unvollständige Folgenliste (Seite 36)

  • Die Natur, die Ruhe und dass man unter sich war, das alles habe geholfen, gesund zu werden, sagen die einen. Das Thema psychische Gesundheit gehöre nicht in die Abgeschiedenheit, sondern mitten in die Gesellschaft, meinen die anderen. Sicher ist: Die psychiatrische Klinik Bellelay im Berner Jura steht exemplarisch für aktuelle Entwicklungen in der Gesundheitspolitik. Zu abgeschieden und nicht wirtschaftlich sei das Spital, das in einer Abtei aus dem 12. Jahrhundert untergebracht war. Das befand die Berner Kantonsregierung. Sie übergab den ganzen Sektor der frankophonen Psychiatrie im Berner Jura einer privaten Spitalgruppe.
    Diese schliesst nun, nach 130 Jahren, die Klinik. Die Patientinnen und Pfleger müssen, die meisten gegen ihren Willen, nach Moutier BE umziehen. In der grössten Gemeinde der Gegend werden sie ins Spital der Gruppe integriert. Dieser Film entstand auf Wunsch der Bewohnerinnen und Mitarbeitenden der Klinik. Er ist eine kleine Liebeserklärung an diesen besonderen Ort und gibt einen seltenen Einblick in den Alltag einer psychiatrischen Klinik. Einen Alltag, wie es ihn in den Gesundheitseinrichtungen der Schweiz immer seltener geben wird. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere So. 23.04.2023 SRF 1
  • Die Filmemacher begleiten eine Gruppe von Umweltschützern, die zu den schönsten Gegenden der Insel reisen und versuchen, die einmaligen Tierarten Puerto Ricos zu retten. Gezeigt wird, wie eine Papageienart vorm Aussterben gerettet wird, indem Tierschützer eine Single-Börse für die Vögel einrichten. Oder wie man verwaiste oder verletzte Seekühe in einem Rettungszentrum aufzieht, um sie dann später hoffentlich wieder in die Freiheit entlassen zu können. Und schliesslich gibt es eine Gerichtsverhandlung, bei der es um den Schutz der Nistplätze von Lederrückenschildkröten geht. Die Dokumentation bietet einen neuen Blick auf eine der faszinierendsten Inseln der Welt und beleuchtet die Hingabe die nötig ist, um ein solches Paradies zu retten. Puerto Rico ist ein Beispiel dafür, dass, sobald die Einheimischen begreifen, wie wichtig ihre Naturschätze sind, die Umwelt bewahrt und vom Aussterben bedrohte Tierarten gerettet werden können. (Text: SRF)
  • Gedemütigt durch den Zerfall des Sowjetimperiums im Jahr 1991, erlangte Wladimir Putins Russland zu Beginn der 2020er-Jahre seine Rolle als Grossmacht zurück und machte sich auf die Suche nach neuen Eroberungen. Sein BIP erreicht kaum das Italiens und seine Armee ist kaum reicher als die Frankreichs, aber von den ehemaligen Sowjetrepubliken bis nach Afrika, über den Nahen Osten, Libyen oder den Kaukasus, ist der «russische Bär» wieder zu einer Schlüsselfigur auf der Weltbühne geworden. Es gibt keine Wahlen, keinen Konflikt, keine Verhandlungen mehr, die stattfinden, ohne dass sich Moskau am Spiel beteiligt. Ob durch Einflusskampagnen, diplomatische Verhandlungen, Handels- oder Militärabkommen, der Kreml scheint entschlossener denn je, die vergangene Grösse seines Imperiums wiederzuerlangen.
    Dieses Ziel hatte Wladimir Putin 2007 auf der Münchner Weltsicherheitskonferenz angekündigt. Von seinen westlichen «Partnern» verachtet und unterschätzt, hatte der russische Präsident den Unilateralismus der Vereinigten Staaten scharf angeprangert und das Ende einer unipolaren Welt angekündigt. Seitdem hat der Herr des Kremls die Sicherheit seiner Grenzen verstärkt und die eingenommenen Positionen vervielfacht, ohne dass es einer anderen Macht gelungen ist, ihm den Weg zu versperren. Diplomaten, Gegner und Beobachter analysieren diese «Rückkehr des russischen Bären» und entschlüsseln die Hintergründe dieses neuen Kalten Krieges. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere So. 27.02.2022 SRF 1
  • In der Schweiz stammen die meisten Putzfrauen über 55 Jahre aus Portugal. Sie kamen in die Schweiz, häufig ohne Papiere und ohne Ausbildung. Und so begannen sie zu putzen, um Geld zu verdienen. Sie integrierten sich, lernten die Sprache, bauten sich eine Familie und somit ihr Leben auf in der Schweiz.
