Stadt Land Kunst - Inspirationen, Folge 97–120

  • Folge 97 (29 Min.)
    (1): Pyrenäen: Die Geburt der George Sand
    1825 trug die 21-jährige Aurore Dupin, Baronin Dudevant, weder den Namen noch die Hosen, die sie berühmt machen sollten. Doch in jenem Jahr nahm ihr Schicksal eine Wendung, und zwar in den Pyrenäen, zwischen Gavarnie und Cauterets. Das Gipfelfieber wurde für sie zur Reise zu sich selbst. Die schroffen Berglandschaften erweckten ihre Seele und ließen sie spüren, was Freiheit und Liebe bedeuten. Hier fand die Schriftstellerin die nötige Kraft, um sich zu emanzipieren und endlich sie selbst zu werden: eine Frau namens George Sand.
    (2): Warschau: Wo Chopins Herz schlägt
    Moderne Wolkenkratzer und kommunistische Prachtbauten bestimmen das Stadtbild von Warschau. Auf den ersten Blick erinnert nichts an Frédéric Chopin, der Anfang des 19. Jahrhunderts geboren wurde. Doch in den Gässchen der historischen Altstadt und den Sälen der Universität ist sein Geist noch immer zu spüren. Der Komponist verbrachte die ersten 20 Lebensjahre in der polnischen Hauptstadt, die seine Musik für immer prägen sollte. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 30.03.2022 arteDeutsche Streaming-Premiere Mi. 23.03.2022 arte.tv
  • Folge 98 (29 Min.)
    (1): Jack London und der Ruf des hohen Nordens
    Schneebedeckte Berggipfel, reißende Flüsse, vereiste Landschaften … Der hohe Norden Amerikas bietet eine faszinierende Natur, die es vermag, Abenteurer in ihren Bann zu ziehen. Ende des 19. Jahrhunderts begab sich auch der junge Jack London in diese abgelegene Region. Es war eine Initiationsreise: Hier legte er das Fundament für sein späteres literarischen Werk.
    (2): Hawaii – Eine mythische Insel ruft nach Jack London
    Hawaii, im Pazifik gelegen, ist eine Inselkette vulkanischen Ursprungs. Der Sand an den Stränden des hawaiianischen Archipels ist schwarz, die Natur üppig. In Maui ging im Jahr 1907 Jack London an Land. Der Schriftsteller, der mit seinen Romanen „Wolfsblut“ und „Ruf der Wildnis“ Weltruhm erlangte, erlag hier dem Reiz der hawaiianischen Kultur und ihrer Mystik. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Do. 31.03.2022 arteDeutsche Streaming-Premiere Do. 24.03.2022 arte.tv
  • Folge 99 (29 Min.)
    (1): Arizona: Mit Max Ernst durch die Wüste
    1946 ließ sich Max Ernst in der malerischen Hügellandschaft von Sedona (Arizona) nieder. Zwischen den tiefroten Felsen führte der Surrealist und Gründer der deutschen Dada-Bewegung ein einfaches, naturnahes Leben weitab vom Nachkriegs-Europa. Das besondere Licht, das trockene Klima und der faszinierende Mond inspirierten ihn zu zahlreichen Gemälden und Skulpturen.
    (2): Théodore Monod und die Liebe zur mauretanischen Wüste
    Mit seinen schroffen Felshügeln und endlosen Sanddünen hat das Adrar-Plateau die Fantasie zahlloser Abenteurer beflügelt, so auch den Franzosen Théodore Monod: Schon früh war er von dieser Region in Mauretanien fasziniert. 1934 brach er zu einer umfangreichen Wüstenexpedition auf. Ein Jahr lang durchstreifte er die mauretanischen Dünenlandschaften und brachte seine vielfältigen Eindrücke in dem Buch „Méharées“ zu Papier. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 01.04.2022 arteDeutsche Streaming-Premiere Fr. 25.03.2022 arte.tv
  • Folge 100 (29 Min.)
