„Wednesday“: Ein Grusel-Girl im Internat der Sonderlinge – Review

Das Netflix-Spin-Off der „Addams Family“ wird von Hauptdarstellerin Jenna Ortega gerettet

Gian-Philip Andreas
Rezension von Gian-Philip Andreas – 22.11.2022, 18:51 Uhr

Das eiskalte Händchen lässig auf der Schulter: Wednesday (Jenna Ortega) auf Monsterjagd im Wald. – Bild: Netflix
Das eiskalte Händchen lässig auf der Schulter: Wednesday (Jenna Ortega) auf Monsterjagd im Wald.

Es ist kein Geheimnis: Wednesday war immer schon die coolste Figur der Addams Family, und erst recht gilt das seit den Addams-Kinofilmen aus den frühen Neunzigerjahren. Mit sarkastisch-morbiden Onelinern und eiskalt-minimalistischer Reglos-Mimik machte Christina Ricci die Tochter der freundlichen Grusel-Sippschaft zur absoluten Kultfigur. Naheliegend war es daher, dass Wednesday die Titelheldin des ersten Netflix-Spin-Offs der Addams Family werden musste. Mit Jenna Ortega wurde dabei eine mehr als würdige Hauptdarstellerin gefunden. Schade ist nur, dass selbst Gothic-Horror-Altmeister Tim Burton dem zu generischen Plot von „Wednesday“ so wenig Pepp verleihen kann.

Seit die Mitglieder der Familie Addams in den späten 1930er-Jahren erstmals in den Comic Strips von Charles Addams auftauchten, entfalteten sie ihren Zauber gerade dadurch, dass sie sich selbst als ganz normale, vielleicht ein wenig glamourösere Mitglieder der Gesellschaft verstanden. Der Witz stellte sich dadurch her, wie der Rest der Gesellschaft die Addams Family im Kontrast dazu wahrnahm: als die mit Grusel-Butler, „eiskaltem Händchen“, Haustier-Tintenfisch und allerlei Spaß am Makabren in einem aristokratischen Spukhaus residierende Sonderbar-Sippe, die sie nun einmal ist.

Diese kognitive Dissonanz aus Selbst- und Fremdwahrnehmung speiste als Witzlieferant nicht nur die legendäre erste Fernsehserie aus den Sechzigern, ihre weitaus weniger legendäre Nachfolgeshow „Die neue Addams Familie“ aus den späten Neunzigern sowie zwei Animationsserien (1973 und 1992), sondern vor allem auch die beiden Kinofilme von 1991 und 1993, die bis heute kaum an Reiz eingebüßt haben. Vor allem mag man in der Rückschau kaum glauben, dass diese beiden Filme damals nicht von Tim Burton inszeniert wurden. Dabei hätte die Addams Family ideal zur spinnwebverhangenen Old-School-Gruselästhetik des ehemaligen Disney-Zeichners gepasst: schauerromantischer Gothic-Spuk, familienfreundlich (kleinere Kinder ausgenommen), mit dem Herzen am rechten Fleck, eine filmgewordene Halloweenfeier.

Was damals nicht war, wird jetzt beherzt nachgeholt: Burton, dessen Kinokarriere zuletzt versandete (sein letzter wirklich guter Film „Frankenweenie“ erschien vor zehn Jahren), hat das Netflix-Spin-Off der Addams Family nicht nur ausführend produziert, er inszenierte höchstselbst auch die ersten vier (von acht) Episoden – womit er federführend für die Ästhetik der Serie verantwortlich ist. Zur Verstärkung brachte er zwei seiner langjährigen Kollaborateure mit: den Komponisten Danny Elfman, mit dem er seit 1985 zusammenarbeitet („Edward mit den Scherenhänden“, „Corpse Bride“), und die vierfache Oscarpreisträgerin Colleen Atwood, die seit Anfang der Neunziger immer wieder Kostüme für seine Filme entwarf („Sleepy Hollow“, „Sweeney Todd“).