    Ihr ganzes Leben lang schrubbten, fegten sie, entfernten den Dreck der anderen – und das für sehr wenig Lohn. Und wenn sie dann ins Pensionierungsalter kommen, stellen sie fest: Die Rente reicht nicht aus, um in der teuren Schweiz zu bleiben.
    Florence Fernex und Emanuelle Bressan-Blondeau haben mehrere Frauen aus Portugal in der Westschweiz bei ihrer Arbeit begleitet. Oft bleibt ihnen nach der Pensionierung nur eines: die Rückkehr ins Herkunftsland, was ein erneutes Abschiednehmen bedeutet – von ihren Kindern und Enkeln und einem ganzen Leben in der Schweiz. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere So. 07.03.2021 SRF 1
  • Etwa 1000 Frauen, Männer und auch Kinder kommen aus den umliegenden Dorfgemeinschaften zusammen, um sich jedes Jahr wieder gemeinsam dieser traditionellen Aufgabe zu stellen. Drei Tage lang flechten und knüpfen sie, setzen sich Gefahren aus und beschwören so jährlich aufs Neue ihren Zusammenhalt und ihre Gemeinschaft. Sobald die Brücke fertiggestellt ist, wird dies mit einem grossen Fest und der Weihung der Brücke durch Priester gefeiert. Die alte Tradition wurde von der Unesco im Jahr 2013 zum immateriellen Kulturerbe erklärt. (Text: SRF)
  • Original-TV-Premiere Mi. 01.04.2020 SRF 1
  • Zwölf Premierminister und zwei Premierministerinnen – Queen Elizabeth II., die seit ihrer Krönung 1952 wie kaum ein anderes Staatsoberhaupt für Stabilität steht, hatte zu ihren Premiers ein spannendes und zuweilen nicht ganz spannungsfreies Verhältnis. Mal begleitete sie sie mit Sympathie, mal mit deutlicher Distanz. Jede Woche müssen die Premierminister hinter verschlossenen Türen bei ihr vorsprechen. Anlässlich des 70. Thronjubiläums von Königin Elizabeth II. beleuchtet die Dokumentation erstmals die Hintergründe dieser besonderen wechselseitigen Beziehung. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 21.04.2022 SRF 1
  • In den entlegensten Winkeln der Erde hat sich der Fotograf Jimmy Nelson auf die Suche nach den letzten indigenen Völkern begeben, um ihrem Überlebensprinzip auf die Spur zu kommen. Wie ist es zu erklären, dass die Stämme der Vergangenheit zu immer grösseren Gruppen zusammengewachsen sind und die Weltbevölkerung immer weiterwächst? Was ist die Ursache für unseren «Gruppeninstinkt»?
    Der Mensch hat ein tief verwurzeltes Bedürfnis, sich mit anderen auszutauschen und zu vernetzen. Wie wurden wir vom Steinzeitmenschen zum Smartphone-User? Liegt der Schlüssel zum Menschsein in unserer Fähigkeit zur Kooperation? Am Max-Planck-Institut in Leipzig vergleichen Entwicklungspsychologen das Verhalten von Schimpansen und Kindern, um den Unterschied zu erklären.
    Als einziges Lebewesen hat der Mensch die Grenzen seines Heimatplaneten überwunden. In unseren Köpfen reifen die unglaublichsten Szenarien. Was treibt uns an, sie in der Realität zu erproben? Was hat uns dazu befähigt, Raketen zu bauen und ins All zu fliegen? Auf der Internationalen Raumstation erzählt der deutsche Astronaut Alexander Gerst, was aus seiner Sicht die Evolution des Menschen ausmacht. (Text: SRF)
  • Die weltbekannte Schimpansenforscherin Jane Goodall war die erste, die Menschenaffen im afrikanischen Urwald hautnah beobachtete. Sie blickt zurück auf die emotionalsten Momente, die sie mit Schimpansen erlebt hat. Fühlen sie genauso wie wir?
