei, „Terra X – Deutschland von unten: Stadt“, wird am Samstag, 24. Mai 2014, 16:30 Uhr, ausgestrahlt. (Text: ZDF) Deutsche TV-Premiere Sa. 17.05.2014 ZDFneo Deutschland von unten: Stadt
45 Min.Die Macher der „Terra X“-Erfolgsreihe „Deutschland von oben“ wechseln die Perspektive. „Deutschland von unten“ zeigt die geheimnisvolle Parallelwelt unter unseren Füßen. Faszinierende, oft unwirkliche Bilder aus Deutschlands Unterwelten, zu denen die allermeisten Zuschauer nie vordringen könnten: Die Folge „Stadt“ taucht ab in die Röhren des alten Elbtunnels von Hamburg, den nur wenige Meter schützendes Erdreich vom Flussbett der Elbe trennen. Sie begleitet die Kumpels der letzten Kohlezechen des Ruhrgebietes, deren Arbeitsweg einen Kilometer senkrecht in die Tiefe führt und folgt dem Wasser in die gigantischen Zisternen, die im Untergrund von München als Puffer gegen Starkregenfälle eingerichtet sind.Ohne die Bauwerke unter der Erde könnten unsere Städte keinen Tag lang funktionieren. So sehr sind wir von den Lebens- und Überlebensadern in der Tiefe abhängig, dass wir keine althergebrachten Straßenverläufe mehr ändern könnten, ohne Unsummen für den Umbau auch unter der Erde ausgeben zu müssen. Der Potsdamer Platz war bis zum Zweiten Weltkrieg der größte Verkehrsknotenpunkt der Stadt. Mit der Teilung Berlins wurden die Gebäude des ganzen Viertels dem Erdboden gleichgemacht. Der Untergrund aber, mit den Bahnhöfen und Tunneln von U- und S-Bahn, mit Abwasser- und Frischwasserkanälen, Gasrohren, Strom- und Telefonleitungen, war durch die Mauer über der Erde kaum zu unterbrechen. Im Ruhrgebiet werden seit mehr als 150 Jahren immer gigantischere Strecken unter der Erde gebaut. Das schwarze Gold, die Kohle, war der Treibstoff der Industrialisierung und des aufkommenden Wohlstands. Wegen der gutbezahlten Arbeit in der Tiefe zogen Hunderttausende an die Ruhr. Auf Prosper Haniel in Bottrop, einer der beiden letzten Zechen des Ruhrpotts, ist noch längst nicht „Schicht“. Bald wird hier die Kohleförderung von einer neuen Sohle begonnen, der bisher tiefsten Etage des Kohleabbaus im Pott: beinahe 1200 Meter unter der Oberfläche gelegen. Um so etwas zu ermöglichen, bedarf es einer ausgefeilten Infrastruktur. Allein unter Zeche Prosper Haniel liegen fast 150 Kilometer Gruben-„Strecke“, eine Tunnelwelt mit unterirdischen Zügen, Schwebebahnen, Bahnhöfen und endlosen Förderbändern – und jeder Menge Kohle. „Deutschland von unten“ begleitet den Maulwurf in sein einsames Leben unter der Grasnarbe und ein Forscherteam in die tiefe, funkelnde Schellenberger Eishöhle, in der die Eiswände wie in einem Natur-Gefrierschrank nicht einmal an heißen Augusttagen tauen wollen. Und deren komplizierte Luftströmung als Modell dient für die Luftbewegungen in U-Bahn-Tunneln, für die Notfallpläne im Fall von Katastrophen oder Terroranschlägen entwickelt werden müssen. Im größten Luftschutzbunker der Welt, unter der Innenstadt von Dortmund, der im Zweiten Weltkrieg bei Bombenangriffen auf die Stahlstadt Platz für 100 000 Menschen bot, scheint der Schrecken in den Betonwänden hängen geblieben. Und in Köln kann man inzwischen mitten durch die jahrhundertealten Fundamente des Kölner Doms wandeln. Nichts kann den Dom offenbar erschüttern – außer vielleicht die U-Bahn, die inzwischen für Unruhe im Untergrund sorgt. (Text: ZDF) Deutsche TV-Premiere Sa. 24.05.2014 ZDFneo Deutschland – Wie wir leben: 1. Unsere Menschen
45 Min.Statistisch gesehen ist der männliche Durchschnittsdeutsche 46 Jahre alt, leicht übergewichtig, 1,79 Meter groß und hat blaue Augen. Er lebt in einer 90-Quadratmeter-Wohnung und schätzt Baumärkte. (Text: ZDF)Deutsche TV-Premiere Sa. 22.06.2013 ZDFneo Deutschland – Wie wir leben: 2. Unsere Schätze
45 Min.„Terra X“ hat gezählt, gewogen und vermessen und fragt: Woher kommen unsere typischen Eigenschaften? Wie hat die Geschichte unseren Alltag, unsere Lebensgewohnheit und sogar unser Aussehen geprägt? (Text: ZDF)Deutsche TV-Premiere Sa. 29.06.2013 ZDFneo Deutschland – Wie wir leben: 3. Unsere Ernährung
