2025/2026

  • Folge 1 (50 Min.)
    Ab in die Tonne? Altkleider-Container auf der Kippe: Das Rote Kreuz hat in Nürnberg jeden fünften Altkleider-Container abgebaut, anderen Kommunen geht es ähnlich. Das Sammeln rentiert sich nicht mehr. Weil die Leute immer mehr Müll und kaputte Kleider in die Container werfen, wird das Aussortieren teurer. Und auch gute Stücke verkaufen sich schlechter. Denn Neuware ist teilweise billiger als gebrauchte – und solche Ramschware, die oft bald weggeschmissen wird, überschwemmt auch den bayerischen Markt. Recycling? Fehlanzeige. Ewiger Stillstand: kein Strom auf der Sachsen-Franken-Magistrale: Auf der Bahnstrecke zwischen Hof und Dresden wurden letztes Jahr so viele Bahnreisende gezählt wie noch nie, mehr als 10,5 Millionen. Dennoch hat die Bundesregierung den Ausbau und die weitere Elektrifizierung der Sachsen-Franken-Magistrale von Nürnberg über Hof nach Dresden gestoppt, das Geld fehlt. Gleichzeitig werden kostspielige Modernisierungen gemacht, die bei einer späteren Elektrifizierung wieder abgebaut werden müssen. So bekommt eine Bahnbrücke in Rückersdorf bei Nürnberg einen neuen Aufzug, um barrierefrei zu werden. Viele Bürger nehmen das als Planungs-Versagen wahr – ein Gift für das Vertrauen in die Politik. Hilfe unmöglich: Bürokratie blockiert Assistenzhunde-Einsatz: Für manche ist ihr Hund nicht nur treuer Begleiter, sondern auch wichtiger Helfer im Alltag. Sogenannte Assistenzhunde öffnen zum Beispiel für Menschen mit körperlicher Behinderung Türen oder unterstützen Menschen mit psychischer Beeinträchtigung. Assistenzhunde brauchen eine Zulassung für ihre Arbeit, die sie aber seit über einem Jahr nicht mehr bekommen, weil eine entsprechende Zertifizierungsstelle fehlt. Assistenzhundetrainer fordern vom Bundessozialministerium eine Lösung. Denn die betroffenen Menschen brauchen Hilfe von ihrem Hund – jeden Tag und sofort. Absurd: Wenn der Arbeitnehmerschutz den Hoteljob verhindert: Wendy O. hat in Kenia Hotelfach studiert, kam als Au-pair nach Deutschland, arbeitete in der Pflege und will nun wieder ins Hotelfach. Die Chefin eines Hotels bei München ist von ihr überzeugt, will sie zur Fachkraft aufbauen und bietet ihr einen Arbeitsvertrag an. Weil sie nicht EU-Bürgerin ist, müssen Ausländerbehörde und Bundesagentur für Arbeit ihren Vertrag prüfen, damit sie nicht gegenüber inländischen Beschäftigten benachteiligt wird. Ergebnis: Der Lohn ist zu niedrig. Dabei verdienen andere im Betrieb auch nicht mehr. Wendy darf den Job nicht antreten. So verhindert eine Regelung zum Mitarbeiterschutz die Anstellung einer dringend benötigten Fachkraft. Streit um Kirchturmuhr: Gemeinde will die Reparatur nicht zahlen: Die Marktgemeinde Burgheim in Oberbayern sieht sich nicht mehr zuständig für die Reparatur der Kirchturmuhr. Schließlich hat die politische Gemeinde die Uhr schon 1964 in den Besitz der Kirche gegeben, allerdings bisher die Reparaturen gezahlt. Doch das will der Bürgermeister nun nicht mehr. Daraufhin hat die Kirchenverwaltung die Uhr abgestellt. Der Ort streitet: Ist die Kirche noch so wichtig, dass die Gemeinde ihre Rechnungen zahlen muss? Oder ist die Zeitanzeige eh kommunale Aufgabe? (Text: BR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 18.09.2025 BR
  • Folge 2 (50 Min.)
    Moderator Christoph Süß.
