Stadt Land Kunst - Inspirationen, Folge 121–144

  • Folge 121 (29 Min.)
    (1): Côte d’Ivoire: Jean-Michel Basquiats afrikanische Welt
    Die Elfenbeinküste besticht durch ihre vielfältige Landschaft und Kultur, von Wolkenkratzern in der Großstadt Abidjan bis zu kleinen, abgelegenen Dörfern. Ende des 20. Jahrhunderts bereiste der Maler Jean-Michel Basquiat das Land, einer der bedeutendsten Künstler der damaligen New Yorker Avantgarde. Während seines Aufenthalts auf dem Kontinent seiner Vorfahren setzte er sich mit der afrikanischen Identität auseinander, die auch in seinen Werken eine zentrale Rolle spielt.
    (2): Kuba, Wifredo Lams magische Leinwand
    An Kubas Nordküste trifft das Blau des Atlantiks auf das Grün des Zuckerrohrs. In dieser Umgebung wurde Wifredo Lam im Jahr der Unabhängigkeit der Insel geboren. Als Zeuge der bewegten Geschichte Kubas schuf er einen neuartigen Malstil zwischen Surrealismus und magischem Realismus. Sein Gemälde „La Jungla“ mit den gebrochenen kubistischen Perspektiven gilt heute als das erste malerische Manifest der Dritten Welt. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Di. 03.05.2022 arteDeutsche Streaming-Premiere Di. 26.04.2022 arte.tv
  • Folge 122 (29 Min.)
    (1): Georgien: Zu Tisch mit Niko Pirosmani
    Die traditionellen georgischen Festessen, bei denen die Männer sich mit Wein zuprosten, waren ein beliebtes Motiv des Malers Niko Pirosmani. Der Autodidakt zählt heute zu den bedeutendsten Künstlern Georgiens. Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts führte er ein Nomadenleben. Für seine Bilder, die in Tavernen der Hauptstadt Tiflis aufgehängt wurden, ließ er sich mit Essen bezahlen. Sein Werk schlägt eine Brücke zwischen ländlichen Traditionen und der Modernität, die das Land unter russischer Dominanz erlebte.
    (2): Gers: Das Glück liegt auf dem Land
    Das Département Gers im Südwesten Frankreichs ähnelt einem Schlaraffenland fernab vom hektischen Treiben der Welt. Filmemacher Etienne Chatiliez fand hier die perfekte Kulisse für seine satirische Komödie „Das Glück liegt in der Wiese“, die die gesellschaftliche Kluft zwischen Stadt und Land und den Wunsch nach einem ruhigeren Leben inmitten paradiesisch pittoresker Landschaften thematisiert. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 04.05.2022 arteDeutsche Streaming-Premiere Mi. 27.04.2022 arte.tv
  • Folge 123 (29 Min.)
    (1): Umm Kulthum, die Starsängerin vom Nil
    Die Millionenstadt Kairo wurde vielen Hundert Jahren an den Ufern des Nils erbaut. Im frühen 20. Jahrhundert stieg Umm Kulthum hier zur größten Sängerin der arabischen Welt auf. Das einstige Bauernmädchen kam mit 20 Jahren in die ägyptische Hauptstadt, legte ihren ländlichen Gesangsstil ab und avancierte zum Star der orientalischen Musik. Noch heute wird sie von Bagdad bis Tanger verehrt und international anerkannt.
    (2): Fairouz: Die Stimme, die den Libanon verbindet
    Die engelsgleiche Stimme der Sängerin Fairouz steht wie keine zweite für die Geschichte und Geschicke des Libanons. Ihre Musik weckt Erinnerungen an eine längst vergangene Zeit, als die verschiedenen Bevölkerungsgruppen friedlich miteinander lebten und noch niemand an Chaos und Bürgerkrieg dachte. Fairouz wuchs Anfang des 20. Jahrhunderts in Beirut auf und revolutionierte mit gerade einmal 20 Jahren die arabische Popmusik. Noch heute verbinden ihre Lieder die Menschen im Libanon über alle Generationen hinweg. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Do. 05.05.2022 arteDeutsche Streaming-Premiere Do. 28.04.2022 arte.tv
  • Folge 124 (28 Min.)