45 Min.„Terra X“ hat gezählt, gewogen und vermessen und fragt: Woher kommen unsere typischen Eigenschaften? Wie hat die Geschichte unseren Alltag, unsere Lebensgewohnheit und sogar unser Aussehen geprägt? Erstaunliche Fakten und überraschende Herleitungen – die Inventur eines der nach Umfragen beliebtesten Länder der Welt. Der tägliche Einkauf ist für manche eine Freude, für andere eine Last und für alle unumgänglich. Doch was wir kaufen, ist – rein statistisch gesehen – gut vorhersehbar. Ganz oben auf dem Speisezettel: Fleisch und Wurstwaren. Vor allem dann, wenn die Männer einkaufen, denn die verzehren durchschnittlich doppelt so viel Fleisch wie die Frauen. Doch ein Blick in die Geschichte zeigt, dass das keineswegs immer so war.In Zeiten des Bevölkerungswachstums war nicht genügend Raum für die Schweinehaltung vorhanden und Fleisch ein Luxusgut. In Zeiten schwindender Bevölkerung, wie beispielsweise während der großen Pestwellen, konnten wiederum mehr Schweine gehalten werden, und Fleisch war für jedermann erschwinglich. Die Geschichte hat in vielerlei Hinsicht unseren Geschmack geprägt. Ob man lieber süß statt sauer isst, lieber Kaffee oder Tee trinkt oder die Nudel der Kartoffel vorzieht – alles hängt von der historischen Entwicklung des Landstriches ab, in dem man lebt. „Deutschland – wie wir leben“ hat die Bestandsaufnahme gemacht und schärft den Blick auf unser modernes Leben und seine historischen Wurzeln. Letzte Folge „Terra X: Deutschland – Wie wir leben“. (Text: ZDFneo) Deutsche TV-Premiere Sa. 06.07.2013 ZDFneo Dino-Jäger – Auf der Spur der Urzeit-Giganten
45 Min.Wie in heutigen Vögeln sind die Gene auch im Haushuhn noch vorhanden, die typische Sauriermerkmale hervorbringen. Sie sind nur nicht mehr aktiv.Bild: ZDFDinosaurier, jahrmillionenlang unangefochtene Herrscher der Erde, heimgesucht von einer kosmischen Katastrophe, üben seit ihrer Entdeckung eine ungebrochene Faszination aus. Jahrtausendelang dienten die Funde versteinerter Knochen als Beweise für uralte Mythen, Erzählungen über Drachen oder der Sintflut. Erst im 19. Jahrhundert begann die wissenschaftliche Untersuchung der Vorzeitgiganten und liefert noch immer neue Erkenntnisse. Der Film nimmt die Zuschauer mit auf eine Zeitreise in die Geschichte von Menschen und ihrer Faszination für ungewöhnlich große, versteinerte Knochen.Schon unsere steinzeitlichen Vorfahren waren ihr erlegen und stellten aus Dino-Eiern Schmuck her. Auch in den Schriften antiker und mittelalterlicher Gelehrter ist die Auseinandersetzung mit Saurier-Fossilien bezeugt, ebenso wie im alten China, wo ein Gelehrter ein Dino-Fossil als Skelett eines Drachen identifizierte. Zu allen Zeiten dienten die ungewöhnlichen Knochen, die an schierer Größe alle bekannten Tiere übertreffen, als Belege für die Wahrheit von Mythen, die sich Menschen erzählen. Erst vor rund 200 Jahren begann die Wissenschaft, sich ein realistisches Bild von den Urzeitgiganten zu machen. An die Stelle von Drachen traten Dinosaurier, ein Name, den der britische Paläontologe Richard Owen einführte. Er fügte die beiden griechischen Worte „deinos“ für „ungeheuer“ oder „schrecklich“ mit dem Wort „Sauros“ für „Echse“ zusammen und schaffte damit die bis auf den heutigen Tag nachwirkende Atmosphäre der Monstrosität, die die Dinosaurier umweht. Die wissenschaftliche Beschäftigung mit ihnen hat nicht zuletzt dazu beigetragen, dass sich die religiös geprägten Vorstellungen vom Alter der Erde und der Entstehung des Lebens nicht länger halten ließen. Die Begeisterung eines breiten Publikums für die Urzeitgiganten trieb auch merkwürdige Blüten. So führte der Konkurrenzkampf zwischen den amerikanischen Paläontologen Othniel Charles Marsh und Edward Drinker Cope in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu einem regelrechten „Bone War“, bei dem die ehrgeizigen Kontrahenten versuchten, sich gegenseitig die spektakulärsten Funde abzujagen. Auch deutsche Forscher machten von sich reden und gruben zwischen 1909 und 1913 in Tansania das Skelett eines „Giraffatitan brancai“ aus, das bis heute zu den größten montierten Dinosaurierskeletten weltweit zählt. Auf den Spuren der damaligen Entdecker sind auch heute immer wieder Mitarbeiter des Berliner Museums für Naturkunde im tansanischen Tendaguru unterwegs. Denn die alte Ausgrabungsstätte ist bei Weitem noch nicht erschöpft und verspricht noch viele interessante Funde, die unser Bild der Urzeitgiganten weiter präzisieren. Denn wie sahen die Tiere tatsächlich aus? Wie haben sie sich