    Und wie sieht unser Liebesleben aus? Warum verlieben wir Menschen uns? Sind wir auf Sex oder auf Bindung programmiert? Ein Test enthüllt verborgene Signale, mit denen Frauen die Männer in den Bann ziehen.
    Wissenschaftler vermuten den Schlüssel zum Geheimnis des Menschen in seinen Kindern. Sie werden im Gegensatz zu fast allen anderen Tieren mit einem unreifen Gehirn geboren. Unsere hilflosen Babys sind vielleicht das grösste Phänomen in unserer Evolution. (Text: SRF)
  • Nur einmal im Leben, am 18. Geburtstag, werden die Haare abgeschnitten und als Zopf aufbewahrt. Später binden sie diesen mit den anderen Haaren auf dem Kopf zu einem grossen Knoten zusammen. Für die Haarpflege greifen die Frauen immer noch auf ihr selbst hergestelltes Hausmittel zurück: fermentiertes Reiswasser. Mit diesem Geheimtipp waschen und kämmen die Frauen ihre meterlangen Haare im Fluss – wie früher, als die meisten Haushalte weder fliessendes Wasser noch Strom hatten.
    Rund 200 Kilometer weiter, aber trotz der neuen Autobahn eine Tagesreise von Huangluo entfernt, liegt das Bergdorf Basha. Hier pflegen die Männer einen einzigartigen Haarkult. Sie rasieren sich ihre Köpfe mit einer Sichel und lassen nur ein Büschel Haare stehen. Eine kriegerisch aussehende und auch schmerzhafte Prozedur, die zum Image der Männer passt, sind sie doch die letzten Bewaffneten Chinas und damit die einzigen Männer im ganzen Land, die noch Waffen tragen dürfen. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Mo. 02.11.2020 SRF 1
  • Die kanadische Anwältin und Einzelkämpferin Leilani Farha ist Sonderberichterstatterin der Vereinten Nationen für das Recht auf Wohnen. Seit 2014 reist sie von Brennpunkt zu Brennpunkt und trifft überall auf Menschen, die aus ihren Wohnungen und Quartieren vertrieben werden, damit die Eigentümerinnen und Eigentümer der Liegenschaften ihre Kassen mit höheren Gewinnen füllen können.
    Auch andere Expertinnen und Experten kommen im Film zu Wort, etwa die Soziologin Saskia Sassen und der Wirtschaftswissenschafter und Nobelpreisträger Joseph Stiglitz. Er ortet die Ursache für den Missstand in der «fast religiösen Verehrung» einer umfassenden Deregulierung, die seit den 1970er-Jahren das Leitmotiv vieler Regierungen geworden sei. Der italienische Journalist und Mafiaexperte Roberto Saviano erklärt, weshalb neben den immensen Kapitalen der Pensionskassen auch Schwarzgeld aus dunklen Geschäften für die Preistreiberei im Immobilienmarkt verantwortlich sei.
    Leilani Farha beschränkt sich aber nicht nur darauf, den Staaten ins Gewissen zu reden. Sie hat eine weltweite Bewegung angestossen, in der die Zivilgesellschaft die Macht der Finanzfirmen im Wohnungswesen zurückbinden will. In «The Shift» kommen Regierungen und Menschenrechtsorganisationen, aber auch grosse Städte wie Barcelona, Berlin, New York oder Seoul zusammen, um sich gegen die Konzerne und für das Recht auf Wohnen einzusetzen. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Mi. 12.02.2020 SRF 1
  • 1993 wurde Ruth Bader Ginsburg als zweite Frau in den Supreme Court, den obersten Gerichtshof der Vereinigten Staaten, berufen. Dort amtete die Juristin bis zu ihrem kürzlichen Tod am 18. September 2020 als Richterin und trat dabei insbesondere hervor als Wegbereiterin heutiger Frauenrechte.
    Der in «RBG» nachgezeichnete Werdegang der Jura-Professorin führt dem Publikum vor Augen, wie sehr sich die Gesellschaft seit den 1950er-Jahren verändert hat, aber auch, dass die gesetzliche Basis für die heutige Stellung der Frau in langwieriger Arbeit erkämpft werden musste. Ruth Bader Ginsburg brachte mit ihren bahnbrechenden Prozessen und Urteilen einen Prozess in Gang, der längst nicht abgeschlossen ist, und der, wie sich im abzeichnenden Konflikt über die Besetzung des freigewordenen Sitzes im Supreme Court mit einer konservativen Richterin zeigt, auch nicht irreversibel sein dürfte.