    (1): Arthur Miller: Ein Blick von der Brooklyn Bridge
    Brooklyn gilt als Vorort von New York, ist in Wirklichkeit aber eine eigene Metropole. Im Schatten der Wolkenkratzer von Manhattan, auf der anderen Seite des East River, formen rund hundert Nationalitäten ein buntes und lebhaftes Kulturmosaik. Hier verbrachte der Schriftsteller Arthur Miller („Tod eines Handlungsreisenden“, „Ein Blick von der Brücke“) seine Jugend. Der bodenständige Charme Brooklyns ist in seinem Werk zu spüren.
    (2): Manhattan: Woody Allens Divan
    Spektakuläre Wolkenkratzer, belebte Straßen, Cafés und Bookshops: Manhattan ist das legendäre Aushängeschild New Yorks und aus dem Werk eines der bekanntesten amerikanischen Filmemacher nicht wegzudenken. Woody Allen wuchs in Brooklyn auf und drehte später zahlreiche Filme im benachbarten Manhattan. Darunter natürlich den Klassiker „Manhattan“, in dem er „seine“ Stadt idealisiert und nostalgisch in Szene setzt. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 04.04.2022 arteDeutsche Streaming-Premiere Mo. 28.03.2022 arte.tv
  • Folge 101 (29 Min.)
    (1): Montmartre und der Geist von Erik Satie
    Erik Saties Musik ist zutiefst nostalgisch, versetzt mit einer Prise schwarzen Humors. Die Tonfolge verrät einen freien, wagemutigen und zugleich sensiblen Geist – und der ist bis heute in den Straßen von Montmartre zu spüren. Auf dem berühmten Hügel mitten in Paris begann der Pianist und Komponist der weltbekannten „Gymnopédies“ Ende des 19. Jahrhunderts seine große Karriere.
    (2): Rio und seine Hüftschwünge
    Der endlose Strand von Ipanema im Süden Rio de Janeiros und die Schönheit der dortigen Frauen inspirierten Antônio Carlos Jobim zu seinem Song „The Girl from Ipanema“. In den 60er Jahren brachte der Komponist die herkömmliche brasilianische Musik mit einem neuen, wiegenden Rhythmus in Bewegung, den er in den Straßen seiner Heimatstadt Rio de Janeiro aufgeschnappt hatte: der Bossa nova. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Di. 05.04.2022 arteDeutsche Streaming-Premiere Di. 29.03.2022 arte.tv
  • Folge 102 (29 Min.)
    (1): Heidis Schweizer Alpenidyll
    Ein Schweizer Tal, in dem der Rhein entspringt, und Bergweiden, so weit das Auge reicht: Willkommen in der Heimat von Heidi. Die Schriftstellerin Johanna Spyri ließ die berühmteste Waise der modernen Literatur in dieser Gebirgslandschaft aufwachsen. Der weltbekannte Roman spielt in der Region um Maienfeld, im Herzen des Kantons Graubünden mit seinen Weinhängen und jahrhundertealten Bergbauernhöfen.
    (2): Die Normandie der Comtesse de Ségur
    In der Normandie säumen Wälder, Flüsse und Felder die Landschaften des Pays d’Ouche. Im 19. Jahrhundert kamen Adelige in die grünen Gefilde, um sich vom mondänen Leben zu erholen. Die Comtesse de Ségur entdeckte diese Region im Jahr 1820 für sich. Die gebürtige Russin emigrierte nach Frankreich und zog ihre acht Kinder in diesem Teil der Normandie groß. Der magische Ort wurde für sie zum Quell der Inspiration. Ihre bekanntesten Bücher „Les malheurs de Sophie“ und „Les petites filles modèles“ nahmen hier ihren literarischen Ursprung. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 06.04.2022 arteDeutsche Streaming-Premiere Mi. 30.03.2022 arte.tv
  • Folge 103 (29 Min.)
