NightWash

Es gibt Schlimmeres, als in Deutschland zu leben, findet John Doyle. Und der muss es wissen. Ende der 90er Jahre kam der Mann aus New Jersey ins Land von Sauerkraut und Seppelhut, um seine Vorurteile abzubauen und dabei jede Menge Spaß zu haben. Mittlerweile hat er beide Ziele erreicht und findet Deutschland einfach nur super. Vor allem das Wetter: „Du musst nur auf Regen stehen.“ Bei seinen Auftritten entführt er sein Publikum auf einen ziemlich durchgeknallten amerikanischen Trip durch Deutschland. Wie gut die amerikanische Erfindung des Poetry Slams auch auf Deutsch funktioniert, hat Sebastian Krämer immer wieder gezeigt.
Der Poetry-Slam-Champion aus Berlin reist als Sänger und Pianist durch die Lande und verbreitet seine kleinen Gemeinheiten mit großer Liebenswürdigkeit und einer enormen sprachlichen wie musikalischen Virtuosität. Krämer

über Krämer: „Wie die Stones, nur eben mit Musik.“ Ohne Musik geht auch bei Tobias Mann nichts. Der Mann mit der Ukulele hat ein hochsensibles Instrumentarium dafür entwickelt, die Untiefen des Alltags auf ihre Humortauglichkeit zu testen. Neben seinem Instrument gehören dazu die menschliche Stimme und jede Menge saukomische Gags.
Ziemlich komisch mutet vielen auch der Name von Keirut Wenzel an. Doch auch der Träger dieses Namens, der übrigens nichts mit einer Stadt im Libanon zu tun hat, ist verdammt komisch – jedenfalls wenn er auf der Bühne steht. Der gelernte Biologe trieb seine Späße einst mit Bastian Pastewka und Bernhard Hoëcker und klärt heute jede Menge Fragen, die seinem Publikum schon seit langem unter den Nägeln brennen. So geht es u.a. um brandheiße Themen wie DDR-Platten, Toilettenschilder oder Ohrlecker. (Text: Comedy Central)