    Der Dokumentarfilm zeichnet den beruflichen wie privaten Weg der Jura-Professorin nach, welche zuletzt bei ihren zahlreichen Fans den Status eines Popstars genoss. Dabei zeigt die Filmautorin auf, wie Ginsburg von der einsamen Streiterin in einem damals fast ausschliesslich von Männern beherrschten Gremium zu jener Frau heranwuchs, die, um nicht unterzugehen, ihre Mission mit der Energie einer Besessenen verfolgen musste.
    Gleichzeitig beschränkt sich «RBG» nicht einfach auf das Porträt einer bemerkenswerten Frau, sondern erweist sich mit der Würdigung dieser wichtigen Person der amerikanischen Zeitgeschichte als lebhafte, erhellende Geschichtsstunde. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Mo. 12.10.2020 SRF 1
  • «Wir wollten wild sein, uns auflehnen und dabei Party machen», sagt Olympiasieger Gian Simmen über seine Anfangsjahre. Er spricht damit einer ganzen Generation aus der Seele: Snowboarding eroberte den Schweizer Winter in den Achtzigern und Neunzigern, weil es mehr war als ein Sport. «Es ist das Gefühl der Freiheit», so Weltmeister Fabien Rohrer.
    «Was Rock’n’Roll für die Musik war, waren wir für den Wintersport», findet José Fernandes, der erste Schweizer Snowboard-Star. «Der Zugang zu den Skigebieten war Anfang der Achtzigerjahre verboten – ohne sehr viel Schoggi und Wein fürs Personal wären wir gar nie auf die Lifte gekommen.» Als erster Snowboard-Weltmeister aus Europa hat Fernandes den Sport in der Schweiz gross gemacht, auch an der Spitze des Welt-Verbands «International Snowboarding Federation», kurz ISF.
    Mitte der Neunziger fand dieser sich plötzlich in einem erbitterten Streit mit dem globalen Skiverband FIS wieder. «Das war für uns ein Krieg damals», beschreibt Snowboard-Legende Bertrand Denervaud die Auseinandersetzung: «Snowboarder gegen Skifahrer, die versuchen Snowboard-Rennen zu organisieren». Der Skiverband entschied den Kampf der Schnee-Kulturen für sich – wie ihm das gelang, zeichnet «DOK» nun erstmals nach.
    «Der Sport ist erst förmlich explodiert», erzählt Donna Carpenter, Präsidentin des Marktleaders Burton. «Doch dann haben wir eine ganze Generation verloren.» Was ist passiert? Und was treibt die besten Snowboarder heute an, in Halfpipes und Snowparks, aber auch mal in den verschneiten Strassen von Schweizer Städten auf dem Brett alles zu riskieren? Was macht die Magie des perfekten Fotos, des perfekten Videoclips aus? Die Antworten, die Arthur Honegger und Co-Autor Bruno Amstutz in diesem Film finden, sind ehrlich, teils überraschend – und immer wieder atemberaubend. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 07.12.2023 SRF 1
  • Müllinseln im Ozean. Meeresschildkröten ersticken an Strohhalmen. Plastikberge in Asien. Immer mehr Menschen werden aufmerksam, welche Probleme Plastik verursacht. Doch die Konsumgüterindustrie erklärt, sie wisse, wie man das Problem lösen könne: Recycling ist das Zauberwort. Immer mehr Flaschen, Beutel und Behälter werden als «100% recycelbar» bezeichnet. Plastik, so will uns die Industrie weismachen, kann Teil der Kreislaufwirtschaft sein.
    Trotz solch «recycelbaren» Verpackungen besteht fast keine Verpackung, die wir kaufen, tatsächlich aus recyceltem Material. Wenn Recycling wirklich die Lösung für die Plastikflut ist, warum produziert die Welt dann mehr neuwertigen Kunststoff als je zuvor? Und wie kommt es, dass sich die Produktion von neuwertigem Kunststoff bis 2050 voraussichtlich vervierfachen wird?
