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  • Der Schweizerische Nationalpark hat in Europa eine Vorreiterrolle in Sachen Naturschutz. 1914 gegründet, ist er nicht nur der älteste Nationalpark in den Alpen, sondern auch der einzige Park, in dem das gesamte Gebiet unter Naturschutz steht – und das seit über 100 Jahren. Darum ist er ein spannendes Forschungslabor für die Wissenschaft. Natur und Biodiversität können sich hier frei entwickeln.
    Bigna Silberschmidt geht den Spuren der visionären Gründerväter des Nationalparks nach und zeigt auf, weshalb es heute so schwierig ist, einen weiteren Nationalpark in der Schweiz zu gründen. Mit einem Parkwächter macht sie sich auf die Suche nach zahlreichen Tieren wie Murmeltieren oder Hirschen, die im Park von Auge oder mit Hilfe des Feldstechers zu sehen sind – und erfährt Geschichten von der seltenen Sichtung von Wolf und Bär.
    Alain Orange setzt sich mit verschiedenen Umwelthemen auseinander, denn auch das streng geschützte Gebiet des Schweizerischen Nationalparks bleibt von Gewässerverschmutzungen und Strassenlärm nicht verschont.
    Und Christian Bernasconi zeigt uns sein biologisches Spezialgebiet: die Waldameisen. Er begegnet Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die Langzeitforschung betreiben. Sie zeigen, wie diese Forschung hilft, den Klimawandel zu verstehen. Und er trifft sich mit dem Medienverantwortlichen vom Park zum Fototermin der besonderen Art.
    Das Moderations-Trio entdeckt zudem Wildtiere, die in der Schweiz einst ausgestorben waren, und die übers letzte Jahrhundert entweder von alleine zurückgewandert oder erfolgreich wiederangesiedelt werden konnten. Wie beispielsweise die Bartgeier oder Steinböcke, die sich hier im geschützten Nationalpark frei entwickeln können. Und die drei offenbaren ihren ganz persönlichen Zugang zum Park. Im grössten und ältesten Schutzgebiet der Schweiz, schliesst das Trio die Entdeckung der fünf von 20 Schweizer Naturpärken ab. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Mo. 01.08.2022 SRF 1
  • In der vierten Folge besucht das Moderations-Trio das Unesco Biosphärenreservat Entlebuch. Diese mystische Welt im «wilden Westen» von Luzern ist bekannt für ihre ausgedehnten Moore, imposante Karstlandschaften und das Brienzer Rothorn.
    Im Mittelpunkt des Besuchs von Bigna Silberschmidt stehen die Moorlandschaften, welche etwa die Hälfte der Fläche des Entlebuchs ausmachen. Sie erfährt vom Parkdirektor wie die Unterschutzstellung der Moore 1987 nach einer ersten Ratlosigkeit in der Bevölkerung letztendlich zur Gründung des Parks geführt hat.
    Christian Bernasconi erfährt, dass die Moore nicht nur Lebensraum zahlreicher Pflanzen und Tierarten und riesige Speicher von CO2 sind, sondern auch Schutz bieten vor Überschwemmungen. Sie halten die oft heftigen Niederschläge in der Region wie ein Schwamm zurück und geben sie dann langsam an die Bäche und Flüsse ab. Wie die Moore selbst für die Landwirtschaft von Nutzen sind, zeigt eine findige Bauernfamilie. Sie hat auf Mini-Kühe der Rasse Irish Dexter umgestellt, die mit dem nährstoffarmen Futter gut zurechtkommen und die empfindlichen Böden schonen.
    Neben dem Moorschutz ist das Biosphärenreservat unter den Vorreitern im Bereich der erneuerbaren Energien. Nicht nur Sonne und Wind werden hier genutzt. Alain Orange besucht einen der letzten kommerziell tätigen Holzkohlehersteller der Schweiz und lernt das traditionelle Handwerk der Köhlerei kennen. Das Holz, ein nachwachsender und damit CO2-neutraler Rohstoff, stammt aus den Mischwäldern der Region und die Kohle kann anstelle von Gas oder Erdöl zum Heizen genutzt werden. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Fr. 29.07.2022 SRF 1
  • Das zweite Abenteuer führt das Moderations-Trio in das idyllische Calancatal im italienischsprachigen Teil des Kantons Graubünden. Unberührte Wildnis, traditionelle Kulturlandschaften und verstreute Siedlungen machen den kleinsten und abgelegensten aller Naturparks von nationaler Bedeutung zu einem besonderen Erlebnis.