bewegt, wie klangen ihre Stimmen? Tatsache ist, dass sich das Bild, das sich die Forschung während der vergangenen Jahrzehnte von den „unheimlichen Echsen“ gemacht hat, immer wieder wandelt. So werden nicht nur die gewaltigen Skelette, die der Stolz naturgeschichtlicher Museen weltweit sind, neu aufgestellt, weil jüngere Erkenntnisse über Muskulatur und Gewicht eine andere Körperhaltung suggerieren. Neue Untersuchungsmethoden erlauben etwa Rückschlüsse auf die Laute, die die gewaltigen Tiere ausstoßen konnten. Und bereits seit einiger Zeit hat man sich an den ursprünglich ungewöhnlichen Gedanken gewöhnt, dass viele Saurier gefiedert waren. So wird durch den Fortschritt der Wissenschaft jede Generation mit einem modifizierten Bild der „unheimlichen Echsen“ konfrontiert, was aber dem Interesse an ihnen keinen Abbruch tut. (Text: ZDF) Deutsche Streaming-Premiere Mi. 26.07.2023 ZDFmediathek Deutsche TV-Premiere So. 30.07.2023 ZDF Der Dino-Planet: 1. Kampf der Giganten (Lost World)
45 Min.Größer, gemeiner, gefräßiger. Die dreiteilige Dokumentation berichtet über die neuesten Entdeckungen aus der Welt der Urzeit-Giganten mit modernster Computertechnik und animierten 3D-Grafiken. Die spektakulären Erkenntnisse der Dino-Forschung der letzen Jahre können heute mitreißender und detailgetreuer denn je präsentiert werden. „Walking with Dinosaurs“ war vor zehn Jahren der große, erfolgreiche Bericht über die Welt der Dinosaurier – er kann heute als überholt gelten. Denn seitdem wurden mehr neue Dinosaurier-Arten entdeckt als in den gesamten 200 Jahren davor.Die Dino-Forschung ist heute global und umfasst alle Kontinente. Die Öffnung Chinas, die Erforschung von Arktis und Antarktis und die Vermessung der Sahara haben erstaunliche Funde zu Tage gebracht: von pflanzenfressenden Giganten, die über 30 Meter hoch wurden bis zu bunt gefiederten, angriffslustigen Riesenvögeln. Diese Funde trafen auf eine neue, interdisziplinäre Sichtweise der Paläontologie: Heute arbeiten die Urzeitforscher Hand in Hand mit Biologen, Zoologen, Physikern, Geologen, Medizinern, Historikern und Klimaforschern und bringen Licht in die Zeit der Dinosaurier, der immerhin erfolgreichsten Lebewesen des Planeten. In „Der Dino-Planet“ wird erstmals das faszinierend farbige Federkleid der Saurier rekonstruiert – Vergleiche versteinerter Dino-Hautstücke mit den Farbpigmenten und strukturen unserer heute lebenden Vögel machen es möglich. Kurzum, das Erdmittelalter stellt sich als ein ungemein vitales, artenreiches und farbenprächtiges Universum dar. (Text: ZDF) Deutsche TV-Premiere So. 17.06.2012 ZDF Der Dino-Planet: 2. T-Rex und seine Brüder (Last Killers)
45 Min.Die dreiteilige Dokumentation widmet sich in atemberaubenden Bildern der Zeit der Saurier. Die zweite Folge besucht den Dino-Planeten zunächst vor etwa 150 Millionen Jahren in der Jura-Zeit. Während an Land der T-Rex die Szene beherrscht, toben im Ozean grausame Kämpfe zwischen gewaltigen Meeressauriern. Während der sechs Meter lange Kimmerosaurier Jagd auf Haie machen, stellt ihnen das größte bekannte Meeresreptil nach: Predator X. (Text: History)Deutsche TV-Premiere So. 24.06.2012 ZDF Der Dino-Planet: 3. Gefiederte Drachen (Feathered Dragons)
45 Min.In der dritten Folge des Dreiteilers geht es um „gefiederte Drachen“ und Akrobaten der urzeitlichen Lüfte. Vor 154 Millionen Jahren begibt sich im jurazeitlichen China Epidexipteryx mit extrem langen Fingern auf Insektenjagd. Der taubengroße Dino besitzt Federn, doch fliegen kann er nicht. Aber er ist ein Kletterkünstler und entkommt so Jägern wie Sinraptor. Später, in der frühen Kreidezeit vor 125 Millionen Jahren, liefern sich gleitflugfähige gefiederte Dinos urzeitliche Luftkämpfe: Microraptor gegen Sinornithosaurus.Arme und Beine dienen als Tragflächen. Die längeren Federn von Microraptor machen ihn zum besseren Flieger, doch am Boden sind sie nachteilig. Die Federn von Sinornithosaurus sind so gut erhalten, dass heute sogar Farbbestimmungen möglich sind. Im kreidezeitlichen Wald Chinas ist dieser Dino durch rotbraune, gelbe und schwarze Farbtöne bestens getarnt. Außerdem besitzt er Giftdrüsen, deren todbringendes Sekret er mit gerillten Zähnen seiner Beute injiziert. Im Rudel bringt er sogar größere Dinos zur Strecke. (Text: ZDF) Deutsche TV-Premiere So. 08.07.2012 ZDF Die Dinosaurier vom Südpol
