Scheibenwischer
D 1980–2008
  • Kabarett
  • 195 Folgen
  • Specials
Deutsche TV-Premiere ARD
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Traditionsreiche Live-Kabarettsendung der ARD, moderiert von 1980 bis 2003 von Dieter Hilderbrandt. Am 8.1.2004 übernahm das Team Bruno Jonas, Matthias Richling und Georg Schramm die Sendung. Letzterer wurde im Juni 2006 durch Richard Rogler abgelöst.

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Scheibenwischer – Streaming

Scheibenwischer – Community

  • am

    was mich zur zeit nervt?, sind castingshows ohne ende !
    wozu braucht deutschland das? frag ich mich.
    mein lieblingssketch ist deutschland sucht den superkanzler! genau das muss es sein.
  • (geb. 1959) am

    Schade, Georg Schramm fehlt mir sehr, doch seine neue Sendung "Neues aus der Anstalt" im ZDF zusammen mit Urban Priol ist eine echte Konkurenz für den Scheibenwischer. Vielleicht läuft sie ihr ja mal den Rang ab.
    Fand' die erste Folge super gut und freue mich auch die Nächste, schaut doch auch mal rein
  • (geb. 1967) am

    Der Papst steigt aus dem Flugzeug,betritt das Flugfeld,küsst den Boden und wird sofort dekontaminiert
  • (geb. 1963) am

    Nachricht an Sven (1974) und alle anderen: Mir ist die legendäre Scheibenwischer-Folge nach dem Fall der Mauer ("Rogler in Höchstform"/Wahnsinn") abhanden gekommen. ...
  • (geb. 1974) am

    Noch heute hole ich gerne die VHS-Kassette mit der Episode nach dem Fall der Mauer aus dem Regal und muss mir sie einfach anschauen. Rogler in Höchstform... genial.

Scheibenwischer – News

Cast & Crew

Dies & das

Aus dem Fernsehlexikon von Michael Reufsteck und Stefan Niggemeier (Stand 2005):Kabarettreihe von und mit Dieter Hildebrandt.
Vor Studiopublikum hält Hildebrandt stotternd Monologe zum aktuellen politischen Geschehen und spielt Szenen und Sketche. Wechselnde Gastkabarettisten unterstützen ihn und dürfen auch ohne Hildebrandt auftreten. Meist zieht sich durch alle Nummern ein Oberthema als roter Faden. Als musikalische Begleitung wirkt die Jürgen-Knieper-Band mit.
Regisseur der ersten 32 Ausgaben war Sammy Drechsel, nach dessen Tod im Januar 1986 übernahm seine langjährige Assistentin Catherine Miville. Wie schon in Hildebrandts früherer Sendung Notizen aus der Provinz gab es auch bei Scheibenwischer immer wieder Beschwerden von Politikern wegen vermeintlich allzu kritischer Inhalte, die auch innerhalb der ARD Unmut auslösten. Gleich die erste Sendung nutzte das Team, um gründlich mit dem alten Arbeitgeber ZDF abzurechnen, Titel: „Ausgewogenheit in den Rundfunkanstalten“.
Die Proteste fanden ihren Höhepunkt, als die Sendung vom 22. Mai 1986 überall in Deutschland, nur nicht in Bayern zu sehen war. Schon 1982 hatte der Bayerische Rundfunk eine Sendung über den umstrittenen Rhein-Main-Donau-Kanal heftig kritisiert. Diesmal war das Thema die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl, und der BR beschloss nach Durchsicht des Manuskripts, seinen Zuschauern die Sendung wegen „nicht gemeinschaftsverträglicher“ Elemente vorzuenthalten und sich aus dem ARD-Programm auszuklinken. Das führte natürlich zu einem weit größeren Interesse am Inhalt der Sendung als normalerweise. Am nächsten Tag lief der boykottierte Scheibenwischer in vielen Kinos, wenig später erschien das Manuskript als Taschenbuch.
Die Sendung war im Gegensatz zu Notizen aus der Provinz live, was ihr die Möglichkeit gab, sehr aktuell zu sein. Die Reihe lief zwischen vier- und achtmal im Jahr und war Opfer eines fröhlichen Sendeplatzschiebens der ARD. Gestartet und beendet am Donnerstag, lief sie zwischendurch an etlichen anderen Tagen, meist kurz vor 22:00 Uhr, und war unterschiedlich lang, mal 30, mal 60, meist 45 Minuten. Ab Januar 2000 war Bruno Jonas, bisher häufiger Gastkabarettist in der Sendung, als ständiger Partner Hildebrandts dabei, später stießen noch Mathias Richling und Georg Schramm zum ständigen Team. Häufige Gäste waren auch Lisa Fitz, Richard Rogler, Werner Schneyder, Renate Küster, Lore Lorentz, Konstantin Wecker, Gerhard Polt, Henning Venske, Hanns Dieter Hüsch und Gisela Schneeberger.
Scheibenwischer wurde die langlebigste Kabarett- oder Comedysendung im Fernsehen. Hildebrandts anfängliche Einschätzung „Ich mache, was ich will, und sicher wird die Sendung deshalb irgendwann einmal abgesetzt“, entpuppte sich als Irrtum. Er bestritt 144 Ausgaben, die letzte reguläre am 15. Mai 2003 – ein großes abendfüllendes Live-Finale zur Primetime am 2. Oktober 2003.
Ab Januar 2004 wurde die Reihe mit Jonas, Richling, Schramm und Gästen fortgesetzt, jetzt zehnmal im Jahr donnerstags um 23:00 Uhr, 30 Minuten lang.
Die Reihe bekam den Grimme-Preis mit Silber 1983, den mit Gold 1986 und den Telestar 1987.

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