Für die einen vergeht Zeit nur langsam, für die anderen zerrinnt sie unglaublich schnell. Zeit wird unterschiedlich wahrgenommen. Doch die Sinneseindrücke und Gefühle beziehen sich nicht nur auf Beschleunigung oder Trägheit. Raum und Zeit strukturieren auch das Verhalten. Das Phänomen „Zeit“ ist komplex und hat viele Facetten. Sowohl in den Natur- als auch in den Geisteswissenschaften wird der Begriff „Zeit“ verschiedenartig verwendet. In der Scobel-Sendung „Was ist Zeit?“ soll das Spektrum des Themas aufgezeigt werden. Die Bandbreite reicht von der Kulturgeschichte über Theorien der Physik bis hin zu psychologischen,
neurowissenschaftlichen und soziologischen Betrachtungen. Vorgestellt werden beispielsweise die Einflüsse des Lichts und der Jahreszeiten auf die Gestaltung des Alltags, die Entwicklung von Kalendern und Uhren, der Verlauf der Zeit im Lebenszyklus und im Kosmos, Wechselwirkungen von Sinneswahrnehmungen und neuronalen Netzwerken sowie die Auswirkungen von Fristen und Dringlichkeiten auf Arbeit und Entscheidungen. Einige dieser Sichtweisen und Forschungsansätze der Zeit wird Gert Scobel mit seinen Gästen, dem Psychologen Marc Wittmann, dem Philosophen Norman Sieroka und dem Soziologen Dirk Baecker, im Studio diskutieren. (Text: 3sat)