2019, Folge 26–49

  • Folge 26
    Drei Menschen, drei Perspektiven, eine Welt. Die Sendereihe „Ohne Filter – So sieht mein Leben aus!“ begleitet hautnah drei unterschiedliche Menschen. Sie alle bewegen sich an einem Ort, ihre Sichtweisen sind jedoch völlig verschieden. Was passiert, wenn sie das erste Mal aufeinandertreffen? Jeden Donnerstag am Schnitzeltag herrscht Rushhour auf dem Autohof Rade an der A1. Truckerin Heidi Fischer ist es gewohnt, sich gegen Männer durchzusetzen, auch an der Schnitzeltheke. Christian Wohlers ist Parkplatzeinweise und steht am Schnitzeltag unter Dauerstress. Chefkoch Frank Krause ist der Boss in der Küche und hat jede Menge hungrige Trucker im Nacken.
    Ab 16 Uhr herrscht Rushhour auf dem Autohof Hoyer in Rade an der Autobahn 1, südlich von Hamburg. Nur 95 Parkplätze hat Parkplatzeinweiser Christian Wohlers (50) für die Trucks zu vergeben. Damit es zu keinen Streitigkeiten, Unfällen oder zugeparkten Parkplätzen kommt, ordnet er die Anfahrt der Trucks, zum Teil echte Millimeterarbeit. Schon einige Male hat ein Truckfahrer versehentlich die Tanksäule, einen anderen LKW oder das Dach der Waschanlage gerammt. LKW-Fahrerin Heidrun Fischer (41) möchte pünktlich zur Eröffnung des Buffets in Rade sein.
    Doch oft hängt sie im Elbtunnel fest oder auf der A7, irgendwo zwischen Flensburg und Hamburg. Jeden Donnerstag kommt sie mit ihrem 40-Tonner aus Dänemark. Und wenn sie auf dem Autohof Rade ankommt, heißt das noch lange nicht, dass sie einen Parkplatz findet. Sie hat gelernt sich gegen ihre männlichen Kollegen durchzusetzen, der Job als Truckerin ist hart, einsam und anstrengend – doch sie liebt, was sie seit 17 Jahren tut. Einen schöneren Beruf als LKW-Fahrerin kann sie sich nicht vorstellen.
    Allen Widrigkeiten, wie Zeitdruck oder Reparaturarbeiten am LKW stellt sich die 41-jährige selbstbewusst. Eine ganz andere Herausforderung hat Schnitzelkoch Frank Krause (45) zu meistern. Er muss bis zur Eröffnung des Schnitzelbuffets am Abend unzählige Schnitzel panieren und braten. Frank Krause bereitet alles frisch zu, Gemüse, Fleisch und Beilagen. „Ich bin gelernter Koch. Bei mir kommt nichts aus der Dose oder Tube. Wir kochen hier noch richtig.“ sagt der Koch aus Sittensen in Niedersachsen. Den Truckern soll es schmecken. Das ist Frank Krause eine Herzensangelegenheit am Schnitzeltag. (Text: RTL)
    Deutsche TV-PremiereMo 07.01.2019RTL
  • Folge 27
    Fahrlehrer Steffen, Dachdecker Wilhelm und Kneipenwirtin Anke sind Fußballfans. Für die drei dreht sich in ihrem Leben alles um den FC Schalke 04. Während Steffen und Anke ihre Existenzen auf Schalke aufgebaut haben, ist Wilhelm ein Urgestein in der königsblauen Nordkurve. Steffen expandiert mit seiner blauweißen Fahrschule nach Recklinghausen und Anke muss sich in die neue Rolle als Kneipenchefin erst noch einfinden. (Text: RTL)
    Deutsche TV-PremiereMo 28.01.2019RTL
  • Folge 28
    Drei Menschen, drei Perspektiven, eine Welt. Die neue Sendereihe „Ohne Filter – So sieht mein Leben aus!“ begleitet hautnah drei unterschiedliche Menschen. Sie alle sind regelmäßig im Eisstadion am Pferdeturm in Hannover, ihre Lebensrealität ist jedoch vollkommen verschieden. Was passiert, wenn sie das erste Mal aufeinandertreffen? Der ‚Pferdeturm‘ in Hannover – ein mittelalterlicher Wachtturm – ist Namensgeber für das Eisstadion in Hannover, in dem seit 1948 professionell Eishockey gespielt wird.
    Der Verein ‚EC Hannover Indians‘ ist hier zu Hause. Zu Beginn jedes Heimspiels sorgen die Fans der Mannschaft mit Wunderkerzen für Gänsehautatmosphäre. Außerhalb der Liga-Spiele ist das Eis auch für die Öffentlichkeit frei zur Nutzung. Ob Schlittschuh fahren mit der Familie, Eiskunstlauf oder Eistanz – über die Grenzen der Stadt ist das Eisstadion am Pferdeturm bekannt. Im Sommer 2016 war es Kulisse für die Dreharbeiten des Musikvideos „Everglow“ der weltweit bekannten Band Coldplay. Wegen seiner besonderen Atmosphäre heißt es: die Hannover Indians sind das St.
    Pauli des Eishockeys. Lola Wegner (16) ist seit neun Jahren regelmäßig beim Eiskunstlauftraining. Ihr großes Ziel ist es, bei einer großen Eislaufshow mitzulaufen. Seit ein paar Jahren läuft die Elftklässlerin bei Wettbewerben nicht mehr allein, sondern mit ihrer Freundin im Doppel als Show Duo. Hier kommt es mehr auf künstlerischen Tanz, auf Eleganz und Ausstrahlung an und weniger auf saubere Sprünge. Vor denen hat die Gymnasiastin nämlich Angst.
    Als Show Duo sind die beiden Teenager amtierende niedersächsische Landesmeister im Eiskunstlauf. Neben dem Eiskunstlaufen tanzt die 16-Jährige Ballett, Modern Dance und Standard-/​ Lateintänze. Hanno Foth (59) ist Mitglied im Team hinter dem Eishockeyteam. Als ehrenamtlicher Betreuer der ‚Hannover Indians‘ kümmert er sich seit 13 Jahren um ‚alles‘. Er sorgt dafür, dass die Wäsche gewaschen wird, dass alles sauber, ordentlich und vollzählig ist. Er bereitet die Kabine vor den Spielen vor oder bucht den Bus für die Fahrt zum Auswärtsspiel.