    (1): Doktor Schiwago, Held des Ural
    Von Nord nach Süd durchzieht das Ural-Gebirge den mittleren Westen Russlands. Entstanden ist es durch das Aufeinanderstoßen zweier Kontinentalplatten. Seine dichten Wälder und mit Schnee bedeckten Felsen bilden eine großartige Kulisse, die sich Boris Pasternak zu eigen machte, als er Anfang des 20. Jahrhunderts aus Moskau hierherkam. Er ließ sich inspirieren und schrieb seinen berühmten Roman „Doktor Schiwago“, der heute als einer der bedeutendsten der russischen Literatur gilt.
    (2): Haiti, die Dany Laferrières vertraute Insel
    Die in der Karibik liegende Insel Haiti hat zwei Gesichter. Einerseits ist die Perle der Antillen mit weißen Sandstränden und bunten Städten gesegnet. Andererseits wird sie immer wieder von Naturkatastrophen und politischen Konflikten heimgesucht. Dany Laferrière hat zahlreiche Bücher über seine Heimatinsel geschrieben, in denen er seine persönliche Geschichte mit der des Landes verbindet – von seiner frühen Kindheit bis zum Erdbeben 2010 und von den karibischen Küstendörfern bis zum regen Treiben von Port-au-Prince. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Do. 07.04.2022 arteDeutsche Streaming-Premiere Do. 31.03.2022 arte.tv
  • Folge 104 (29 Min.)
    (1): Bath, Stolz und Vorurteil der Schriftstellerin Jane Austen
    Die südwestenglische Kurstadt Bath ist berühmt für ihre heißen Quellen und ihre eleganten georgianischen Bauten. Seit dem 17. Jahrhundert trifft sich hier die feine britische Gesellschaft. Bei ihren zahlreichen Besuchen in dem Thermalbad verfolgte Jane Austen die Eskapaden des englischen Adels mal amüsiert, mal kritisch – und zog daraus schier unerschöpfliche Inspiration für ihre mit spitzer Feder verfassten Romane.
    (2): Ma Lay und die schwierige Liebe zu Birma
    Reisfelder und Mangroven bestimmen das einzigartige Landschaftsbild des Irrawaddy-Deltas. Die Sumpflandschaft wurde in der britischen Kolonialzeit Anfang des 20. Jahrhunderts urbar gemacht. Hier wuchs die birmanische Frauenrechtlerin und Schriftstellerin Ma Lay (1917–1982) auf, und hier spielt ihr Roman „Not Out of Hate“, der auch international Erfolg hatte und die Autorin zu einer prominenten Stimme für den Wandel in ihrem Land machte. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 08.04.2022 arteDeutsche Streaming-Premiere Fr. 01.04.2022 arte.tv
  • Folge 105 (29 Min.)
    (1): Irland: John Fords anderer Wilder Westen
    Im Westen von Irland erstrecken sich unweit der Atlantikküste die grünen Landschaften der Grafschaft Mayo und die großen Seen von Connemara. Hier lebten einst die Vorfahren des US-amerikanischen Regisseurs John Ford. 1951, als er schon zu den größten Filmemachern der Vereinigten Staaten zählte, kehrte er in den irischen Westen zurück und drehte die Komödie „Der Sieger“ – ein Hohelied auf die unberührte Natur dieses Bilderbuch-Irlands.
    (2): Pedro Almodóvars Rückkehr nach La Mancha
    Pedro Almodóvar ist einer der bedeutendsten Vertreter der madrilenischen Movida-Kulturbewegung und mischt seit über 40 Jahren mit seinen Werken die Filmkunst auf. „Volver – Zurückkehren“ ist eine Geschichte über das Heimkommen und einer seiner persönlichsten Filme. Almodóvar kehrt an den Ort seiner Jugend zurück, in die Region La Mancha. Eine herbe und doch fruchtbare Gegend, der er sich mit neuem Blick nähert. „Volver“ ist eine Hommage an seine Heimat und seine Mutter. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 11.04.2022 arteDeutsche Streaming-Premiere Mo. 04.04.2022 arte.tv
  • Folge 106 (29 Min.)