Der Rest der Addams Family spielt nur Nebenrollen: Gomez (Luis Guzmán, l.), Morticia (Catherine Zeta-Jones) und Pugsley  (Issac Ordonez). Netflix

Burton hatte eigentlich einen Addams-Family-Stop-Motion-Trickfilm geplant, doch vor zwei Jahren war dann erstmals von einer Live-Action-Serie mit Wednesday Addams als Hauptfigur die Rede. Die erste große Skepsis, die seither durch die Fan-Scharen waberte, bezog sich auf die Besetzungsfrage: Welche Schauspielerin würde das Wagnis auf sich nehmen, Christina Ricci nachzufolgen und die fraglos zu erwartenden Vergleiche auszuhalten? Nicole Fugere, die Wednesday in „Die neue Addams Familie“ spielte, hatte dabei klar den Kürzeren gezogen. Hier kann unbedingt Entwarnung gegeben werden: Jenna Ortega, die sich nach ihrem jüngsten Kino-Auftritt im Hinterland-Slasher „X“ immer mehr als neue Lieblingsdarstellerin im Horror-Genre etabliert, gibt eine fabelhafte Wednesday ab. Mit wohldosiertem Minimalismus und fein austariertem Deadpan-Humor trifft sie den exakten Schnittpunkt zwischen Christina Ricci und Lisa Loring, die Wednesday in der Sixties-Serie spielte – obwohl Ortega älter ist als diese beiden Vorgängerinnen. Zum Vergleich: Christina Ricci war elf bzw. dreizehn, als sie Wednesday in den Kinofilmen spielte und damit ihre Karriere startete. Ortega war beim Dreh dagegen bereits 19 Jahre alt. Ihre Wednesday ist also kein Kind mehr, sondern ein Teenager.

Was direkt zur zweiten Skepsis führte, die sich breitmachte, als erste Plot-Details bekannt wurden. Wednesday lebt in der Serie nämlich nicht zu Hause im Addams-Domizil, sondern in einem Internat für sogenannte „Außenseiter“, Outcasts. Würde der Rest der Familie also nur am Rande auftauchen? Würde zudem die eingangs beschriebene Kontrastfolie der „normalen“ amerikanischen Gesellschaft wegfallen? Diese Skepsis war berechtigt, wie sich nun zeigt, denn beide Fragen muss man bejahen. Und das wird zum Problem für die Serie.

Gleich zu Beginn wird Wednesday zum wiederholten Male von einer gewöhnlichen Highschool geworfen – sie hatte Piranhas ins Schulschwimmbad der „Nancy Reagan High“ gekippt und ein Blutbad angerichtet. Von ihrer Mutter Morticia und ihrem Vater Gomez wird sie daraufhin in just jenes Internat verfrachtet, auf dem diese sich einst kennenlernten und wo Morticia als „Queen of the Dark Prom“ zu Ruhm gelangte: die Nevermore Academy. In ihren Gastauftritten geben Oscarpreisträgerin Catherine Zeta-Jones („Chicago“) und Luis Guzmán („Die Entführung der U-Bahn Pelham 123“) zwar ein überzeugendes Addams-Elternpaar ab, an Anjelica Huston und Raul Julia aus den Kinofilmen reichen sie freilich nicht heran. Anders Jenna Ortega: Sie stakst als bezopftes Goth-Girl in Schwarzweißklamotten mit angemessen zynischer Herablassung durch die Gemäuer dieser „Sonderschule“ und bleibt das singuläre Highlight eines Szenarios, das sich alsbald irritierend unnötig als Mixtur aus Hogwarts-Nachklapp und Hochglanz-Highschool-Serie positioniert.

