Staffel 2, Folge 1–4

  • Staffel 2, Folge 1
    In diesem Film kommen die Menschen zu Wort, die dem Prater seinen Charme verleihen. Schausteller wie Alice Kolnhofer und Milan Brantusa erzählen Pratergeschichten von früher und von heute. (Text: ATV II)
    Original-TV-PremiereDi 22.04.2014ATV
  • Staffel 2, Folge 2
    Die „Wiener Wiesn“ verwandelt den Prater einmal im Jahr in Österreichs größtes Volksfest. Insgesamt 200.000 Gäste besuchen die dreiwöchige Veranstaltung, bei der pro Abend mehr als 7000 Liter Bier ausgeschenkt werden. Während das Kellner-Personal alle Hände voll damit zu tun hat den Durst und Hunger der Gäste zu stillen, bewachen die Securities den Zugang zu den Festzelten. Denn Einlass gibt es nur mit einem Ticket, doch in Angesicht des Kartenpreises von 44 Euro versucht nicht selten ein Besucher sich ohne Karte in die Zelte zu schmuggeln.
    Zum ersten Mal ist das Pratergelände auch Schauplatz für die „Rosa Wiesn“, einem Fest speziell für die Schwulen- und Lesbencommunity. An diesem Abend wird nach dem Motto „je schriller, desto besser“ besonders ausgelassen gefeiert. Kellner Bernhard bekommt es dabei mit so einigen Flirtversuchen der Gäste zu tun. Der Wiener Wurstelprater und seine Fahrgeschäfte ziehen Alt und Jung gleichermaßen an. Praterunternehmer Stefan Sittler-Koidl will mit einer Indoor-Achterbahn die neue Attraktion des Vergnügungsparks werden und hat dafür 3,5 Millionen Euro investiert.
    Halle und Hochschaubahn stehen bereits, nun steht dem Betreiber der letzte wichtige Schritt bevor: die Lieferung und „Eingleisung“ der renovierten Achterbahn-Wagen. Erst eine Testfahrt mit den Wagen wird nämlich zeigen ob die Bahn passend aufgestellt wurde und die Abstände richtig bemessen sind. Beim Besitzer und seinem Team herrscht vor der ersten Probefahrt große Nervosität, denn eine Panne würde die bereits geplante Eröffnung der neuen Attraktion hinauszögern.
    Große Spannung herrscht in der Pratergegend auch aufgrund der bevorstehenden Eröffnung der neuen Wirtschaftsuniversität. Auf dem rund 90.000 Quadratmeter großen Gelände entsteht gleichzeitig auch ein Studentenheim, das den Bewohnern Lifestyle und Luxus bieten will. In Anbetracht des großen Freizeitangebots inklusive Partyterrasse und Fitnessstudio wird das Studieren dort wohl fast zur Nebensache. Weniger studentenfreundlich gestaltet sich jedoch die Miete, denn die Bewohner müssen für diesen Komfort 550 Euro pro Monat hinblättern.
    Durch die Eröffnung der Wirtschaftsuniversität erhoffen sich Stadt und Anrainer eine Aufwertung der Pratergegend. Der Straßenstrich ist nun Geschichte und die Einhaltung des Prostitutionsverbots wird von der Polizei streng kontrolliert. Doch tatsächlich bieten im Stuwerviertel weiter einige Sexarbeiterinnen ihre Dienste an. Bei ihrer nächtlichen Streife bemerken die Beamten eine Frau, die zu laufen beginnt als sie aufgehalten wird. Die Frau gibt an nur in der Gegend unterwegs zu sein um Zigaretten zu kaufen, doch die Polizisten bezweifeln diese Aussage. (Text: ATV II)
    Original-TV-PremiereDi 29.04.2014ATV
  • Staffel 2, Folge 3
    Das „Schweizerhaus“ gilt als das Kult-Gasthaus des Praters und wird oft als „Gastgarten der Wiener“ bezeichnet. Den 15. März würden die Stammgäste am liebsten zum Feiertag ernennen, denn dann öffnet das Restaurant nach mehr als vier Monaten Winterpause wieder seine Tore. Trotz Wind und Kälte finden sich bereits mehrere Stunden vor der Eröffnung hunderte Gäste ein um das erste Schweizerhaus-Bier der Saison zu ergattern. Die rund 70 Kellner sind am Eröffnungstag besonders gefordert, denn es werden bis zu 2500 hungrige und durstige Gäste erwartet.
    Der 25jährige Leon tritt mit der Eröffnung seinen ersten Arbeitstag im „Schweizerhaus“ an, dementsprechend groß ist die Nervosität ob er diesen Härtetest bestehen kann. So manch neuer Mitarbeiter, der sich als ungeeignet herausgestellt hat, wurde in der Vergangenheit nämlich bereits nach ein paar Stunden wieder nach Hause geschickt. Während das „Schweizerhaus“ allen voran durstige Praterbesucher anzieht, richtet sich die neue Attraktion von Praterunternehmer Stefan Sittler-Koidl an Adrenalin-Junkies.