    (1): Wyoming, die Brokeback Mountains von Annie Proulx
    Ein Teil Wyomings liegt in den Great Plains, ein anderer in den Rocky Mountains. Die Bevölkerungsdichte ist hier so niedrig wie kaum sonst in den Vereinigten Staaten. In den von Viehzucht geprägten Prärien dieses Bundesstaates siedelte die amerikanische Autorin Annie Proulx eine anrührende Liebesgeschichte zwischen zwei Cowboys an: „Brokeback Mountain“. Ihre Novelle ist ebenso wie Ang Lees gleichnamige Verfilmung eine Liebeserklärung an Wyomings rotgoldene Landschaften.
    (2): Mishimas verstörend schönes Japan
    Japan ist ein Land von komplexer Anmut. Der Moderne zugewandt, hat es sich zugleich zahlreiche Traditionen bewahrt. Dieser kulturelle Reichtum zeichnet auch das Werk eines der größten japanischen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts aus: Yukio Mishima wandte sich nach dem Zweiten Weltkrieg und der – in seinen Augen unehrenhaften – Kapitulation Japans der Literatur zu und schuf mit spitzer Feder ein nostalgisch-episches Japan, dessen Schönheit verstört. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Di. 12.04.2022 arteDeutsche Streaming-Premiere Di. 05.04.2022 arte.tv
  • Folge 107 (29 Min.)
    (1): Casablanca: Nabil Ayouchs widerspenstige Liebe
    Casablanca ist eine weitläufige Riesenmetropole, hat aber ihr Herz nicht verloren. Die marokkanische Hafenstadt ist voller Leben, Gefühle und Erinnerungen. Und sie nährt die Fantasie und die Träume des engagierten Filmemachers Nabil Ayouch („Much Loved“, 2015), der ihre chaotische Modernität aus Beton und Asphalt mehr liebt als alle anderen. Wie Ayouch ist auch Casablanca widerspenstig, unzähmbar und vielseitig. In seinen Filmen spielt sie eine Hauptrolle und erzählt sich auf tausendundeine Art.
    (2): Essaouira, Orson Welles’ Inspiration
    Die Festungsstadt Essaouira liegt im marokkanischen Süden, direkt am Atlantik. 1949, als das Land unter französischem Protektorat stand und die Stadt noch Mogador genannt wurde, drehte der US-amerikanische Regisseur Orson Welles hier seine Fassung des Shakespeare-Dramas „Othello“. Essaouira, sein Licht und seine Bewohner spielen die eigentliche Hauptrolle in dem Film, der zehn Jahre nach Welles’ Meisterwerk „Citizen Kane“ entstand. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 13.04.2022 arteDeutsche Streaming-Premiere Mi. 06.04.2022 arte.tv
  • Folge 108 (29 Min.)
    (1): Gershwins Summertime in Charleston
    Im US-Bundesstaat South Carolina, inmitten von Sümpfen und früheren Baumwollplantagen, liegt Charleston. Getragen von der Sklaverei, gehörte die Stadt bis zum Ende des 19. Jahrhunderts zu den reichsten der Vereinigten Staaten. George Gershwin entdeckte Charleston 1933. Hier komponierte der Autor von „Ein Amerikaner in Paris“ die erste nur für afroamerikanische Sänger gedachte Oper „Porgy and Bess“ mit ihrem emblematischen Song „Summertime“.
    (2): Zora Neale Hurston, eine schwarze Intellektuelle in Florida
    Fernab von Stränden und Palmen besitzt Florida ein weniger bekanntes Inland mit Seen und Sümpfen. Lange herrschte in dem ländlichen US-Bundesstaat Rassentrennung. Doch hier liegt auch die erste Stadt der USA, die allein von Schwarzen verwaltet wurde: In Eatonville wuchs Anfang des 20. Jahrhunderts die Schriftstellerin, Anthropologin und Folkloristin Zora Neale Hurston auf, die als eine der ersten schwarzen Stimmen der US-amerikanischen Literatur gilt. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Do. 14.04.2022 arteDeutsche Streaming-Premiere Do. 07.04.2022 arte.tv
  • Folge 109 (29 Min.)