Quidditch in Hogwarts? Nein, Schulfest auf Nevermore . Links neben Wednesday: Eugene (Moosa Mostafa), rechts vorne stehen Yoko (Naomi J. Ogawa) und Bianca (Joy Sunday). Netflix

Wednesday wird von ihrer auf größtmögliche Buntheit fixierten Zimmergenossin Enid (Emma Myers), einer noch auf ihre erste Vollverwandlung wartenden Werwölfin, in die Schulsoziologie eingeweiht: Vampire, Sirenen, Werwölfe und Gorgonen haben ihre eigenen Cliquen, es gibt einen attraktiven Künstlertypen namens Xavier (Percy Hynes White aus „The Gifted“), einen nerdigen Bienenforscher (Moosa Mostafa aus „The Last Bus“), eine obercoole Blutsaugerin (Naomi j Ogawa), eine taffe Sirene (Joy Sunday) und einen Dauerkiffer mit Schlangenhaar unter der Mütze (Georgie Farmer aus „Evermoor“). Als Schulleiterin ist „Game of Thrones“-Brienne Gwendoline Christie im schrulligsten Cruella-de-Vil-Modus zu erleben, und als Psychologin, von der sich Wednesday therapieren lassen muss, lässt Riki Lindhome („The Wolf of Snow Hollow“) eigene Neurosen durchscheinen.

In dieses Standard-Set-Up zwischen „Burg Schreckenstein“ und „Sabrina“ mit leider nur sehr dezenter Tim-Burton-Schrägstellung, in der von obskuren Sportwettbewerbstraditionen bis zu verborgenen Bibliotheken im Internatskeller vieles an „Harry Potter“ erinnert, schrauben die beiden Hauptautoren Alfred Gough und Mark Millar („Smallville“, „Shanghai Noon“) dann noch zwei Mystery-Handlungsstränge herein: Im ersten wird Wednesday von schrecklichen Visionen gepeinigt, im zweiten geht es um grausige Meuchelmorde in den Wäldern rund ums Internat, denen ein grimmiger Sheriff (Jamie McShane aus „Bloodline“) hinterherermittelt – bald assistiert von Jungdetektivin Wednesday. Tyler (Hunter Doohan aus „Your Honor“), der Sohn des Polizisten, wird zum Love Interest für sie. Oder entscheidet sich Wednesday für Xavier?

Bei Addams-Family-Fans gehen bei dieser Kurzzusammenfassung vermutlich die Alarmlampen an, und dies nicht ganz zu Unrecht. Denn Wednesday ist in dieser Gemengelage nur eine sonderbare Figur unter vielen – und die Konflikte, durch die sie sich manövriert, wirken allesamt wie schon x-fach anderswo gesehen. Das ist allerdings das Gegenteil des Addams-Family-Konzepts, in dem sich das Abnorme gerade nicht als solches betrachtete. Wie gerne hätte man dagegen erlebt, wie Ortegas Wednesday eine ganz gewöhnliche Highschool aufgemischt hätte! So aber geht „Wednesday“ eher als eine weitere Version derzeit so omnipräsenter Superheldenerzählungen durch – wobei die Titelheldin als nachtfinstere Ausgabe von Pippi Langstrumpf stets alles perfekt zu können scheint: Bogenschießen, Nahkampf, Cellospielen, Fechten.

Und während bald tricktechnisch eher unterwältigende Wesen durch die Szene hüpfen und klassische Liebesdreiecke durchmessen werden, ertappt man sich immer öfter bei dem Gedanken, dass dies eigentlich keine Addams-Family-Serie ist, sondern ein Young-Adult-Märchen für die algorithmisch bestimmte Netflix-Zielgruppe – obwohl immerhin das eiskalte Händchen mit von der Partie ist. Zu hoffen bleibt, dass die abgründige, nihilistische, stets verneinende Wednesday hinter diesem Plot nicht verschwindet und dass sie nicht auch noch eine Entwicklung zum Guten, Wahren, Schönen durchmachen muss.

