„Star Trek: Discovery“ endet mit der fünften Staffel

Paramount+ bestätigt Aus und Zeitrahmen für die letzten Folgen

Ralf Döbele
Ralf Döbele – 03.03.2023, 11:09 Uhr

„Star Trek: Discovery“ geht mit der fünften Staffel zu Ende. – Bild: Paramount+
„Star Trek: Discovery“ geht mit der fünften Staffel zu Ende.

Vor mehr als fünf Jahren begann mit ihr eine neue Ära von „Star Trek“ im Streaming-Zeitalter. Nun ist das Ende von „Star Trek: Discovery“ beschlossene Sache. Wie Paramount+ bestätigte, wird die kommende fünfte Staffel der Serie auch die letzte sein. Premiere feiert sie 2024.

Als lebenslange ‚Star Trek‘-Fans war es eine unglaubliche Ehre und ein Privileg, ‚Star Trek: Discovery‘ auf die Welt zu bringen, so Franchise-Boss Alex Kurtzman und Showrunnerin Michelle Paradise in einem Statement. Das ‚Star Trek‘-Universum bedeutet vielen Menschen, auch uns, so viel und wir könnten kaum stolzer auf das sein, was ‚Discovery“ zu seinem Erbe beigetragen hat. Wenn nur eine Person sich selbst oder die Möglichkeiten für die Zukunft aufgrund von ‚Discovery‘ anders sieht, dann glaube ich, dass Gene Roddenberry stolz auf uns wäre.

„Star Trek: Discovery“ startete im Herbst 2017 und sollte vor allem für Aufmerksamkeit für den damals noch jungen Streamingdienst CBS All Access sorgen, aus dem schließlich Paramount+ wurde. In Deutschland war die Serie zunächst bei Netflix zu Hause, bevor sie für die vierte Staffel bei Pluto TV ein neues Zuhause fand. Im Free-TV zeigte Tele 5 bislang die ersten drei Staffeln.

Die actiongeladene Serie präsentierte mit Sonequa Martin-Green als Michael Burnham die erste schwarze Frau als Hauptfigur im „Star Trek“-Universum und erweiterte auch mit dem ersten schwulen Paar und Trans-Figuren die Diversität der Science-Fiction-Saga. Hinter den Kulissen war die Serie allerdings nicht frei von Turbulenzen. Zunächst von Bryan Fuller („Hannibal“) und Alex Kurtzman gemeinsam kreiert, verließ Fuller „Discovery“ bereits zu Beginn der ersten Staffel wieder, um sich auf seine Serie „American Gods“ zu konzentrieren, allerdings auch wegen Verzögerungen im Produktionsablauf und aufgrund von überschrittenen Budgets.

An seine Stelle traten Gretchen J. Berg und Aaron Harberts, die zu Beginn der zweiten Staffel von CBS gefeuert wurden. Auch sie hatten das Budget massiv überzogen, allerdings wurden gegen die beiden zudem Vorwürfe cholerischen Verhaltens gegenüber des Autoren-Teams laut. Alex Kurtzman übernahm schließlich als Showrunner, stellte den Writers Room auf neue Füße und machte mit dem Start von Staffel 3 Michelle Paradise zur neuen Showrunnerin. Mit der dritten Staffel machte „Star Trek: Discovery“ dann auch seinen viel diskutierten erzählerischen Sprung ins 32. Jahrhundert, nachdem die Serie zuvor als Prequel der Originalserie angesiedelt gewesen war.

Laut offizieller Beschreibung werden Captain Burnham und die Discovery-Crew in der fünften und letzten Staffel ein neues Geheimnis aufdecken, das sie auf ein episches Abenteuer durch die Galaxis schickt. Dabei stoßen sie auf eine uralte Macht, deren Exisenz absichtlich jahrhundertelang verborgen war. Doch andere sind ebenfalls auf der Jagd, gefährliche neue Feinde, die es auf den gleichen Preis abgesehen haben und vor nichts haltmachen werden.