    (1): Litauen: Romain Garys Kindheit in Vilnius
    Straßenzüge mit bunten Häuserfassaden, Überbleibsel sowjetischer und deutscher Architektur: Vilnius hat viele Gesichter. In dieser vielschichtigen Metropole wuchs Anfang des 20. Jahrhunderts der französische Schriftsteller Romain Gary auf. Die lebhafte und bewegte Geschichte und Atmosphäre der litauischen Hauptstadt finden sich in zwei seiner wichtigsten Werke wieder: „General Nachtigall“ und „Frühes Versprechen“.
    (2): Korfu, Albert Cohens verlorenes Paradies
    Inmitten der türkisfarbenen Weiten des Mittelmeeres liegt die griechische Insel Korfu. Hier, an der Grenze zwischen Orient und Okzident, wurde der Schriftsteller Albert Cohen („Die Schöne des Herrn“) geboren. Obwohl er nur einen Teil seiner Kindheit auf Korfu verbrachte, hat die Ionische Insel seine Vorstellungswelt und sein Werk geprägt. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 06.05.2022 arteDeutsche Streaming-Premiere Fr. 29.04.2022 arte.tv
  • Folge 125 (28 Min.)
    (1): Granville, die Kindheit von Christian Dior
    Man kann den Stil des großen französischen Modedesigners Christian Dior nur verstehen, wenn man seine normannischen Wurzeln kennt. Der Gründer des New Look – taillierte Jacken über ausladenden, gekürzten Röcken – wuchs in einem rosafarbenen Haus in Granville an einer Steilküste über dem Ärmelkanal auf. Eine Reise in die charaktervolle ehemalige Seeräuberstadt.
    (2): Miami, der ewige Sommer von Gianni Versace
    In den Straßen von Miami leuchten die Farben von den Wänden der Art-déco-Bauwerke. An den Stränden präsentieren sich freizügige Körper, karibische Akzente mischen sich mit lateinamerikanischen. Kein Wunder, dass Gianni Versace von diesem Tropenparadies restlos begeistert war. 1992 war der Modeschöpfer für seine luxuriösen Konfektionen und seinen auffälligen Stil bereits weltbekannt. Die Sonne über Florida sollte seine Kreativität noch steigern – bis zu seiner Ermordung. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 09.05.2022 arteDeutsche Streaming-Premiere Mo. 02.05.2022 arte.tv
  • Folge 126 (28 Min.)
    (1): Prag: Marina Zwetajewas große Liebe
    Prag war im Lauf seiner Geschichte Königssitz, Kunststadt und Hauptstadt eines modernen Staats. In den 1920er Jahren zog die russische Dichterin Marina Zwetajewa mit ihrer Familie in die Moldau-Metropole und verliebte sich gleich dreifach: in einen Mann, in die Natur und in das tschechische Volk. Zu ihrer Prager Zeit entstanden auch ihre beiden Meisterwerke das „Poem vom Berg“ und das „Poem vom Ende“.
    (2): Igor Strawinsky in Biarritz
    Mit seinen prachtvollen Villen, Traumstränden und windgepeitschten Klippen gehört Biarritz zu den schönsten Seebädern der französischen Atlantikküste. 1921 fand der russische Komponist Igor Strawinsky („Le Sacre du printemps“) hier Zuflucht vor der bolschewistischen Revolution. Die einzigartigen Küstenlandschaften und das wechselhafte Klima inspirierten ihn zu „Petruschka“, einem fantastischen Ballett, in dem die Puppen eines Gauklers zum Leben erwachen. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Di. 10.05.2022 arteDeutsche Streaming-Premiere Di. 03.05.2022 arte.tv
  • Folge 127 (28 Min.)