    Zentrum und auch Logo des Naturparks Parco Val Calanca ist der herzförmige Calvaresc-See auf 2215 m ü. M., den Christian Bernasconi auf seiner Wanderung durch die wilde Natur und Tierwelt erkundet.
    Alain Orange lernt ein innovatives Architektur-Projekt kennen, bei dem zeitgenössische Kunst auf traditionelle Bauweise trifft.
    Bigna Silberschmidt entdeckt das landwirtschaftliche Calancatal, in dem aus Kräutern und Heilpflanzen aus nachhaltigem Anbau hochwertige Naturprodukte hergestellt werden. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Fr. 15.07.2022 SRF 1
  • Der Wildnispark Zürich Sihlwald ist eine einzigartige Kombination aus Wald und Wildnis, eine Art Urwald, der seit Jahrzehnten fast sich selbst überlassen wird, direkt vor den Stadttoren von Zürich. Moderator Alain Orange erzählt von der Geschichte dieses Waldes, der sich dank einer Initiative engagierter Menschen in ein wertvolles Naturschutzgebiet verwandelt hat. Heute ist der Sihlwald ein Zufluchtsort, in dem die Menschen Energie tanken können.
    Bigna Silberschmid erfährt Wissenswertes von der Leiterin Karin Hindenlang und einer Rangerin des Wildnisparks Zürich. Moderator Christian Bernasconi trifft einen Forscher, der die Entwicklung und die Artenvielfalt im Urwald untersucht, macht sich auf Spurensuche nach wild lebenden Rothirschen, die vor wenigen Jahren von den Bergen her bis in den Sihlwald vorgedrungenen sind, und stösst auf die schweizweit seltenen Fischotter. Zusammen mit einer Wildkräuter-Expertin probiert das Moderations-Trio einige Gerichte mit wild gepflückten Pflanzen. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Fr. 08.07.2022 SRF 1
  • Seit 30 Jahren lebt Sommerhalder unter Bären und hat dabei erkannt, dass mit diesen Grossraubtieren eine friedliche Koexistenz möglich ist, wenn man den Respekt vor den eindrücklichen Tieren nicht verliert. In Banff, im ältesten Nationalpark Kanadas, wohnt Sommerhalder mit seiner Familie mitten im Bärenland. Und von hier aus macht er sich als Bärenforscher und -guide auf zu seinen weltweiten Exkursionen zu den Pelztieren.
    In all den Jahren hatte Reno Sommerhalder Tausende von Begegnungen mit Bären. Ganze fünf Mal musste er dabei seinen Pfefferspray einsetzen, um eine potenziell gefährliche Situation abzuwenden. Doch eigentliche Ernstfälle waren auch das nicht. Wenn man die Grenzen dieser Tiere respektiere, seien Bären extrem tolerante Wesen, sagt Sommerhalder. Er glaubt denn auch, dass die Schweiz – vor allem das Tessin – durchaus Lebensraum bieten könnte für einige Bären, wie er in diesem Film ausführt.
    Der Bär symbolisiert für Reno Sommerhalder in erster Linie ein intaktes Ökosystem. Und deshalb versteht er seinen weltweiten Einsatz für dieses Tier als Kampf auch für eine gesunde Umwelt. Diese sieht er selbst im grossflächigen Nationalpark von Banff gefährdet: Millionen von Besucherinnen und Besuchern strömen jährlich in diese grandiose Landschaft der kanadischen Rocky Mountains – und es werden immer mehr. Selbst im Nationalpark sollen Skigebiete vergrössert werden. Dagegen kämpft der Kanadaschweizer an vorderster Front, denn der touristische Erfolg droht den Lebensraum von Bären, Wölfen und Kojoten zu beschädigen. Und damit schliesslich ebenso die Grundlage des Tourismusgeschäftes.
    Auch in Russland versucht Reno Sommerhalder die negativen Einflüsse des Menschen auf Tier und Umwelt zu begrenzen: In Sibirien und auf der Halbinsel Kamtschatka wirkte er als «Ersatzmutter» für verwaiste Jungbären, deren Mütter von Jägern getötet worden waren. In der ussurischen Taiga, an der Grenze zu China, war Sommerhalder mit den jungen Schwarzbären durch das Tigerland unterwegs.