    Helfer am Limit: Debatte um Streckensperrung am Sylvensteinsee: Seit die beliebten Motorradstrecken am Kesselberg und am Sudelfeld gesperrt sind, zieht es immer mehr Biker auf die Straßen rund um den Sylvensteinsee. Mit Folgen: Die Unfallzahlen steigen, und die vielen Einsätze mit Schwerverletzten und Toten bringen die ansässigen Feuerwehrler an ihre Grenzen. Für deren Eigenschutz fordert der Bürgermeister von Lenggries nun einmal mehr, die Strecken teilweise zu sperren. Eine Maßnahme, die am Kesselberg etwa zehn Jahre gedauert hat. Derweil bleibt den Helfern vor Ort nichts anderes als einfach weiter Leben zu retten. Verordnete Unvernunft: Ein Prosit auf den Wiesn-Eskapismus: Die Gegenwart ist eine einzige Zumutung. Schlechte Nachrichten, Ratlosigkeit bei Inflation, Pflege oder Bedrohungen von außen. Da kommt es gerade recht, wenn eine „Auszeit von der Krise“ verordnet wird, von ganz oben: Ministerpräsident Markus Söder rief am Tag des Anstichs dazu auf: „Wiesn statt Krisen“. Aber gelingt uns das Abschalten von der Wirklichkeit überhaupt noch? Oder ist der Kater nach der Realitätsflucht nur noch viel größer? Experten finden: Für funktionierende Gesellschaften ist es wichtig, diese Fluchten möglich zu machen, unbedingt! Fehlkauf in Regensburg? Bauland entpuppt sich als Biotop: Um ein neues Wohngebiet zu realisieren, hat die Stadt Regensburg vor Jahren ein Grundstück gekauft. Weil aber auf ein Umweltgutachten verzichtet wurde, stellte sich erst vor wenigen Wochen heraus, dass es sich teilweise um ein Biotop handelt – ein seltener Sandmagerrasen und damit Lebensraum für bedrohte Arten. Jetzt können wohl deutlich weniger Häuser gebaut werden als gedacht. Stadträte kritisieren eine peinliche Steuergeld-Verschwendung. Wieviel genau, das bleibt geheim, aber es dürften mehrere Millionen sein. Saudumme G’schicht’. Energiewende in Sielenbach: Zukunftsmodell oder ausgebremst? Es war eine Sensation, als im vergangenen Oktober in der schwäbischen Gemeinde Sielenbach nicht Bayernwerk, sondern die „Energiebauern“ den Zuschlag für die Stromkonzession erhielten. Zwar wehrt sich Bayernwerk juristisch, doch die Energiewende-Pioniere sind dabei, den Platzhirsch in Bedrängnis zu bringen: mit regenerativer Energiegewinnung und Batteriespeichern wollen sie eine sichere Versorgung und langfristig auch günstigen Strom garantieren. Doch wie zukunftsweisend ist so ein Modell, wenn das Bundeswirtschaftsministerium nun auf weniger Netzausbau und mehr Gaskraftwerke setzt? (Text: BR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 25.09.2025 BR
  • Folge 3 (50 Min.)
    Zu wenig Optimismus? München und die Olympia-Skepsis: Als Olympia 1972 nach München kam, lag ein Zauber über der Stadt. Mutig wurde nie Dagewesenes ausprobiert, futuristische Architektur war weltweit bahnbrechend, U- und S-Bahn wurden schnell umgesetzt. Die Menschen fieberten auf die Spiele hin, man wollte Gastgeber für die ganze Welt sein. Und heute? Eher Skepsis. Der Stadt fällt es schwer, die Leute von den Vorteilen einer Olympia-Bewerbung zu überzeugen. Sind die Bürger übersättigt von Sportveranstaltungen? Glauben sie nicht mehr an den Segen der Innovation? quer spürt nach, wo der Enthusiasmus geblieben ist. Plötzlich berühmt – Drei Nonnen und ihr öffentlicher Ungehorsam: Drei Nonnen im hohen Alter sehen keinen anderen Ausweg, als ihr Kloster bei Salzburg zu besetzen. Der Propst hatte sie gegen ihren Willen in ein Pflegeheim geschickt, denn im Kloster Goldenstein gibt es niemanden, der die Augustiner-Chorfrauen pflegen kann. Zwanzig Monate lang haben die Schwestern versucht, sich gegen die Heimunterbringung zu wehren. Dann half eine ehemalige Schülerin den Nonnen auszubrechen und wieder ins Kloster zu ziehen. Der ganze Ort solidarisiert sich mit ihnen und hilft bei der Versorgung. Doch ist es richtig, dass die Schwestern aufbegehren? Schließlich haben sie sich mit ihrem Gelübde zu Gehorsam verpflichtet. Viraler Ausreißer: Elch streift durch Bayerischen Wald: Vier Wochen lang ist Elch Emil durch Österreich gestreift und zum