Ein paar Blutspritzer bringen sie nicht aus der Ruhe: Rektorin Weems (Gwendoline Christie). Netflix

Doch das wird die Hauptdarstellerin zu verhindern wissen. Denn Ortega ist einfach fantastisch und sorgt fast im Alleingang dafür, dass sich „Wednesday“ am Ende doch anzusehen lohnt: Mit subtilen Brüchen in der maskenhaften Mimik und geschickter Modulation in ihrer kalt-sarkastischen Sprechweise (auch ihre deutsche Synchronsprecherin Magdalena Montasser macht hier einen überzeugenden Job) entgeht sie jeder möglichen Eintönigkeit, und mit perfekt gesetzten Pointen bringt sie immer wieder klassisches Addams-Family-Gefühl in das sonst so austauschbare Geschehen. Fast würde man Christina Ricci also kaum vermissen – wäre diese nicht selbst mit von der Partie! Die inzwischen 42-Jährige spielt als freundliche Botaniklehrerin Mrs. Thornhill eine gänzlich andere Rolle als damals, ist rothaarig und mit Butterfly-Brille kaum zu erkennen und klug genug, Ortega die Hauptbühne zu überlassen.

Wednesday findet die Lösung zum ersten größeren Rätsel der Handlung übrigens in einem zweifachen Schnipsen – ein netter Verweis ist das auf das berühmte musikalische Titelthema der alten Serie. Eine schöne Geste in einer unterhaltsamen Serie, die aber zu wenig von jenem Geist verströmt, aus dem heraus sie eigentlich erdacht wurde.

Dieser Text basiert auf der Sichtung der ersten beiden Episoden von „Wednesday“.

Meine Wertung: 3,5/​5

Die achtteilige erste Staffel von „Wednesday“ ist ab dem 23. November bei Netflix verfügbar.

Über den Autor

Gian-Philip Andreas hat Kommunikationswissenschaft studiert und viel Zeit auf diversen Theaterbühnen verbracht. Seit 1997 schreibt er für Print und online vor allem über Film, Theater und Musik. Daneben arbeitet er als Sprecher (fürs Fernsehen) und freier Lektor (für Verlage). Für fernsehserien.de rezensiert er seit 2012 Serien. Die seiner Meinung nach beste jemals gedrehte Episode ist Twin Peaks S02E07 („Lonely Souls“) ­- gefolgt von The Sopranos S03E11 („Pine Barrens“), The Simpsons S08E23 („Homer’s Enemy“), Mad Men S04E07 („The Suitcase“), My So-Called Life S01E11 („Life of Brian“) und selbstredend Lindenstraße 507 („Laufpass“).

Lieblingsserien: Twin Peaks, Six Feet Under, Parks and Recreation

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    Zu den oben genannten Filmen gesellt sich noch "Beetlejuice 2" dazu. Angeblich ist im Mai schon Drehstart. Johnny Depp und Jenna Ortega zusammen in einem Film - Vater und Tochter ;-). Schön das Jenna Ortega so beschäftigt ist, aber dann zögert sich der "Wednesday"-Drehstart noch etwas weiter nach hinten aus.





    https://www.small-screen.co.uk/jenna-ortega-cast-in-beetlejuice-2/


    Zusammenfassung des Artikels: „Jenna Ortega gehört wirklich zu den aktuellen A-List-Schauspielern, da sie jetzt in Tim Burtons Beetlejuice 2 gecastet wurde. Unsere Quellen bestätigen, dass die Schauspielerin nicht nur für den Film im Gespräch ist, sondern jetzt tatsächlich darin bestätigt. Burton sieht sie definitiv als eine der talentiertesten jungen Schauspielerinnen ihrer Generation. Unsere Quelle bestätigt, dass sie jetzt dabei sind, die letzten Details auszuarbeiten."
    • am via tvforen.de