    (1): Ken Follett, der Kathedralenbauer
    Die riesigen gotischen Kirchenbauten mit ihren farbigen Glasfenstern, von denen einige Hundert in England stehen, haben Ken Follett seit jeher fasziniert. Auf der Suche nach einem Vorbild für seinen historischen Roman „Die Säulen der Erde“ besichtigte der walisische Autor die Kathedralen des Vereinigten Königreichs. Mit der Spurensuche zwischen Canterbury und Salisbury legte Follett den Grundstein für einen weltweiten Bucherfolg.
    (2): Chartres: Charles Péguy auf der Suche nach dem Glauben
    Inmitten der endlosen Felder der Beauce erhebt sich die Kathedrale von Chartres, als wolle sie den Himmel und die monotone Landschaft durchbrechen. Pilger aus aller Welt strömen hierher, um das Gotteshaus zu bestaunen. 1912 machte sich der Schriftsteller Charles Péguy, von Zweifeln geplagt, auf den Weg von Paris nach Chartres. Auf dem viertägigen Fußmarsch entstand das Gedicht „Présentation de la Beauce à Notre-Dame de Chartres“. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 11.05.2022 arteDeutsche Streaming-Premiere Mi. 04.05.2022 arte.tv
  • Folge 128 (28 Min.)
    (1): Meknès, der ideale Orient von Delacroix
    Vor den letzten Ausläufern des Rifgebirges im Norden Marokkos ragt stolz die Festungsanlage von Meknès in die Landschaft empor. 1832 reiste der Maler Eugène Delacroix zusammen mit einem diplomatischen Geleitzug hierher und war sofort begeistert vom Dekor, den Farben, den Reitern und der Umgebung der Königsstadt. Das spezielle Licht Marokkos sollte er nie vergessen: Es prägte seine Gemälde und bewirkte so einen Wendepunkt in der orientalistischen Malerei.
    (2): Matisse, Tanger und die Farbe Blau
    An der Straße von Gibraltar liegt Tanger: vom Mittelmeer gesäumt, von den Winden des Atlantischen Ozeans umweht, mit Einflüssen aus Orient und Okzident. 1912, in einer tiefen Sinnkrise steckend, begab sich der französische Maler Henri Matisse in die marokkanische Hafenstadt. Das in sanftes Licht getauchte Tanger mit seinen intensiven Farben und sinnlichen Formen verhalf dem Botschafter des Fauvismus zu künstlerischer Befreiung und frischer Inspiration. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Do. 12.05.2022 arteDeutsche Streaming-Premiere Do. 05.05.2022 arte.tv
  • Folge 129 (28 Min.)
    (1): Die paradiesische Franche-Comté aus dem Krieg der Knöpfe
    Das katholische und ländliche Département Doubs mit seinen für die Franche-Comté typischen schindelgedeckten Kirchtürmen ist Schauplatz der Abenteuer zweier rivalisierender Kinderbanden aus benachbarten Dörfern. Louis Pergauds Roman „Der Krieg der Knöpfe“ spielt im Schatten der hiesigen Buchen- und Pinienwälder, und die unverstellte Kindlichkeit und der starke regionale Akzent treffen den Leser ebenso zielsicher wie die Steine, die von den jungen Hitzköpfen mit Gummischleudern verschossen werden. Ein Krieg im Kleinen, bevor der Erste Weltkrieg blutigen Ernst macht.
    (2): Die außerirdischen Kohlköpfe aus dem Bourbonnais
    Im Zentrum Frankreichs, zwischen Moulins und Vichy, liegt das ländliche Bourbonnais mit seinen alten Schlössern und hügeligen Landschaften. Hierher kam der französische Schriftsteller René Fallet gern, um durch die Bistros zu streifen und sich von der blumigen Sprache der Bewohner inspirieren zu lassen – unter anderem zu seinem Roman „La Soupe aux choux“, auch in Deutschland bekannt aus der Verfilmung „Louis und seine außerirdischen Kohlköpfe“ mit Louis de Funès. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 13.05.2022 arteDeutsche Streaming-Premiere Fr. 06.05.2022 arte.tv
  • Folge 130 (28 Min.)
