Was ist mit Mathias Adler, dem besten Freund von Suzanna Fontana, geschehen? Um dies zu verstehen, muss man zurückschauen: Nach dem Anschlag, der Präsident Breuer das Leben gekostet hat, wurde dem Delegierten vom Hauptsitz befohlen, die UNHCR-Mission im Jemen zu schliessen und die Mitarbeitenden zu evakuieren. Doch als er in Sanaa ankommt, wird er von bewaffneten Männern entführt. Von den Terroristen wird Mathias fast völlig von der Aussenwelt abgeschottet. In dieser Isolation erforscht er sein Gewissen und überdenkt die Gründe für sein Engagement in der humanitären Arbeit. Sein einziger Kontakt zur Aussenwelt ist eine
vollständig verschleierte Frau. Sie bringt ihm jeden Tag das Essen – in Begleitung eines schwer bewaffneten Terroristen. Nachdem er Zeuge der Hinrichtung des vom UNHCR entsandten Imam Sarwar geworden ist, versinkt Mathias in tiefer Apathie und verliert allmählich den Kontakt zur Realität. Als er bereits jede Hoffnung verloren hat, mit dem Leben davonzukommen, gelingt es dem Schweizer Delegierten auf wundersame Weise, dank Baddyahs Hilfe aus seinem Gefängnis zu entfliehen. Doch als der Tag anbricht, wird Mathias klar, dass ihm der sichere Tod bevorsteht. Denn er steht mitten in der Wüste – ohne einen Tropfen Wasser. (Text: SRF)