    (1): Crin-Blanc: Ode an die wilde Camargue
    Eingebettet in die Mündungsarme der Rhône erstreckt sich die Camargue bis zum Mittelmeer. In dieser ursprünglichen, von Vögeln und Wildpferden bevölkerten Region hat die Geschichte des weißen Hengstes Crin-Blanc ihren Ursprung: Sie erzählt die Freundschaft zwischen einem Pferd und einem Fischerjungen, die beide die Freiheit suchen.
    (2): Australien, legendäre Heimat von Crocodile Dundee
    Der Kakadu-Nationalpark im Norden Australiens mit seinen zerklüfteten Felsformationen und tief in die Berge gegrabenen Flusstälern ist Heimat einer außerordentlich reichen Tierwelt. Das UNESCO-Welterbe und die dort lebenden Krokodile standen 1986 im Mittelpunkt des Kultfilms „Crocodile Dundee – Ein Krokodil zum Küssen“. Der australische Hauptdarsteller und Drehbuchmitautor Paul Hogan fand hier den perfekten Rahmen für seine Abenteuerkomödie. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 15.04.2022 arteDeutsche Streaming-Premiere Fr. 08.04.2022 arte.tv
  • Folge 110 (29 Min.)
    (1): Peru: Irving Penns Liebe auf den ersten Blick
    Auf den Hochplateaus der peruanischen Anden herrschen außergewöhnliche Lichtverhältnisse. Diese Kulisse bezauberte einen der größten Modefotografen des 20. Jahrhunderts. Irving Penn sollte hier 1948 ein Fotoshooting im Auftrag der Zeitschrift „Vogue“ durchführen und verliebte sich augenblicklich in das Land und seine Einwohner. Er reiste von Lima bis Cuzco und erstellte eine Porträtserie, die einen Wendepunkt in seiner künstlerischen und beruflichen Laufbahn darstellte.
    (2): Helmut Newton: Mein sinnliches Melbourne
    Melbourne im Süden Australiens verzaubert durch grüne Landschaften, viktorianische Architektur und Wandmalereien. Die weltoffene Stadt war die Werkstatt eines der größten Modefotografen des 20. Jahrhunderts: Der Deutsche Helmut Newton war begeistert von Melbourne, seinen feinen, grafischen Linien und den eleganten Silhouetten seiner Einwohnerinnen. Von ihrer Sinnlichkeit ließ er sich inspirieren. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 18.04.2022 arteDeutsche Streaming-Premiere Mo. 11.04.2022 arte.tv
  • Folge 111 (29 Min.)
    (1): David Bowie, der Hero von Berlin
    Von der Berliner Mauer sind nur einige wenige Bruchstücke erhalten geblieben, doch als David Bowie Ende der 70er Jahre in den Westteil der Stadt kam, lag dieser noch abgeschottet inmitten der DDR. Der britische Musiker hatte sich dorthin zurückgezogen, um unerkannt ein ruhiges Leben zu führen. Er entdeckte eine ganz eigene, freie und bunte Welt, aus der er neue kreative Energie zog. Verzaubert vom Charme der Metropole komponierte er drei Alben in drei Jahren, darunter auch sein Meisterwerk „Heroes“.
    (2): Robert Charlebois: Verliebt in Montréal
    Im kanadischen Montréal pflegen die französisch- und die englischsprachige Bevölkerung ein unbeschwertes Miteinander. Diese für die Stadt typische kulturelle Mischung prägt auch das Werk von Robert Charlebois. In den 60er Jahren verband der Sänger in seinen Kompositionen amerikanische Einflüsse mit der freimütig-deftigen Sprache der Bewohner von Québec. Dieser Mix findet sich zum Beispiel in seinem Lied „Je reviendrai à Montréal“, einer musikalischen Liebeserklärung an seine Heimatstadt. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Di. 19.04.2022 arteDeutsche Streaming-Premiere Di. 12.04.2022 arte.tv
  • Folge 112 (29 Min.)