45 Min.Die Glacialisaurier waren vermutlich die Hauptbeute des Cryolophosaurus. Aber längst nicht jede Jagd ging zu seinen Gunsten aus. Die Glacialisaurier waren gute Läufer und erreichten im Sprint um die 40 Kilometer pro Stunde.Bild: ZDF und Giant Screen FilmsEin Team junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler reist ins Herz der Antarktis, um ausgerechnet an einem der lebensfeindlichsten Orte der Welt nach Fossilien zu graben. Angetrieben vor allem von der Frage, wie all die geheimnisvollen prähistorischen Kreaturen so nah am Südpol überleben konnten, trotzen die Forschenden Wind und Kälte. Die Welten, deren Spuren sie im Eis entdecken, sind atemberaubend: Herden der gewaltigen Titanosaurier durchstreiften im Sommer die Ebenen Antarktikas, kleine Proto-Reptilien passten sich mit ungewöhnlichen Organen an die monatelange Dunkelheit der Polarnacht an. Der südliche Kontinent war sogar Jagdgebiet eines großen Fleischfressers. Lange vor dem T-Rex stellte der gefiederte Cryolophosaurus seinen Beutetieren nach.Um Hinweise auf diese außergewöhnlichen Welten der Vergangenheit zu finden, müssen sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zunächst in McMurdo, der größten permanenten Basis Antarktikas, auf das Überleben in der Eiswüste vorbereiten. Erst dann fliegen sie weiter in Richtung Südpol zu ihrem Camp am Fuß des Shackleton-Gletschers, von wo aus sie ihre Grabungsziele täglich mit dem Helikopter erreichen. Die sechswöchige Expedition ist ein Knochenjob, aber die Ergebnisse können sich sehen lassen. Zum ersten Mal ergibt sich ein Bild von bisher völlig unbekannten Ökosystemen. Die Funde legen sogar nahe, dass Antarktika während mehrerer, weltweiter Massensterben ein letztes Refugium für das Leben gewesen sein könnte. (Text: ZDF) Deutsche Streaming-Premiere Mi. 17.05.2023 ZDFmediathek Deutsche TV-Premiere So. 21.05.2023 ZDF Dobermann, Dackel & Co.
Dracula – Die wahre Geschichte der Vampire
45 Min.Vampire sind in. Für die junge Generation gehören sie praktisch zum Alltag: Ob „Vampire Diaries“, die Twilight-Saga oder Filmklassiker wie „Interview mit einem Vampir“ – überall wird gebissen. Doch seit einiger Zeit teilt sich die Vampirwelt dabei in Gut und Böse. Es gibt zwar noch immer die blutsaugenden Nachtmonster, die ihren Durst am liebsten an schönen Jungfrauen stillen, aber sie sind nicht mehr die Helden der Geschichte. Diesen Part haben die guten Vampire übernommen, die sich verständnisvoll, sexuell enthaltsam und liebenswert geben. Doch ihr aller Vorbild ist Graf Dracula. „Terra X: Dracula – die wahre Geschichte der Vampire“ deckt auf, wie der Vampirmythos in die Welt kam, wann die erste „Vampirepidemie“ ausbrach, woher der englische Schriftsteller Bram Stoker die Ideen für den Titelhelden seines berühmtesten Buches nahm und warum Graf Dracula seitdem die Welt eroberte.Die Spurensuche führt in die kleinen Dörfer Transsilvaniens und in die Steppen der Walachei, wo der Mythos heute noch lebt, sowie auf die grünen Wiesen Irlands. Dabei kommen mögliche Zusammenhänge ans Tageslicht, die bisher so gut wie unbekannt waren. Die Dokumentation folgt dem Mythos Vampir von seinen Ursprüngen bis heute und zeigt dabei nicht nur, wo er überall Spuren hinterlassen hat, sondern auch, wie sich sein Charakter im Laufe der Jahrhunderte wandelte. Der filmische Begleiter auf dieser Spurensuche durch Raum und Zeit ist niemand anderer als „Graf Dracula“ persönlich. (Text: ZDF) Deutsche TV-Premiere So. 13.10.2013 ZDF Drama im ewigen Eis – Die verschollene Expedition des John Franklin
Vor fast 170 Jahren verschwinden 129 Männer und ihre beiden Schiffe in der Arktis. Sie suchen die Nordwestpassage und finden den Tod: das tragische Ende einer rätselhaften Expedition. Angeführt wird die Mannschaft von Sir John Franklin, einem britischen Konteradmiral und Abenteurer. Am 19. Mai 1845 sticht er in See, mit dem ambitionierten Ziel, der Erste zu sein, der einen Seeweg durch das Packeis vom Nordatlantik in den Nordpazifik findet. Franklin befehligt zwei Dreimaster mit herausragender Ausstattung, die HMS „Erebus“ und die HMS „Terror“.Der Proviant ist für eine Fahrt von mehreren Jahren bemessen. Franklin hat unter anderem fast 8000 Konserven geladen