2023, Folge 198–215

  • Folge 198 (38 Min.)
    Seit Ende der 1970er Jahre sorgt der Fischfang für Reichtum und Wohlstand der Einwohner – und verhilft den Seychellen nach Jahrhunderten der Kolonialherrschaft zu neuer Unabhängigkeit. – Bild: Elephant Doc
    Seit Ende der 1970er Jahre sorgt der Fischfang für Reichtum und Wohlstand der Einwohner – und verhilft den Seychellen nach Jahrhunderten der Kolonialherrschaft zu neuer Unabhängigkeit.
    (1): Antoine Abel, der Vater der Seychellen-Literatur
    Kann eine Nation ohne Literatur existieren? Für die junge Republik der Seychellen, die Ende der 1970er Jahre ihre Unabhängigkeit erlangte, sind die Schriften von Antoine Abel so etwas wie die literarische Geburtsurkunde. In „Coco sec“, „Une tortue se rappelle!“ und „Contes et poèmes des Seychelles“ macht er sich zum Sprachrohr der vom Kolonialregime unterdrückten Bevölkerung. Mit seinem Werk wurde er zum Gründervater der seychellischen Literatur.
    (2): Das blaue Gold der Seychellen
    Die Seychellen mit ihren weißen Sandstränden, Kokospalmen und Riesenschildkröten sind das perfekte Urlaubsparadies. Doch neben dem Tourismus hat der Archipel im Indischen Ozean noch eine weitere wichtige Ressource: den Thunfisch! Seit Ende der 1970er Jahre sorgt der Fischfang für Reichtum und Wohlstand der Einwohner – und verhilft den Seychellen nach Jahrhunderten der Kolonialherrschaft zu neuer Unabhängigkeit.
    (3): Das absolute Muss: Silhouette Island auf den Seychellen
    Weiße Sandstrände, tropische Wälder und türkisblaues Wasser, in dem sich exotische Fische tummeln: Das ist Silhouette Island, die drittgrößte Insel der Seychellen. Zwischen den Palmen, mitten im Nationalpark, erinnert ein Gebäude an die kontinentale Vergangenheit der Insel. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 27.05.2023 arteDeutsche Streaming-Premiere Sa. 20.05.2023 arte.tv
  • Folge 199 (38 Min.)
    Hinter den bunten Fassaden und dem verblassten Charme der Stadt Antigua in Guatemala verbirgt sich die schmerzliche Erinnerung an die Kolonialvergangenheit.
    (1): Guatemala und der Schmerz der Rigoberta Menchú
    Im guatemaltekischen Altiplano reichen die bewaldeten, 2.500 Meter hohen Berggipfel bis in die Wolken. Seit Jahrtausenden liegt hier die Heimat der Quiché-Maya. Deren namhafteste Vertreterin ist die Schriftstellerin und Menschenrechtsaktivistin Rigoberta Menchú, die in ihrer Autobiografie das Leid ihres unterdrückten Volkes zu Papier brachte. Für ihr Werk erhielt sie 1992 den Friedensnobelpreis. Seitdem gilt Rigoberta Menchú als Symbol für den Freiheitskampf der indigenen Völker.
    (2): Antigua Guatemala: Die gestürzte Königin
    Im Panchoy-Tal in Guatemala liegt am Fuß dreier Vulkane Antigua, die ehemalige Hauptstadt der spanischen Kolonien in Zentralamerika. Im 18. Jahrhundert erstreckte sich dieses Reich von Mexiko bis nach Panama. Die spanischen Konquistadoren wählten den Knotenpunkt verschiedener Handelsrouten im 16. Jahrhundert als Verwaltungssitz und tauften ihn „Santiago de los Caballeros“.