      Wenn Jenna Ortega das gesagt hat, hat sie es unglücklich formuliert. Ich weiß jetzt nicht wie oft Jenna Ortega am Drehbuch was geändert/umgeschrieben hat. Aber der Tenor des Drehbuchs blieb davon unberührt, dazu hast du schon geschrieben hat sie nicht die Macht. Siehe hier die Liebesbeziehungen von Wednesday, die Jenna nicht mag. Es ging um aus meiner Sicht Kleinigkeiten wie, z. B. erzählte sie das Wednesday wegen dem Ballkleid ausflippen sollte und sie es für ihre Rolle als unpassend sah. Sie versuchte im Rahmen ihrer Möglichkeiten das Wednesday nicht zu sehr verbogen wird. Solche Situationen finden dann am Set bestimmt auf dem kurzen Dienstweg zwischen Schauspieler und Regisseur statt. Was, wie man hört, ab und an mal vorkommt, wenn sie ihre Filme oder Serien promoten.
      • am via tvforen.de

        Das ist schon noch was anderes. Hollywood ist normalerweise komplett in der Hand von Gilden und die regeln quasi alles. Wenn jetzt ein Star behauptet, dass sie das Drehbuch geändert hat, ist das nicht nur eine persönliche Beleidigung, sondern kann auch ganz schnell ein rechtliches werden, weil das eben alles so durchgeregelt ist. Da Ortega in Staffel 1 noch kein Produzent war, DURFTE sie gar nicht in die Produktion reinreden. Das ist normalerweise auch einer der Hauptgründe (neben der Kohle natürlich), das Stars sich auch als Produzenten eintragen lassen - da sie so zumindest rechtlich die Chance haben, in die Produktion einzugreifen. Am Ende ist das immer noch ein Powerplay zwischen der Person und dem Studio, aber das wäre dann eben nur was internes. Wenn allerdings ein "nur"-Schauspieler behauptet, in die Produktion eingegriffen zu haben, hinterlässt das eigentlich nur verbrannte Erde
        Henry Cavill war Produzent beim Witcher und beide Seiten waren unglücklich mit der Situation - aber das waren klar kreative Differenzen nach außen. Das eskalierte erst als es so großen öffentlichen Shitstorm gab, damit die Macher sich besser fühlten.
        • am via tvforen.de

          Hinter den Kulissen von "Wednesday" scheint es mächtig Stunk zu geben nach Jenna Ortegas Podcast, indem sie erzählt wie Jenna das Drehbuch zu Wednesdays Charakter passend umgetextet hat. Der Podcast ist in meinem Beitrag vom 07.03.23 20:07. Da fühlen sich die eitlen Gockel wohl auf den Schlips getreten. Ohne Jenna hätten sie diesen Erfolg nicht!


          Hier ein Kommentar dazu:
          https://www.youtube.com/watch?v=qZ5kCpZ3MR4


          Der eingedeutschte Beitrag des Uploaders:
          Jenna Ortegas Kommentare erstaunten mich, weil sie so ehrlich war, aber als die Gegenreaktion kam, wurde klar, dass dies eine weitere Henry Cavill-Situation war. Ihre Veränderungen waren nicht darauf zurückzuführen, dass sie etwas nicht tun wollte, sondern weil sie dachte, dass es nicht zum Mittwochscharakter passte. Scheinbar unterschrieb sie, bevor sie die Spin-off-Skripte der Addams Family las oder den Ton erkannte, auf den sie zuvor abzielten, und versuchte, eine Show zu retten, die für das Scheitern von Netflix bestimmt war. Und dafür verlor der Mittwochsproduzent die Fassung und griff sie an. Voller Freude über die Anerkennung, aber unglaublich wütend, als wir herausfanden, wer dafür verantwortlich war, was dem Publikum tatsächlich gefiel. Es lässt einen darüber nachdenken, wie viel besser die Unterhaltung wäre, wenn mehr Leute den Mund aufmachen würden, wenn sie wüssten, dass ein Drehbuch schrecklich ist. Und die übertriebene Gegenreaktion der Medien, sie nach dem Brechen von Rekorden in der Show zu FEUERN, beweist, wie sehr sie jeden verachten, der es wagt, sich gegen die Qualität moderner Drehbücher auszusprechen. Aber was denkst du? Lass mich unten deine Gedanken wissen und danke wie immer fürs Zuschauen :)
          • am via tvforen.de