    Hauptberuflich ist der 59-Jährige Schleusenwärter. Seine Freizeit verbringt er als Betreuer im Eisstadion am Pferdeturm. Stefan Wiemers (32) ist seit 17 Jahren Fan der EC Hannover Indians. Er ist Dauerkartenbesitzer und nicht nur einfaches Mitglied in einem offiziellen Fanclub, sondern auch Vorstand. Den Fanclub „Skalpjäger Hannover“ hat er 2008 mitgegründet. Stefan Wiemers gefällt das Fanverhalten beim Eishockey. Im Eisstadion ist auch eine Fanmischung möglich – beim Fußball undenkbar.
    Das Motto der Eishockeyfans lautet: gegeneinander um Punkte, miteinander feiern. Seit knapp sechs Jahren ist Stefan Wiemers als Quereinsteiger Kanalbetriebsarbeiter bei der Stadtentwässerung Hannover. Bei den Eishockeyspielen erholt er sich vom stressigen Alltag. Drei Menschen, die an einem Ort sind und trotzdem jeder in seiner ganz eigenen Welt. Was passiert, als sich diese drei Menschen erstmals persönlich begegnen, sehen Sie in ‚Ohne Filter – So sieht mein Leben aus!“ – Das Eisstadion am Pferdeturm – Sport und Leidenschaft unter einem Dach. (Text: RTL)
    Deutsche TV-PremiereMo 04.02.2019RTL
  • Folge 29
    Deutsche TV-PremiereMo 11.02.2019RTL
  • Folge 30
    Drei Menschen, drei Perspektiven, eine Welt. Die Sendereihe „Ohne Filter – So sieht mein Leben aus!“ begleitet hautnah drei unterschiedliche Menschen. Sie alle bewegen sich an einem Ort, ihre Sichtweisen sind jedoch völlig verschieden. Was passiert, wenn sie das erste Mal aufeinandertreffen? Das Viertel „Ölberg“ in der Wuppertaler Nordstadt hat rund 17.000 Bewohner. Vor Jahren drohte dem Stadtteil der soziale Abstieg, inzwischen aber ist hier viel passiert. Günstige Mieten und die freundliche Atmosphäre haben zum Wandel beigetragen.
    Kleine Startups und Ateliers prägen den Stadtteil. Für die einen geht der Wandel zu schnell, für die anderen zu langsam. Doch eines haben die Bewohner gemeinsam – sie wollen auf dem Ölberg bleiben. Fahrradkurier Martin Hoffmann (34) ist mit seiner eigenen Firma auf dem Ölberg gescheitert. Seine Geschäftsräume hat er aufgeben müssen. Seinem ehemaligen Geschäftspartner schuldet er Geld, das er nicht hat. Aber seinen Traum von einer eigenen Firma will er nicht aufgeben. Gemeinsam mit einem Freund wagt er einen Neuanfang.
    Für jeden Euro, den er verdient, muss er kräftig strampeln – bis zu 60 Kilometer täglich. Doch das reicht gerade mal zum Überleben. Um mit einer eigenen Firma durchstarten zu können, braucht Martin Hoffmann dringend sichere Aufträge. Mit dem Auftrag eines Großkunden könnte er seinem Traum ein Stückchen näherkommen. Wir der Kunde sich melden? Die Schreinermeisterin Susanne Schmidt (48) arbeitet seit Jahren auf Großbaustellen. Mit der Eröffnung einer eigenen Werkstatt und einem Laden auf dem Ölberg hat sie sich ihren größten Traum erfüllt.
    Hier stellt sie Vintage Möbel her. Leben kann sie davon nicht, es fehlt die Laufkundschaft. Darum bietet sie seit einiger Zeit ihre Möbel im Internet an. Dadurch hat sie ein neues Problem. Denn nun hat sie viele Kunden und zu wenig Zeit. Während sie die Aufträge auf Großbaustellen abarbeitet, warten ihre Online-Kunden auf die Möbel. Doch wenn sie mit ihrer Schreinerwerkstatt Erfolg haben will, muss es ihr gelingen termingerecht zu liefern.
    Das Musikatelier auf dem Ölberg ist Lutz Griebels (54) ganzer Stolz. Bis vor einem Jahr lief sein Leben nach Plan. Zwei familiäre Todesfälle haben den Musiker jedoch aus der Bahn geworfen. Jetzt will er wieder auf die Beine kommen und einen Neustart wagen. Lutz Griebel möchte wieder Gitarren bauen, so wie früher. Doch in seinem Atelier ist wegen der Erbschaften kein Platz mehr. Mit der Entscheidung, sich von irgendwelchen Dingen zu trennen, tut er sich schwer. Wenn er das nicht ändert, wird es nichts mit dem Leben als Gitarrenbauer. (Text: RTL)
    Deutsche TV-PremiereMo 18.02.2019RTL
  • Folge 31
    In der RTL-Reihe „Ohne Filter – So sieht mein Leben aus!“ – Helgoland – zwischen den Gezeiten – werden drei Frauen begleitet, die den Wandel, jede auf ihre eigene Art und Weise erleben. Bettina Köhn ist die Hüterin der Tradition. Sie will die Sprache „Helgoländisch“ vor dem Aussterben bewahren. Während Rebecca Ballstedt als Dühnen-Rangerin Robbenbabies vor allzu neugierigen Touris beschützt, Rebecca Makareinis ist hingegen Helgolands einzige Taxifahrerin, ein Job der mit reichlich viel Stress verbunden ist. (Text: RTL)
    Deutsche TV-PremiereMo 25.02.2019RTL
  • Folge 32
    Ischgl – 10-mal mehr Touristen als Einwohner. Schneebedeckte Bergidylle, hemmungslose Apres Ski Partys, zwischen 5-Sternehotels und Gourmet-Restaurants. Ein Ort, der weg will vom Ballermann-Image in den Alpen. Die „Ischgler“ setzen auf Modernisierung und Luxus. Doch nicht jeder hier profitiert vom Erfolg des Ortes. ‚Ohne Filter – So sieht mein Leben aus!‘, begleitet drei Menschen, die in der Luxusmaschinerie ihren ganz eigenen Weg suchen. So müssen Traditionsmusiker wie Max Kröll und Hans Kirchebner von den „Casanovas“ sich jede Woche aufs Neue etwas einfallen lassen um zwischen den aufstrebenden Apres-Ski-Dj’s zu bestehen.