    Sommerhalder findet sein Auskommen als Vortragsreisender, als Buchautor – und auch als Bärenguide vor allem in Alaska. Dort, in der bärenreichen Küstengegend, führt er seit Jahren Besucherinnen und Besucher nahe zu den Grossraubtieren. Viele der Bären kennt er von früheren Aufenthalten, gab ihnen sogar Namen – und die Tiere scheinen auch Sommerhalder zu kennen, ihm gar zu vertrauen. Ansonsten sehr misstrauische, vorsichtige Bärenmütter mit Jungen suchen die Nähe zu Sommerhalder. Womöglich gibt ihnen dies etwas Sicherheit vor aggressiven Bärenmännchen. Gewiss, Bärentouren sind nicht unproblematisch, weshalb Sommerhalder nur kleine Gruppen in die Wildnis führt und darauf achtet, so wenig Störung wie möglich zu verursachen. (Text: SRF)
  • Ein beglückender Moment für Reno Sommerhalder: In seiner kanadischen Wahlheimat Banff werden Bisons ausgewildert – 130 Jahre nachdem sie dort ausgemerzt worden waren. Vielleicht wird auch im Solothurner Jura der Europäische Bison, der Wisent, erneut heimisch. Da sind konkrete Pläne, das archaische Tier zurück in den Jurawald zu bringen.
    In diesem Film von Beat Bieri reist Reno Sommerhalder in den Osten Polens, nach Bialowieza, wo 1952 die ersten Zoo-Wisente in die freie Wildbahn entlassen worden sind und mittlerweile wieder 1000 der mächtigen Tiere, meist gut versteckt, im grössten Urwald Europas leben. Für den lokalen Naturtourismus sind sie inzwischen zu einer treibenden Kraft geworden.
    2016 kehrte der Bär erstmal ins Innerste der Schweiz, in den Kanton Uri zurück – fast 200 Jahre, nachdem er dort ausgerottet worden war. Es wurde ein turbulentes Jahr für Wildhüter Fredy Arnold: Wie wird sich das Grossraubtier verhalten? Beträchtlich war die Skepsis in der Bevölkerung, bis sich herausstellte, dass das junge Bärenmännchen sehr scheu ist, fast unsichtbar, keinen Kontakt wünscht zum Menschen.
    Der Wald wächst in der Schweiz jährlich um eine Fläche, die 8500 Fussballplätzen entspricht. Der Tessiner Forstingenieur Roberto Buffi hat schon vor Jahrzehnten für einen wilden Wald gekämpft, hat mehrere Waldreservate im Tessin mitgegründet, wo das Gehölz sich selbst überlassen bleibt, wo ein langsam heranwachsender Urwald einen neuen, eindringlichen Zauber entwickelt. Der heutige Mensch, vor allem der urbane, sieht die Wildnis oft als Sehnsuchtsort – und doch weckt die wilde Natur im Menschen auch Unbehagen, ja Furcht. „Es ist die Angst vor dem Irrationalen, dem Unkontrollierbaren“, sagt Buffi.
    Da sind viele alarmierende Befunde aus der Natur. Dieser Film zeigt Menschen, die mit ihrem Wirken ein wenig dagegenhalten. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 04.01.2018 SRF 1
  • Seit Jahrtausenden ziehen die Nenzen mit ihren Herden durch die Tundra im arktischen Sibirien. Doch die alten Wanderrouten sind nicht mehr sicher. Die Überquerung des zugefrorenen Flusses Ob wird zum unkalkulierbaren Risiko. Das riesige Gebiet im russischen Polarkreis liegt wie im Fieber. Ureinwohner und Wildtiere spüren die Folgen der Erwärmung. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler versuchen das Ausmass und die Konsequenzen der Veränderungen zu erfassen. Ein Schlüssel liegt in der tiefgefrorenen Erde Sibiriens. Dort geraten die natürlichen Fundamente ins Wanken. Riesige Krater öffnen sich im tauenden Permafrostboden und legen Urzeitknochen und Urzeitgefahren durch Viren und Bakterien frei. Waldböden trocknen aus und die Taiga gerät in Flammen. Die Packeisfelder vor den Küsten schmelzen.
    Die Veränderungen in der Natur fügen sich mit den Messungen von Forschern und Beobachtungen der Einwohner zu einem beunruhigenden Gesamtbild. «Rentiere auf dünnem Eis» zeigt bereits real existierende Auswirkungen, Phänomene und Verkettungen der Erderwärmung. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 16.12.2021 SRF 1
  • Original-TV-Premiere Mi. 15.01.2020 SRF 1
  • Das grösste und klimaschädlichste Bauteil eines Elektroautos ist mit mehreren 100 Kilo Gewicht die Batterie. Für das hierfür verwendete Lithium werden fragile Ökosysteme in Südamerika zerstört und damit der dort lebenden Bevölkerung Land und Wasser geraubt. Die Auswirkungen des Lithium-Booms: eine ökologische und menschliche Katastrophe, in Kauf genommen für das «Null-Emissionen-Auto» in Europa.