mit Fleisch, Suppe und Gemüse. Da es nicht seine erste Expedition ins ewige Eis ist, weiß Franklin, dass er eine enorme Herausforderung angenommen hat. Doch er will Geschichte schreiben und finden, wonach die britische Admiralität seit fast 300 Jahren fahndet: die Nordwestpassage, von der man sich zur damaligen Zeit einen strategischen Vorteil erhofft – und die den Seeweg zwischen dem Atlantik und dem Pazifik um viele tausend Kilometer verkürzen würde. Der Expeditionstrupp kommt nicht voran, sie müssen zweimal überwintern. Die Vorräte würden ausreichen, aber wie Wissenschaftler heute vermuten, waren nicht wenige der Konserven verdorben. Dann folgt ein Sommer, der so kalt ist, dass die eingefrorenen Schiffe nicht mehr freikommen. Der darauf folgende schnell einsetzende Winter ist der Anfang vom Ende. Der 61-jährige Franklin stirbt. Die verzweifelten Überlebenden seiner Mannschaft versuchen, zu Fuß über das Packeis weiterzukommen. Sie durchleiden ein Martyrium, verhungern und erfrieren, sterben auf grausame Weise. Zuhause in England hat niemand auch nur eine Ahnung von dem, was geschah. Als es nach mehr als vier Jahren noch immer keine Lebenszeichen von Franklins Expedition gibt, startet eine der größten Suchaktionen des 19. Jahrhunderts. Gleich mehrere Expeditionen machen sich ab dem Jahr 1850 auf die Suche und geraten dabei selbst in tödliche Gefahr. 1854 stößt der Polarforscher John Rae auf Inuit, die Gegenstände besitzen, die offensichtlich Franklins Männern gehört hatten. Sie berichten ihm von verzweifelten Hungergestalten, die sterbend über das Eis zogen – und davon, dass die Lebenden die Toten verzehrt hätten. Was jedoch wirklich passierte, galt lange Zeit als eines der großen Rätsel in der Geschichte der Polarforschung. Erst 170 Jahre später kann das Schicksal der Franklin-Expedition weitestgehend nachvollzogen werden – unter anderem durch einen sensationellen Fund. Anfang September 2014 spüren Wissenschaftler die Überreste der HMS „Erebus“ in der Victoria Strait vor King William Island auf. Von ihrem Schwesterschiff, der HMS „Terror“, fehlt nach wie vor jede Spur. Und auch über die Ursache zum Tod Franklins gibt es nach wie vor nur Spekulationen. Dieser Film zeichnet das Schicksal eines der größten Dramen der Polarforschung nach – und berichtet über Erkenntnisse der Wissenschaft, die endlich Licht in eine der rätselhaftesten und tragischsten Expeditionen werfen. (Text: ZDF) Deutsche TV-Premiere So. 28.02.2016 ZDF Der Dreißigjährige Krieg (1): Tagebücher des Überlebens
Der Dreißigjährige Krieg ist als Urkatastrophe in die Geschichte eingegangen. In einem Zweiteiler beleuchtet „Terra X“ den Krieg aus der Sicht der einfachen Soldaten und Zivilisten. In den letzten Jahren wurden immer mehr Ego-Dokumente aus dem Dreißigjährigen Krieg entdeckt. Einfache Menschen berichten darin von ihrem Leben in Deutschland. Das Besondere an der „Terra X“-Reihe ist, dass der Krieg zum ersten Mal „von unten“ gezeigt wird. Der Schuster Hans Heberle sieht bei Ulm einen Kometen – ein Vorzeichen schrecklichen Unheils.Etwa gleichzeitig im Jahr 1618 war der Prager Fenstersturz die Initialzündung zum großen Krieg. Wenig später erlebt Heberle die wohl erste galoppierende Inflation der mitteleuropäischen Geschichte, die „Kipper- und Wipperzeit“. Und er erlebt, wie überall Söldner angeworben werden. Unter ihnen ist Peter Hagendorf, ein Söldner, der wie Heberle Tagebuch geführt hat. Seine Erlebnisse werden in beiden Teilen immer wieder erzählt: etwa in Stade, wo er endlose Zeiten mit Warten im Lager verbringt und zeitweise hungern muss. Mit dem Eingreifen des schwedischen Königs Gustav II. Adolf tritt der Krieg in eine neue Phase. In Magdeburg erlebt der zwölfjährige Daniel Friese 1631 die Einnahme der Stadt durch die Kaiserlichen – ein erster, trauriger Höhepunkt der Kriegsgräuel. „Magdeburgisieren“ war noch bis ins letzte Jahrhundert ein geläufiger Ausdruck für plündern, brandschatzen und morden ohne Gnade. Ein weiterer Zeitzeuge, der Pater Caspar Wiltheim, ist bemüht, die entfesselte Gewalt der Söldner in Magdeburg zu bremsen. Einer Frau, die bei ihm Schutz vor Vergewaltigung sucht, hilft er erst, nachdem sie sich mit einem „Ave Maria“ zum katholischen Glauben bekennt. Der Söldner Peter Hagendorf wird beim Kampf um Magdeburg