Neben Kaffee und Bananen, den Klassikern des fairen Handels, gibt es inzwischen auch Rosen, Baumwolle oder sogar Gold mit dem Siegel «Fair Trade». Doch verbessert der faire Handel wirklich das Leben der Bauern und Arbeiter der Entwicklungs- und Schwellenländer, oder ist es eher ein Marketinginstrument der Grossverteiler? Studien zeigen, dass weniger als 10 Prozent der Bauern ihre Produkte zu
fairen Preisen verkaufen können. Doch wer einmal dabei ist, profitiert. Solange die ärmeren Länder aber vor allem Rohstoffe exportieren, die dann in den reichen Nationen zu Produkten verarbeitet werden, wird sich nicht viel am Ungleichgewicht ändern, monieren Kritiker. Ein «NZZ Format» über den Boom beim fairen Handel und wie er wirklich etwas bewirken könnte. (Text: SRF)