    Zum 50. Jubiläum eine besondere Herausforderung! Marco Ladner lebt hier nur für den Sport: Der gebürtige Ischgler will Weltmeister im Freestyle-Ski werden. Eine gebrochene Rippe riecht da nicht als Ausrede für einen einfachen Rückwärtssalto! Und Marlen Pasch bezeichnet sich selbst als den letzten kleinen Wurm von Ischgl. Die als Bienenkönigin bekannte Imkerin braucht drei Aushilfsjobs, um das Studium ihrer Töchter zu finanzieren. Drei Menschen, die an einem Ort leben, sich aber nicht kennen. Was passiert, als sie sich das erste Mal begegnen, sehen Sie in ‚Ohne Filter – So sieht mein Leben aus!“: ‚Ischgl – Luxus Vs. Ballermann in den Bergen!‘ (Text: RTL)
    Deutsche TV-PremiereMo 04.03.2019RTL
  • Folge 33
    Der Breitscheidplatz in Berlin: Ein Schmelztiegel aller Gesellschaftsschichten. Auf der einen Seite: Der Bahnhof Zoo: Ein Sammelplatz für Obdachlose und ehemaliger Umschlagplatz für Drogen aller Art. Nur einen Steinwurf entfernt: Der Kudamm – hier flanieren die Reichen und Schönen in edlen Kaufhäusern und Boutiquen. Und in der Mitte: Der Breitscheidplatz. Ein Ort der Begegnung. Nicht nur durch die berühmte Gedächtniskirche. Aber eben auch ein Ort, an dem die Welten aufeinanderprallen und an dem Konflikte nicht ausbleiben. „Ohne Filter – So sieht mein Leben aus!“ begleitet drei Menschen, die an diesem außergewöhnlichen Ort ihren Lebensmittelpunkt gefunden haben und die unterschiedlicher nicht sein könnten.
    So muss der Obdachlose Thomas Marold jeden Tag aufs Neue um eine warme Mahlzeit und gerade in den Wintermonaten nach einem warmen Schlafplatz suchen. Zur gleichen Zeit kann sich Instagram-Star Paris Herms ganz und gar ihrem Aussehen widmen. Sie will unbedingt auch außerhalb der Onlineplattform namhafte Auftraggeber von sich überzeugen. In der Gedächtniskirche prallen die Welten aufeinander. Kirchwart Uwe Radicke ist hier Mädchen für alles.
    Vom Hausmeister bis zum Messdiener – seine größte Herausforderung ist den Seelenfrieden in der Kirche zu bewahren – gar nicht so leicht: So mancher Vorfall bereitet ihm schlaflose Nächte. In seinem hauseigenen Atelier sucht er einen Ausgleich und verarbeitet dramatische Erlebnisse wie den Terroranschlag auf den Breitscheidplatz zu Weihnachten 2016 in Form von Kunst. Was passiert, als diese drei völlig unterschiedlichen Menschen das erste Mal aufeinandertreffen, sehen Sie in ‚Ohne Filter – So sieht mein Leben aus!“: ‚Breitscheidplatz – Zwischen Not und Neureich!‘ (Text: RTL)
    Deutsche TV-PremiereMo 11.03.2019RTL
  • Folge 34
    Keyenberg in Nordrhein-Westfalen ist bedroht: Bagger sollen das Dorf abreißen, damit hier Braunkohle abgebaut werden kann. Das Ende von Keyenberg zum Wohle des Energiekonzerns RWE scheint abgemachte Sache. Viele Dorfbewohner sind schon vor den Baggern geflüchtet und wurden umgesiedelt. Aber jetzt lebt die Protestkultur im Dorf so richtig auf. Hunderte Menschen ziehen durch die Straßen und nehmen an Protestmärschen teil. Können die Protestler die Bagger noch aufhalten? Yvonne Kremers (35) hat sich in Keyenberg ihren Traum vom eigenen Reiterhof erfüllt.
    Als sie den Hof 2002 kaufte, war die Welt im Dorf noch in Ordnung. Heute stehen die Bagger direkt am Dorfrand. Für Yvonne Kremers ein Schock. Wenn die junge Frau ihren Hof aufgibt, verliert sie zeitgleich auch ihre Existenzgrundlage. Denn die Reitlehrerin lebt von ihren Pferden und dem Reitunterricht. Ingo Bajerke (45) organisiert den Protest im Dorf. In seiner Freizeit besucht er die Dorfbewohner, hört sich ihre Sorgen und Ängste persönlich an. Denn Ingo wird seine Heimat nur retten können, wenn er noch mehr Dorfbewohner dazu bewegt mitzumachen beim Kampf gegen die Bagger.
    Sven Fennema (38) ist Profi-Fotograf und zum ersten Mal in der Gegend unterwegs. Am Rande der Braunkohlegrube sucht er nach einer Geisterstadt, um hier bewegende Motive für seine nächste Foto-Ausstellung abzulichten. Drei Menschen, die sich nicht kennen, an einem Ort, den es bald nicht mehr geben wird. Was passiert, wenn sie sich erstmals persönlich begegnen, sehen Sie in ’Ohne Filter – So sieht mein Leben aus“: Das Protestdorf – Keyenberg soll bleiben. (Text: RTL)
    Deutsche TV-PremiereMo 18.03.2019RTL
  • Folge 35
    In der Brandenburgischen Provinz, irgendwo zwischen Berlin und Hamburg, liegt das 160-Seelen-Dorf Garlin. Seit DDR-Zeiten ist die Region größtenteils landwirtschaftlich geprägt. Hier geht das Leben einen ruhigen Gang. Doch vor nicht allzu langer Zeit hat sich in einem baufälligen Hof eine WG aus Hartz-IV-Empfängern niedergelassen – skeptisch beäugt von den alteingesessenen Dorfbewohnern. Egdor Busch (62) ist seit 10 Jahren arbeitslos und hat in Berlin in einem Wohnwagen auf dem Campingplatz gelebt. Heute lebt er in Garlin und hat hier die Hartz-IV-Kommune gegründet. Seine Mitbewohner zogen mit ihm mit ins ostdeutsche Niemandsland.