            Filme mit Jenna Ortega, die dieses Jahr geplant sind:

            "Scream 6" ist schon in den Kinos. "Finestkind", Thriller mit Tommy Lee Jones und "Winter Spring Summer or Fall", romantisches Drama mit "Wednesday"- Co-Star Percy Hynes-White ( Xavier), sind beide abgedreht. "Miller's Girl", Drama mit Martin Freeman ("Shetrlock") wird wohl als nächstes anstehen. Jenna hat im "Elle" Interview gesagt, das sie auf jeden Fall einen Monat lang einfach verreisen und sich verstecken will. Sie hat sich deswegen extra ein Klapphandy zulegt, wie sie weiter ausführt. Ein Film noch ohne Titel, den sie zusammen mit dem Sänger von Weeknd produziert und spielen wird ist auch noch auf ihrer Liste. Also ich denk nach ihrem Urlaub wird sie die 2. Staffel von "Wednesday" in Angriff nehmen. Die Drehzeit war bei der ersten Staffel 8 Monate und mit Nachbearbeitung, die auch so gut 6 Monate dauert, wird die 2. Staffel wohl Ende 2024 rauskommen.


            Übrigens: Jenna lehnte die Rolle, die sie berühmt mache mehrmals ab. Siehe auch hier:
            https://www.tvspielfilm.de/news/streaming/wednesday-ueberraschung-warum-jenna-ortega-die-hauptrolle-erst-ablehnte,11765076,ApplicationArticle.html


            Die Netzwelt fast sie etwas härter an:
            https://www.netzwelt.de/serien/wednesday/215202-wednesday-flop-bevorzugt-jenna-ortega-keine-lust-netflix-serie.html

            Das sie mittlerweile mit dem Erfolg umgehen kann zeigt sie hier im Dezember in Brasilien. Jenna sagt das auch später in Interviews, das sie überrascht war wie warmherzig sie aufgenommen wurden. Siehe hier:
            https://www.youtube.com/watch?v=2HoRAv_r6tQ
            • am via tvforen.de

              Roy Kabel schrieb:
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              >
              > Immer noch besser als wenn sie für die woke
              > Gesellschaft eine lesbische Beziehung zu ihrer
              > Freundin dort anfangen würde. Das wäre noch
              > unglaubhafter.

              "Wenclair", wie die Fans sie da nennen, würde der Serie nicht guttun.
              Das wäre auch total unrealistisch da beide mit Jungs verbandelt sind bzw. waren. Enid und Wednesday sind höchstens beste Freunde. Wednesday sagt ja selbst in der ersten Folge das sie sich nie verlieben wird, keine Familie und keine Kinder will. Deshalb wäre eine weiter romantische Verwicklung von Wednesday nicht vermittelbar. Da wird Jenna Ortega schon ein Auge drauf haben das der Charakter von Wednesday nicht so verbogen wird. In meinen Augen ist sie asexuell.
              • am via tvforen.de

                Phileas Fogg schrieb:
                -------------------------------------------------------
                > sie auch vielleicht mehr Einfluß aufs Drehbuch,
                > sie will "Wednesday" düsterer und ohne wie Jenna
                > sagt das langweilige Liebesdreieck.