    (1): Tahiti: Die Jungfernfahrt des Victor Segalen
    Tahiti mit seinen Naturwundern, seiner üppigen Vegetation und seinen Vulkanbergen eilt der Ruf eines Paradieses auf Erden voraus. Anfang des 20. Jahrhunderts zog es den jungen Bretonen Victor Segalen an diesen Sehnsuchtsort, wo er sein schriftstellerisches Talent entdeckte. Mit dem Roman „Die Unvordenklichen“ und dem Reisebericht „Aufbruch in das Land der Wirklichkeit“ schenkte er seinen Lesern einen tiefen Einblick in die polynesische Kultur.
    (2): Polynesien: Murnaus Tabu
    Eine unberührte pazifische Inselwelt, wo die Menschen in paradiesischer Unschuld leben … Der große Stummfilmregisseur Friedrich Wilhelm Murnau erlag dem ursprünglichen Charme Polynesiens, als er hier 1929 sein letztes großes Filmprojekt realisierte: „Tabu“. Der romantische Abenteuerfilm beginnt wie ein Märchen und endet wie eine antike Tragödie. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 16.05.2022 arteDeutsche Streaming-Premiere Mo. 09.05.2022 arte.tv
  • Folge 131 (28 Min.)
    (1): Rio, Henri Salvadors ewiger Frühling
    In Europa wütet noch der Krieg, als Henri Salvador ins sonnige Exil nach Brasilien geht. Der Künstler stammt aus Französisch-Guayana und fühlt sich in der sinnlichen und mitreißenden Atmosphäre Rios schnell zu Hause. Die Stadt lässt in ihm den Entschluss reifen, eine Solokarriere zu beginnen, in die er alles hineinlegt, was seine Persönlichkeit ausmacht: ein feines Gespür für Showbusiness und der ihm ganz eigene Humor.
    (2): Rio de Janeiro aus der Sicht von Georges Wolinski
    Bei Rio de Janeiro denken die meisten an Sonne und tropische Strände. Georges Wolinski verliebte sich sofort in die Stadt, die er 1993 entdeckte. Der Zeichner ließ sich von der besonderen Stimmung inspirieren und vollendete in nur drei Tagen ein schillerndes Porträt der brasilianischen Lebensart mit all ihren Kontrasten. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Di. 17.05.2022 arteDeutsche Streaming-Premiere Di. 10.05.2022 arte.tv
  • Folge 132 (28 Min.)
    (1): Lothringen: Genevoix’ Hommage an die Gefallenen des Ersten Weltkriegs
    Das lothringische Département Meuse durchziehen sanfte Hügellandschaften und ausgedehnte Ebenen, aus denen sich hin und wieder kleine Dörfer abheben. In diesem friedlich anmutenden Landstrich tobte einst der Erste Weltkrieg, dessen Spuren auch nach 100 Jahren noch zu erkennen sind. Der Schriftsteller Maurice Genevoix kämpfte hier über ein Jahr in den Schützengräben. In seinem Buch „Ceux de 14“ hielt er Tag für Tag seine Erinnerungen fest, damit seine gefallenen Kameraden nicht vergessen werden.
    (2): Stalingrad: „Leben und Schicksal“ von Wassili Grossman
    Die Schlacht um Stalingrad ist in die Geschichtsbücher eingegangen: 200 Tage lang, zwischen Juli 1942 und Februar 1943, kämpften Russen und Deutsche um die Stadt an der Wolga. Unmittelbar nach Beginn der Belagerung schloss sich Wassili Grossman den Verteidigungstruppen gegen die nationalsozialistischen Invasoren an. Aus den Schützengräben der brennenden Stadt berichtete der Schriftsteller und Journalist über die Kämpfe und verarbeitete seine Erfahrungen in dem Roman „Leben und Schicksal“, der die Schrecken des Krieges und des Stalinismus thematisiert. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 18.05.2022 arteDeutsche Streaming-Premiere Mi. 11.05.2022 arte.tv
  • Folge 133 (28 Min.)