    Die Miete für den alten Bauernhof, der früher auch ein Gasthaus beherbergte, zahlt das Amt – immer noch weniger als für eine Sozialwohnung in Berlin. Egdor Buschs großer Wunsch ist, Hof und Gasthaus mit noch mehr Bewohnern irgendwann wieder flott zu kriegen. Doch bis jetzt hält er nur ein paar Hühner und zwei Hängebauchschweine. Auch seine eigene Tabakplantage wirft noch kaum etwas ab – immerhin reicht’s für den Eigenbedarf. Sandro Gerloff (31) arbeitet als Landwirt von früh morgens bis abends, Müßiggang kennt er nicht. Sein Vater war schon Bauer, sein Großvater und der Urgroßvater auch.
    Und alle lebten auf dem gleichen Hof in Garlin. Noch früher raus als Sandro muss seine Lebensgefährtin Kerstin. Sie ist Melkerin, ihre erste Schicht beginnt um 2 Uhr 30. Die beiden haben zwei kleine Kinder, die müssen auch schon mit anpacken. Der große Wunsch der jungen Bauersfamilie ist, einmal einen längeren Urlaub zu machen. Klaus-Dieter Walz (66) war früher der Bürgermeister von Garlin, nach der Eingemeindung in den Nachbarort ist er Ortsvorsteher. Er kennt hier alles und jeden – nur nicht die Leute in der Hart-IV-Kommune. Walz beschwert sich, dass die sich noch nicht einmal bei ihm vorgestellt haben, und hat ein ungutes Gefühl bei dem Gedanken, was sich hinter den Mauern des ehemaligen Gasthofs abspielt.
    In einer paar Monaten ist Wahl: Klaus-Dieter Walz wäre gern auch noch die nächsten fünf Jahre Ortsvorsteher und hofft, dass die Neuankömmlinge sich endlich auch ins Dorfleben integrieren. Drei Menschen, die an einem Ort sind und trotzdem jeder in seiner ganz eigenen Welt. Was passiert, als sich diese drei Menschen erstmals persönlich begegnen, sehen Sie in ’Ohne Filter – So sieht mein Leben aus | Das Dörfchen Garlin – Heimat im ostdeutschen Niemandsland“. (Text: RTL)
    Deutsche TV-PremiereMo 25.03.2019RTL
  • Folge 36
    Drei Menschen, drei Perspektiven, eine Welt. Die Sendereihe „Ohne Filter – So sieht mein Leben aus!“ begleitet hautnah drei unterschiedliche Menschen. Sie alle bewegen sich an einem Ort, ihre Sichtweisen sind jedoch völlig verschieden. Was passiert, wenn sie das erste Mal aufeinandertreffen? Wilhelmshaven ist Heimat für rund 79.000 Menschen. Doch die Stadt hat zu kämpfen: gegen wachsende Arbeitslosigkeit, Armut und zunehmende Abwanderung. Bekannt als Marine- und Industriestadt ist Wilhelmshaven schon lange nicht mehr das, was es einmal war: ein Touristenmagnet. Die Stadt ist gefangen in einem Teufelskreis: Wer kann, zieht weg.
    Holger Raddatz (46) beobachtet den Verfall seiner Heimatstadt schon lange. Nun will er aktiv werden und kandidiert für den Posten als Oberbürgermeister der Stadt. Er möchte Großes bewirken und Wilhelmshaven wieder zu seinem altem Glanz verhelfen. Die dreifache Mutter Tula Chryssochoidou (49) begann im letzten Jahr ein Studium der Tourismuswirtschaft in Wilhelmshaven – und das neben ihrem eigenen Reisebüro und ihrem Mutterdasein. Sie ist eine absolute Powerfrau und ihre Tage sind lang: Sie muss Familie, Beruf und Studium unter einen Hut bekommen.
    Doch auch ihr Tag hat nur 24 Stunden. Janina Schipper (28) ist gebürtige Wilhelmshavenerin. Als Servicekraft in einem der größten Hotels der Stadt versucht sie genügend Geld für sich und ihren neunjährigen Sohn zu verdienen. Doch die Spätschicht macht ihr das Organisieren des Alltags mit Sohn Sebastian nicht immer leicht. Drei Menschen, die an einem Ort sind und trotzdem jeder in seiner ganz eigenen Welt. Was passiert, als sich diese drei Menschen erstmals persönlich begegnen, sehen Sie in ’Ohne Filter – So sieht mein Leben aus“ – Wilhelmshaven – Heimat der Weltverbesserer und Powerfrauen (Text: RTL)
    Deutsche TV-PremiereMo 01.04.2019RTL
  • Folge 37
    Angela Bürger (42) will ihre Tankstelle retten, sie sammelt Unterschriften gegen die Sperrung. Nur wenn sie 5.000 Unterschriften zusammen bekommt, hat sie die Chance mit einer Petition gegen die Sperrung vorzugehen. Die Existenz der Tankstellenpächterin hängt davon ab, denn seit der Sperrung bleiben ihr die Kunden aus. Jürgen Unger-Temmes (52) leitet die Baustelle am Berg, er will und kann dem Druck der Anwohner nicht nachgeben, denn der Berg ist nicht stabil. Der Geologe wird die Straße erst wieder freigeben, wenn sie sicher ist. Dafür besteigt er den Berg und versucht die Ursache für die Instabilität zu finden.
