Die Rückkehr von Roberts Großvater Erich aus der Kriegsgefangenschaft löst bei seiner Familie in der fränkischen Provinz der 50er Jahre nicht nur Freude aus. Niemand hat mehr mit seiner Ankunft gerechnet. Schon bald aber nimmt er mit seiner Gartenzwerg-Fabrik Teil am deutschen Wirtschaftswunder. Sohn Klaus wiederum, literarisch eher mäßig begabt, träumt während des gesellschaftlichen Umbruchs der 60er Jahre von einer
Schriftstellerkarriere. Er verliebt sich in die hochtalentierte und aus wohlhabendem Elternhaus stammende Gisela, die wiederum zu einer bedeutenden Schriftstellerin wird. Oskar Roehlers melancholisch-ironisches Familienepos entstand parallel zu seinem autobiografischen Roman „Herkunft“ und entführt den Zuschauer in die Welt der alten Bundesrepublik und West-Berlins, zwischen Gartenzwerg, Käse-Igel und Italienreise. (Text: rbb)