    (1): Salzburg, The Sound of Music
    Am Fuße der Alpen schlägt das Herz der Stadt Salzburg ganz im Rhythmus der Musik. In den 60er Jahren wurde die Geburtsstadt Wolfgang Amadeus Mozarts zum Schauplatz eines der erfolgreichsten Hollywood-Musicals aller Zeiten: „The Sound of Music“, in Deutschland bekannt durch den Spielfilm „Meine Lieder – Meine Träume“. Dank der unvergleichlichen Atmosphäre der österreichischen Metropole und der eindringlichen Schönheit der umliegenden Landschaften machte Regisseur Robert Wise aus einer wahren Geschichte ein Filmspektakel von universeller Strahlkraft.
    (2): Arezzo: In der Toskana ist das Leben schön
    Die rosafarbenen Dächer und die Kirchtürme Arezzos heben sich vom Grün der toskanischen Hügel ab. Der Regisseur Roberto Benigni, der aus der Region stammt, schöpfte nicht zuletzt aus dem Charme der Stadt den Humor und die Lebensenergie für sein Meisterwerk „Das Leben ist schön“. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 20.04.2022 arteDeutsche Streaming-Premiere Mi. 13.04.2022 arte.tv
  • Folge 113 (29 Min.)
    (1): Bali: Eat Pray Love
    Erloschene Vulkane und grüne Reisterrassen so weit das Auge reicht: Bali ist der ideale Rahmen für eine Wiedergeburt. Diese widerfuhr der US-Journalistin Elizabeth Gilbert, die auf der indonesischen Insel Hindu-Riten und Heiler für sich entdeckte, ihr Leben umkrempelte und einen Bestseller schrieb: „Eat Pray Love“ verkaufte sich weltweit mehrere Millionen Mal.
    (2): Luberon: Trost und Inspiration für Dora Maar
    Das Dorf Ménerbes liegt auf einem Bergrücken des Luberon in Südfrankreich und bietet einen fantastischen Ausblick auf Täler, Weinberge und den legendären Mont Ventoux, dessen Umrisse in der Ferne zu erkennen sind. Mitte der 40er Jahre fand Dora Maar hier Zuflucht. Nach der schmerzlichen Trennung von Pablo Picasso wusste die Künstlerin die Ruhe der Provence zu schätzen, widmete sich ganz und gar der Malerei und erfuhr eine schöpferische Renaissance. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Do. 21.04.2022 arteDeutsche Streaming-Premiere Do. 14.04.2022 arte.tv
  • Folge 114 (29 Min.)
    (1): Das schöne und rebellische Boston von Gus Van Sant
    Die Stadt Boston an der amerikanischen Ostküste ist der Schauplatz des 1997 erschienenen Films „Good Will Hunting“, der neuen Schwung in die Karriere des amerikanischen Regisseurs Gus Van Sant brachte und die Schauspieler Robin Williams und Matt Damon zu Weltstars machte. Der Film zeigt die zahlreichen Gesichter der Stadt: im Süden das rebellische Boston der Arbeiterklasse, im Norden das bürgerliche Boston der Akademiker …
    (2): Annie Ernaux und die Normandie
    Die Schriftstellerin Annie Ernaux wuchs in der Normandie auf. Ihre Kindheit verbrachte sie in Yvetot, einem ruhigen Städtchen unweit der Küste, ihre Jugend in Rouen, der Hauptstadt der Region. Hier fand die Tochter bescheidener Ladenbesitzer die Inspirationsquelle für Werke wie „Der Platz“ und „Die Scham“. In ihren Romanen durchforscht sie ihre Erinnerung und erschafft einen Erzählstil, der zugleich sehr intim und doch von tiefem sozialem Engagement geprägt ist. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 22.04.2022 arteDeutsche Streaming-Premiere Fr. 15.04.2022 arte.tv
  • Folge 115 (29 Min.)