    Die hohe Umweltbelastung bei der Herstellung ruft Forscherinnen und Forscher auf den Plan: Der ökologische Rucksack, also die Summe der Umweltbelastung durch alle bei der Herstellung verwendeten Materialien, ist bei der E-Mobilität im Vergleich zu Verbrennungsmotoren doppelt so hoch.
    Unter dem Strich sind E-Autos also kaum umweltfreundlicher als Benziner oder Diesel, zumindest nicht, wenn sie eine ähnliche Reichweite haben. Darum sucht Christian Bach von der Forschungsanstalt Empa nach einem gesamtheitlichen Verkehrskonzept. Kleine E-Autos mit kleinen Batterien eignen sich für kurze Strecken innerhalb der Stadt, für Langstrecken favorisiert er jedoch Autos, die mit Wasserstoff oder synthetischen Treibstoffen angetrieben werden. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Mi. 15.01.2020 SRF 1
  • Dieser Film zeigt die lebenswichtige Arbeit des Ärzteteams und erklärt, weshalb einer unserer engsten Verwandten stark vom Aussterben bedroht ist. Die Dokumentation zeigt Aufnahmen von Rettungsmissionen, ergänzt diese durch Expertenbeiträge, und wirft die Frage auf, ob in Zukunft noch Hoffnung für die Rettung der Orang-Utans besteht. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 10.06.2021 SRF 1
  • Der Film zeichnet den erfolgreichen Weg Palmyras zur globalen Handelsmacht der Antike nach und zeigt die Ruinenstadt in einmaligen Bildern vor und nach ihrer Zerstörung durch den IS. Als die fanatischen Kämpfer des Islamischen Staats anrückten, sollte in ihrem engen Religionsbild des Islam genau dieses Zeichen der Vielfalt vernichtet werden. Die Terrormiliz zerstörte die wichtigsten Bauwerke, darunter auch den weltberühmten Bel-Tempel. Tausendjährige Geschichte in Schutt und Asche. «Stunde null» heisst das vom Deutschen Archäologischen Institut ins Leben gerufene Projekt zur Rettung Palmyras. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Mo. 14.09.2020 SRF 1
  • Wimbledon 2016. Das Aus im Halbfinal, die Saison verletzungsbedingt beendet. Sechs Monate wird Roger Federer pausieren – so lange wie nie zuvor in seiner Karriere. Im Januar 2017 ist er zurück auf der Tour. Ist er gesund? Ist er fit? Wird er jemals wieder an alte Erfolge anknüpfen können? Wer Zweifel hatte am 17-fachen Grand-Slam-Sieger, wurde 2017 eines Besseren belehrt. Historische Siege darf er in diesem Jahr feiern, sieben Turniere gewinnen – die Grand Slams in Melbourne und Wimbledon inklusive. Es sind die Grand-Slam-Titel 18 und 19 – Rekord! SRF blickt zurück auf sein aussergewöhnliches Tennisjahr 2017. Roger Federer, Menschen die ihm nahestehen und Tennisfachleute erzählen von historischen Tennismomenten und lassen grosse Emotionen nochmals aufleben. (Text: SRF)
  • Obwohl der Rhein seit Jahrtausenden dicht besiedelt ist und ununterbrochen als Wasserstrasse genutzt wird, existieren noch die typischen Lebensräume an seinen Ufern: Sonnendurchflutete Auwälder und tosende Wasserfälle, saftige Auwiesen und schattige Schluchten, sonnenverbrannte Steilhänge und kühle Altwasser.