    (3): Guatemala: Die Geburt eines Prinzen
    Hinter den bunten Fassaden und dem verblassten Charme der Stadt Antigua in Guatemala verbirgt sich die schmerzliche Erinnerung an die Kolonialvergangenheit. Nach dem Besuch eines Piloten und Schriftstellers in den 1930er Jahren soll hier die Idee zu einem weltberühmten Werk entstanden sein … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 03.06.2023 arteDeutsche Streaming-Premiere Sa. 27.05.2023 arte.tv
  • Folge 200 (38 Min.)
    Le Clézio: Der Goldsucher von Mauritius
    Lange war Mauritius ein Traum: Jean-Marie Gustave Le Clézio hat nie auf der Insel im Indischen Ozean gelebt, und in Nizza, wo er in den 1940er Jahren aufwuchs, fühlte er sich immer fremd. Um zu verstehen, wer er ist, musste er sich mit der Geschichte seiner bretonischen Vorfahren auseinandersetzen, die im 18. Jahrhundert nach Mauritius ausgewandert waren – jenem Ort der Verheißung, wo sein Vater geboren wurde und den er verließ. Vierzigjährig machte sich Le Clézio schließlich auf die Suche nach den eigenen Wurzeln und schrieb eines seiner größten Meisterwerke: Der Goldsucher.
    Mauritius: Der Séga hat den Teufel im Blut
    Auf Mauritius sagt man, dass der Séga – ursprünglich eine improvisierte Musik, mit der versklavte Frauen und Männer ihren Kummer über die Verschleppung aus der Heimat ausdrückten – das Blut in Wallung bringt. Die über Jahrhunderte nur im Verborgenen praktizierte Musik darf erst seit der Unabhängigkeit der Insel vor 60 Jahren öffentlich gespielt werden und gilt mittlerweile als nationaler Stil, mit dem die Menschen den Stolz auf ihre vielfältigen kulturellen Wurzeln zum Ausdruck bringen.
    Das absolute Muss: der Strand Mont Choisy auf Mauritius
    Er ist einer der schönsten Strände von Mauritius: Der weiße Sandstrand Mont Choisy erstreckt sich über die gesamte Lagune, von der Pointe Aux Canonniers bis zur Pointe Aux Piments. Heute ist der Strand ein beliebter Treffpunkt und Partyort, doch er war auch der Schauplatz einer einzigartigen Lieferung. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 26.08.2023 arte
  • Folge 201 (38 Min.)
    Gabriela Mistrals Chile
    Das Elqui-Tal im Norden Chiles besticht durch Landschaften von mystischer Schönheit. In dieser abgelegenen, aber fruchtbaren Bergregion wurde eine der größten chilenischen Schriftstellerinnen des 20. Jahrhunderts geboren: Gabriela Mistral. Der raue Charakter und die Abgeschiedenheit dieser Gegend trug dazu bei, die poetische Seele sowie das soziale und feministische Bewusstsein der Autorin zu wecken, die 1945 als erste südamerikanische Schriftstellerin mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet wurde.
    Zapallar: Chiles wohlgehütetes Geheimnis
    Die chilenische Küstenstadt Zapallar ist ein kleines Paradies, wo es sich in Einklang mit der Natur leben lässt. Die Flora ist üppig und vielseitig, der angenehm bewölkte Himmel sorgt für die nötige Feuchtigkeit, und die Architektur ist vielfältig, denn der Badeort wurde den großen europäischen Küstenstädten nachempfunden. Geformt wurde Zapallar im 19. Jahrhundert nach den Vorstellungen eines Mannes: Olegario Ovalle Vicuña erbte die Bucht von Zapallar und wollte sie für die kommenden Generationen gestalten und erhalten.
    Gesprengte Ketten in Santiago de Chile
    In der Altstadt von Santiago de Chile bestaunen die Touristen heute den Wachwechsel vor dem Präsidentenpalast, genannt „La Moneda“. Während der Diktatur befand sich in dem Viertel eine Haftanstalt für politische Gefangene, darunter waren auch viele Intellektuelle. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 02.09.2023 arteDeutsche Streaming-Premiere Sa. 26.08.2023 arte.tv
  • Folge 202 (38 Min.)