Das Ende von „Star Trek: Discovery“ und „Star Trek: Picard“, dessen letzte Staffel aktuell läuft, wirft natürlich auch die Frage auf, wie es für das „Star Trek“-Franchise unter Alex Kurtzman bei Paramount+ weitergeht. Mit Ankündigungen weiterer Staffeln von „Star Trek: Strange New Worlds“ und „Star Trek: Lower Decks“ dürfte zu rechnen sein. Aktuell befindet sich zudem eine weitere Serie in der Entwicklung, die an der Sternenflotten-Akademie angesiedelt wäre (fernsehserien.de berichtete).

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    invwar schrieb:
    -------------------------------------------------------
    > Und Sektion 31, das war glaube ich eher ein
    > Fake-Projekt, ...

    Unsinn, die Vorprodukten war quasi abgeschlossen, die Drehbücher fertig und Schauspieler unter Vertrag. Die Produktion wurde wegen Covid abgesagt und seitdem war es nicht möglich es zeitlich hinzubekommen.
    • am via tvforen.de

      die Akademieserie ist geplant, aber hat schon länger nichts von gehört.

      Die Section 31 Serie, ist schon seit dem Ende der 1. Disco Staffel im Gespräch.

      Beide Thematiken standen als Ersatz in den 90er Jahren schonmal in Diskussion. Aber leider wurde es dann die Archerprise. ( Bin mit den Charakteren nie warm geworden)

      Von der Akademieserie hab ich damals nie was von gehalten, und würde es auch heute eher untineressant finden.

      Bei der Section 31 Serie muss ich sagen, war es in den 90ern mein Favorit, weil man da viele Interessante Geschichten hätte erzählen können. Grundsätzlich fände ich es auch heute interessant, auch mit Michelle Yeoh hätte ich es interessant gefunden, nur mit dem damals anberaumten Zeitabschnitt ( wiedermal die Trek Vergangenheit) fände ich es fade.

      Neuesten Gerüchten nach heißt es das ggf. Rafi und Worf jetzt im Mittelpunkt der Stction31 Serie stehen könnten, falls Michelle Yeoh aus zeitlichen Gründen nicht mehr dabei sein könnte.
      • am via tvforen.de

        Academy steht doch seit den 90ern auf dem "wollen wir machen" Plan. Aber mir grauts davor, weils vermutlich dann ala Riverdale konzipiert werden würde, dessen Konzept ja letztens erst bei Wednesday einschlug.
        Und Sektion 31, das war glaube ich eher ein Fake-Projekt, damit man Michelle Yeoh nochmal mit dem Franchise verbinden kann. Falls ihr Film bei den Oscars einschlägt, wird man ja sehen, wie viel das wert ist. Denn wenn sie wirklich Interesse hätten, würden sie es zeitnah dazu offiziell ankündigen.
        • am via tvforen.de

          Die Ableger Sektion 31 und Sternenflotten Academy stehen doch auch noch aus oder?
          • am via tvforen.de

            TV Wunschliste schrieb:
            -------------------------------------------------------

            > Das Ende von "Star Trek: Discovery" und "Star
            > Trek: Picard", dessen letzte Staffel aktuell
            > läuft, wirft natürlich auch die Frage auf, wie
            > es für das "Star Trek"-Franchise unter Alex
            > Kurtzman bei Paramount+ weitergeht.

            Es werden sicher neue Star Trek Serien kommen...derzeit habe ich eine Vermutung dass es zu Jack Crusher und diverser Neu Charaktere aus der 3. Staffel von "Picard" sich eine neue Serie ergeben könnte.
            • (geb. 1959) am

              Auf der Seite IMBd haben über 125 000 abgestimmt, und das gab eine Bewertung 7 von 10 Sternen. mach ihr euch nicht etwas Lächerlich, aber wen jukt das schon was mache Besucher schreiben.
              • (geb. 1977) am

                Diese "Bewertung" sagt gar nichts über die Qualität der Serie aus. Denn Tatsache ist, dass Discovery alles über Bord geworfen hat, was die vorherigen Serien so besonders gemacht haben. Es war nichts weiter als eine Mission, die nirgends hin führte. Und die Fans im Regen stehen liess. Keine Star Trek Serie ist so schlecht geschrieben worden wie diese.😒
            • (geb. 1967) am

              das war kein Star Trek, hätte scxhon nach der ersten Staffel eingestampft werden müssen, was lange währt wird endlich gut, ende.
              • (geb. 1958) am