verwundet. Ein Feldscher entfernt die Kugel aus der Wunde, Hagendorf überlebt den Schuss – ein Anlass, um den Fähigkeiten und Möglichkeiten der Chirurgie im 17. Jahrhundert nachzugehen. In Schwabach bei Nürnberg erlebt die 30-jährige Müllerin Anna Wolf den Angriff der kaiserlichen Streitmacht. Aus Angst vor Vergewaltigung versteckt sie sich auf dem Dachboden ihrer Mühle. Von dort aus beobachtet sie das Wüten der Soldaten bei der Einnahme der Stadt. Und sie rettet sogar den Bürgermeister vor der Todesdrohung der Kaiserlichen. Deren Befehlshaber ist der berühmt-berüchtigte Wallenstein, ein zeitweise äußerst erfolgreicher Kriegsunternehmer, gewissermaßen der Urvater aller Warlords. Doch Wallenstein wird Opfer einer Verschwörung. 1634 ermordet ihn einer seiner Offiziere. Und der schwäbische Schuster Hans Heberle muss mit seiner Familie immer wieder vor der plündernden und mordenden Soldateska fliehen. (Text: ZDF) Deutsche Streaming-Premiere Sa. 08.09.2018 ZDFmediathek (ab 19:30 Uhr) Deutsche TV-Premiere So. 09.09.2018 ZDF Der Dreißigjährige Krieg (2): Verwüstung und Versöhnung
Der Dreißigjährige Krieg ist als Urkatastrophe in die Geschichte eingegangen. In einem Zweiteiler beleuchtet „Terra X“ den Krieg aus der Sicht der einfachen Soldaten und Zivilisten. Der Dreißigjährige Krieg erfasst das gesamte Heilige Römische Reich deutscher Nation und seine europäischen Nachbarstaaten. Ein Krieg, der den Menschen Verderben und Tod bringt. Am Ende steht der „Westfälische Frieden“, das größte Friedenswerk der Neuzeit. Hans Heberle, der schwäbische Schuster, steht mit seiner Familie am Anfang des zweiten Teils. Er flieht in den Wald, und ein Experiment zeigt, ob und wie man im Wald überleben kann.Später wird die Familie hinter die vermeintlich sicheren Mauern der Stadt Ulm fliehen. Dort erlebt sie die schrecklichen Auswirkungen der Pest aus nächster Nähe. Die damaligen „Schutzmaßnahmen“ gegen die Seuche reichen von Quarantäne bis zu Hexenverbrennungen. Bei Lützen treffen die Schweden und die Kaiserlichen in einer großen Schlacht aufeinander. Gustav Adolf, der schwedische König, wird dort tödlich getroffen. Anhand eines Massengrabes, das von Archäologen geborgen wurde, wird die Kriegswirklichkeit lebendig. Wissenschaftler können aus den Befunden sogar einzelne Lebensläufe rekonstruieren. In der Schlacht bei Nördlingen werden die Schweden vernichtend geschlagen. Doch durch das Eingreifen Frankreichs wird der Krieg noch verheerende 14 Jahre lang weitergehen. Das Beispiel der Elisabeth Gemmeroth, verheiratete Gneupel, zeigt, was es für eine Soldatenfrau bedeutet, ihren Mann im Tross des Heeres jahrelang zu begleiten. Mit ihm, einem sächsischen Rittmeister, bildet sie eine zeittypische Überlebensgemeinschaft. Bis sie 1636 während der Schlacht von Wittstock an der Dosse auf der Flucht von einer verirrten Kugel getroffen wird. Nur ihr jüngster Sohn bleibt am Leben. Der Söldner Peter Hagendorf entwickelt währenddessen eine einfache, aber wirkungsvolle Überlebenstechnik: Er hält sich immer möglichst nah bei seinen Vorgesetzten auf. Auch er hat im Tross seine Frau bei sich. Als sie krank wird, ist er rührend um sie bemüht und opfert für ihre Versorgung sogar sein Pferd – er, ein rauer Söldner und Haudegen. Seine endlosen Märsche führen ihn auch nach Amöneburg bei Marburg. Dort lebt der Bauer Caspar Preis, der wie Millionen seiner Zeitgenossen von Plünderungen schwer gebeutelt ist. Als ihm sein letztes Pferd im Stall geraubt wird, spannt er sich mit seinem Sohn und seinem Knecht selbst vor die Egge, um ein Feld bestellen zu können. Am Ende stehen die Friedensverhandlungen von Münster und Osnabrück. Daniel Friese, der als Kind die Einnahme von Magdeburg miterleben musste, ist als Mitglied einer kleinen Delegation dabei. 1648 sind die jahrelangen Verhandlungen erfolgreich: Endlich wird Frieden geschlossen. Aber dem Söldner Peter Hagendorf ist nicht zum Feiern zumute. Zu viel Schreckliches hat er erlebt. In dem verwüsteten Land kann er froh sein, mit dem Leben davongekommen zu sein. (Text: ZDF) Deutsche Streaming-Premiere Sa. 15.09.2018 ZDFmediathek (ab 19:30 Uhr) Deutsche TV-Premiere So. 16.09.2018 ZDF Drogen – Eine Weltgeschichte (1): Zwischen Rausch und Nahrung