    In dieser Folge beginnt die Flussreise am Loreley-Felsen, führt an sonnigen Hängen samt ihrer mediterranen Tierwelt vorbei und zeigt die üppigen Auwälder am Oberrhein. Über den Rheinfall von Schaffhausen, den Bodensee und das Rheindelta bei Fussach geht es weiter bis in die Alpen zur Quelle des Flusses. „Der Rhein“ liefert in spektakulären Bildern ein Portrait einer faszinierenden Flusslandschaft und bietet Einblicke in die Natur eines der berühmtesten Flüsse der Welt. (Text: SRF)
  • In der ersten Folge geht die Flussreise von der Nordsee zur Loreley bei Flusskilometer 555. Die weltberühmten Burgen am Mittelrhein dürfen natürlich nicht fehlen, zumal sie so manch wilden Bewohner beherbergen. «Der Rhein» liefert in spektakulären Bildern ein Portrait eines faszinierenden Naturraumes und bietet Einblicke in die Natur eines der berühmtesten Flüsse der Welt. (Text: SRF)
  • Riemenfische haben Knochen, keine Zähne und können bis zu 17 Meter lang werden. Bisher gaben über den mysteriösen Meeresbewohner nur wenige an die Küste gespülte Kadaver und ein einziges Fossil Aufschluss. Bei Tag und Nacht filmten Taucher unter riskanten Bedingungen, denn in solchen Meerestiefen gibt es immense Strömungen und kaum Orientierungspunkte. Neueste Hightech-Ausrüstung trug dazu bei, dass die faszinierenden HD-Aufnahmen von dem ungewöhnlichen Tier gelingen konnten. Riemenfische schwimmen nicht wie die meisten anderen Fische waagrecht, sondern senkrecht – und sie fluoreszieren im Dunkeln. (Text: SRF)
  • Roche hat sich mit seinen Türmen ein Denkmal gebaut. Mit 178 und 205 Metern sind sie die höchsten Gebäude der Schweiz und dominieren Basel – optisch wie sinnbildlich: Ohne Pharmakonzern würden wohl der grösste Steuerzahler und Tausende gut bezahlter Jobs fehlen. Und Basel könnte sich ohne das Mäzenatentum der Roche-Erben nicht Kulturhauptstadt nennen.
    Am Anfang, 1896, steht Fritz Hoffmann-La Roche. Seine Strategie: Medikamente industriell fertigen, diese mit viel Marketing verkaufen und schnell international expandieren. 125 Jahre später ist Roche nicht nur zum weltgrössten Pharmakonzern angewachsen, der Gigant ist auch noch immer im Besitz der Gründerfamilie. Ihre Mitglieder gehören zu den Reichsten der Schweiz, aber auch zu den Verschwiegensten.
    André Hoffmann, Ur-Enkel des Gründers, und sein Neffe 2. Grades Jörg Duschmalé lassen sich nun aber erstmals von der Kamera begleiten und äussern sich ausführlich über den Roche-Clan: Wie dieser Einfluss auf den Konzern nimmt und mit WhatsApp untereinander kommuniziert, warum die Erben die Medien meiden und was sie mit ihren Milliarden machen, die sie dank der seit 34 Jahren stetig steigenden Roche-Dividende erhalten.
    André Hoffmanns grösstes Anliegen ist die Nachhaltigkeit. Er ist geprägt von seinem Vater Luc, der den WWF mitgegründet hat. Nachhaltiges Handeln fordert André Hoffmann als Verwaltungsrat darum auch von Roche – eine schwierige Vorgabe für einen Weltkonzern, der seine riesigen Gewinne teilweise auch mit strafbaren Methoden erzielt hat, wie der Fall des Vitamin-Kartells zeigt. Aktuell hängig ist etwa der Fall der Medikamente Avastin und Lucentis zur Behandlung von Altersblindheit, wo vorinstanzlich bereits hohe Millionen-Bussen ausgesprochen wurden.
    Jörg Duschmalé ist erst seit eineinhalb Jahren Verwaltungsrat. Zuvor hat der 37-jährige promovierte Chemiker bei Roche geforscht. Eine prägende Zeit, wie der Besuch mit ihm im Labor bei einem ehemaligen Arbeitskollegen zeigt. Heute konzentriert sich Jörg Duschmalé aber auf das Mandat als Verwaltungsrat.
    Als solcher beaufsichtigt er Konzernchef Severin Schwan. Dieser muss für die Erben-Familie den Erfolg langfristig sichern und gleichzeitig als CEO eines börsenkotierten Unternehmens jedes Quartal die Erwartungen der Anleger erfüllen. Zu Hilfe kommt ihm derzeit das Geschäft mit der Pandemie, zu deren Bekämpfung Roche Corona-Tests und PCR-Geräte liefert. Darum wird Severin Schwan – zur eigenen Überraschung – auch direkt auf seinem Handy von Regierungschefs um Auskunft gebeten.
    Der Film von Tobias Bossard zeigt eindrücklich, wie das System Roche mit den Erben im Hintergrund funktioniert, und gibt so einen exklusiven Einblick in den weltgrössten Pharmakonzern. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 04.11.2021 SRF 1
  • Die Bisons prägen das Bild des Wilden Westens. Doch das Tier, das einst in Nordamerika weitverbreitet war, drohte im neunzehnten Jahrhundert auszusterben – durch gnadenlose Bejagung, motiviert auch durch den Hass der europäischen Siedler gegenüber den Native Americans, für die der Bison eine Hauptnahrungsgrundlage bedeutete. Im Yellowstone-Nationalpark, der damals gerade neu geschaffen wurde und so gross wie Korsika ist, gab es gerade noch 23 Bisons.