    In diesem Film untersucht eine internationale Autorengruppe das schmutzige Geheimnis der internationalen Konsumgüterindustrie und findet heraus: Unser Plastikmüll ist keine wertvolle Ressource, die nur darauf wartet, zu einem neuen Artikel verarbeitet zu werden. Er ist ein giftiges Problem, das man loswerden muss – und zwar so billig wie möglich. Das Recycling-Märchen zeigt eine Industrie, in der Kunststoffverpackungen heruntergecycelt, entsorgt, geschmuggelt oder verbrannt werden.
    Die Autoren dokumentieren undercover, wie Schwarzmarktmaklern nach armen Ländern suchen, um Plastik dort zu entsorgen. Sie verfolgen Kriminelle, für die Müllschmuggel mittlerweile so lukrativ ist wie Menschenhandel. Und sie folgen den westlichen Plastikabfällen, die durch Europa verschifft werden, um auf illegalen Deponien türkischer Felder deponiert oder in bulgarischen Zementfabriken verbrannt zu werden. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere So. 01.05.2022 SRF 1
  • 11 000 Mal pro Jahr startet ein Rega-Heli zu einer Rettungsaktion, rund 1000 Mal ein Ambulanzjet. Der Film „Rega 1414 – Der Film“ zeigt beide Bereiche mit den emotionalsten Geschichten der erfolgreichen „DOK“-Serie „Rega 1414 – Hilfe naht“ aus dem Jahr 2016.
    Rega 10 im Einsatz
    „Rega 1414 – Der Film“ spielt bei Rega 10 auf der Helikopter-Basis Wilderswil bei Interlaken. Dort stehen Pilot und Basisleiter Rick Maurer, Arzt Thomas von Wyl und Rettungssanitäter Marco Lei im Einsatz. Fünf Minuten nach Eingang des Notrufs muss der Rettungshelikopter – liebevoll „Romeo Tango“ genannt – in der Luft sein. Und trotz des Zeitdrucks darf dem Dreierteam kein Fehler passieren, weder beim Windeneinsatz auf dem Gletscher, noch bei der Rettung von Mutter und Tochter, die sich mit Jauche-Gas vergiftet haben. Dirigiert wird Rega 10 von Einsatzleiterin Gitti Kuhn im Rega Center in Zürich. Sie koordiniert alle Rega-Helikopter und sieht sich als viertes Crew-Mitglied, das aus der Ferne Hilfe bietet.
    Unterwegs mit dem Ambulanz-Jet
    „Rega 1414 – Der Film“ begleitet auch eine Crew in einem der Rega-Ambulanz-Jets. Im Fokus stehen Jet-Pilot Philipp Simmen und Flight Nurse Yvonne Horisberger. Nach 12 Jahren bei der Rega steht Simmen vor seiner Beförderung zum Captain. Intensiv-Pflegefachfrau Yvonne Horisberger ist im Jahr etwa 70 Tage für die Rega in der Luft. Im Jet kümmert sie sich nicht nur um die Patienten. Sie ist während der Einsätze auch für Transfers oder Verpflegung zuständig – eine Allrounderin.
    Ob Heli oder Jet – jeder Fall stellt Einsatzzentrale und Retter vor neue Anforderungen, logistisch, fliegerisch und medizinisch. Während bei Auslandeinsätzen die minutiöse Abklärung aus der Ferne im Vordergrund steht, geht es bei der Heli-Rettung um rasche Entscheide und schnelles Handeln. Die Fälle reichen von der der Rückführung eines zu früh geborenen Babys aus dem Ausland über die schwierige Suche nach einer verunfallten Frau im Waldgebiet bis zum vergeblichen Kampf um das Leben eines Gleitschirmfliegers, der abgestürzt ist.
    Millionen von Gönnern
    Die Rega finanziert sich mehrheitlich über mehr als drei Millionen Gönnerinnen und Gönner. Im letzten Jahr kamen aus dieser Quelle 95 Millionen Franken zusammen. Das Ansehen ist hoch: Im Ranking der renommiertesten Unternehmen der Schweiz liegt die Rega auf Platz 2. Die Rettungsflugwacht, gegründet im Jahr 1952, Mitglied des Schweizerischen Roten Kreuzes seit 1981, ist eine Erfolgsgeschichte. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 15.02.2018 SRF 1
  • Endlich gibt es frische Weideflächen für die riesigen Schafherden der indischen Hirten, doch damit werden auch hungrige Hyänen und Wölfe angelockt. Im Nordosten Indiens lassen sintflutartige Regenfälle den grossen Fluss Brahmaputra über die Ufer treten. Viele Tiere geraten dadurch in Lebensgefahr und müssen eine lange, beschwerliche Reise in die Berge antreten, denn erst dort sind sie sicher.