    (1): Die raue Heimat der Sardin Grazia Deledda
    Auf der italienischen Mittelmeerinsel Sardinien wurde eine der ersten Literaturnobelpreisträgerinnen geboren: An der Schwelle zum 20. Jahrhundert schreibt Grazia Deledda (1871–1936) über das Leben der einfachen Leute vom Land und von der Härte der ungeschriebenen Gesetze, die hier gelten. Anschaulich zeigt sie die raue Seele ihrer Heimatinsel, auf der das Leben von Traditionen geprägt ist, die ohne die Autorin für immer in Vergessenheit geraten wären.
    (2): Sardinien: Insel der Nuraghen
    Überall in der kargen Landschaft Sardiniens ragen prähistorische steinerne Turmbauten empor, von denen manche bis zu 20 Meter hoch sind. Diese sogenannten Nuraghen wurden vor knapp 4.000 Jahren errichtet und zeugen von einer fernen Zivilisation: einem Hirtenvolk, von dem bis heute nicht viel bekannt ist und als dessen Nachfahren sich die Sardinier fühlen.
    (3): Sardinien: Das kleinste Königreich Europas
    Unmittelbar vor der sardischen Küste liegt die Felseninsel Tavolara. Ihre unberührten Strände und die außergewöhnliche Meeresfauna erfreuen alle Reisenden, die Ruhe suchen und fernab der ausgetretenen Pfade wandeln wollen. Noch dazu hat die Insel ihren eigenen Monarchen … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 09.09.2023 arteDeutsche Streaming-Premiere Sa. 02.09.2023 arte.tv
  • Folge 203 (38 Min.)
    Die Elfenbeinküste besticht durch ihre vielfältige Landschaft und Kultur.
    Spezial Elfenbeinküste mit folgenden Themen: Bunt wie der Pagne/​ Der gefallene Prinz von Assinie-Mafia (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 16.09.2023 arteDeutsche Streaming-Premiere Sa. 09.09.2023 arte.tv
  • Folge 204 (38 Min.)
    (1): Das Barbados von Captain Blood
    Es fällt leicht, sich das Schiff des Freibeuters Captain Blood auf den Atlantikwellen vor Barbados vorzustellen. Der im 17. Jahrhundert angesiedelte Roman entsprang 1922 der Fantasie des Schriftstellers Rafael Sabatini. Obwohl dieser Barbados niemals selbst bereist hatte, stieß sein Werk in der Karibik auf großen Anklang und ist noch heute fester Bestandteil der barbadischen Vorstellungswelt.
    (2): Edler Rum aus Barbados
    Barbados ist ein echtes Karibikparadies, in dem kristallklare Wellen gegen weiße Kalksteinfelsen branden. Doch die Insel bietet nicht nur Postkartenidylle, sondern auch ideale Anbaubedingungen für Zuckerrohr. Die britischen Siedler, die die Pflanze einführten, nutzten das Know-how ihrer Sklaven, um einen Alkohol zu brennen, den sie „Rum“ nannten. Das scharfe Getränk wurde schnell zum Markenzeichen der Insel.
    (3): Freiwilliger Schiffbruch vor Barbados
    Die kleine Karibik-Insel Barbados lädt mit Sonne, weißen Sandstränden und Kokospalmen zum Träumen ein. In den 50er Jahren strandete dort nach langer Irrfahrt über das Meer ein Franzose. Seine Erfahrungen retteten vielen Schiffbrüchigen das Leben … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 23.09.2023 arteDeutsche Streaming-Premiere Sa. 16.09.2023 arte.tv
  • Folge 205 (38 Min.)
