TV-Film in 2 Teilen, Folge 1–2

  • 88 Min.
    Bertram Erhardt (Maximilian Brückner) verschafft sich am Berg einen Überblick. – Bild: Felix Vratny /​ BR, Senator Film Produktion /​ BR/​Senator Film Produktion/​Felix Vratny
    Bertram Erhardt (Maximilian Brückner) verschafft sich am Berg einen Überblick.
    Die Riesending-Höhle in Berchtesgaden, eines der längsten Höhlensysteme Deutschlands: Der Höhlenforscher Josef Häberle verunglückt mit einer lebensbedrohlichen Kopfverletzung und liegt in über 1000 Meter Tiefe, zwölf Kilometer vom Schachteingang entfernt. Während zwei Freunde ihn am Leben halten, gelangt Ralf Sommer in einem waghalsigen Klettersprint innerhalb eines halben Tages an die Oberfläche, um die Bergwacht zu alarmieren.
    Doch die gerät schnell an ihre Grenzen. Weltweit gibt es nur wenige Spezialistinnen und Spezialisten, die so tief in eine Höhle vordringen können. Und im Team von Bertram Erhardt, dem Einsatzleiter der Bergwacht, befindet sich kein Notarzt, der sich ein solches Vorhaben zutraut. Ralf sieht nur eine Chance: ein Hilferuf an die internationale Höhlenforscher-Gemeinschaft, darunter die Schweizer Res Wolfensberger und Roger Furrer. Viel persönliches Engagement bringt auch Birgit Eberharter ein, eine Höhlenklettererin aus Salzburg, die Josef viel zu verdanken hat. Gemeinsam mit Ärztin Raffaela Pardeller macht sich Birgit auf zum Schwerverletzten – um festzustellen, ob er überhaupt transportfähig ist.
    Bertram gerät zunehmend unter Druck: Er will und darf die Einsatzleitung nicht an die internationalen Höhlenforschenden abgeben oder diese in die Höhle lassen. Zugleich würde er das Leben Hunderter nicht ausreichend höhlenerfahrener Bergretter riskieren, würde er sie in die Tiefe schicken – für die Bergung eines Mannes, der wahrscheinlich gar nicht überleben würde. Höhlenspezialist Res Wolfensberger ist zunehmend genervt von Bertrams zögerlichem Verhalten. Er und sein Team wären parat. Jetzt gilt es endlich, die Operation Rettung aus der Riesending-Höhle zu starten. Sonst wird Josef sterben.
    Basierend auf wahren Begebenheiten zeigt der Film, was möglich ist, wenn Menschen zusammenhalten und an einem Strang ziehen – unabhängig von ihrer Nationalität, ihres Geschlechts, ihres Alters. Dann wird das Unmögliche möglich. Dann heisst es 728 für 1. Die Koproduktion von SRF mit der ARD erzählt von einer der aufwändigsten Rettungsaktionen, die mehrere Wochen in Anspruch nahm – eine logistische Meisterleistung, bei der auch Schweizer Retterinnen und Retter massgeblich beteiligt waren. (Text: SRF)
    Deutsche TV-PremiereMi 28.12.2022Das ErsteDeutsche Online-PremiereDi 27.12.2022ARD MediathekOriginal-TV-PremiereMi 28.12.2022SRF 1
  • 88 Min.
    Luka Perkovic (Sandy Lopicic, vorne) präsentiert seine Trage vor Res (Beat Marti, links), Michele (Salvatore Greco, 2. von links) und Feulner (Franz-Xaver Zeller, 3. von links).
    Höhlenspezialist Res Wolfensberger sitzt wie auf Nadeln. Denn die News aus der Tiefe der Riesendinghöhle sind nicht gut. Zwar ist jetzt Notärztin Raffaela beim schwerverletzten Josef. Doch dessen Zustand ist kritisch. Und langsam gehen die Medikamente aus. Josef müsste eigentlich so schnell wie möglich aus der Höhle transportiert werden.
    Doch oben sperrt sich Bergwachtleiter Bertram nach wie vor gegen die Rettungsaktion des paneuropäischen Teams, das unter Schweizer Leitung steht. Zum einen steht Bertram unter politischem Druck. Sein Vorgesetzter, Wolfgang Breitsamer, ein aufstrebender Politiker, befürchtet einen Imageverlust, wenn die bayrische Bergwacht den Lead abgibt. Lähmend wirkt auf Bertram eine vergangene Rettungsaktion. Bei dieser haben Bergwacht-Kollegen das Leben verloren. Bertram will auf keinen Fall, dass sich diese Tragödie wiederholt. Seine Kollegin Lucy Hellersdorf erkennt, unter welchem psychischen Druck Bertram steht, und zeigt sich bereit die Verantwortung von ihm zu übernehmen. Bertram willigt ein und endlich kann die Rettungsaktion beginnen.
    Für Res Wolfensberger, Roger Furrer, die italienischen und die kroatischen Kolleginnen und Kollegen beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit. Denn um Josef aus der Höhle zu transportieren, müssen kilometerlange Rettungsstrecken eingerichtet, Haken eingeschlagen, Seile gespannt und Gewässer überbrückt und überquert werden. Eine weitere Herausforderung bietet die Bahre. Doch hier haben die findigen Kroaten eine innovative Lösung gefunden. Bei allem darf eines nicht vergessen gehen: Der hirnverletzte Josef darf zu keinem Zeitpunkt kopfabwärts transportiert werden. Als alle Vorbereitungen getroffen sind, brechen die Höhlencracks auf, um ihren Kollegen zu retten. Sie sind sich bewusst: Jede Stunde zählt.
    Basierend auf wahren Begebenheiten zeigt der Film, was möglich ist, wenn Menschen zusammenhalten und an einem Strang ziehen – unabhängig von ihrer Nationalität, ihres Geschlechts, ihres Alters. Dann wird das Unmögliche möglich. Dann heisst es 728 für 1. Die Koproduktion von SRF mit der ARD erzählt von einer der aufwändigsten Rettungsaktionen, die mehrere Wochen in Anspruch nimmt – eine logistische Meisterleistung, bei der auch Schweizer Retterinnen und Retter massgeblich beteiligt waren. (Text: SRF)
    Deutsche TV-PremiereMi 28.12.2022Das ErsteDeutsche Online-PremiereDi 27.12.2022ARD MediathekOriginal-TV-PremiereMi 28.12.2022SRF 1

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