    Dank der Gründung des Nationalparks und der Wiederauswilderung von Tieren aus dem Bronx Zoo wurde die Bison-Population gerettet. Die Erholung der Bison-Population ist eine der grössten Errungenschaften der Naturschützenden. Ihr Erfolg übertraf alle Erwartungen und stellte sie gleichzeitig vor neue Herausforderungen. Vor allem im Yellowstone-Park droht eine Überpopulation der Bisons. Wie können wir also neues Land für den Bison sichern? Und wie kann eine friedliche Koexistenz von Mensch und Bison gelingen? (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Mo. 05.08.2024 SRF 1
  • Die Rocky Mountains, der Inbegriff des Wilden Westens, ziehen sich vom Norden Alaskas bis weit in die USA. Die Gebirgskette beherbergte lange eine aussergewöhnliche Artenvielfalt, bis die Folgen der Moderne auch hier ihre Spuren hinterliess und den Lebensraum der Tiere stark einschränkte.
    Der Lebensraum der nordamerikanischen Grizzlybären zersiedelte sich so stark, dass deren Fortbestand in Gefahr ist. Die Grizzly-Populationen sind heute klein und isoliert, sodass die genetische Vielfalt oft nicht für das Überleben reicht. Deshalb sollen zwischen Yellowstone und Yukon Verbindungskorridore entstehen und so den Grizzlybären die Partnersuche und der wilden Fauna die Rückeroberung ihrer angestammten Lebensräume ermöglicht werden. Wissenschaftlerinnen, indigene Völker und Umweltschützer sorgen gemeinsam für die Wiederherstellung der Gebirgs-Ökosysteme. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Mo. 29.07.2024 SRF 1
  • Bahnbrechend, historisch, ein Dammbruch: Wenn über Roger Cox’ Arbeit berichtet wird, sind Superlative nicht weit. Cox stammt aus den Niederlanden, ist Anwalt und gilt als weltweiter Pionier im Bereich der Klimaklagen. So ist es ihm gelungen, nicht nur den niederländischen und den belgischen Staat, sondern auch den Energiekonzern Shell vor Gericht zu bringen – und zu gewinnen. So wurde etwa die niederländische Regierung im mittlerweile weltberühmten «Urgenda-Fall» letztinstanzlich dazu verurteilt, ihre Treibhausgasemissionen bis Ende 2020 um mindestens 25 Prozent im Vergleich zu 1990 zu reduzieren.
    Was treibt einen bis dahin unbekannten Anwalt dazu an, sich mit Staaten und Konzernen anzulegen? Dieser Frage geht der Film «Roger Cox: Ein Anwalt kämpft für das Klima» nach. Der belgische Filmemacher und Umweltaktivist Nic Balthazar hat Cox mehr als zwei Jahre lang begleitet, filmte in Gerichtssälen, während Verhandlungspausen in Hinterzimmern und in Cox’ privatem Umfeld, auf Veloausflügen und Spaziergängen mit seiner Frau Saskia Cox-Steenbergh, die ebenfalls Anwältin ist und massgeblich zur Arbeit ihres Mannes beigetragen hat.
    Bis ins Jahr 2006 habe es «keine Hinweise darauf gegeben, dass wir jemals in so etwas hineingeraten würden», sagt Roger Cox an einer Stelle im Film. Doch dann hat ein Kinobesuch alles verändert: Das Ehepaar sah sich den Film «An Inconvenient Truth», «Eine unbequeme Wahrheit», des ehemaligen US-Vizepräsidenten Al Gore an. «Das war der Moment, als ich fast vom Hocker fiel», erinnert sich Cox. «Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich das Problem überhaupt nicht begriffen. Meeresspiegel, die ein bisschen steigen; die eins, zwei Grad, die es wärmer wird – das würde doch keine grosse Rolle spielen.» Der Film habe ihm aufgezeigt, wie existenziell und wie akut die Bedrohung sei, die die globale Klimaveränderung nach sich ziehe. «Dazu kam, dass wir Eltern von zwei kleinen Kindern sind. Da wurde mir klar, dass ich etwas unternehmen muss.»