Liebling auf Social Media geworden. Er ist durch die Donau geschwommen, hat für eine Notbremsung der ÖBB gesorgt. Als er versucht hat, den Zaun zu einer Autobahn in Oberösterreich zu überqueren, war dann Schluss: Er wurde betäubt und an den Rand des Böhmerwalds gebracht. Doch ein Medienstar sucht sein Publikum, mittlerweile wurde er in Bischofsreut gesichtet. quer fragt: Wann ist eine Elchumsiedlung ein Erfolg? Schlange vor der Damen-Toilette: Anstehen dank Bauvorschrift Bei Konzerten, im Kino oder im Biergarten. Wir haben uns daran gewöhnt, während die Herren schnell mal auf’s Klo gehen, müssen die Damen dafür erst mal lange in einer Schlange stehen. Die meisten nehmen das als naturgegeben hin, doch schaut man genauer hin, stellt sich raus: Eine Bauvorschrift sieht beispielsweise für 1000 Frauen zwölf Toiletten vor. Für 1000 Männer dagegen sind acht Toiletten und zwölf Urinale vorgeschrieben. Also: auf gleichem Raum gibt es für Männer deutlich mehr Möglichkeiten zum Pinkeln. Durchfahrt verboten – Aus für Senioren-Rikschas im Hofgarten: Eine große Freude für Würzburger Senioren, die nicht mehr gut zu Fuß sind: Eine Rundfahrt mit der Rikscha durch Würzburg. Möglich macht das das Generationen-Zentrum Matthias Ehrenfried e.V. mit ehrenamtlichen Fahrern. Das Highlight für die Senioren ist die Strecke durch den malerischen Hofgarten. Doch ausgerechnet dort dürfen die Rikschas jetzt nicht mehr durchfahren. Die Bayerische Schlösser- und Seenverwaltung verbietet es, weil das die flanierenden Fußgänger stören könnte. Wäre hier für die zwei Rikschas am Tag nicht eine Ausnahme angebracht? (Text: BR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 02.10.2025 BR
  • Folge 4 (50 Min.)
    Heizungsgesetz verzweifelt gesucht! Wo bleibt die Novelle? Der Bundestagswahlkampf war durchzogen von hitzigen Forderungen, dass das sogenannte „Heizungsgesetz“ wegmüsse. Auch im Koalitionsvertrag steht schwarz auf weiß: „Wir werden das Heizungsgesetz abschaffen“. Und jetzt? Bislang ist nichts dergleichen passiert, rund um das Hassobjekt Wärmepumpe ist Stille eingekehrt. Gleichzeitig wurden laut Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie im ersten Halbjahr 2025 bundesweit erstmals mehr Wärmepumpen als Gasheizungen verkauft. Was ist nun mit der Novelle – und will sie überhaupt irgendwer? Amigo-G’schmäckle: Verspielt Bayreuth seine Glaubwürdigkeit? Ein CSU-Mann will ein Grundstück im Bayreuther Stadtteil Wolfsbach verkaufen. Doch es ist kein Baugebiet. Zwei CSU-Stadträte setzen sich dafür ein, dass es umgewidmet wird, und beide wollen auch am Bau mit ihrer Entwicklungsgesellschaft partizipieren. Und der übrige Stadtrat von Bayreuth, der über das Ganze abstimmen soll, erfährt: nichts. Sieht so Transparenz aus? Das Baugebiet droht aktuell zu scheitern, und das Vertrauen der Bayreuther in die Lokalpolitik hat einen Dämpfer bekommen. Kein gutes Vorzeichen für die anstehenden Kommunalwahlen. Durchdigitalisiert: Ist analoges Leben in Bayern noch möglich? Bankgeschäfte nur noch online, Arzttermine via App, Packstationen, die allein per Handy zu bedienen sind: allerorten ist man im digitalen Zeitalter angekommen. Aber was ist mit Menschen, für die das alles nicht zu handeln ist, weil sie zu alt sind oder beeinträchtigt? Die Seniorenunion fordert deshalb, auch langfristig analoge Teilhabe zu ermöglichen, Experten denken sogar an eine Festschreibung im Grundgesetz. Und auch die CSU in Passau hat einen Antrag eingereicht, der die Stadt dazu verpflichten soll, alle Leistungen in vollem Umfang auch in analoger Form anzubieten. Versprechen gebrochen? Rappenalpbach bleibt beschädigt: Über drei Jahre ist es her, dass der Rappenalpbach südlich von Oberstdorf ausgebaggert und begradigt wurde. Der Fall schlug hohe Wellen, ging bis vor Gericht. Eine erste Sanierung fand zwar im Sommer 2023 statt, doch weitere Maßnahmen wären laut Bund Naturschutz nötig, um den Urzustand des Wildflusses wieder zur erreichen. Passiert ist seitdem nichts, das Umweltministerium meint, das Getätigte sei erstmal ausreichend. Ein