    (1): Dublin: Wo Bram Stoker Dracula erschuf
    Wenn sich der Himmel grau färbt, erscheinen die roten Backsteingebäude, engen Gässchen und gotischen Kirchen Dublins auf einmal unheimlich. Hier, fernab der transsilvanischen Berge, wurde der bekannteste Vampir der Literaturgeschichte geboren: Graf Dracula! Der Autor Bram Stoker lebte lange in der irischen Hauptstadt. Ihre geheimnisvolle Stimmung und die dunklen Kapitel der irischen Geschichte inspirierten ihn zu seinem berühmten Blutsauger.
    (2): Irland: Die Gesänge des Aufstands
    Der Soundtrack Irlands ist die Musik, die in den Pubs der grünen Insel erklingt, und sobald die Instrumente verstummen, werden uralte gälische Lieder angestimmt, die das Herz jedes Iren höherschlagen lassen. Die einfachen Gesänge wurzeln tief in der keltischen Tradition, die fast unberührt von äußeren Einflüssen bis heute fortbesteht. Sie erzählen vom Kampf der Iren gegen die englischen Besatzer und sind ein Grundpfeiler der irischen Identität.
    (3): Dublin, Ruhe in Unfrieden
    Mit mehr als anderthalb Millionen Grabstätten ist der Glasnevin Cemetery in Dublin der größte Friedhof der Stadt. Der im 19. Jahrhundert für die Katholiken der irischen Hauptstadt angelegte Gottesacker wurde schon bald nach seiner Eröffnung zur Drehscheibe eines makabren Handels … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 30.09.2023 arteDeutsche Streaming-Premiere Sa. 23.09.2023 arte.tv
  • Folge 206 (38 Min.)
    Die felsigen Küsten der Ouessant-Insel und die tosende Meerenge um Brest sorgen bei Seeleuten seit jeher für Angst und Schrecken.
    (1): Jean-Pierre Jeunets Bretagne
    In der Bretagne mit ihren Kieselstränden und den in den Atlantik ragenden Felsenküsten drehte der französische Regisseur Jean-Pierre Jeunet seinen Film „Mathilde – Eine große Liebe“, der die Hoffnungen von Überlebenden des Ersten Weltkriegs nachzeichnet. Jeunet wollte keinen der üblichen Historienfilme machen und erzählte den Krieg in der Kulisse der sagenumwobenen bretonischen Landschaften wie ein modernes Märchen.
    (2): Finistère: Die ersten Rettungsschwimmer der Geschichte
    Die Matrosen des Départements Finistère in der Bretagne gehören zu den Ersten im ganzen Land, die Rettungsstationen einrichten. Ihr Leitspruch: „Möge das Salzwasser nie nach Tränen schmecken.“ Noch heute findet man in der Bretagne viele Spuren der französischen Sozialgeschichte: die Solidarität der Matrosen, die zu Lande wie auf hoher See Mut beweisen.
    (3): Schiffbruch vor Ouessant
    Die felsigen Küsten der Ouessant-Insel und die tosende Meerenge um Brest sorgen bei Seeleuten seit jeher für Angst und Schrecken. Hier kenterten unzählige Schiffe, und 1903 wäre auch die Mannschaft der „Vesper“ fast an den Felsen zerschellt. Zum Glück hatte sie einen mutigen Retter … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 07.10.2023 arteDeutsche Streaming-Premiere Sa. 30.09.2023 arte.tv
  • Folge 207 (38 Min.)
    Die Casamance im Süden Senegals ist eine riesige „grüne Lunge“ mit einem Labyrinth aus Mangroven und heiligen Wäldern und erstreckt sich entlang des gleichnamigen Flusses.
    (1): Die Casamance, zweite Heimat von André Malraux
    Die Casamance erstreckt sich im Süden Senegals am Ufer des gleichnamigen Flusses und gilt als Kornkammer des Landes. André Malraux kam in den 60er Jahren als französischer Kulturminister hierher und war von der senegalesischen Kultur so beeindruckt, dass er dem Abstecher nach Afrika ein Kapitel seiner Memoiren widmete.