                Gottseidank, ich weine der Serie keine Träne nach. Wie schon ein Vorgänger geschrieben hat, die schwächste Archer Folge war besser als dieses Geheule. Aber auch Strange New Worlds ist nicht der absolute Burner. Nach dem Film Nemesis und der Star Trek Enterprise Serie kam nichts mehr was den Ansprüchen Roddenberrys gerecht wird.
                • am

                  Strange New Worlds scheitert an der viel zu jungen Crew. Hätte was werden können.
                  Discovery hätte nach der ersten Staffel abgesetzt gehört. Das ist absolut kein Star Trek.
                • am

                  Wo war bitte bei Strange new Worlds eine viel zu junge Crew?
              • am

                Wenn in Folge 1 der vulkanische Nackengriff ordentlich ausgeführt wird, hätte die Serie was werden können! Nun verschwindet sie endlich!
                • (geb. 1977) am

                  Ich werde diese Serie nicht vermissen. Sie war schlecht geschrieben und Lichtjahre entfernt von der Vorlage. Selbst die schwächste Folge von Enterprise mit Scott Bakula ist besser als Discovery. Sie haben vergessen, was Star Trek ausmacht. Und produzierten munter weiter diese Zumutung. Ich kann nur hoffen, dass die anderen Serien richtige Autoren bekommen. Star Trek verdient besseres. Und wir auch. 🖖
                  • am

                    Mir geht es da ähnlich: total euphorisch die erste Star Trek-Serie nach gefühlt Jahrhunderten aufgesogen. Anfangs die Defizite noch kleindiskutiert, dann wurde der Underdog-Heldenkult, das permanente Geheule und die extrem horizontal aufgezogene Storie immer nerviger. Der Sektion 31-Mist war dann schon fast unerträglich, von den extrem seltenen Star Trek-Elementen ganz zu schweigen...
                    Die letzte Staffel habe ich bis heut nicht gesehen.

                    Strange New Worlds ist cool, obwohl es bisher keine neuen Ideen gab - aber dafür jetzt hochauflösend :)
                    Mit Picard bin ich etwas am hadern. Einerseits freue ich mich, meine alten TNG-Helden zu sehen, andererseits sind das halt auch eher horizontale Action-Monsterstories, statt präzise auf den Punkt gebrachte ethische, philosophische oder nachdenklich stimmende vertikale Handlungen...
                    • (geb. 1960) am

                      Ich fand die Serie eigentlich in vielen Aspekten ihrer Zeit weit voraus; eigentlich, weil sie mit zu vielen Dingen überfrachtet war in dem Bemühen, es allen Fan-Generationen recht zu machen und dennoch was Neues in die Welt zu setzen; aber die vielen unvereinbaren Fangemeinden der unterschiedlichen Vorgänger-serien macht so ein Unterfangen tatsächlich nahezu unmöglich.
                      Dann lasse ich mich mal überraschen, wie viel Perry Rhodan in den Ankündigungen zur letzten Staffel stecken wird ;-)
                      • (geb. 1992) am

                        Komisch, dass die neue und dann auch letzte Staffel erst im nächsten Jahr läuft.


                        Die Dreharbeiten laufen ja schon längst, daher wäre auch ein Start noch dieses Jahr möglich gewesen.


                        So gibt es dann ja bald eine lange Durststrecke.
                        • am

                          Na endlich. Diese Serie war absolut nix. Zugegeben, sie fing noch ganz brauchbar an, wobei aber die Originalsprache der Klingonen schon nervte, doch nach der zweiten Staffel und dem großen Zeitsprung war die Serie nur noch Mist. Unverständlich, was teilweise auch schon am Anfang war, und ein völliges Durcheinander. Schon allein der Antrieb war ein völliger Blödsinn. Für mich war es nie eine wirklich gute Star Trek-Serie. Einziges Highlight war die Einführung und der Cameo von Captain Pike der in der, für mich, bisher besten Trek-Serie Strange new Worlds spielt. Ansonsten habe ich die Serie mitte der dritten Staffel abgebrochen. Aber, wi ich immer sage, das ist allein meine Meinung, die ich hier immer mal loswerden muss.

                          weitere Meldungen