    Nur wenn ihm das gelingt, könnte er die Sperrung aufheben. Wolfgang „Ömmi“ Brenker (50) ist der Fährmann im doch eigentlich so beschaulichen Weserbergland, er versteht die ganze Aufregung nicht. Man könne doch einfach seine Fähre benutzen, findet Ömmi. Er hat seinen Traumjob gefunden, und genießt die Ruhe am liebsten auf seiner Weserfähre oder seinem Oldtimer-Motorrad. Drei Menschen, die an einem Ort sind und trotzdem jeder in seiner ganz eigenen Welt leben. Was passiert, als sich diese drei Menschen erstmals persönlich begegnen, sehen Sie in ’Ohne Filter – So sieht mein Leben aus“: Die B 83 – Abgehängt an der Bundesstraße. (Text: RTL)
    Deutsche TV-PremiereMo 08.04.2019RTL
  • Folge 38
    Stuttgart – Der Cannstatter Wasen ist das zweitgrößte Volksfest der Welt. Über 4 Millionen Besucher pilgerten vergangenes Jahr zur Megaparty ins Schwabenland. Für sie ist der Wasen knallig, bunt und purer Spaß. Aber zugleich ist das Volksfest auch ein knallhartes Geschäft und wird entsprechend vermarktet. ‚Ohne Filter – So sieht mein Leben aus!‘, begleitet drei Menschen, die auf ihre Art und Weise Teil dieser Spaßfabrik sind. Henrik Boos ist Schausteller mit Familientradition, der zum ersten Mal mit einem 80 Meter hohen Kettenkarussell auf der Wasen vertreten ist.
    Drei Jahre lang kämpfte sich Melli Dreier als Bierkönigin, zwischen betrunkenen Verehrern, von Termin zu Termin. Wesentlich ruhiger geht es da bei Benedict Munz zu. Der 25-jährige ist begeisterter Ballonfahrer, will bei der traditionellen Wettfahrt anlässlich der Cannstatter Wasen starten. Werden die Winde für ihn günstig stehen? Drei Menschen, die ein Ort verbindet, sich aber nicht kennen. Was passiert, als sie sich das erste Mal begegnen, sehen Sie in ‚Ohne Filter – So sieht mein Leben aus!“: ‚Cannstatter Wasen – das Volksfest der Sieger‘ (Text: RTL)
    Deutsche TV-PremiereMo 15.04.2019RTL
  • Folge 39
    Drei Menschen, drei Perspektiven, eine Welt. Die Sendereihe „Ohne Filter – So sieht mein Leben aus!“ begleitet hautnah drei unterschiedliche Menschen. Sie alle bewegen sich an einem Ort, ihre Sichtweisen sind jedoch völlig verschieden. Was passiert, wenn sie das erste Mal aufeinandertreffen? Die kilometerlangen weißen Sandstrände des Wangerlands ziehen jeden Sommer rund zwei Millionen Touristen an. Davon leben die Einwohner. Doch ab November leben sie weitgehend unter sich, die Gäste bleiben aus. Der Film zeigt drei Menschen, die sich den Herausforderungen ihrer rauen Heimat stellen.
    Wieland Rosenboom (55) ist Seenotretter und Straßenmeister. Seit rund 25 Jahren kümmert er sich im Auftrag des Wangerländer Bauamts als Straßenmeister um kaputte oder vereiste Straßen, umgestürzte Bäume und verletzte Tiere nach Unfällen. Seit 13 Jahren kämpft er zudem als Seenotretter um das Leben Schiffbrüchiger. In den Wintermonaten, wenn die Stürme über der Küstenregion toben, muss der 55-Jährige Tag und Nacht erreichbar sein und im Ernstfall sofort los – entweder auf die Straße oder raus aufs Meer. Denn auch im Bauamt hat er ständig Bereitschaftsdienst. Er führt ein Leben abhängig vom Alarm, das jederzeit wegen eines Notfalleinsatzes unterbrochen werden kann.
    Für seine Verlobte und ihn bedeutet das einen großen Kompromiss – denn immer wieder muss Wieland Rosenboom seine privaten Termine absagen. Chris Wezel (31) stammt aus Remscheid, am Strand des Wangerlandes betreibt er eine Surf-Schule. Nach dem Winter steckt er zurzeit in den Vorbereitungen auf die nächste Sommersaison, doch die Stürme der letzten Wochen haben seinen kostbaren Surf-Spot in Mitleidenschaft gezogen. Mit den Reparaturen muss er sich ranhalten, denn die ersten Gäste warten schon.
    Und auch einen neuen Surf-Lehrer braucht er dringend – das Vorstellungsgespräch gerät zu einem Vorführ-Casting bei stürmischer See. Anja Seidl-Vogt (48) würde gerne mehr Gäste ins Wangerland locken, um über die Wintermonate zu kommen. Gemeinsam mit ihrem Mann betreibt die gebürtige Münchenerin ein Restaurant und einen Wasserskilift. Doch in den Wintermonaten bleiben die Gäste aus. Das will Anja Seidl Vogt ändern, denn auch jetzt laufen die Personalkosten weiter. Dafür will sie den Wasserskilift auch in den kalten Monaten öffnen und damit Gäste anlocken. Am Ende könnte ihr das Wetter einen Strich durch die Rechnung machen. (Text: RTL)
    Deutsche TV-PremiereMo 29.04.2019RTL
  • Folge 40
    Man nennt sie die Hauptschlagader Berlins: Die Potsdamer Straße. Hier treffen wir drei Menschen, die unterschiedlicher nicht leben könnten. Die Aktivistin Soso kämpft gegen die Schließung ihres Jugendzentrums. Während Designerin Sophie Oemus in ihrem Atelier die letzten Handgriffe an ihren Luxus-Designs für ihre Show auf der Berliner Fashion Week vornehmen muss. Westernhagen-Double Andreas Graumnitz startete einst seine Karriere im legendären Wintergarten-Varieté auf der Potsdamer Straße und träumt von einer neuen Karriere mit seiner eigenen Musik. Schaffen diese drei Menschen ihre Herausforderungen? Zu sehen in: In „Ohne Filter – So sieht mein Leben aus!“ (Text: RTL)
    Deutsche TV-PremiereMo 06.05.2019RTL
  • Folge 41
    Drei Menschen, drei Perspektiven, eine Welt. Die Sendereihe „Ohne Filter – So sieht mein Leben aus!“ begleitet hautnah drei unterschiedliche Menschen. Sie alle bewegen sich an einem Ort, ihre Sichtweisen sind jedoch völlig verschieden. Was passiert, wenn sie das erste Mal aufeinandertreffen? Die Fitness- und Bodybuilding Messe FIBO in Köln ist mit mehr als 1.000 Ausstellern die internationale Leitmesse im Bereich Fitness, Wellness und Gesundheit. Seit über 30 Jahren begeistert das Event ein immer größer werdendes Publikum. Protzen, Staunen, Pumpen: mit über 140.000 Besuchern das Mega Event! Darunter wollen drei Menschen sich ihren größten Wunsch erfüllen: die FIBO als berufliches Sprungbrett für ihre Karriere, ihre Leidenschaft.
