Miniserie in 4 Teilen (ZDF-Fassung), Folge 1–4

  • 110 Min.
    Der New Yorker Polizist Max McLaughlin reist 1946 in die geteilte Stadt Berlin, um bei der Errichtung einer Zivilpolizei nach amerikanischem Vorbild zu helfen. Max ist Tom Franklin unterstellt, dem US-Vizekonsul in Berlin, dessen fragile und verführerische britische Frau Claire sich sofort zu Max hingezogen fühlt. Ihr Auftreten bei gesellschaftlichen Veranstaltungen, ihr Hass auf die Deutschen und ihre hemmungslosen Flirts machen sie zu einer schillernden Persönlichkeit. Max ist bezaubert, spürt aber gleichzeitig die Gefahr, die von ihr ausgeht.
    Auf deutscher Seite arbeitet er mit der Hauptkommissarin Elsie Garten zusammen, deren Mann in einem russischen Kriegsgefangenenlager interniert ist. Ihre Einsatztruppe besteht im Wesentlichen aus Frauen und Waisenkindern, denen Stuhlbeine als Schlagstöcke dienen und die ihr Revier in einer stillgelegten Bank bezogen haben. Gleichzeitig ist er auf der Suche nach seinem vermissten Bruder Moritz, mit dem er durch ein traumatisches Erlebnis in seiner Kindheit unheilvoll verbunden ist. Aber auch die Russen machen Probleme: Nur mit Mühe gelingt es Max und Elsie, russische Soldaten davon abzuhalten, auf wehrlose deutsche Zivilangehörige zu schießen, die dem skrupellosen russischen Offizier Izosimov unterstellt sind.
    Dieser schreckt auch vor Folter nicht zurück, um dem jüngsten Mitglied der Polizeitruppe, dem jüdischen Waisen Gad, die Informationen zu entreißen, die Elsie Garten für seine Zwecke – und damit gegen die Amerikaner – instrumentalisierbar machen. In einem anderen Teil der Stadt bittet die von GIs vergewaltigte Karin den Berliner Arzt und Verbrecherkönig Gladow, genannt „der Engelmacher“, um eine illegale Abtreibung.
    Und um Unterstützung bei der Rache an ihren Peinigern. Der Preis: die Mitarbeit in seiner gefährlichen Untergrundorganisation. Beginnend mit dem Vergeltungsmord an den GIs und gefolgt vom Mord an einer zufälligen Augenzeugin wandelt sich Karin sukzessive vom passiven Opfer zur aktiven Täterin. Aber nicht nur der Doppelmord an den GIs beschäftigt Max, sondern auch ein anonymer Hinweis, der ihn zu den Leichen eines Ex-Nazis und dessen Familie in einem verlassenen Gebäude führt.
    Die grauenvolle Tat mutet an wie eine mörderische Inszenierung des ersten Streiches aus dem deutschen Kinderbuch „Max und Moritz“, mit dem die beiden amerikanischen Brüder glückliche Erinnerungen an ihre deutsche Mutter verbinden. Hinter der Tat verbirgt sich Max’ Bruder Moritz, der damit grausame Rache an untergetauchten Nazis nimmt. Als Moritz sich zu erkennen gibt, fordert er den Treueschwur ein, den er einst seinem kleinen Bruder abgerungen hat: Gegen jedes Gesetz soll Max gemeinsam mit ihm auf Rachefeldzug gehen. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereFr 30.10.2020ZDF
  • 110 Min.
    Max bekommt Druck von seinem Vorgesetzten Franklin, den Mord an den GIs so schnell wie möglich aufzuklären. Er selbst ist getrieben von der Suche nach seinem Bruder Moritz. Er fürchtet, dass dieser erneut zuschlägt. Und tatsächlich sucht Moritz die Fahrradladenbesitzerin Berta Spiel in ihrem Geschäft auf und entführt sie. Berta war Aufseherin im Lager Dachau, und Moritz will durch sie Informationen über ihre Vorgesetzten herausbekommen. In der Zwischenzeit vernehmen Max und Elsie gemeinsam Karin – ohne zu ahnen, wie nah sie damit der Mörderin der GIs sind.