    (1): Bali: Charlie Chaplins Paradies
    Der indonesische Archipel zählt Tausende von Inseln, doch keine gleicht Bali mit ihren Vulkanlandschaften, Reisfeldern und ihrem lebendigen Kunst- und Kulturerbe. Charlie Chaplin entdeckte diesen einzigartigen Flecken Erde im Jahr 1932, mitten in einer Schaffenskrise. 18 Tage lang bereiste er die Insel und schöpfte neue Inspiration. Bali wurde sein Paradies, die Balinesinnen seine Musen.
    (2): Costa Rica: Eldorado des Carlos Saura
    Mitten im Dschungel von Costa Rica bewahrt der Amazonas eine Legende, die schon die Spanier im 16. Jahrhundert auf ihrer Suche nach dem Gold der Ureinwohner in den Bann zog. 400 Jahre später suchte der spanische Filmregisseur Carlos Saura sein „El Dorado“ und schuf im Nationalpark Tortuguero, einem der noch unberührten Gebiete Mittelamerikas, seine eigene Legende. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Do. 19.05.2022 arteDeutsche Streaming-Premiere Do. 12.05.2022 arte.tv
  • Folge 134 (28 Min.)
    (1): Julia Alvarez, die Stimme der dominikanischen Frauen
    Die von türkisblauem Meer umgebene Dominikanische Republik im Ostteil der Antilleninsel Hispaniola wirkt wie das perfekte karibische Paradies. Doch das Postkartenimage trügt: Die Dominikaner mussten 30 Jahre lang eine grausame Diktatur erdulden. Während des Trujillo-Regimes kam dort auch Julia Alvarez zur Welt, eine der erfolgreichsten lateinamerikanischen Autorinnen. In ihren engagierten Romanen, von „Die Zeit der Schmetterlinge“ bis „Im Namen der Salomé“, zeichnet sie Porträts starker und freier Frauen, die etwas in der Gesellschaft der Dominikanischen Republik bewegen.
    (2): Neshani Andreas, die Stimme der Frauen Namibias
    In den kleinen Rundhüttendörfern im Norden Namibias wird der Tagesablauf von der Arbeit der Frauen bestimmt. Erstmals erzählt die Schriftstellerin Neshani Andreas die Geschichte dieser Namibierinnen in ihrem Roman „The Purple Violet of Oshaantu“. Ihre eigenen Erlebnisse bildeten die Grundlage zu dem Werk, in dem die Frauen den erdrückenden Traditionen durch schwesterliche Solidarität begegnen. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 20.05.2022 arteDeutsche Streaming-Premiere Fr. 13.05.2022 arte.tv
  • Folge 135 (28 Min.)
    (1): Marc Leguays zauberhaftes Laos
    Im Süden von Laos reihen sich Dutzende von grünen Inseln wie schwimmende Reisfelder im Mekong. Ende der 30er Jahre fand ein junger Maler namens Marc Leguay in diesem abgelegenen Winkel des damaligen Französisch-Indochina Zuflucht. Fasziniert hielt er die exotische Landschaft und den Alltag der Menschen auf der Leinwand fest. Innerhalb weniger Jahre wurde der Franzose zu einem der einflussreichsten Künstler der Region. Als das Land seine Unabhängigkeit erlangte, durfte er die ersten laotischen Briefmarken illustrieren.
    (2): Kalifornien, Inspirationsquelle für Zhang Daqian
    Der im Nebel versunkene Pazifik, vom Wind gezauste Zypressen, Riesenmammutbäume in der Sierra … Kalifornien bietet eine breite Farbpalette, von der sich der chinesische Maler Zhang Daqian inspirieren ließ. Hier erfand der Künstler, der in den 60er Jahren vor dem kommunistischen Regime in die USA floh, seinen Schaffensprozess neu: Statt vom Blick, ließ er sich beim Führen des Pinsels fortan von seinen Emotionen leiten – einem direkten Fluss „vom Herzen in die Hand“. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 23.05.2022 arteDeutsche Streaming-Premiere Mo. 16.05.2022 arte.tv
  • Folge 136 (28 Min.)