                Immer noch besser als wenn sie für die woke Gesellschaft eine lesbische Beziehung zu ihrer Freundin dort anfangen würde. Das wäre noch unglaubhafter.
                • am via tvforen.de

                  Übrigens plant Tim Burton sie für das Sequel von "Beetlejuice 2" ein. Sadie Sink ("Stranger Things"), die ursprünglich mit mitspielen sollte, muss wegen terminlichen Verpflichtungen passen.
                  • am via tvforen.de

                    Ein ausführlicher, aber identischer! Bericht über "Wednesday" Jenna Ortega, den Star der Stunde ("TV-direkt") und den neuen Megastar ("TV-Digtal") ist in der aktuellen "TV-direkt" und "TV-Digtal" zu finden.
                    • am via tvforen.de

                      "The Tonight Show Starring Jimmy Fallon"
                      Jenna Ortega / Hannah Waddingham
                      USA 2022
                      CNBC, (US TX: 9 Mar 2023)
                      FR 10.3., 23:30-00:30 Uhr


                      Was bei "Elle" im Online-Bericht fehlt, aber im Heft steht: Jenna Ortega wird in der 2. Staffel von "Wednesday" executive producer sein. Dann hat sie auch vielleicht mehr Einfluß aufs Drehbuch, sie will "Wednesday" düsterer und ohne wie Jenna sagt das langweilige Liebesdreieck.
                      • am via tvforen.de

                        https://www.elle.com/culture/celebrities/a43181047/jenna-ortega-interview-april-2023/

                        Jenna Ortega im Interview mit "Elle", Ausgabe April 2023. Ein sehr interessantes Gespräch, wie ich finde. Am 11.3. ist Jenna Ortega zu Gast bei "Saturday Night Live". Wer englisch kann, auf Spotify ist auch ein über zwei Stunden langer Podcast mit ihr, hier der Link:

                        https://open.spotify.com/episode/3JUgWtSI8NBgoVDgM1Y3wY
                        • am via tvforen.de

                          Jenna schaut privat gerne Horrorfilme, deshalb dreht sie auch so viele. Mit dem Regisseur wollte sie mal drehen, der ist halt eine Größe in der Horror Szene. Die Dreharbeit mache ihr bei Gruselfilmen enormen Spass.
                          zum Film: Ich hab ihn gesehen, aber gruselig war es die erste Hälfte nicht, man kommt sich eher wie in einem Pornofilm vor. Unglaubwürdig, fand ich, war die Wandlung von Jennas Rolle "Churchmouse". Das ein verhuschtes, unscheinbares Mädchen durch zuschauen unbedingt im Porno mitmachen will.

                          Achtung SPOILER, nicht weiterlesen!

                          Alle die Sex hatten wurden umgebracht, wenn ich mich richtig erinnere. Das war, so meine ich, der Vorwand, das am Ende "Churchmouse" auch dran glauben musste. Nein, Jenna ist nicht nackt! Als Jenna in Unterwäsche war blendete die Kamera aus, aber man stellt sich im Kopf vor was passierte. Was es auch nicht besser macht.


                          Verstörend ist für mich was der Grund des Gemetzels ist und das Jenna Ortega wohl endgültig ihr braves Disney-Image mit diesem Machwerk zerstören wollte. "X" ist sogar auf irgendeinem Festival für einen Preis nominiert. Für mich ist das ein typischer B - Movie. Jenna durfte in Neuseeland drehen, das war bestimmt auch ein Auslöser zuzusagen. Aber dann zog ja Jenna zum Glück das große Los und bekam die Bestätigung das sie in "Wednesday" die Hauptrolle spielt. Nun ist sie endgültig bei den Topstars von Hollywood angekommen, ist das neue IT-Girl und die junge Frau über die, und mit der jeder sprechen will. Das gelang mit harter Arbeit, siehe in meinen Beitrag vom 25.2.23 den Link zum Netflix-Interview, und ohne Vitamin B. Sie hat es sowas von verdient.