    Direkt nach ihrer Vernehmung taucht Karin jedoch in den Berliner Untergrund ab. Sie flüchtet zum „Engelmacher“ und bietet ihm ihre aktive Mitarbeit in seiner Organisation an. Sie erhält von ihm als ersten Auftrag die Aufgabe, gemeinsam mit Marianne Informationen in den Ostsektor zu schleusen. Sie werden dort jedoch von russischen Soldaten attackiert, und Marianne wird schwer verletzt. Parallel observiert die Polizei das Hotel „Alt Bayern“, in dem „der Engelmacher“ ein Bordell betreibt, da sie hoffen, dort Karin zu finden.
    Max trifft auf Moritz’ ehemaligen Kommandeur General Wright. Der berichtet ihm von den traumatischen Erlebnissen bei der Befreiung des Konzentrationslagers Dachau, die Moritz nachhaltig verändert hätten. Und wieder erhält Max von seinem Bruder Moritz eine persönliche Botschaft. Diese führt ihn zu einer Lagerhalle, wo er die gefesselte Berta Spiel tot auffindet, die ihren schweren Verbrennungen erlegen ist.
    Die Vorgehensweise erinnert fatal an den zweiten Streich aus „Max und Moritz“. Elsie trifft sich mit dem russischen Offizier Izosimov, der ihr die Gelegenheit gibt, ihren Mann Leopold wiederzusehen, unter der Bedingung, dass sie ihm Informationen über Max zukommen lässt. Elsie willigt ein und beginnt, ihren Kollegen zu observieren. Doch dann wird Max von der Nakam verschleppt, einer jüdischen Geheimorganisation, die einen Rachefeldzug gegen abgetauchte Nazis führt und hierfür auch Max gewinnen will. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSa 31.10.2020ZDF
  • 110 Min.
    Das Katz-und-Maus-Spiel der beiden Brüder zieht immer engere Kreise. Max findet zwar nicht Moritz selbst, aber zumindest dessen Unterschlupf. Er hat sich im einem Bootshaus verschanzt. Dort malträtiert er sein nächstes Opfer, Oberlander, einen ranghohen Nazi-Offizier. Der jüdische Hilfspolizist Gad hat in der Zwischenzeit herausgefunden, dass sich Karin tatsächlich im Hotel „Alt Bayern“ aufhält. Als Max und Elsie sie festnehmen wollen, feuert Karin aus einem Flakgeschütz auf die Polizeitruppe.
    Es gelingt ihr, im entstandenen Tumult zu fliehen und „Engelmacher“ rechtzeitig vor der Polizei zu warnen. Um sich selbst zu schützen, überredet dieser Karin, die verletzte Marianne zu töten. Sie sei zu schwach für die Flucht. Karin tut, was der diabolische Charismatiker ihr abverlangt – und verrät damit nicht nur ihre einzige Freundin, sondern letztlich auch sich selbst. Claire besucht Max in seinem Hotelzimmer und macht ihm deutlich, dass sie mehr von ihm will. Noch widersteht Max ihrem Charme und fokussiert sich völlig auf seinen Bruder.
    Als sie aufeinandertreffen, liefern sich beiden Brüder einen erbarmungslosen Faustkampf. Sie schlagen aufeinander ein, bis Max bewusstlos am Boden liegen bleibt und Moritz flieht. Als Max zu sich kommt, liegt Oberlander tot neben ihm. Wie im Reflex entsorgt Max die Leiche. Doch dabei muss er sich eingestehen, dass sein Bruder nicht mehr zu retten ist und er ihn nicht länger mehr schützen darf. Da Karin und „der Engelmacher“ glauben, dass die Polizei Beweise gegen sie in der Hand haben, planen sie einen Angriff auf die Polizeiwache – einen Angriff, den niemand überleben soll.