    (2): Casamance: Die senegalesische Rebellin
    Die Casamance im Süden Senegals ist eine riesige „grüne Lunge“ mit einem Labyrinth aus Mangroven und heiligen Wäldern. Die Region zwischen Gambia und Guinea-Bissau hat sich der Vereinnahmung stets erfolgreich widersetzt. Jahrhundertelang kämpften die Einwohner gegen die europäischen Kolonialmächte. In den 40er Jahren wurde dieser rebellische Geist von Aline Sitoé Diatta verkörpert, einer jungen Frau, die ihr Volk zum Widerstand aufrief.
    (3): Heute im Theater: Kalter Krieg in Dakar
    Im Stadtbezirk Plateau erhebt sich Dakars Théâtre national Daniel Sorano über dem Atlantischen Ozean. Hier wurden aber nicht nur Lokalberühmtheiten wie Youssou N’dour auf die Bühne gebracht und klassische Bühnenstücke von Shakespeare aufgeführt. Hinter den Kulissen spielte sich auch schon das ein oder andere geopolitische Drama ab. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 14.10.2023 arteDeutsche Streaming-Premiere Sa. 07.10.2023 arte.tv
  • Folge 208 (38 Min.)
    (1): Firdausis tausendjähriger Iran
    Der Iran, Brücke zwischen der Arabischen Halbinsel und dem Mittleren Osten, ist ein bergiges und majestätisches Land, in dem bis heute ein großes Epos nachhallt: Firdausis „Schahname“. Das Buch der Könige wurde zwischen 977 und 1010 nach Christus geschrieben und erzählt von Kriegen, siegreichen Herrschern und sagenumwobenen Gestalten. Es vermischt die tausendjährige Geschichte Persiens mit mythischen Erzählungen, die bis heute jeder Iraner kennt.
    (2): Iran feiert die Pistazie
    An einem heißen Nachmittag kommt man in der südiranischen Stadt Kerman nicht an ihr vorbei, und sie ist auf jedem Basar und in jedem Haus zu finden: die Pistazie, von der es wegen ihrer leicht geöffneten Schale heißt, sie würde immer lächeln. Für die Iraner erzählt die Steinfrucht, die seit über 9.000 Jahren in der Gegend von Kerman genossen wird, auf ihre Weise die Geschichte Irans.
    (3): Teheran, Stadt der Weltenbummler
    Die Saadabad-Palastanlage liegt im Norden von Teheran und umfasst einen riesigen Park mit üppiger Vegetation. In den herrlichen Gebäuden, die heute Museen sind, kam einst die unglaubliche Geschichte zweier Weltenbummler ans Tageslicht … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 21.10.2023 arte
  • Folge 209 (38 Min.)
    Sound von Mexiko: Der Musikstil der Mariachi hat alle Wechselfälle der Geschichte überlebt und gilt heute als fester Bestandteil der mexikanischen Identität.
    (1): Roma: Das Mexiko von Alfonso Cuarón
    Mexiko-Stadt mit ihren 20 Millionen Einwohnern ist eine Mega-Metropole, in der alle sozialen Schichten vertreten sind. Im hippen Stadtteil Roma wuchs Alfonso Cuarón auf, einer der talentiertesten mexikanischen Regisseure seiner Generation. In seinem preisgekrönten Film „Roma“ schöpft der Filmemacher aus seinen Kindheitserinnerungen und zeichnet das Porträt einer komplexen Gesellschaft mit tiefen Brüchen.
    (2): Mexiko: Der Sound der Mariachi
    Mit ihren bunten Kostümen und Sombreros, ihren Trompeten, Geigen und Gitarren sind die Mariachi die perfekte Verkörperung Mexikos. Die Musikgruppen, die ursprünglich aus dem ländlichen Bundesstaat Jalisco stammen, bringen indianische und spanische Kultur zusammen. Ihr Musikstil hat alle Wechselfälle der Geschichte überlebt und gilt heute als fester Bestandteil der mexikanischen Identität.