    Vanessa Wehlmann (21) steht jeden Morgen um 5 Uhr auf, um 15 Minuten später im Gym zu stehen, und zwar bevor sie zur Arbeit fährt. Vanessa arbeitet im Modemanagement, doch ihre wahre Leidenschaft ist Fitness. Sie möchte als Fitness-Influencerin durchstarten und ihre Leidenschaft hauptberuflich ausüben. Auf der FIBO wird das ‚FIBO-Gesicht 2020‘ gesucht: Vanessas große Hoffnung ist das Casting zu gewinnen, um den Durchbruch zu schaffen.
    Thomas Yanto Richter (35) hat sein gesamtes Kapital ins sein kleines Start UP gesteckt und ein Sportgetränk entwickelt. Dafür hat er alle Sicherheiten aufgegeben, um seinen Traum von der Selbständigkeit zu verwirklichen. Doch die Konkurrenz auf der FIBO ist groß. Hunderte Start-ups präsentieren sich hier. Thomas muss als „Verkäufer“ und Business Partner überzeugen. Paula Ekkert (23) arbeitet als Praktikantin im Orga-Team der FIBO.
    Sie ist maßgelblich für das Gelingen der „Erstaussteller Party“ auf der FIBO verantwortlich. Die junge Frau hat ein klares Ziel vor Augen und hofft auf einen großen Erfolg. Paula hat Angst zu versagen und ihre Chefin zu enttäuschen. Sie trägt zum ersten Mal soviel Verantwortung. Der Druck ist groß. Drei Menschen, die an einem Ort sind und trotzdem jeder in seiner ganz eigenen Welt. Was passiert, als sich diese drei Menschen erstmals persönlich begegnen, sehen Sie in ‚Ohne Filter – So sieht mein Leben aus | Fitnessmesse FIBO – Leben für den Sport‘. (Text: RTL)
    Deutsche TV-PremiereMo 13.05.2019RTL
  • Folge 42
    „Ohne Filter – So sieht mein Leben aus!“ begleitet drei Menschen, die am Berliner U-Bahnhof Schlesisches Tor leben. Sie lieben „ihren Schlesi“ und wollen ihn niemals verlassen. Kai Kaysewski (45), EX-Hausbesetzer, lebt geduldet in einem „Little Home“ und hat Angst vor der Räumung. Nicole Sartirani (35) kommt aus Italien, wollte an den „Schlesi“ ziehen, um die Welt zu verbessern: sie kocht Insekten für Menschen. Andrez „Tierstar“ Mbe ist Rapper und wurde aus seiner Wohnung vertrieben. Aber jede Woche kommt er zurück an den Ort seiner Kindheit und heizt dem „Schlesi“ ein. Drei Menschen, die an einem Ort leben und ihn prägen. Was passiert, wenn sie sich das erste Mal begegnen, sehen Sie in „Ohne Filter – So sieht mein Leben aus!“ Der Schlesi – das heimliche Paradies.’ (Text: RTL)
    Deutsche TV-PremiereMo 20.05.2019RTL
  • Folge 43
    Der Duisburger Hafen – größter Binnenhafen Europas, wer hier bestehen will, braucht Mut und Ausdauer. Jährlich werden hier mehr als 20.000 Schiffe abgefertigt. Das hohe Verkehrsaufkommen und die zum Teil gefährlichen Ladungen bergen große Risiken und bei den Binnenschiffern fehlt es an Nachwuchs, weil die Ausbildung sehr anspruchsvoll ist. Der Hafen hat sich in den vergangenen 20 Jahren stark verändert – private Hafengesellschaften geben den Ton an und mancher sorgt sich um den Erhalt historischer Lagerhäuser und die besondere Atmosphäre.
    Sarah Rusbült (29) arbeitet beim Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Duisburg in der Revierzentrale am Hafen und regelt den Verkehr im Drei-Schicht-Dienst. Sie kämpft gegen die Vorurteile vieler Männer, mit denen Sie im Duisburger Hafen zu tun hat. Sie ist die junge weibliche Stimme am Funk des Schifffahrtsamtes und damit überrascht sie viele Kapitäne – aber nicht alle verhalten sich immer respektvoll. Sie ist Teil der neuen Geschichte Duisburgs und repräsentiert die Zukunft des Hafens. Morten Pauls (27) ist Azubi am Schiffer-Berufskolleg in Duisburg und träumt von einer Karriere als Maschinist an Bord eines großen Gütertransporters.
    Während der Ausbildung wohnt und schläft er mit seinen Mitschülern auf einem Schulschiff in engen Räumlichkeiten. Er liebt die Arbeit auf dem Wasser und wie sein Vater will er zur See fahren und ihn stolz machen. Dafür aber muss er erstmal die Abschlussprüfung bestehen und die hat es wirklich in sich. Rolf Köppen (63) kennt den Duisburger Hafen noch von früher und wehrt sich gegen den Wandel, der durch die großen privaten Unternehmen vorangetrieben wird, die im Hafen längst den Ton angeben.