    (1): Giverny, die letzte Seerose von Monet
    Rund 80 Kilometer vor Paris liegt das malerische Städtchen Giverny. Im ausgehenden 19. und frühen 20. Jahrhundert schuf der französische Maler Claude Monet hier seine eigene Welt. Auf seinem Grundstück legte er einen Garten an, der eine Art lebendes impressionistisches Gemälde ist.
    (2): Auvers-sur-Oise, van Goghs Weizenfelder
    Nordwestlich von Paris, hinter Weizenfeldern und windgepeitschten Ebenen, erahnt man das malerische Dorf Auvers-sur-Oise, das heute von der Landwirtschaft und dem Tourismus lebt. Ende des 19. Jahrhunderts kam der Maler Vincent van Gogh in das Dorf und verbrachte dort die letzten Wochen vor seinem Tod. Trotz seiner Seelenqualen schuf er hier zahlreiche Werke, in denen er die Natur des Ortes verewigte. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Di. 24.05.2022 arteDeutsche Streaming-Premiere Di. 17.05.2022 arte.tv
  • Folge 137 (28 Min.)
    (1): Clara Schumann: Romantik in Leipzig
    Leipzig, traditionsreiche Handels- und Musikstadt zwischen Berlin und Dresden, beflügelte die Karriere vieler deutscher Musikgrößen, darunter die Komponistin und Pianistin Clara Schumann. Hier, an ihrem Geburtsort, entwickelte sie das spielerische und kompositorische Können, mit dem sie sich im 19. Jahrhundert europaweit als Künstlerin einen Namen machte.
    (2): Suzanne Césaire oder Die kannibalische Poesie
    Martiniques Martinique, die zentrale Insel der Antillen, hat sonnige Strände, Tropenwälder und Gärten voll üppiger Blumenpracht zu bieten. Diese Naturschönheiten lassen zuweilen das menschliche Drama vergessen, dessen Schauplatz Martinique einst war. Die antikolonialistische Dichterin Suzanne Césaire, die mit anderen Intellektuellen im Widerstand gegen das Vichy-Regime kämpfte, beschäftigte sich in ihrem Werk mit der Identität Martiniques. Doch sie stand lange im Schatten ihres Ehemanns Aimé Césaire. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 25.05.2022 arteDeutsche Streaming-Premiere Mi. 18.05.2022 arte.tv
  • Folge 138 (28 Min.)
    (1): Jules Vallès, ein Kind aus der Auvergne
    Mitten im Vulkangebirge der Auvergne thront hoch über der Stadt Le Puy-en-Velay eine monumentale Marienstatue. Hier, unter dem allgegenwärtigen Einfluss der Religion, verbrachte der Schriftsteller Jules Vallès seine Kindheit. Vor den Prügelstrafen einer allzu strengen Mutter flüchtete der Junge durch die abschüssigen Gassen der Stadt in die nahe gelegenen Berge und nährte dort einen revolutionären Geist, der sein ganzes Werk durchzieht – nicht zuletzt den berühmten Roman „Das Kind“.
    (2): Michael Ondaatje und der Zauber von Sri Lanka
    Lange Strände, Mangroven, Wälder und Hügel … Die Landschaften Sri Lankas prägten die Kindheitserinnerungen von Michael Ondaatje. Der kanadische Schriftsteller und Dichter kehrte in den 70er Jahren auf die Insel zurück, um nach seinen Wurzeln zu suchen. Auf den Spuren seiner Eltern entdeckte er seinen Geburtsort neu und schrieb den autobiografischen Roman „Es liegt in der Familie“, der realistische mit märchenhaften Elementen vermischt. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Do. 26.05.2022 arteDeutsche Streaming-Premiere Do. 19.05.2022 arte.tv
  • Folge 139 (28 Min.)
    (1): L.A., James Ellroys „Stadt der Teufel“
    Los Angeles im US-Bundesstaat Kalifornien ist sonnig, sexy und sprudelt vor Leben. Die Stadt der Engel setzt Trends und gibt den Ton an. Doch sie hat auch dunkle Seiten, und die enthüllt der amerikanische Schriftsteller James Ellroy. In seinem „L.A.-Quartett“ erzählt er von den 1950er Jahren, als sich die Stadt im Umbruch befand. In „Die schwarze Dahlie“ und „Stadt der Teufel“ kreuzen sich korrupte Bullen, betrügerische Politiker, Gangster und Starlets.