                          Sorry, wollte nicht zu lang werden, aber "X" hätte Jenna sein lassen sollen. Trotz Neuseeland.
                          • am via tvforen.de

                            Jenna Ortega sah ich die Tage in "X" (2022) von Ti West. Uiuiui, da kommt sie definitiv anders rüber als in "Wednesday", denn "X" passt wie die Faust aufs Auge in den "Verstörende Filme" Thread unter Sendeschluß...

                            https://www.tvforen.de/read.php?4,1571925,1571925#msg-1571925
                            • am via tvforen.de

                              Jenna wird immer mehr zu Wednesday, siehe hier ihre Präsentation bei den SAG Awards:

                              https://youtu.be/iyyTxqAxXRo?t=9
                              • am via tvforen.de

                                Ich hatte diese Serie lange links liegen lassen, da ich mit der Addams Family nie viel anfangen konnte. Beim Schauen der ersten Folge war ich dann aber doch so angefixt, nicht zuletzt der tollen Optik Tim Burtons wegen, dass ich die Staffel in wenigen Tagen bingewatchen musste. Ist zwar alles ein bisschen teenielastig und die Schule für Außenseiter mit gewissen Fähigkeiten erinnert an Harry Potter, aber der Humor, der hier auf krasse Szenen trifft, passte für meinen Geschmack. Die Macher und Schauspieler dürfen gern Auszeichnungen für Wednesday kriegen.
                                • am via tvforen.de

                                  Am Sonntag finden in LA die SAG-Awards statt, mit Jenna Ortega als nominierter:
                                  Female Actor in a Comedy Series "Wednesday". Wie auch bei den Golden Globes ist GG-Gewinnerin Quinta Brunson aber auch in der gleichen Kategorie nominiert. Ich bin gespannt wer diesmal den Preis bekommt, verdient hätte es Jenna auf jeden Fall. Die SAG-Awards werden auf dem YouTube Kanal von Netflix live gestreamt.
                                  Hier noch ein Netflix Interview zu den Dreharbeiten mit Jenna Ortega:

                                  https://youtu.be/vEEio4ymG3s?t=2
                                  • am via tvforen.de

                                    Nach dem Erfolg ist es ist keine Überraschung, aber Netflix hat nun bestätigt das es eine 2. Staffel gibt. Vielleicht dann mit einer Golden Globe Gewinnerin Jenna Ortega, aber die Nominierung für die Hauptrolle in einer Comedy-Horror-serie ist auch schon ein Ehre und Anerkennung ihrer Leistung.
                                    Hier der Link:

                                    https://youtu.be/j_MuZmJNirw?t=7
                                    • am via tvforen.de

                                      Jenna Ortega als "Wednesday" ist einfach unglaublich und Emma Myers als das komplette Gegenteil geben ein gutes Gespann ab.
                                      Übrigens: In Folge 3 "Freund und Leid liegen nah beieinander" (Chapter III: Friend or Woe) spricht "Wednesday" Jenna Ortega eine Touristengruppe auf deutsch an. In der Synchro ging das dagegen unter, obwohl diese gut ist.
                                    • am

                                      Echt jetzt?!

                                      "Burton, dessen Kinokarriere zuletzt versandete (sein letzter wirklich guter Film "Frankenweenie" erschien vor zehn Jahren), ..."

                                      Nach "Frankenweenie" lieferte Burton noch mit "Big Eyes" und "Die Insel der besonderen Kinder" zwei hervorragende Filme ab.

                                      Ansonsten kann ich mit der Figur "Wednesday" aus der Addams Family tatsächlich am wenigsten anfangen. Ich mochte immer Onkel Fester und Morticia vor allen anderen. Aber das ist Geschmackssache.
                                      Eine Serie mit dem Fokus auf "Wednesday" (und auch noch im Teenageralter) ist wohl eher nichts für mich.
                                      • am

                                        Nicht alles was in einem Film gut gegangen ist geht auch in einer Serie und umgekehrt. Es ist halt schon schwer so eine Wandlung auf Dauer spannend zu machen.

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