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  • Generation DDR. Geboren im Osten

    45 Min.
    Bernd Schmelzer arbeitete in der DDR im Kaliwerk Bischofferode – für ihn mehr als nur ein Job. Als der Betrieb nach der Wiedervereinigung geschlossen werden sollte, trat er mit anderen Kollegen in einen Hungerstreik. Dass der Protest erfolglos blieb, führte bei ihm zu einer großen Verbitterung. – Bild: phoenix/​ZDF/​Alexander Detig
    Bernd Schmelzer arbeitete in der DDR im Kaliwerk Bischofferode – für ihn mehr als nur ein Job. Als der Betrieb nach der Wiedervereinigung geschlossen werden sollte, trat er mit anderen Kollegen in einen Hungerstreik. Dass der Protest erfolglos blieb, führte bei ihm zu einer großen Verbitterung.
    Geboren in der DDR: Was verbindet Menschen, die im Osten Deutschlands zur Welt gekommen und aufgewachsen sind? Gibt es eine besondere Ostidentität? Und was macht „die Ostdeutschen“ aus? TV-Moderatorin Inka Bause, der weltweit bekannte DJ Paul van Dyk und die Eisschnellläuferin Franziska Schenk: Sie alle stammen aus der DDR und leben jetzt im wiedervereinten Deutschland. War die Ostherkunft für sie ein Makel, gar Ballast – oder auch Chance? Das Leben in der DDR und die Erfahrungen der Menschen unterschieden sich grundlegend von denen der Bewohner der „alten“ Bundesrepublik. So war der Arbeitsplatz in der proletarisch geprägten DDR mehr als nur ein Job.
    Freizeitgestaltung, Kinderbetreuung, Urlaubsplätze – fast alles wurde vom Betrieb organisiert. „Unser Werk war unser Leben“, sagt der ehemalige Kalikumpel Bernd Schmelzer aus Bischofferode. Auch deshalb kämpften er und seine Kollegen nach der Wiedervereinigung verbissen um „ihr“ Werk, traten sogar in einen Hungerstreik – vergebens.
    Die Folgen des wirtschaftlichen Kahlschlags sind verheerend: Viele Ostdeutsche fühlen sich bis heute als Bürger zweiter Klasse, die lange nur im Verborgenen geäußerte Wut zeigt sich längst offen. Für Menschen wie die Erfurterin Kristin Glozinski dagegen, die zu DDR-Zeiten nicht studieren durfte und stattdessen als „Textilfacharbeiterin“ in die Produktion ging, war der Sturz der Mauer ein Glücksfall.
    Sie gründete eine eigene Modelagentur, schaffte es durch harte Arbeit bis nach Paris und heiratete Anfang der 1990er-Jahre in die adlige Familie Faber-Castell ein. Die „Ossi-Gräfin, die aus dem VEB kam“, titelte eine Zeitung damals. Sängerin Angelika Mann aus Ostberlin hatte die DDR schon Mitte der 1980er-Jahre verlassen – wegen der Engstirnigkeit und Perspektivlosigkeit des Systems. Dennoch sieht sie bis heute auch positive Seiten der DDR – zum Beispiel, was das Frauenbild angeht. Früh habe sie von ihrer alleinerziehenden Mutter gelernt, selbstbestimmt eigene Lebenspläne zu entwickeln, so Mann. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 10.11.2024 ZDFDeutsche Streaming-Premiere Sa. 09.11.2024 ZDFmediathek

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