    (2): Florida: Miami Vice Forever
    Miami im Süden Floridas wird das ganze Jahr von der Sonne verwöhnt. Tropisches Klima, lateinamerikanisches Flair, pastellfarbene Art-déco-Fassaden: Die Stadt hat eine bewegte Geschichte, in der sich Wohlstand und Misere, Glamour und Kriminalität abwechselten. 1984, auf dem Höhepunkt des Drogenschmuggels, wurde sie zur Kulisse einer TV-Serie über zwei verdeckte Ermittler: Mit ihrem Neo-Noir-Stil verhalf „Miami Vice“ der Stadt zu neuem Glanz. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 27.05.2022 arteDeutsche Streaming-Premiere Fr. 20.05.2022 arte.tv
  • Folge 140 (28 Min.)
    (1): Die winterliche Normandie von Antoine Blondin
    Villerville liegt am Ärmelkanal und ist das älteste Fischerdorf der nordfranzösischen Küste. Die Region zwischen Deauville und Honfleur, wo sich die salzige Seeluft mit den Düften der Äcker und Felder mischt, wählte Antoine Blondin zum Schauplatz für die ungewöhnliche Begegnung zweier Kneipenpoeten in seinem Roman „Ein Affe im Winter“.
    (2): Brest: Auf der Route von Jack Kerouac
    Die bretonische Stadt Brest war von Seeleuten, Soldaten und Saufkumpanen bevölkert, als der US-amerikanische Schriftsteller Jack Kerouac in den 60er Jahren dort seine Zelte aufschlug. Der Spross einer Immigrantenfamilie aus Québec wollte sich auf die Suche nach seinen bretonischen Vorfahren machen. Auch wenn dieses Unterfangen nicht von Erfolg gekrönt war, entstand daraus sein letztes großes Werk „Satori in Paris“. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 30.05.2022 arteDeutsche Streaming-Premiere Mo. 23.05.2022 arte.tv
  • Folge 141 (28 Min.)
    (1): J. D. Salingers Streifzug durch New York
    New York, die Stadt der Wolkenkratzer und überfüllten Avenues, war Anfang der 50er Jahre ein gefährliches Pflaster. In J. D. Salingers Roman „Der Fänger im Roggen“ irrt ein jugendlicher Ausreißer durch Manhattans Straßen. Das Buch, das noch heute für Kontroversen sorgt, stellt eine desillusionierte Jugend der verdorbenen Welt der Erwachsenen gegenüber.
    (2): Das Berry: Die geheimnisvolle Heimat des großen Meaulnes
    Im französischen Berry findet man geheimnisvolle Wälder, schillernde Teiche, Schlösschen und Herrenhäuser. In dieser ländlichen Gegend mit ihrer üppigen Natur wuchs Ende des 19. Jahrhunderts der Schriftsteller Alain-Fournier auf. Die Eindrücke, die er in seiner Kindheit sammelte, verließen ihn nie und schlugen sich in seinem Entwicklungsroman „Der große Meaulnes“ nieder, der zu einem Klassiker der französischen Literatur wurde. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Di. 31.05.2022 arteDeutsche Streaming-Premiere Di. 24.05.2022 arte.tv
  • Folge 142 (28 Min.)
    (1): Robert van Guliks chinesisches Reich der Sinne
    Xi’an liegt im Zentrum Chinas und war einst die Hauptstadt des Kaiserreichs. Der geschichtsträchtigen Stadt mit ihrer besonderen Atmosphäre verfiel in den 40er Jahren der niederländische Diplomat Robert van Gulik. Fasziniert von der chinesischen Kultur und dem Alltagsleben in Xi’an schuf er ein reiches literarisches Werk, das einen etwas anderen Blick auf das Reich der Mitte wirft.
