Stadt Land Kunst

(1): Korsika: Jérôme Ferraris unverfälschtes Kindheitsparadies
In der Bergregion Alta Rocca im Süden Korsikas liegen kleine Dörfer versteckt im Maquis. So auch Fozzano, wo der französische Schriftsteller Jérôme Ferrari die Sommer seiner Kindheit im Haus der Großeltern verbrachte. Die tiefe Verbundenheit zum einfachen, ländlichen Leben fernab aller Korsika-Klischees inspirierte einen Großteil seines Werkes, darunter auch den Roman „Predigt auf den Untergang Roms“, für den er 2012 den Prix Goncourt bekam.
(2): Tadschikistan: Tanz auf dem Dach der Welt
Im Südosten Tadschikistans sind so manche abgelegene Täler des Pamir-Gebirges mehrere Monate im Jahr von der Außenwelt

abgeschnitten. Diese Isoliertheit hat es den Bewohnern der Bergregion ermöglicht, altüberlieferte Traditionen zu erhalten, zum Beispiel ihre typischen Tänze, die alltägliche Gesten des Hirtenlebens choreographisch abbilden. Bis heute sind sie eine wichtige Form der sozialen Bindung und fester Bestandteil der Identität dieses Bergvolkes.
(3): London: Von Beruf Wecker
Das East End ist bekannt für seine alten Lagerhallen und Fabrikgebäude aus rotem Backstein. Heute tummelt sich dort das hippe London der Künstler und Nachtschwärmer. Im 19. Jahrhundert hingegen wohnten in dem Arbeiterviertel vor allem Menschen, die sehr früh aufstehen mussten – und dafür manchmal Hilfe brauchten … (Text: arte)