    (3): Yucatán, Scheidung auf Mexikanisch
    Man nennt sie die „weiße Stadt“: Mérida, die Hauptstadt von Yucatán. Die Ruinen der alten Maya-Stadt und architektonische Prachtstücke aus der Blütezeit der spanischen Kolonialherrschaft ziehen Touristen aus aller Welt an. In den 1920er Jahren gab es hier allerdings eine ganz andere Form des Tourismus … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 28.10.2023 arte
  • Folge 210 (37 Min.)
    Die Heidelandschaften von Fair Isle eignen sich gut für das Weiden von Schafen.
    (1): Das romantische Schottland von Walter Scott
    In den eisigen Gewässern der Nordsee liegen die Shetlandinseln, die das Bild und den Charakter des alten Schottlands prägten. Im 19. Jahrhundert betrat Walter Scott ihre Ufer. Die grünen Inseln, die sich vor ihm ausbreiteten, sollten in ihm die Inspiration für einen seiner großen Romane wecken. Schroffe Winde und atemberaubende Felsen fanden Eingang in die Legende „The Highland Widow“. Einer der bedeutendsten schottischen Schriftsteller war geboren.
    (2): Shetlandinseln: Fantastische Pullover
    Im äußersten Norden von Schottland liegt die kleine Felsinsel Fair Isle. Auf dem gerade einmal acht Quadratkilometer großen Eiland mit seinen Heidelandschaften weiden seit Jahrhunderten Schafe. Sie liefern die dichte, wasserundurchlässige Shetlandwolle, die Generationen von Insulanern wärmte und heute auf der ganzen Welt bekannt und begehrt ist. Aus ihr werden die Pullover mit dem typischen Fair-Isle-Muster gestrickt.
    (3): Schottland: Dunbars heldenhafte Gräfin
    Das Städtchen Dunbar an der schottischen Ostküste mit seinen bunten Häuserfassaden und dem pittoresken Fischerhafen gehört zu den beliebtesten Ausflugszielen der Edinburgher. Im 14. Jahrhundert übte hier eine schottische Gräfin erbitterten Widerstand gegen feindliche Eindringlinge … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 04.11.2023 arteDeutsche Streaming-Premiere Sa. 28.10.2023 arte.tv
  • Folge 211 (38 Min.)
    Überreste antiker Zivilisationen prägen die albanischen Hochebenen. Sie inspirierten Lord Byron zu einem romantischen Albanien in „Childe Harolds Pilgerfahrt“.
    (1): Lord Byrons romantisches Albanien
    Dichte Waldstücke und Überreste antiker Zivilisationen prägen die albanischen Hochebenen. Die Landschaft wirkt wie eine Ode an die Melancholie. So empfand es auch der junge Lord Byron, als er zu Beginn des 19. Jahrhunderts die Balkanstaaten entdeckte. Ergriffen von einem Sturm der Gefühle fand er auf albanischem Boden den Stoff für sein ehrgeiziges Gedicht „Childe Harolds Pilgerfahrt“.
    (2): Albanien: Der Stimmen der Liebe
    In den Bergen Albaniens erklingt ein einzigartiger und fesselnder Gesang: Vokalpolyphonien, die meist von Männern vorgetragen werden und die Liebe einer Nation für ihre bewegte, oft schmerzliche Geschichte zum Ausdruck bringen. Die weltlichen Lieder, die vor über 2.000 Jahren von Hirten erfunden wurden, begleiten die Albaner bis heute und sind fester Bestandteil der Identität und Seele dieses Volkes.
    (3): Albanien: Der Stratege von Korça
    Im Südosten Albaniens liegt die Stadt Korça auf rund 800 Meter Höhe. Hinter ihr erhebt sich das mächtige Morava-Gebirge. Während des Ersten Weltkriegs, als angrenzende Mächte begehrliche Blicke in ihre Richtung warfen, versuchte ein französischer Militär einen Geniestreich … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 11.11.2023 arteDeutsche Streaming-Premiere Sa. 04.11.2023 arte.tv
  • Folge 212 (38 Min.)