    (1): In London frei wie Doris Lessing
    Mit seinen bunten viktorianischen Häusern und seinen schicken Shops ist Notting Hill einer der beliebtesten Londoner Stadtteile. Als Doris Lessing 1949 hierherzog, war dieses Viertel noch arm und proletarisch. Die gerade aus Rhodesien nach England gekommene junge Schriftstellerin entdeckte eine vom Klassenkampf gespaltene Gesellschaft. Feministisch und links engagiert, avancierte sie schnell zu einer bedeutenden Autorin.
    (2): Virginie Despentes und das Paris der Punks
    Der Osten von Paris ist ein Ort für Künstler, Alternative und anrüchige Kneipen. Zwischen dem Canal Saint-Martin und dem Parc de Buttes-Chaumont laden zahlreiche Gässchen zum Abdriften ein. Die Autorin und zornige Feministin Virginie Despentes macht diese Gegend zum Reich ihres Antihelden Vernon Subutex und einer ganzen Galerie von Figuren, denen das Leben so manche Narbe verpasst hat. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 25.04.2022 arteDeutsche Streaming-Premiere Mo. 18.04.2022 arte.tv
  • Folge 116 (29 Min.)
    (1): Miriam Makeba alias Mama (Süd-)Afrika
    Südafrika hat zahlreiche Gesichter, von der Küstenlandschaft der Coffee Bay im Land der Xhosas bis hin zur gitterförmigen Straßenstruktur der Townships. Miriam Makeba beschrieb dieses einzigartige Mosaik in ihren Liedern. Diese „Mama Afrika“, die Zeit ihres Lebens die Apartheid anprangerte, fand in der Schönheit und Brutalität ihrer Heimat viel Stoff für ihre Songs mit den leichten Melodien und den engagierten Lyrics, die noch heute weltweit gesummt werden.
    (2): André Brink und die Stimmen Südafrikas
    Von der Gischt umspülte Felsen, die dem Ozean trotzen: Die Kapregion an der Südspitze Südafrikas besticht durch ihre wilden Landschaften, die mancherorts wie das Ende der Welt anmuten. Sie war Schauplatz einer Geschichte von Gewalt und Unterdrückung, die der südafrikanische Autor André Brink in Romanen wie „Die Nilpferdpeitsche“ thematisierte. Sein Werk liest sich wie ein entschlossenes Plädoyer gegen Sklaverei und Apartheid. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Di. 26.04.2022 arteDeutsche Streaming-Premiere Di. 19.04.2022 arte.tv
  • Folge 117 (29 Min.)
    (1): Das Baskenland des Sängers Luis Mariano
    Halb in Frankreich und halb in Spanien liegt das Baskenland mit seinen vielfältigen Landschaften: lange Strände, grüne Hügel, pittoreske Badeorte. Hier vermischen sich französische, spanische und baskische Kultur und hier wurde 1915 der als die „baskische Nachtigall“ bekannte Luis Mariano geboren. Der Belcanto-Sänger verzauberte seine Zeitgenossen mit Operettenmelodien wie „Le chanteur de Mexico“, „La belle de Cadix“ und „Fandango du Pays Basque“, die alle vom Geist seiner Heimatregion durchdrungen sind.
    (2): Galizien: Die erste große Liebe von Julio Iglesias
    Paradiesische Strände und riesige Felsklippen säumen die Ufer des Atlantischen Ozeans im Nordwesten Spaniens. Galizien ist ein Land der Widersprüche und der Melancholie – ein Gefühl, das sich auch durch die Lieder des berühmten spanischen Sängers Julio Iglesias zieht. Seiner Liebe zu diesem Landstrich setzte er 1971 mit dem Titel „Un canto a Galicia“ ein Denkmal, mit dem er seine internationale Karriere startete. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 27.04.2022 arteDeutsche Streaming-Premiere Mi. 20.04.2022 arte.tv
  • Folge 118 (29 Min.)