    Sogar in den Tiefen des Meeres sind die Auswirkungen des Monsunregens zu spüren. Die asiatischen Flüsse fliessen in den Indischen Ozean und reichern das Meerwasser mit soviel Nährstoffen an, dass vor der Küste Sri Lankas jedes Jahr Blauwale eintreffen, um sich dieses üppige Festmahl nicht entgehen zu lassen. (Text: SRF)
  • Viele von ihnen sind vulkanisch aktiv, und jede beherbergt eine einzigartige Welt voller ungewöhnlicher Lebensformen. Seltsame Pflanzen und Tiere stellen sich hier in bemerkenswerter Manier auf die Herausforderungen des Monsuns ein. Ob gigantische Riesenblutegel oder Affen, deren feinfühliges Wesen fast menschlich anmutet, ob gewaltige fleischfressende Pflanzen oder alte Kulturen, die den Vulkan anbeten – diese Inseln haben ihre Einzigartigkeit unter anderem der Tatsache zu verdanken, dass der Monsun ihnen nicht nur eine, sondern gleich zwei Regenzeiten bringt. (Text: SRF)
  • Vor einigen tausend Jahren begann der Anbau von Reis dieses symbiotische Verhältnis zur Natur zu verändern. So verteidigen Bauern im indischen Assam ihre Ernte rabiat gegen hungrige Elefanten. Organisierte Religionen jedoch lehren einen respektvollen Umgang mit der Natur. Das führte zur Entstehung eines Netzwerks aus Tausenden kleinen heiligen Wäldchen, in denen noch heute die Artenvielfalt Indiens geschützt und erhalten wird. Das weltweite Verlangen nach den gewinnbringenden Produkten der Region stellt die Länder des Monsuns jedoch vor eine neue Herausforderung; gewaltige Flächen Regenwald wurden gerodet und der Lebensraum vieler Tiere zerstört. Wie sieht also die Zukunft aus? Es gibt Hoffnung, denn die Menschen suchen nach nachhaltigen Methoden des Umgangs mit ihrem Land. Und auch wir sind durch Globalisierung und Welthandel mit dem Reich des Monsuns verbunden und müssen Verantwortung übernehmen. (Text: SRF)
  • Jahr für Jahr wiederholt sich im Reich des Monsuns diese Phase des Wartens zwischen Dürreperiode und Regenzeit. Komplette Landstriche verharren in Erwartung des immer wiederkehrenden Wunders der Erneuerung.
    Es ist die Zeit der Trockengewitter in der nordaustralischen Wüste, bei denen die Luft mit einer Temperatur von über 25 000 Grad explodieren kann.
    In dieser Zeit verlassen über 40 Millionen rote Krabben auf der Weihnachtsinsel ihre Erdhöhlen, um am Stand zu laichen und dann für den Rest des Jahres wieder in die Höhlen zurückzukehren. Dieser Schwebezustand zwischen zwei Extremen bewirkt bei bestimmten Urwaldriesen auf Sumatra, ihre jeweils rund 20 Millionen Samen gleichzeitig abzuwerfen. Die Milliarden von Samen auf dem Waldboden sind der Garant für den Fortbestand der Bäume. Und während für viele Tiere die Zeit des Wartens lebensbedrohlich wird, bitten die Menschen in uralten Zeremonien die Götter der Natur um den langersehnten Regen. Und schliesslich ist es soweit: erste Tropfen kündigen ihn an – den Leben spendenden Monsun. (Text: SRF)
  • Eine komplette Region der Erde hält den Atem an – vor Hoffnung und Vorfreude, aber auch in Furcht und ängstlicher Erwartung. Jahr für Jahr wiederholt sich im Reich des Monsuns diese Phase des Wartens zwischen Dürreperiode und Regenzeit. Komplette Landstriche verharren in Erwartung des immer wiederkehrenden Wunders der Erneuerung.