    Er kämpft dagegen an, dass nur noch Profit und wirtschaftliches Wachstum zählen und versucht die alten Geschichten und Traditionen am Leben zu erhalten. Ein Hafenromantiker der alten Schule, der Besuchern alternative Hafenführungen anbietet. Drei Menschen, die an einem Ort sind und trotzdem jeder in seiner ganz eigenen Welt. Was passiert, als sich diese drei Menschen erstmals persönlich begegnen, sehen Sie in ‚Ohne Filter – So sieht mein Leben aus | Duisburger Hafen – Logistikdrehscheibe und Sehnsuchtsort‘. (Text: RTL)
    Deutsche TV-PremiereMo 27.05.2019RTL
  • Folge 44
    Lübbenau, eine Autostunde südlich von Berlin. Touristisches Zentrum und heimliche Hauptstadt des Spreewalds. Hier leben Storchenpapa Frank Nopper, Jennifer Börner, zweifache Mutter, und Siegfried Stadelmayer, 78 jähriger Arzt. Sie alle wagen einen Neuanfang. ‚Ohne Filter – so sieht mein Leben aus‘, lässt drei Menschen aufeinandertreffen, die sich dafür einsetzen, dass ihr Geburtsort lebenswert bleibt. Nicht nur für sie. (Text: RTL)
    Deutsche TV-PremiereMo 03.06.2019RTL
  • Folge 45
    Hohe Kriminalität, Drogenprobleme, steigende Arbeitslosigkeit und massive Zuwanderung – dafür ist Salzgitter Lebenstedt bekannt. Der hohe Migranten- und Arbeitslosenanteil verschaffte dem Stadtteil schnell ein Image, das er kaum wieder loswird. Aus Salzgitter wurde Salzghetto. Doch die Bewohner trotzen dem Ruf ihrer Stadt und wollen sich so leicht nicht abstempeln lassen. Sie kämpfen mit sozialem Engagement und ehrenamtlichen Tätigkeiten gegen hartnäckige Vorurteile. Gianluca Calabrese (42) war 20 Jahre lang drogenabhängig. Aus eigener Motivation schaffte er den Absprung aus der Kriminalität und dem Drogensumpf und gründete einen gemeinnützigen Verein für Sucht- und Kriminalitätsprävention.
    Mit karitativen Aktionen und Sponsoring versucht der 42-Jährige Gelder zu sammeln, um den Verein finanzieren zu können. Eines seiner neusten Projekte: der gratis Suppentag in Salzgitters Innenstadt. Die zweifache Mutter Ute Banniger (37) lebt von Hartz IV. Seit zehn Jahren ist die gelernte Fachlageristin arbeitssuchend. Das Geld reicht gerade für das Nötigste – oft wird es am Monatsende knapp. Ihren Kindern will sie jedoch ein besseres Leben ermöglichen und steckt dafür selbst oft zurück. Auf dem Flohmarkt möchte zu etwas Geld kommen, um das kaputte Bett von Tochter Mailin zu ersetzen.
    Detlef Balduin Meineke (63) ist ein Urgestein Salzgitters. Dort arbeitet er als eigenständiger Abschleppunternehmer. Seinen Ausgleich zum Arbeitsalltag sucht die Frohnatur als Hobby-DJ in der Musik. Für die Jubiläumsfeier des Ortes Grasdorf wurde der 63-Jährige als Show Act gebucht. Hier will er mit einer neu einstudierten Nummer das Publikum von sich begeistern. Drei Menschen, die an einem Ort sind und trotzdem jeder in seiner ganz eigenen Welt. Was passiert, als sich diese drei Menschen erstmals persönlich begegnen, sehen Sie in ‚Ohne Filter – So sieht mein Leben aus | Salzgitter Salzghetto? Ein Viertel im Kampf gegen den Abstieg‘. (Text: RTL)
    Deutsche TV-PremiereMo 17.06.2019RTL
  • Folge 46
    Der Pfälzerwald ist das größte zusammenhängende Waldgebiet Deutschlands – ein Paradies für Naturschützer, Wanderer und Urlauber. Doch die Menschen, die in der Südwestpfalz leben, stellt der Wald immer wieder vor neue Herausforderungen: Die einzigartige Natur schützen oder die Infrastruktur der wirtschaftlich schwachen Region wiederaufbauen? Claudia Werner (61) liebt den Wald, aber wünscht sich für Ihr Unternehmen in Pirmasens eine bessere Straßenanbindung. Christian Siry (39) lebt als Selbstversorger mitten im Pfälzerwald und kämpft für den Erhalt der Artenvielfalt.
    Sarah Wirtz (31) setzt sich als Jägerin für das Image des Waldes und nachhaltigen Fleischkonsum ein. Elfenhafte Klänge durchdringen den Wald und locken kleine, bunte Vögel an. Auf einem moosbewachsenen Felsstein sitzt Christian Siry und spielt auf seiner handgefertigten Tonflöte. Mit diesem Ritual verbindet sich der 39-jährige Lebenskünstler mit der Natur. Der Pfälzerwald ist sein Lebenselixier. Fernab der Stadt lebt er in einer Selbstversorger-Gemeinschaft mitten im Wald.
    Auf dem Hof ist er der Mann fürs Grüne. Die Auswirkungen des Klimawandels merkt Christian Siry bereits jetzt. Deshalb versucht er sich jeden Tag mit der Natur in Verbindung zu setzten, um so viel wie möglich über sie zu lernen. Sein Wissen über den Wald teilt er auf Kräuterwanderungen und hält seine Erfahrungen in eigenen Büchern fest. Sarah Wirtz war früher Vegetarierin – zu groß war ihr Misstrauen gegenüber der Fleischindustrie.
    Doch weil sie nicht länger auf Fleisch verzichten wollte, blieb für Claudia sie nur eine Konsequenz: Sie muss das Tier selbst erlegen. Die Jagd ist jedes Mal eine neue Herausforderung für die 31-Jährige. „Ich weiß nie, was auf mich zu kommt!“ Sie weiß, dass sie mit jedem Schuss ein Leben nimmt und kann nur abdrücken, wenn es ihre seelische Kraft zulässt. Für Sarah Wirtz ist der Pfälzerwald ein reizvolles, neues Jagdgebiet. Besonders den Südwesten möchte sie erschließen. Immer dabei, ihr hüfthoher Begleiter ‚Horten‘.