45 Min.Drogen haben seit Anbeginn der Zivilisation die Menschen begleitet. In der Antike waren Bier und Wein Grundnahrungsmittel, und Opium und Cannabis gehörten in jede Hausapotheke. Drogen halfen den Menschen, sesshaft zu werden, Städte und Pyramiden zu bauen. Und sie sorgten für Religion und Zusammenhalt – bevor ihre Massenproduktion zu Missbrauch führte. Die Dokumentation erzählt von Drogen in Antike und Frühgeschichte. „Terra X“ spürt Drogen und ihrem Gebrauch an den Fundorten nach: in Europa, Nordafrika, Asien und Mittelamerika. Der Fliegenpilz hat wahrscheinlich die älteste Drogenkarriere – eindrucksvolle Felszeichnungen im Tassili-Gebirge der Sahara zeigen ihn auf dem Kopf von Menschen: Magic Mushrooms! In vielen Kulturkreisen tauchen vor 15 000 Jahren diese Pilze auf – und vor 10 000 Jahren folgt ein weiterer Muntermacher: der Alkohol, zufällig entstanden durch die Gärung von Getreidebrei.„Terra X“ diskutiert eine beliebte Frage: Wurden die Menschen damals gar sesshaft, um Bier herstellen zu können? Denn in Göbekli Tepe, jener frühesten Siedlung im Südosten der heutigen Türkei, gab es alles, was das Herz eines Partygängers vor 10 000 Jahren begehrte: ein Festareal, Gäste aus nah und fern und große Steingefäße – in denen jetzt erstmals Bier-Rückstände isoliert werden konnten. Kein Wunder, denn Bier schaffte nicht nur Geselligkeit, sondern es machte vor allem satt, war vitaminreich und keimfrei. „Bier war im Prozess der Zivilisation ein ganz wichtiger Faktor“, sagt der Experte Professor Gunther Hirschfelder von der Universität Regensburg. Bald trat eine weitere Droge ins Leben der Menschen: Die Kulturpflanze Mohn breitete sich entlang des Mitteleers aus, das aus ihr gewonnene Opium wurde geradezu zur Alltagsdroge der antiken Hochkulturen. Professor Harald Lesch erklärt die fatale Doppelfunktion dieser Drogen der Antike: Einerseits schufen sie Gemeinschaftsgefühl, andererseits wurden sie schnell missbraucht. Sie machten stark für Krieg und Eroberungen – und Gewalt, Schmerz und Verlust erträglich. Diese fatale Allianz von Krieg und Droge besteht bis heute. „Terra X“ erzählt die Geschichte der Drogen als Welt-Geschichte. Neben umfangreicher Dokumentation illustrieren Reenactments & Comics ihre Verwendung in Medizin und Alltag, Grafiken stellen ihre gesundheitlichen Gefahren dar. (Text: ZDF) Deutsche Streaming-Premiere Sa. 25.08.2018 ZDFmediathek (ab 19:30 Uhr) Deutsche TV-Premiere So. 26.08.2018 ZDF Drogen – Eine Weltgeschichte (2): Zwischen Medizin und Missbrauch
45 Min.Im Mittelalter waren Bier und Wein Grundnahrungsmittel, und Ärzte experimentierten mit Opium. Drogen – das waren wertvolle Arzneimittel. Auch Cannabis wurde gern geraucht. Erst vor 200 Jahren begann unser Zeitalter der synthetischen Drogen – und mit den wichtigen Medikamenten auch der massive Missbrauch. Die Dokumentation zeigt, wie Drogen unsere Zivilisation begleiteten. Der Weg führt nach London, wo eine brisante Frage geklärt wird: War Shakespeare ein Junkie? Der Anlass dazu: Tonpfeifen aus dem Garten des Schriftstellers tragen Cannabis-Spuren. Und Wortspiele in seinem Werk zeigen: Highmacher wurden nur zu gern geraucht.„Terra X“ diskutiert mit Ärzten die Frage: Macht Cannabis wirklich kreativ? Fließen die Sätze im Rausch einfach leichter? Das Ergebnis ist: nein! Aber sicher ist: Der schöne Rausch macht abhängig. Moderator Harald Lesch bringt Ordnung in populäre Vorstellungen von Drogen und widerlegt Irrtümer. Wichtig ist die historische Kraft, die Drogen entfaltet haben: Tabak und seine Spielformen begleiteten nicht nur die Kultur, sondern vor allem die globale Politik der Neuzeit. Der Handel mit Tabak war ein Motor des Kolonialismus, in der Neuen Welt Amerikas entstanden riesige Anbauflächen, um den Nachschub nach Europa sicherzustellen. Aus Asien kamen neue berauschende Entdeckungen und schufen wichtige Handelswege: die Muskatnuss zum Beispiel. Damals war sie als medizinische Droge gefragt. Heute wissen wir, dass sie den psychotropen Wirkstoff Myristicin enthält: ein gefährlicher Stimmungsaufheller. Und die Kartoffel, einst von Kolumbus aus Amerika mitgebracht, wurde in Nordeuropa zu einem wichtigen Grundstoff der Drogenherstellung. „Terra X“ besucht in Brandenburg einen historischen Bauernhof, in dem in einer riesigen, mehrstöckigen Brennanlage einst hochprozentiger Alkohol