    (1): Das sonnige Apulien von Laurent Gaudé
    Am Absatz des italienischen Stiefels liegt die Region Apulien mit ihren rustikalen Dörfchen inmitten von Olivenhainen und Weinbergen. Diese prachtvolle Landschaft ist Schauplatz von Laurent Gaudés Roman „Die Sonne der Scorta“, der 2004 mit dem Prix Goncourt ausgezeichnet wurde. Das schonungslose Porträt einer italienischen Familie erzählt von den Traditionen einer Region auf dem Weg in die Moderne.
    (2): Korsika: Jérôme Ferraris unverfälschtes Kindheitsparadies
    In der Bergregion Alta Rocca im Süden Korsikas liegen kleine Dörfer versteckt im Maquis. So auch Fozzano, wo der französische Schriftsteller Jérôme Ferrari die Sommer seiner Kindheit im Haus der Großeltern verbrachte. Die tiefe Verbundenheit zum einfachen, ländlichen Leben fernab aller Korsika-Klischees inspirierte einen Großteil seines Werkes, darunter auch den Roman „Predigt auf den Untergang Roms“, für den er 2012 den Prix Goncourt bekam. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Do. 28.04.2022 arteDeutsche Streaming-Premiere Do. 21.04.2022 arte.tv
  • Folge 119 (29 Min.)
    (1): Katalonien, Muse Salvador Dalís
    Der Maler Salvador Dalí wurde von einer Küstenregion mit bizarren Felsformationen und tiefblauem Meer geprägt. Die atemberaubend schöne Landschaft der Costa Brava erstreckt sich über rund 250 Kilometer von der französisch-spanischen Grenze bis zur Provinz Barcelona. Dieser Teil Kataloniens ist auf der ganzen Welt als Heimat des Meisters der surrealistischen Malerei bekannt.
    (2): Das dunkle Toledo von Luis Buñuel
    Ein Labyrinth von düsterer Schönheit: Toledo erscheint als idealer Schauplatz für das neurotische Universum des Filmemachers Luis Buñuel. Der in einem aragonischen Dorf geborene Künstler, der in den 20er Jahren in Paris der Surrealistengruppe um André Breton angehörte, lebte nach Ausbruch des Spanischen Bürgerkriegs hauptsächlich im Ausland. In Spanien drehte er drei Filme, darunter „Tristana“, der fast vollständig in Toledo spielt: einer Stadt mit prägenden Jugenderinnerungen für Buñuel. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 29.04.2022 arteDeutsche Streaming-Premiere Fr. 22.04.2022 arte.tv
  • Folge 120 (29 Min.)
    (1): Danzig mit der Blechtrommel von Günter Grass
    Eine internationale Metropole an der Schnittstelle zweier Kulturen, gezeichnet von den Zerstörungen der Weltkriege: Die polnische Hafenstadt Danzig an der Ostsee war schon immer Drehkreuz und Durchgangsstation für Menschen unterschiedlichster Herkunft. Einer ihrer berühmtesten Söhne, Literaturnobelpreisträger Günter Grass (1999), hat den multikulturellen Mix seiner Heimatstadt in sich aufgesogen und in seinen Werken verarbeitet.
    (2): Das Elsass, Heimat der „Drei Räuber“ von Tomi Ungerer
    Das elsässische Land, das sich von Straßburg bis nach Colmar erstreckt, beheimatet zwischen Weinhängen und grünen Hügeln zahlreiche Dörfer mit pittoresken Fachwerkhäusern. In dieser Bilderbuchlandschaft wuchs zwischen den beiden Weltkriegen der Illustrator Tomi Ungerer auf. Dem Autor des erfolgreichen Kinderbuchs „Die drei Räuber“ gelang es, in seinen Werken die Seele dieser Region einzufangen. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 02.05.2022 arteDeutsche Streaming-Premiere Mo. 25.04.2022 arte.tv

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