Lehrstück, wie schwer bis unmöglich es ist, ein kostbares Biotop wiederherzustellen – und wie wenig man politischen Versprechen trauen kann. Idee gut, Praxis …schwierig: Ärger mit schrankenlosem Parken: Der Mensch und die Technik: wenn sie eine Einheit bilden, ist der Fortschritt unaufhaltsam. Aber wenn die Technik gegen den Menschen arbeitet, wird’s schwierig. Etwa beim schrankenlosen Parken. Eigentlich praktisch, nur durch Ablesen des Kennzeichens mithilfe von KI. Doch bayernweit berichten Autofahrer von großen Schwierigkeiten mit dem inzwischen weit verbreiteten Anbieter „Mobility Hub“. Die Rede ist von unklaren Regeln bei Eingabe der Parkdauer und Strafzahlungen, obwohl man gezahlt hat. Eine praktische Parklösung stellen sich Fahrer anders vor. (Text: BR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 09.10.2025 BR
  • Folge 5 (50 Min.)
    Milliarden verheizt? Klamme Kommunen trotz Sondervermögen: Die Kinder der Grundschule Krailling im Landkreis Starnberg hatten letzte Woche etwas, von dem man schon lange nichts mehr gehört hat: Homeschooling. Die Schule blieb zwei Tage zu. Dahinter steckt allerdings kein innovatives didaktisches Konzept, sondern schlicht: Finanznot. Die Heizung ist kaputt, eine neue konnte nicht rechtzeitig besorgt werden. Eines von hunderten Beispielen für die Nöte der Kommunen. Aber sollten die nicht bald vorbei sein? Schließlich kommt ja das Sondervermögen und schüttet Milliarden über den Kommunen aus. Tja, wenn das so einfach wäre. Auf den Hund gekommen: Bello hat jetzt einen Fitnesstracker: Wie geht’s dir? Ach, was würden Hunde wohl auf diese Frage antworten, wenn sie nur könnten. Wobei, was sagen die Menschen? Seit es Fitness- und Schlaftracker gibt, lautet die Antwort immer häufiger: „Sleep-Score acht“, „heute wenig Erholungsmomente“ oder „Body-Battery low“. Stimmung ist längst technologisch entschlüsselt und am Handgelenk ablesbar. Und diese Art der Kommunikation klappt mit dem Tier inzwischen auch. Entsprechend boomt der Markt für Fitnesstracker für Haustiere. Wie es Katze und Hund geht? Die Antwort liefert ein Blick in die App. Im Nachteil: Wenn der Unterhaltsvorschuss Chancen kostet: Wenn ein Elternteil keinen Unterhalt bezahlt, bedeutet das für die jeweiligen Partner, meistens sind es Partnerinnen, auch finanziell eine enorme Last. In solchen Fällen zahlt Deutschland einen sogenannten „Unterhaltsvorschuss“, springt für den säumigen Elternteil ein. 3,2 Milliarden kostet das im Jahr. Geld, das nur in 17% der Fälle wieder eingetrieben wird. Dennoch bleibt für die Alleinerziehenden ein gewaltiger Nachteil: Anders als beim Unterhalt wird das Kindergeld voll abgezogen. Wenn der Staat und nicht der Partner zahlt, fehlen monatlich mindestens 127,50 Euro. In Sorge: Schön-Klinik schließt einzigartige Spezial-Station: Im Landkreis Rosenheim gibt es eine privat geführte, aber von Steuermitteln unterstützte Schön-Klinik mit einer besonderen Station: Die JERWA, eine Abteilung für junge Erwachsene mit Mehrfachbehinderungen. 14 unterschiedliche Fachärzte und acht Therapeuten behandeln die Patienten ganzheitlich – einzigartig in Deutschland. Im Zuge der Krankenhausreform sollen sich Kliniken spezialisieren. Nur wie? Während die Schön-Klinik die lukrative Orthopädie weiterhin betreibt, obwohl es im Landkreis Rosenheim viele Orthopäden gibt, soll die JERWA geschlossen werden. Kommen Sie nicht an den Eibsee, denn er ist wunderschön! Am Wochenende war mal wieder Demo in Grainau im Landkreis Garmisch-Partenkirchen. Es geht um den Eibsee. Dass der und die Zugspitze in einem Ausmaß Touristen anziehen, dass es den Ort überlastet, ist nahezu unbestritten. Nur, was tun? Im heraufziehenden Kommunalwahlkampf versuchen Bürgermeister, Opposition und Anwohner eine Lösung zu finden und bringen so den Eibsee bundesweit in die Schlagzeilen. Wem „gehört“ die Schönheit der Natur? Und gilt für Anwohner einer Sehenswürdigkeit: Eigentum verpflichtet, auch zum Ertragen des Ansturms? (Text: BR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 16.10.2025 BR
  • Folge 6 (50 Min.)