    Vulkanspitzen, feine Sandstrände, türkisfarbenes Wasser – die Landschaften der zu Frankreich gehörenden Insel La Réunion sind pure Postkartenmotive.
    (1): Réunion, die geheimnisvolle Insel von Michel Bussi
    Vulkanspitzen, feine Sandstrände, türkisfarbenes Wasser – die Landschaften der zu Frankreich gehörenden Insel La Réunion sind pure Postkartenmotive. Aber die Insel hat auch eine dunklere Seite, die der Schriftsteller Michel Bussi als Setting für seinen Thriller „Beim Leben meiner Tochter“ benutzte. Die bedrohliche Topografie der Insel und das schwüle Klima dienten dem Bestsellerautor als Zutaten für eine spannende Geschichte.
    (2): La Réunion: Ein fruchtbarer Garten im Indischen Ozean
    Auf La Réunion liegt der Duft von uralten Bäumen und süßen, exotischen Früchten in der Luft. Es scheint, als würde auf dieser Vulkaninsel mitten im Indischen Ozean einfach alles wachsen. In der Tat brachten Botaniker und Händler Samen aus aller Welt mit. So vielfältig wie die Vegetation ist auch die Bevölkerung der Insel: Menschen aus aller Herren Länder schufen hier eine gemeinsame Identität, die den Duft von Vanille mit dem Geschmack von Litschis vereint.
    (3): La Réunion: Vorsicht Vampire!
    Die Hafenstadt Saint-Pierre auf La Réunion liegt am Fuß des Vulkans Piton de la Fournaise. Zum Reiz der Stadt trägt die wilde Küstenlandschaft ebenso bei wie die gelassene Atmosphäre. Doch Anfang des 20. Jahrhunderts störte eine Verbrecherbande diese Ruhe und verbreitete Angst und Schrecken unter der Bevölkerung … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 18.11.2023 arteDeutsche Streaming-Premiere Sa. 11.11.2023 arte.tv
  • Folge 213 (38 Min.)
    Die monumentale Hagia Sophia ist eines der Highlights der geschichtsträchtigen Stadt Istanbul.
    (1): Istanbul, verewigt in den Romanen von Elif Shafak
    Istanbul ist eine geschichtsträchtige Stadt; die monumentale Hagia Sophia und die Bosporusbrücke gehören zu ihren spektakulärsten Highlights. Die türkische Schriftstellerin Elif Shafak verließ die Stadt, weil sie wegen ihrer kritischen Romane mit der türkischen Regierung aneinandergeriet, machte sie aber zum quirligen Schauplatz ihrer Werke wie „Die vierzig Geheimnisse der Liebe“, „Ehre“ und „Der Architekt des Sultans“.
    (2): Ein Hauch von Griechenland vor Istanbul
    Mit der Fähre dauert es nur gut eine Stunde von der türkischen Metropole Istanbul zu den Prinzeninseln. Der Archipel ragt erhaben aus dem Marmarameer. Dort scheint die Zeit stillzustehen: Man fühlt sich in eine Ära zurückversetzt, in der die Menschen im Osmanischen Reich friedlich mit den Minderheiten – darunter auch den Griechen – zusammenlebten.
    (3): Das absolute Muss: Das Hippodrom in Istanbul
    In Istanbuls historischem Sultanahmet-Viertel, zwischen Blauer Moschee und Hagia Sophia, befand sich einst das Hippodrom, die Pferderennbahn des antiken Konstantinopel. Heute ist der Sultan-Ahmed-Platz eine weitläufige Grünanlage mit Monumenten der griechischen Antike und einem vor 16 Jahrhunderten aus Luxor importierten Obelisken. Früher wurde hier pausenlos getanzt … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 25.11.2023 arteDeutsche Streaming-Premiere Sa. 18.11.2023 arte.tv
  • Folge 214 (39 Min.)