    Der junge Jagdhund ist noch in Ausbildung und soll die Jägerin bei der Jagd unterstützen. Claudia Werner ist Inhaberin der Schuhfabrik ‚Werner Schuhe‘. Nach dem frühen Tod Ihres Mannes führt sie das Unternehmen gemeinsam mit Ihrem Sohn. Produziert werden die nachhaltigen Schuhe zwar im Ausland, aber die Kollektions-Entwicklung und der Vertrieb laufen über Pirmasens. Die Stadt liegt im Südwesten des Pfälzerwaldes und gilt unter anderem wegen der schlechten Anbindung als strukturschwach.
    Auch wenn Werner den Wald als Erholungsquelle dringend braucht, hat sie stets ihr Geschäft im Blick. Der weitere Ausbau der Bundesstraße 10, die durch den Pfälzerwald führt, könnte Claudia Werner viel Zeit und damit Geld ersparen. Ein Dilemma für die naturverbundene Unternehmerin. Drei Menschen, die an einem Ort sind und trotzdem jeder in seiner ganz eigenen Welt. Was passiert, als sich diese drei Menschen erstmals persönlich begegnen, sehen Sie in ‚Ohne Filter – So sieht mein Leben aus | Pfälzerwald – Zwischen Naturschutz und Wirtschaft‘. (Text: RTL)
    Deutsche TV-PremiereMo 24.06.2019RTL
  • Folge 47
    Sicherheitsmann Cem, Platten-Bewohnerin Vera und Kinderarzt Said teilen sich denselben Lebensmittelpunkt – Kölns Plattenbau Siedlung Chorweiler, ein Brennpunktviertel. Cem sorgt hier für Recht und Ordnung. Ein Tag ohne Gewalt und Pöbelei – kennt er hier nicht mehr. Für Vera hingegen bedeutet Chorweiler pures Heimatgefühl. Dagegen kämpft sich Said als noch praktizierender Kinderarzt durch den Alltag der verschiedenen Kulturen. (Text: RTL)
    Deutsche TV-PremiereMo 01.07.2019RTL
  • Folge 48
    Drei Menschen, drei Perspektiven, eine Welt. Die Sendereihe „Ohne Filter – So sieht mein Leben aus!“ begleitet hautnah drei unterschiedliche Menschen. Sie alle bewegen sich an einem Ort, ihre Sichtweisen sind jedoch völlig verschieden. Was passiert, wenn sie das erste Mal aufeinandertreffen? Der Heide Park in Soltau ist Deutschlands zweitgrößter Freizeitpark mit 40 Fahrgeschäften, darunter der ‚Colossos‘, die höchste Holzachterbahn Europas. Ein Anziehungspunkt für Adrenalinjunkies aller Altersklassen mit Fun pur auf 850.000 Quadratmetern. Knapp 1.000 Mitarbeiter sorgen für den reibungslosen Ablauf und spannende Unterhaltung.
    Maria Eckardt (22) ist absoluter Mega-Fan. Obwohl sie im 300 Kilometer entfernen Merseburg lebt, fährt die Dauerkartenbesitzerin fast jeder Wochenende in den Heide Park und lässt kein Fahrgeschäft aus. Für nächstes Jahr ist ihre Hochzeit mit Freund Philip geplant. Was der allerdings noch nicht weiß: Maria will im Heide Park heiraten, wo es auch eine kleine Kapelle gibt. Die Frage ist, ob die gelernte Elektronikerin den 26-Jährigen von ihren Plänen begeistern kann. Hochzeiten haben seiner Meinung nach hier nichts zu suchen. Maria gibt alles, ihren Philip umzustimmen. Maik Kipry (48) ist Sanitäter im Heide Park.
    Gerade im Hochsommer hat er jede Menge zu tun, wenn die Temperaturen auf über 30 Grad steigen: Kreislaufprobleme, Übelkeit, … Viele Park-Besucher überschätzen sich und unterschätzen die rasanten Achterbahnen. Dann muss er schnell zur Stelle sein. Während der Saison lebt der gebürtige Hannoveraner in einer kleinen Ferienwohnung ist der Nähe des Parks und ist die ganze Woche über von seiner Familie getrennt. Da ist abends Einsamkeit vorprogrammiert. Ein Opfer, das er für seinen Traumjob aber gerne in Kauf nimmt. Im normalen Leben absolviert Janik Ringen (21) den Bundesfreiwilligendienst an einer Grundschule in Rotenburg.
    In seiner Freizeit aber gehört er zu sogenannten ‚Boo-Crew‘, eine Gruppe verkleideter und geschminkter Zombie-Darsteller, die im Park Besucher gruseln soll. Mit Kunstblut-Make-up macht er einen Tag lang nichts anderes als Besucher zu erschrecken. Der angehende Lehrer geht in seiner Rolle voll auf . so dass Kreischalarm garantiert ist. Drei Menschen, die an einem Ort sind und trotzdem jeder in seiner ganz eigenen Welt. Was passiert, als sich diese drei Menschen erstmals persönlich begegnen, sehen Sie in „Ohne Filter – So sieht mein Leben aus | Heide Park Soltau“ – ein turbulenter Saisonstart. (Text: RTL)
    Deutsche TV-PremiereMo 08.07.2019RTL
  • Folge 49
    Norden – die älteste Stadt Ostfrieslands. Hier liegt die Ruhe in der Kraft. Wer Abwechslung will, muss selber aktiv werden. Wilhelm Nessen (45) ist in seiner Freizeit kreativ. Mit lustigen Videos will er für fröhliche Gesichter sorgen und berühmt werden. Sven Goldenstein (37) hat seinen Traumjob gefunden. Freizeit ist für den Tierpfleger seitdem ein Fremdwort. Bei Jana Dahlems (23) dreht sich alles um ihren Hund Kimba. (Text: RTL)
    Deutsche TV-PremiereMo 15.07.2019RTL

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