    Also unternahm Roger Cox etwas: Gemeinsam mit seiner Frau veranstaltete er landesweite Filmvorführungen, schrieb ein Buch über die Möglichkeit, weitreichendere Klimaschutzmassnahmen auf dem Rechtsweg durchzusetzen und zog gemeinsam mit der Stiftung Urgenda vor Gericht. Für seine Arbeit wurde er mittlerweile vielfach ausgezeichnet und gewürdigt. So setzte ihn etwa das «Time Magazine» 2021 auf die Liste der 100 einflussreichsten Persönlichkeiten.
    Aktuell sind weltweit mehr als 2300 Klimaklagen hängig. Eine davon auch in der Schweiz: Die sogenannten «Klimaseniorinnen» warten auf ein Urteil des Menschenrechtshofs in Strassburg, das spätestens im Frühling 2024 verkündet werden soll.
    «Roger Cox: Ein Anwalt kämpft für das Klima» bietet einen exklusiven Blick hinter die Kulissen dieser Klimaklagen und ist gleichzeitig ein Porträt eines Mannes, der die Hoffnung nicht aufgibt, dass sich die verheerenden Folgen des Klimawandels noch aufhalten lassen. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere So. 11.02.2024 SRF 1
  • Schon mehrmals hatte Roger Federer mit den «Match for Africa» für seine Stiftung Geld gesammelt. Diesmal wurde es ein «Match in Africa». Nur wenige Wochen bevor die Covid-19-Pandemie Grossereignisse unmöglich machte, zogen über 50’000 Fans ins Stadion von Kapstadt, um Roger Federer gegen seinen grössten Rivalen Rafael Nadal spielen zu sehen. An der Seite der Tennisprofis standen der amerikanische Multimilliardär Bill Gates und der südafrikanische Satiriker Trevor Noah.
    Die Filmemacher konnten Roger Federer und seine Eltern während dieser Tage in Südafrika mit der Kamera begleiten. Sie sind dabei, wenn er durch das Land reist, sich mit seinen Verwandten trifft und sich auf den Schaukampf gegen Rafael Nadal vorbereitet. Ein Film über Roger Federer als Spitzensportler, Familienmensch und Philanthropen. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere So. 30.05.2021 SRF 1
  • «Ich habe nie geglaubt, ich sei etwas Besonderes.» Wenn Roger Schawinski das sagt, ist man versucht, zu glauben, er kokettiere. Denn um als durchschnittlich zu gelten, hat er in seinem Leben einfach zu viel gewagt und zu viel gewonnen. «DOK» geht den Ursprüngen von Schawinskis Karriere auf den Grund und lernt dabei einen Menschen kennen, der für das kämpft, woran er glaubt, und der auch mit 74 Jahren noch auf die nächste grosse Euphorie in seinem Leben hofft.«DOK» begleitet Roger Schawinski auf eine Reise an den Ort, an dem alles begann: Den Pizzo Groppera in Norditalien.
    Dort, wo heute noch die riesige Antenne aus der Anfangszeit von Radio 24 steht. Unterwegs gibt es Zeit, um die Vergangenheit Revue passieren zu lassen und über die Zukunft nachzudenken. Das Publikum erfährt, wie Roger Schawinski schon früh beschloss, sich nie in seinem Leben klein zu machen, wie er sich in den USA in eine Puerto Ricanerin verliebte, viel zu jung heiratete und sich wieder scheiden liess, wie er eine seiner grossen Lieben in den Tod begleiten musste und wie er darauf hofft, irgendwann in ferner Zukunft selbst mit einem Lächeln auf dem Gesicht zu sterben.
    Die Ursprünge sind bescheiden: Unterer Mittelstand, kleine Wohnung, kein Geld für Extravaganzen. Doch schon bald löst sich Schawinski aus dem kleinbürgerlichen Milieu im Zürcher Kreis 4: Studium an der Hochschule St. Gallen, Doktor der Volkswirtschaft, Reporter bei der «Rundschau», Erfindung des «Kassensturz», Chefredaktor bei der «Tat». Und dann das Ereignis, das ihn zum Schweizer Medienpionier macht: Die Gründung von Radio 24. Doch dort, wo sich andere schon längst ausruhen würden, macht Schawinski weiter: Er gründet TeleZüri und Tele24, wird Chef des deutschen Privatsenders Sat.1, startet mit 63 Jahren noch einmal ein Radio und kehrt schliesslich zurück zum Schweizer Fernsehen.
    Die grösste Konstante bei all dem: Schawinski polarisiert. Bereitwillig legt er sich mit Behörden, Talkgästen und Berufskolleginnen und -kollegen an. Und nun ist seine Fernsehkarriere zu Ende. «Wir gehen alle unserer Bedeutungslosigkeit entgegen» sagt Roger Schawinski im Film, doch man kann sich nicht vorstellen, dass er sich damit einfach so abfinden wird. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 19.03.2020 SRF 1
  • 43 Min.