    Der 34jährige will mit einer Indoor-Achterbahn inklusive Lasershow frischen Wind in den Vergnügungspark bringen. Nach einer Gesamtbauzeit von sieben Monaten steht für den Betreiber die Stunde der Wahrheit an: die erste Testfahrt auf der neuen Attraktion. Doch diese läuft nicht ganz wie geplant, denn der Achterbahn-Wagen bleibt inmitten der Fahrt plötzlich stehen … Während der Wiener Wurstelprater sich als Familien- und Freizeitparadies einen Namen gemacht hat, entwickelt sich die Umgebung des Vergnügungsparks immer mehr zur Problemzone.
    Vor allem der Bahnhof Praterstern gilt als sozialer Brennpunkt, viele Obdachlose sowie Alkohol- und Drogensüchtige haben sich in dem Areal angesiedelt. Polizeieinsätze stehen hier an der Tagesordnung, alleine im ersten Halbjahr 2013 wurden am Praterstern 1000 Einsätze in Zusammenhang mit Diebstahl, Gewalt und Suchtgift verzeichnet. Um die Probleme in den Griff zu bekommen, führen die Beamten täglich Streifen auf dem Gelände durch. Die Vorkommnisse am Praterstern sowie die trotz Verbots noch immer existierende Prostitution im Stuwerviertel sind auch die zentralen Themen einer Bürgerversammlung im 2. Wiener Gemeindebezirk.
    Denn obwohl durch die Eröffnung der neuen Wirtschaftsuniversität eine Aufwertung der Gegend erhofft wurde, erleben viele Anrainer genau das Gegenteil. Auch Erich Weber und sein Bekannter Wazlav haben nichts Positives zu berichten. Weber betreibt eine Internetseite, auf der er die Missstände in der Prater-Gegend aufdecken will, bei nächtlichen Spaziergängen sammelt er mit seinem Bekannten Beweismaterial. Und die Fundstücke nicht gerade erfreulich. (Text: ATV)
    Original-TV-PremiereDi 06.05.2014ATV
  • Staffel 2, Folge 4
    Stolze 101 Jahre ist der „Toboggan“ im Wiener Wurstelprater bereits alt und damit eine der ältesten Attraktionen in dem Vergnügungspark. Die Holzrutsche ist die letzte dieser Art weltweit und steht deshalb sogar unter Denkmalschutz. Um immer neues Publikum anzulocken, hat Betreiber Samy Konkolits einen Rutschwettbewerb ins Leben gerufen. Der Hauptgewinn von 1000 Euro spornt Alt und Jung gleichermaßen an auf der „Teufelsrutsche“ ihr Bestes zu geben. Aber der Übermut geht mit einigen durch: so erhoffen sich zwei Herren, dass ihnen durch das (nicht erlaubte) Tragen eines Helms eine besonders wagemutige und in Folge schnelle Rutschfahrt gelingt.
    Ähnlich traditionsreich wie der „Toboggan“ ist auch die Trabrennbahn Krieau am Gelände des Praters, die bereits im Jahr 1878 eröffnet wurde. Rund 280 Trabrennen finden dort pro Jahr statt, an Renntagen hoffen die Teilnehmer auf einen Sieg und das entsprechende Preisgeld. Doch auch auf den Zuschauertribünen herrscht nervöse Spannung, denn hier wird im großen Stil gewettet. Dafür, dass beim Rennen und der Platzvergabe alles mit rechten Dingen zugeht, sorgt eine eigene Rennleitung.
    Denn bei jedem Trabrennen gilt es strenge Regeln zu befolgen und spätestens bei der Videoanalyse wird es für so manch Rennteilnehmer eng. Vor allem Disqualifikationen aufgrund der falschen Gangart sind keine Seltenheit. Der Bahnhof Wien Praterstern nur unweit des Wurstelpraters ist einer der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte in Wien und wird täglich von rund 140.000 Menschen frequentiert. Gleichzeitig ist das Gelände, so wie viele Bahnhöfe, beliebter Treffpunkt für Menschen, die am Rande der Gesellschaft stehen.
    Der 35jährige Mike war früher ebenfalls drogensüchtig und hat während dieser Phase viel Zeit am Praterstern verbracht. Auch wenn er mittlerweile clean ist, ist er weiterhin regelmäßig am Bahnhofsgelände anzutreffen. Was treibt Menschen wie ihn immer wieder zum Prater? Auch viele Obdachlose suchen am Areal rund um den Bahnhof Praterstern Unterschlupf. Um den Menschen während der kalten Jahreszeit einen Aufenthaltsort zu bieten, hat die Caritas in unmittelbarer Nähe ein Tageszentrum für Obdachlose eingerichtet. Dort werden eine betreute Wärmestube, Essen sowie Duschmöglichkeiten und Kleidung zur Verfügung gestellt.
    Einer der regelmäßigen Gäste ist der gelernte Tischler Marius. Er ist froh, dass es die Einrichtung gibt und er nicht mehr gezwungen ist sich am Praterstern aufzuhalten, denn innerhalb kürzester Zeit sind dort sechs andere Obdachlose gestorben. Vorerst bietet das Tageszentrum jedoch nur für ein paar Monate Hilfe für Menschen wie Marius, nach der kalten Jahreszeit wird die Einrichtung wieder geschlossen. Eine permanente Lösung für die Obdachlosen-Problematik am Praterstern ist somit weiter nicht in Sicht. (Text: ATV)
    Original-TV-PremiereDi 13.05.2014ATV

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