aus Kartoffelmaische hergestellt wurde. Das war der Treibstoff des industriellen Zeitalters, aber eben auch der billige Kummertrunk von Millionen von Industriearbeitern. Drogen und Medizin bilden auch in der Neuzeit eine wichtige Allianz. Das 19. Jahrhundert wird zum Zeitalter der Pharmazie: Morphium wird aus Opium entwickelt, Kokain aus dem Kokablatt. „Terra X“ zeigt, wie hochwirksame, wichtige Medikamente entstehen – aber erst viel zu spät die verhängnisvolle Sucht erkannt wird. (Text: ZDF) Deutsche Streaming-Premiere Sa. 25.08.2018 ZDFmediathek (ab 19:30 Uhr) Deutsche TV-Premiere So. 02.09.2018 ZDF Duell am Okawango – Löwen auf Büffeljagd
Die Duba-Insel in Botswanas Okawango-Delta ist Schauplatz eines Dramas, das in Afrika wohl einzigartig ist. Die hungrigen Tsaro-Löwen formieren sich zum Angriff. Ihre einzige Beute: gewaltige Büffel. In ausgeklügelten und spitzfindigen Strategien organisieren die Löwen ihre Jagdzüge. Wasser ist dabei ein wichtiger Faktor. Doch die Wildrinder sind wehrhaft und der Ausgang einer Jagd ist keineswegs vorhersehbar. (Text: ZDF)Duell in den Wolken – Der letzte Flug des kleinen Prinzen
45 Min.Vor wenigen Monaten ging eine sensationelle Meldung durch die Weltpresse: Eines der letzten großen Rätsel des Zweiten Weltkriegs war gelöst: das spurlose Verschwinden von Antoine de Saint Exupéry. Der berühmte Autor („Der kleine Prinz“) und Pilot wurde am 31.Juli 1944 von einem deutschen Jagdpiloten abgeschossen. Der Gegner von Saint-Exupéry heißt Horst Rippert. Das ist das Ergebnis einer langjährigen Spurensuche und Recherche, die zu dieser spannenden Dokumentation über den rätselhaften Fall Antoine de St. Exupéry führte. (Text: ZDF)Deutsche TV-Premiere So. 30.11.2008 ZDF Die Eisfalle – Expedition in die Barentssee
Eisiger Planet – Helden der Polarwelten
45 Min.Die filmische Reise in die Arktis und Antarktis ist ein Wiedersehen mit den Helden der Dokumentation „Eisige Welten“. Das Best-of der sechsteiligen Koproduktion von ZDF und BBC zeigt Überlebenskünstler der Polarwelten auf und unter dem Eis in noch nie dagewesener Nähe und bildlicher Brillanz. Die stärksten Wölfe der Erde auf Bisonjagd, gewaltige Moschusochsen im Kampf um Weibchen, clevere Orcas im Teamwork, Kaiserpinguine mit den schönsten Bauchplatschern und viele andere Akteure begeistern in Dramen und Romanzen von überwältigender Authentizität. (Text: ZDF)Deutsche TV-Premiere So. 04.11.2012 ZDF Eisige Welten: 10. Taiga und Tundra
44 Min.Die Episode über die gefrorenen Landstriche dieses Planeten führt die Zuschauer wieder in den hohen Norden, in die Heimat der großen borealen Wälder und der kargen Tundren. Diese riesige Wildnis wird von jahreszeitlichen Extremen beherrscht. Gezeigt werden Wölfe, die dort im Winter überleben, indem sie als Superrudel aus 25 Tieren bei der Jagd zusammenarbeiten. Mit dem Amerikanischen Bison haben sie sich keine leichte Beute ausgesucht, doch die mächtigen Wildrinder sind die einzigen Tiere, die den Wölfen zu dieser Jahreszeit als Nahrung dienen.Vollkommen auf sich allein gestellt, versucht hingegen ein Polarfuchs weiter nördlich mittels waghalsiger Kopfsprünge, an seine Opfer zu gelangen: Lemminge, die in bis zu 15 Meter langen Tunnelsystemen tief unter der Erde versteckt sind. Kamerafallen ermöglichen den Zuschauern, in den abgelegenen Wäldern Sibiriens einen Blick auf den ausgesprochen seltenen Amurleopard auf der Pirsch zu erhaschen. Und kurz nach ihm erscheint eine noch größere und ebenfalls seltene Großkatze: der Sibirische Tiger. Mit dem Einzug des Frühlings verändern sich sowohl der Wald als auch die Tundra. Mit den steigenden Temperaturen tauen etwa eingefrorene Babyschildkröten auf und kehren ins Leben zurück. Eine Berglandhummelkönigin beendet nun als einzige Überlebende ihres Volkes ihren eisigen Schlaf und beginnt mit dem Wiederaufbau ihrer Kolonie. Sie muss sich fortpflanzen, ehe der Winter zurückkehrt. Der Hochsommer schließlich legt die Auswirkungen des Klimawandels auf die Tundra frei. Riesige Narben tun sich in der Landschaft auf, wo der Permafrost auftaut und die Landschaft unwiederbringlich ins Rutschen bringt. (Text: ZDF) Deutsche Streaming-Premiere Mi. 01.02.2023 ZDFmediathek Deutsche TV-Premiere So. 05.02.2023 ZDF
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