    Robert Peroni war in den 1980er-Jahren als Extremsportler bekannt. Ebenso wie seine Landsleute Reinhold Messner und Hans Kammerlander lotete er unter Gefährdung seiner eigenen Gesundheit die Grenzen des Machbaren aus. So überquerte Peroni beispielsweise als erster zu Fuss den Eispanzer Grönlands an seiner breitesten Stelle. Bei seinem Weltrekord, den er bis heute hält, verliebte er sich so sehr in das Land und seine Menschen, dass er beschloss, sein Leben zu ändern. Er gab die Jagd nach Geld und Ruhm auf und zog in den Hohen Norden mit einer neuen Mission: Er wollte das letzte Jägervolk Europas vor dem Untergang retten.
    Seit Felle und Fleisch der Seehunde aus politischen Gründen nicht mehr gehandelt werden dürfen, haben die Jäger in Ostgrönland ihre Existenzgrundlage verloren. Stattdessen erhalten sie Sozialhilfe, finanziert von Dänemark. Die Dänen wollten allen Grönländern gleiche Chancen auf Bildung und Gesundheitsvorsorge bieten. Deshalb bekamen die Jäger und ihre Familien feste Häuser und wurden in Dörfer umgesiedelt. Dafür mussten sie ihr Leben als Halbnomaden aufgeben. Diese Umpolung ist bis heute nicht verdaut. (Text: SRF)
    Deutsche TV-Premiere Di. 21.06.2022 arteOriginal-TV-Premiere Mo. 29.11.2021 SRF 1
  • 43 Min.
    Seit Felle und Fleisch der Wildtiere nicht mehr gehandelt werden dürfen, haben die Jäger ihre Existenzgrundlage verloren. Stattdessen erhalten sie Sozialhilfe aus Dänemark.
    Verhaltensmuster der Vergangenheit stecken weiterhin in den Köpfen der Grönländer und sind schwer in den Griff zu kriegen. Dazu gehören der Missbrauch an Kindern ebenso wie eine hohe Selbstmordrate unter Jugendlichen. Weltweit gibt es nur in Russland mehr Suizide prozentual zur Bevölkerung. Jede Familie hat Opfer zu beklagen, vor allem in Ostgrönland, wo der Winter besonders lang ist – und die Natur besonders schön.
    Robert Peroni will mithilfe eines sanften Tourismus nach dem Vorbild Südtirols dem Jägervolk der Ivi eine Zukunft bieten. Peroni ist davon überzeugt, dass nicht nur die Einheimischen davon profitieren, sondern auch seine zahlenden Gäste die Begegnung mit der fremden Kultur des Nordens als wertvolle Erfahrung mit nach Hause nehmen. (Text: SRF)
    Deutsche TV-Premiere Di. 21.06.2022 arteOriginal-TV-Premiere Mo. 06.12.2021 SRF 1
  • Der Rotmilan ist einer unserer schönsten und grössten Greifvögel. Auch für Laien ist der rostrote Segler mit dem gegabelten Schwanz gut am Himmel erkennbar. Der Film zeigt faszinierende Aufnahmen der Tiere, von der Brut bis zum Vogelzug und macht auf die Gefahren aufmerksam, die diese Vogelart bedrohen. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere So. 24.11.2019 SRF 1
  • Diese Hochzeit wird ein Spektakel. Über 2000 öffentliche Personen wurden eingeladen, Kameras begleiten die komplette Zeremonie in der St. George Chapel. Es ist die Hochzeit, an der sich die ganze Welt beteiligen will, von den Mitgliedern der britischen Aristokratie bis hin zu den führenden Filmstars und Politikern der USA. Der Ort steht fest, doch noch so viele Fragen bleiben offen: Wer wird das Hochzeitskleid designen? Wird Prinz William Trauzeuge? Und wird trotz Zwist Meghans Vater sie zum Altar bringen? Die Zuschauerinnen und Zuschauer dürfen eintauchen in die romantische Geschichte von Harry und Meghan.
    In dieser Doku kommen die beiden Hauptakteure selbst zu Wort. Ausserdem gibt es exklusive Gespräche mit Wegbegleitern des Paares. Wer sind die beiden? Was hat sie zusammengeführt? Wird sich Megan mit der Etikette des Königshauses zurechtfinden? (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Fr. 18.05.2018 SRF 1

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