    Ein Ort hält „zam“: Wie Nachbarn den Pflegenotstand lindern: Wenn es um das Thema Pflege geht, hört man selten etwas Erfreuliches: immer mehr Pflegebedürftige, steigende Kosten, immer weniger Pflegekräfte – bis 2030 werden bis zu 400.000 fehlen. So weit, so schlecht, so bekannt. Doch im Landkreis Landsberg will man sich dem Pflegenotstand nicht geschlagen geben: hier läuft das Pilotprojekt „QuartierPflege“. Die Idee: Mehrere Nachbarn kümmern sich um eine pflegebedürftige Person – gegen Bezahlung und angeleitet von einem Pflege-Profi. So entlastet die Nachbarschaftspflege Pflegedienste und schafft Zusammenhalt im Ort. Täglich grüßt die Haselmaus: Wenn Bürokratie überhandnimmt: Schon seit 2009 hoffen die leidgeprüften A8-Anwohner im oberbayerischen Weyarn auf einen Lärmschutzwall. Doch sie werden sich wohl weiter gedulden müssen, denn der Bau verzögert sich erneut – diesmal liegt’s an der Haselmaus. Bürgermeister und Weyarner sind fassungslos, zumal die Behörden bereits vor Jahren die Belange von Flora und Fauna in den Planungen berücksichtigt hatten. Doch die lange Verfahrensdauer macht nun eine erneute Prüfung notwendig. So werden einst sinnvolle Einzelregelungen – allein aufgrund ihrer schieren Menge – zu einer Verhinderungsbürokratie, die die Handlungsfähigkeit des Staats massiv schwächt. Flächenbrand trotz Brandmauer? Vom Umgang mit der AfD: Bundeskanzler Merz hat gerade erst wieder betont, dass es mit ihm keine Zusammenarbeit mit der AfD geben werde. Doch in der Union mehren sich die Stimmen, die das nicht mehr für die richtige Herangehensweise halten und eine Abkehr von der Brandmauer fordern. Denn die AfD wird in Umfragen immer stärker, aktuell liegt sie im Bund mit 27% vor der Union. Was, wenn dieser Trend sich fortsetzt und ein Regieren ohne Unterstützung der AfD in manchen Ländern und irgendwann auch im Bund nicht mehr möglich ist? Das Beispiel Österreich zeigt, womit in einem solchen Szenario zu rechnen sein könnte. Teure Fan-Liebe: Immer mehr Fußball-Schmierereien in Bayern: Aufkleber und Graffiti von Fußballfans schmücken zahlreiche Autobahnbrücken, Unterführungen und Verkehrsschilder – besonders in Großstädten wie Nürnberg und München. Und sogar in den bayerischen Alpen kämpft man schon gegen eine Flut von Stickern. Ein fragwürdiger Beitrag zur Ortsverschönerung oder schlicht Vandalismus? Manche fordern nun, die Vereine für ihre Fans zur Kasse zu bitten. Schutz verweigert? Kaum mehr humanitäre Visa erteilt: Die schwarz-rote Koalition beschloss kurz nach Amtsantritt Maßnahmen gegen illegale Migration. Doch im gleichen Zug stoppte sie auch humanitäre Aufnahmeprogramme. Und auch die Vergabe humanitärer Visa für bedrohte Regimekritiker aus Russland wurde drastisch reduziert. Viele Dissidenten fürchten jetzt um ihr Bleiberecht. Kritiker sehen darin nicht nur ein humanitäres Problem. Die Bundesrepublik verstoße damit auch gegen ihre eigenen Interessen: Wer Regimegegner alleinlasse, verringere die Chance auf ein Ende totalitärer Regime wie in Russland oder Afghanistan. (Text: BR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 23.10.2025 BR
  • Folge 7 (50 Min.)