    Es ist die Zeit der Trockengewitter in der nordaustralischen Wüste, bei denen die Luft mit einer Temperatur von über 25 000 Grad explodieren kann. In dieser Zeit verlassen über 40 Millionen rote Krabben auf der Weihnachtsinsel ihre Erdhöhlen, um am Stand zu laichen und dann für den Rest des Jahres wieder in die Höhlen zurückzukehren. Dieser Schwebezustand zwischen zwei Extremen bewirkt bei bestimmten Urwaldriesen auf Sumatra, ihre jeweils rund 20 Millionen Samen gleichzeitig abzuwerfen. Die Milliarden von Samen auf dem Waldboden sind der Garant für den Fortbestand der Bäume. Und während für viele Tiere die Zeit des Wartens lebensbedrohlich wird, bitten die Menschen in uralten Zeremonien die Götter der Natur, um den langersehnten Regen. Und schliesslich ist es soweit: erste Tropfen kündigen ihn an – den Leben spendenden Monsun. (Text: SRF)
  • Auf Borneo haben die Bartschweine eine besondere Lebensstrategie für diese harten Zeiten entwickelt: Sie durchwühlen den Strand nach nahrhaften Sandkrabben. In der indischen Wüste in Rajasthan haben nun die Kamele ihren grossen Auftritt. Eine kurze Regenzeit reichte aus, um sie kräftig und fit genug für den grössten Kamelmarkt der Welt in Pushkar zu machen. Dieses Spektakel lockt einmal jährlich mehr als 200 000 Menschen und über 10 000 Kamele in die beschauliche Wüstenstadt. Auf Sri Lanka wird in der Trockenzeit für die Elefanten die Nahrung knapp. Deshalb versammeln sich Hunderte von Elefanten jedes Jahr um diese Zeit an den alten, ursprünglich von Menschen angelegten Regenwassersammelbecken, die das ganze Jahr über die Wasserversorgung der Insel sichern. Weite Landstriche werden von der Dürre ausgezehrt. Bevor der Monsun jedoch erneut Regen bringt, fegen vielerorts noch Staubstürme über das Land. (Text: SRF)
  • Original-TV-Premiere Fr. 11.08.2023 SRF 1
  • In der dritten Folge entdeckt das Moderations-Trio den Parc du Doubs im Westen der Schweiz. Entlang der Jurakette fällt das Gebiet steil ab zum Fluss Doubs – Namensgeber des Parks und natürliche Grenze zu Frankreich. Der Parc du Doubs ist von den typischen Landschaften der Freiberge geprägt: Dichte Wälder und ausgedehnte Waldweiden, auf denen sich im Laufe der Jahrhunderte Pferde- und Viehzucht etablierte.
    Bigna Silberschmidt trifft einen Einheimischen, der die berühmten Freiberger züchtet – die einzige in der Schweiz heimische Pferderasse. Hoch zu Ross erkundet sie die wilde Gegend, inmitten der vielen Fohlen, die auf den endlosen Weiden nur so vor Lebensfreude sprühen. Weiter geht es mit dem E-Bike entlang der Route verte, die entlang des gesamten Jurabogens verläuft und alle Regionalparks, darunter auch den Parc du Doubs, miteinander verbindet.
    Alain Orange nimmt uns mit in die Perle des Juras, ins Postkarten-Städtchen Saint-Ursanne. Nach einer Fahrt flussaufwärts erreicht er den «Lac des Brenets», wo er in Begleitung eines kulturgeschichtlichen Führers kuriose Anekdoten über die Wagemutigen der Region erzählt.
    Christian Bernasconi entdeckt den Fluss Doubs: Durch die Linse eines berühmten Schweizer Unterwasserfotografen erspäht er kleinste Lebewesen im Fluss. So auch den einzigartigen und äusserst seltenen Fisch «Roi du Doubs». Ein kleiner Fisch, der wie ein kleiner Drache aussieht und ausschliesslich im Doubs vorkommt. Ausserdem macht sich Christian Bernasconi auf die Suche nach einer Pflanze, die ein Symbol ist für die überschwemmten Wiesen an den Ufern des Doubs und deren Bestandesrückgang inzwischen Anlass zur Sorge gibt.
    Für das Moderations-Trio endet die Entdeckungsreise im Doubs-Park bei einem typischen Gericht der Region: der «Torrée neuchâteloise». (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Fr. 22.07.2022 SRF 1

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