Quarks Folge 601: Der Apfel in Gefahr – und wie wir ihn retten können
Folge 601
601. Der Apfel in Gefahr – und wie wir ihn retten können
Folge 601 (30 Min.)
Der Apfel ist das beliebteste Obst der Deutschen. Aber die Sortenvielfalt und der regionale Anbau sind in Gefahr. Denn immer mehr neu gezüchtete teure Clubsorten erobern die Ladentheken – patentierte Standardäpfel aus entfernten, riesigen Anbauge-bieten, mit eigenem Vermarktungskonzept. Die Marken-Äpfel sollen uns beim Einkauf die Entscheidung erleichtern. Aber nach welchen Kriterien entscheiden Kunden an der Obst-Theke? Sind die neuen Äpfel wirklich die Gewinner? Und was heißt das für unsere regionalen Äpfel? Quarks macht den Test. Herausforderung Apfelernte Auf dem Hof von Thomas Kallen am Niederrhein werden in großem Stil Äpfel anbaut. Bei der Ernte müssen die besonders sorgfältig behandelt werden. Dafür braucht es jedes Jahr bis zu 120 Erntehelferinnen und -helfer auf dem Hof. Wie schafft es der Obstbauer, dass auch im Corona-Jahr die
Ernte läuft? Apfelanbau trotz Klimawandel Wenn Apfelbäume durch milde Winter immer früher blühen, müssen Blüten auch im-mer häufiger gegen Frost geschützt werden. Spektakuläre Bilder gefrorener Blüten sind zwar ein schöner Nebeneffekt, aber das Ganze verbraucht viel Wasser. Dazu noch die dauernde Hitze und Trockenheit im Sommer. Quarks zeigt, wie eine Apfelbäuerin, sich mit Weitsicht und großen Investitionen auf diese Bedingungen einstellt. Alte Sorten mit besonderen Fähigkeiten NRW ist ein traditionelles Apfelanbau-Land. Auf alten Streuobstwiesen finden sich noch sehr alte Sorten, wie der Westfälische Gülderling oder der Borsdorfer. Sie sind robust gegenüber Schädlingen und helfen Apfelallergikern. Quarks erzählt, wie Pomologen, also Apfel-Spezialisten, diese Schätze für die moderne Apfelzucht retten. (Text: ARD-alpha)