    (2): Das Peking des letzten Kaisers
    Die Verbotene Stadt ist die legendäre Residenz der chinesischen Kaiser. Jahrhundertelang war Besuchern der Zutritt verwehrt. Bernardo Bertolucci machte sie 1987 zum Schauplatz seines Monumentalfilms „Der letzte Kaiser“. Er war der erste ausländische Filmemacher, der die schier endlose Abfolge quadratischer Höfe und majestätischer Pforten filmen durfte. Der für seine linke Haltung bekannte Regisseur erzählte die Geschichte von Puyi, dem letzten Kaiser Chinas, der nach der kommunistischen Machtergreifung 1949 ein Leben als Gärtner im botanischen Garten der Hauptstadt fristete. Schon der Filmtitel verheißt das Ende einer Ära. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 01.06.2022 arteDeutsche Streaming-Premiere Mi. 25.05.2022 arte.tv
  • Folge 143 (28 Min.)
    (1): Das Paris von Agnès Varda
    Mit seinen belebten Straßencafés, Künstlerateliers und blumengeschmückten Straßen steht das 14. Arrondissement für die Pariser Bohème. Hier, im Süden der Metropole, wo die Stadt einen fast dörflichen Charakter hat, verbrachte Agnès Varda einen Großteil ihres Lebens und schrieb die Drehbücher für zahlreiche Filme, darunter auch „Cleo – Mittwoch zwischen 5 und 7“. In den 60er Jahren fand die französische Regisseurin hier die Kraft und die besondere Atmosphäre, um ihren zweiten Langfilm fertigzustellen.
    (2): Kieślowski: Die zwei Leben Krakaus
    Der belebte Krakauer Marktplatz ist seit dem Mittelalter ein Ort des Austauschs und der Begegnung für alle Gemeinschaften. In dieser Stadt mit den vielen Gesichtern drehte Krzysztof Kieślowski 1990 einen Teil seines Meisterwerks „Die zwei Leben der Veronika“. Der Regisseur fand in der zwischen Kommunismus und Kapitalismus hin- und hergerissenen früheren polnischen Hauptstadt die Energie, die die Figuren seines Films lebendig werden lässt. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Do. 02.06.2022 arteDeutsche Streaming-Premiere Do. 26.05.2022 arte.tv
  • Folge 144 (28 Min.)
    (1): Venedig im Vivaldi-Rhythmus
    Die Lagunenstadt Venedig ist seit jeher dem Meer zugewandt und berühmt für ihre Architektur und ihr Arsenal. Im Barockzeitalter erstrahlte sie dank Musikern wie Antonio Vivaldi in neuem Glanz. Der berühmte Geiger und Komponist schuf im 17. und 18. Jahrhundert zahlreiche Werke, in denen er die Klänge der Stadt einarbeitete: die Volkslieder der Arbeiter und den Chorgesang der venezianischen Kirchen.
    (2): Sankt Petersburg, die lyrische Stadt Strawinskys
    Sankt Petersburg, die zweitgrößte Stadt Russlands, liegt am Ostende des Finnischen Meerbusens. Als Heimat der Zaren und der Kultur des 19. Jahrhunderts brachte sie einen der bedeutendsten russischen Komponisten hervor: Igor Strawinsky. Sein Werk spiegelt das Ambiente der modernen und wundersamen Stadt wider, in der die Musik alles zu durchdringen scheint. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 03.06.2022 arteDeutsche Streaming-Premiere Fr. 27.05.2022 arte.tv

zurückweiter

Füge Stadt Land Kunst kostenlos zu deinen Serien hinzu und verpasse keine Neuigkeit mehr.
Alle Neuigkeiten zu Stadt Land Kunst und weiteren Serien deiner Liste findest du in deinem persönlichen Feed.

Erinnerungs-Service per E-Mail

TV Wunschliste informiert dich kostenlos, wenn Stadt Land Kunst online als Stream verfügbar ist oder im Fernsehen läuft.

Auch interessant…

Hol dir jetzt die fernsehserien.de App