    Mächtige Gebirgszüge und üppige Weidegründe machen Bulgarien zu einem Paradies für Weidetiere wie Schafe und Rinder.
    (1): Wladimir Dimitrow-Maistora und sein heiliges Bulgarien
    Zahlreiche Obstbäume bilden bunte Farbtupfer in den fruchtbaren Ebenen der bulgarischen Region Kjustendil. Im 19. Jahrhundert fand hier der Maler Wladimir Dimitrow-Maistora sein Paradies, das er in Hunderten Bildern festhielt. In seinen Porträts der Männer und Frauen aus der Gegend versuchte er, die Seele des bulgarischen Volkes zu erfassen – und damit die Seele einer ganzen Nation.
    (2): Bulgarien: Jungbrunnen Joghurt
    Eingebettet zwischen Griechenland, Nordmazedonien und Rumänien liegt Bulgarien im Herzen des Balkans. Mächtige Gebirgszüge und üppige Weidegründe machen das Land zu einem Paradies für Milchvieh. Der Milch ist auch ein Exportschlager der bulgarischen Küche zu verdanken: Joghurt. Seit Jahrhunderten gilt er bei den Bulgaren als ultimativer Gesundheitsbooster. Im 20. Jahrhundert eroberte die bulgarische Köstlichkeit die ganze Welt und hat seither ihren festen Platz auf vielen Speiseplänen.
    (3): Bulgarien: Auf den Spuren des thrakischen Gladiators
    Die Region von Sandanski liegt zwischen dem Pirin-Nationalpark mit seinen erstaunlichen geologischen Formationen und der Stadt Melnik mit ihren jahrhundertealten Weinbergen – und bietet alles, was es für eine angenehme Balkanreise braucht. In der Antike lebte hier das Volk der Thraker, das einen berühmten Gladiator hervorbrachte … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 02.12.2023 arteDeutsche Streaming-Premiere Sa. 25.11.2023 arte.tv
  • Folge 215 (37 Min.)
    Die Galapagosinseln, Heimat einer einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt: 1835 betrat erstmals der junge Charles Darwin dieses Land und fand darin Inspiration für seine revolutionäre Evolutionstheorie.
    (1): Herman Melvilles magisches Galapagos
    Vor der ecuadorianischen Küste ragt eine geheimnisvolle Inselgruppe aus dem Pazifik. Der Galapagos-Archipel, ein Mosaik aus Vulkaninseln, weist eine weltweit einzigartige biologische Vielfalt auf. 1841 landete der junge Matrose Herman Melville auf einer dieser Inseln. Die felsige Küste und die überwältigende Natur inspirierten den Dichter zu der Kurzgeschichte „The Encantadas, or Enchanted Isles“.
    (2): Die Galapagosinseln, Wiege des Darwinismus
    Mitten im Pazifik, westlich von Ecuador, liegen die Galapagosinseln, ein Archipel vulkanischen Ursprungs. 1835 betrat erstmals der junge Charles Darwin dieses Land und entdeckte dort eine einzigartige Tier- und Pflanzenwelt. Diese Reise nährte seine revolutionäre Evolutionstheorie. Nach ihm machten sich zahlreiche Abenteurer und Wissenschaftler auf den Weg zu den Galapagosinseln und begründeten deren Legende.
    (3): Krieg der Knöpfe in Ecuador
    Guayaquil liegt im Süden von Ecuador und gilt als Finanzhauptstadt des Landes. Der botanische Garten mit seiner üppigen Vegetation und seiner artenreichen Tierwelt ist eine wahre Oase im Herzen der quirligen Metropole. Hier wächst auch ein Baum, den europäische Modemacher sehr schätzen … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 09.12.2023 arteDeutsche Streaming-Premiere Sa. 02.12.2023 arte.tv

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