    Rausch des Irrationalen: Warum sind wir so fasziniert von Gold? Seit Wochen ist der Goldpreis auf einem historischen Rekord-Hoch. Obwohl der Kurs vergangene Woche einbrach, wollen derzeit viele nur eines: Gold kaufen! Aber warum fahren wir eigentlich so darauf ab? Bietet Gold wirklich finanzielle Sicherheit, falls es an den Aktienmärkten zu einem Crash käme und das Wirtschaftssystem wanken würde? Oder gaukelt das Edelmetall nur ein Sicherheitsgefühl vor? Was sagt der Goldpreis-Anstieg über die Reaktion unserer Gesellschaft auf die Krise? Und wem nutzt das eigentlich? /​ Wenn’s tropft und bröckelt: Sanierungsstau an Bayerns Unis: „Bayern ist Exzellenz“ – so die selbstbewusste Aussage der CSU, wenn es um die Unis geht. Doch man hat da wohl eher die prestigeträchtigen Neubauten im Blick und außer Acht gelassen, dass ältere Gebäude ja auch mal saniert werden müssen. In Erlangen etwa wurden Hörsäle wegen Giftstoffen geschlossen. In Regensburg regnet es ins Physik-Gebäude und die Jura-Bibliothek – die Studierenden haben selbst Spenden für Planen gesammelt. Der Sanierungsstau in Bayern wird mittlerweile auf 15 Milliarden Euro geschätzt. Universitäten und Studierende fordern: Es muss dringend mehr passieren. Und zwar überall. /​ Ist geschenkt nicht genug? Rätsel um Lehrschwimmbecken: Damit endlich ein Schwimmbad für die Schulen und Vereine zur Verfügung steht, hat die DRLG in Burgkunstadt im Obermainland alles getan: Förderzusagen eingeholt, Betriebskosten sichergestellt, sogar das Grundstück kostet nichts. Nun müssten nur noch die vier beteiligten Kommunen einen Grundsatzbeschluss fassen, damit das Projekt starten kann. Alle sind angetan, jede Kommune müsste sich lediglich mit 125.000 Euro beteiligen. Doch nur eine Gemeinde hat den Grundsatzbeschluss gefasst – die anderen drei: nicht. Und man fragt sich allerorten: warum nicht? /​ Schulwegkosten in Kochel: Eltern rebellieren gegen Neuregelung: In Kochel am See, da kocht’s gerade. Denn das Landratsamt Bad Tölz-Wolfratshausen hat angekündigt, ab dem neuen Schuljahr die Schulwegkosten nur noch ins 22 Kilometer entfernte Murnau und nicht mehr ins gut 10 Kilometer entfernte Penzberg zu übernehmen. Der Grund: die zu durchfahrenden Tarifzonen im MVV-Verbund. Denn danach sind die Tickets nach Murnau eben kostengünstiger – auch wenn sich dadurch der Schulweg hin und zurück von einer Stunde auf zweieinhalb Stunden verlängert. Die betroffenen Familien sprechen von einem Bürokratie-Irrsinn und laufen Sturm. (Text: BR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 30.10.2025 BR
  • Folge 8 (50 Min.)
    Deutsche TV-Premiere Do. 06.11.2025 BR
  • Folge 9 (50 Min.)
    Deutsche TV-Premiere Do. 13.11.2025 BR
  • Folge 10 (45 Min.)
    Deutsche TV-Premiere Do. 20.11.2025 BR
  • Folge 11 (45 Min.)
    Deutsche TV-Premiere Do. 27.11.2025 BR
  • Folge 12 (45 Min.)
    Deutsche TV-Premiere Do. 04.12.2025 BR
  • Folge 13 (45 Min.)
    Deutsche TV-Premiere Do. 11.12.2025 BR
  • Folge 14 (50 Min.)
    Deutsche TV-Premiere Do. 18.12.2025 BR

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