    Leopold wiederum versucht, aus der russischen Gefangenschaft zu fliehen, und verletzt sich dabei schwer. Elsie bittet Izosimov, ihren Mann dennoch freizulassen. Als Gegenleistung bietet sie ihm an, weiterhin mit ihm zu kooperieren. Noch in derselben Nacht versucht Leopold, zusammen mit anderen Gefangenen, erneut zu fliehen. Ein Erschießungskommando tötet alle Flüchtlinge.
    Leopold ist der Einzige, den sie am Leben lassen. Es bleibt unklar, ob dies nur ein reiner Zufall war. Bei einer Party in Franklins Haus gibt Max schließlich doch den Annäherungsversuchen von Claire nach. Weder er noch Claire ahnen, dass sie dabei von Franklin beobachtet werden. Und dann taucht auf der Party auch noch Moritz auf – in amerikanischer Uniform. Keiner der Anwesenden nimmt besondere Notiz von ihm. Moritz’ Ziel ist es weiterhin, den Bruder auf seine Seite zu ziehen. Max räumt ihm eine letzte Chance ein. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 01.11.2020ZDF
  • 100 Min.
    Moritz hat in Oberlanders Haus Papiere gefunden, die belegen, dass sein Vorgesetzter Franklin Alt-Nazis hilft, indem er gefälschte Papiere besorgt und die Strafverfolgung vereitelt. Im Gegenzug fordert Franklin dafür gestohlene Kunstgegenstände. In seiner fanatischen Kunstliebe ist er sogar bereit, für dieses unmoralische Tauschgeschäft zu töten. Max wird mittlerweile von Claire bei seinen Ermittlungen unterstützt. So gewährt sie ihm Zugang zum Keller ihrer Villa, und in der Tat finden sich dort viele bedeutende Kunstwerke.
    Claire ist am Boden zerstört, als sie realisiert, dass ihr Mann mit den Nazis kooperiert, die ihre Familie ausgelöscht haben. Sie beschließt, Franklin zu verlassen, und will nach London zurückzukehren. Max und Moritz streiten währenddessen, was mit Franklin geschehen soll. Moritz will ihn erschießen, während Max dafür eintritt, Franklin vor Gericht zu stellen. Am folgenden Tag verkleidet sich Moritz als Chauffeur und entführt Franklin und Claire aus ihrem Auto heraus.
    Elsie macht sich große Sorgen um den Gesundheitszustand ihres Ehemannes. Zwar konnte Leopold dem russischen Erschießungskommando entkommen, doch er ist weiterhin dem Tode nah, da sich seine Tuberkulose von Tag zu Tag verschlimmert. Karin und „der Engelmacher“ trainieren mit Trude, wie sie die Bombe in der Polizeiwache deponieren soll. Trude erweist sich als zu nervenschwach, woraufhin „der Engelmacher“ sie kaltblütig tötet. Dann drängt er Karin, die Bombe selbst zu platzieren. Sein perfider Plan geht auf: Die Bombe geht hoch, die Polizisten flüchten, und die Gefolgsleute des „Engelmachers“ schießen die flüchtenden Beamten nieder.
    Doch Karin wird erkannt. In letzter Minute entgeht sie dem polizeilichen Zugriff. Max trifft gerade noch rechtzeitig ein, um zusammen mit Elsie die Angreifer in die Flucht zu schlagen. Eine Attentäterin, die schwer verletzt am Boden liegt, verrät Elsie den Aufenthaltsort des „Engelmachers“. Max und Elsie spüren ihn schließlich auf und bringen ihn zum Verhör auf die Polizeiwache.
    „Der Engelmacher“ fordert ein Gespräch mit dem ranghohen, amerikanischen Agenten Bob Travis. Seine Forderung wird erfüllt, und es gelingt ihm so, sich einem juristischen Zugriff zu entziehen. Er ist nun ein kostbares Faustpfand unter dem Schutz der US-Regierung. Noch hält Moritz Claire und Franklin in einem Bauernhof außerhalb Berlins fest, wo die Brüder mit ihrer Mutter aufwuchsen. Max folgt ihm und kann Claire und Franklin aus der Gefangenschaft des Bruders retten. Es kommt zum packenden Showdown zwischen den beiden. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereMo 02.11.2020ZDF

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