[UPDATE] Diese Serien enden 2025: Von „Andor“, „Squid Game“ bis „Babylon Berlin“ und „Stranger Things“

„Bosch: Legacy“, „Cobra Kai“, „The Handmaid’s Tale“ und „You“ ebenso betroffen

Vera Tidona
Vera Tidona – 10.08.2025, 14:00 Uhr (erstmals veröffentlicht am 18.01.2025)

Amazon Prime Video

The Boys

Auch „The Boys“ verabschieden sich mit einer kommenden fünften Staffel von ihren Fans. Die ungewöhnliche Superheldenserie von Eric Kripke bei Amazon Prime Video sorgte schon für so mache verstörende Szenen, nimmt sie doch wenig zimperlich das eigene Genre gehörig aufs Korn. Kenner der Comic-Vorlagen von Garth Ennis und Darick Robertson können ein Lied davon singen und feiern die unverblümte Adaption für den Streaminganbieter.

Die Handlung spielt in einer Welt, in der Superhelden an der Tagesordnung sind und auch in hoher Anzahl für Berühmtheit sorgen. Jedoch ist den „Supes“ der Ruhm mächtig zu Kopf gestiegen und sie verhalten sie sich zusehends verantwortungslos, korrupt und rücksichtslos, dass sie bei ihren Aktionen auch die Bevölkerung selbst in Lebensgefahr bringen. So wird schließlich ein Spezialteam der CIA, informell bekannt als „The Boys“, unter der Führung von Billy Butcher (Karl Urban) damit beauftragt, den korrupten Superhelden, The Seven angeführt von Homelander (Antony Starr), das Handwerk zu legen. Jedoch erweist sich das als ein schwieriges Unterfangen, stehen sie doch unter der Obhut der geheimnisvollen und militärischen Organisation Vought.

Während die Serienmacher die Hauptserie „The Boys“ mit einer fünften Staffel beenden, wird das wachsende Frnachise um weitere Serien- und Filmproduktionen fortgesetzt. Neben der neuen Serie „Generation V“ als Prequel über den Ursprung der Supes und deren Verbindung zu Vought, sind weitere Produktionen und Ableger wie „The Boys: Mexico“ oder „Vought Rising“ für Amazon in Arbeit.

ABC

The Conners

Mit „Die Conners“ verabschiedet sich noch in diesem Frühjahr die Nachfolge-Sitcom der Comedy-Kultserie „Roseanne“ vom Bildschirm. Die ABC-Serie kommt inzwischen selbst auf über 100 Episoden in sieben Staffeln, die zwischen 2018 und 2025 für den US-Sender produziert wurden. Das Original mit der inzwischen umstrittenen Hauptdarstellerin Roseanne Barr erfreute sich mit satten 231 Folgen und zehn Staffeln zwischen Ende der 1980er und den 90er Jahren großer Beliebtheit, auch beim deutschen Fernsehpublikum.

Nachdem sich der Sender mit der Hauptdarstellerin aufgrund ihrer indiskutablen Äußerungen überworfen hatte, beschloss man gemeinsam mit dem Original-Serienschöpfer Matt Williams kurzerhand, das begonnene Serienreboot unter neuem Titel „The Conners“ fortzusetzen – ohne Barr und ihre Figur der Roseanne Conner, die durch die Hände der Drehbuchautoren kurzerhand dem Serientod erlag.

Trotz des Wiedersehens mit den Originalschauspielern, die Jahrzehnte später erneut in ihre Rollen schlüpften und eine neue Generation der Familie in den Mittelpunkt rückten, verlor die Serie im Verlauf der vergangenen Jahre zusehends an Zuschauerinteresse. Am Ende der sechsten Staffel waren – von den anfangs über sechs Millionen US-Zuschauern beim Serienauftakt im Herbst 2018 – gerade einmal noch etwas mehr als zwei Millionen Zuseher dabei. Dementsprechend fällt die finale siebte Staffel mit nur sechs Folgen, statt wie zuvor 20 Episoden pro Staffel, auch stark verkürzt aus.

MagentaTV+

The Handmaid’s Tale

Bereits frühzeitig stand fest, dass die kommende sechste Staffel die preisgekrönte Dramaserie „The Handmaid’s Tale“ nach einer Romanvorlage von Margaret Atwood abschließen wird. Jedoch hatte der Streik in Hollywood die Veröffentlichungspläne gehörig durcheinandergewürfelt, sodass die finalen Folgen des dystopischen Dramas mit Elisabeth Moss in der Hauptrolle erst in diesem Frühjahr beim US-Streaminganbieter Hulu gezeigt werden können. Hierzulande übernimmt MagentaTV die Deutschlandpremiere. Konkrete Termine folgen noch.

Fans dürfen sich jedoch auf eine Fortsetzung der dystopischen Zukunftsvision freuen: Serienmacher und Produzent Bruce Miller wird auch den Nachfolgeroman „The Testaments“ der Autorin adaptieren, deren Handlung einige Jahre nach der finalen Staffel einsetzt. Konkrete Details hierzu sind aber noch rar gesät.

The Righteous Gemstones

John Goodman musste sich vorzeitig als Patriarch der sündigen Predigerfamilie bei HBO verabschieden, denn der US-Sender hatte mit der Terminankündigung einer vierten Staffel von „The Righteous Gemstones“ gleichzeitig das Ende der Serie bestätigt. Überraschend kam die Meldung dennoch, schließlich gehörte die Satire von Serienschöpfer Danny McBride zu den erfolgreichsten Produktionen des US-Senders.

Erzählt wird die Geschichte einer einflussreichen Familie, deren Patriarch Eli (Goodman) zusammen mit seiner inzwischen verstorbenen Ehefrau ein mächtiges Imperium als Fernsehprediger aufgebaut hat. Die Einnahmen aus Spendengeldern fließen weiterhin reichlich, was Begehrlichkeiten bei Elis drei Kindern weckt. Der älteste Sohn Jesse (McBride) sieht sich selbst als natürlichen Nachfolger. Tochter Judy (Edi Patterson) übernimmt die finanziellen Angelegenheiten, während der jüngste Sohn Kelvin (Adam DeVine) die Verbindung zur Jugend darstellt. Doch trotz all ihrer Bemühungen bleibt Eli von den Ambitionen seines Nachwuchses weitgehend unbeeindruckt.

The Sandman

Das Netflix-Fantasydrama „Sandman“ mit Tom Sturridge in der Titelrolle basiert auf den Comics von Neil Gaiman und bringt mit einer langerwarteten zweiten Staffel die Geschichte um den Traumkönig zum Abschluss. Ursprünglich wäre durchaus noch eine weitere Staffel möglich gewesen, wenn man sich die Vorlage anschaut. Doch der Skandal um den britischen Serienschöpfer und Comicautor, gegen den inzwischen Vorwürfe der sexuellen Nötigung öffentlich gemacht wurden, hat Netflix dazu bewogen, die Serie und die Zusammenarbeit mit Gaiman zu beenden. Weitere Projekte von Gaiman wie „Good Omens“ (Prime Video) sind ebenso betroffen und wurden vorzeitig beendet.

Im Zentrum der Handlung steht Dream (Sturridge), der Herrscher des Traumreichs, der unseren tiefsten Ängsten und Fantasien Form verleiht. Doch als Dream unerwartet ein Jahrhundert lang gefangen gehalten wird, setzt seine Abwesenheit eine Reihe von Ereignissen in Gang, die sowohl die Traum- als auch die Wachwelt für immer verändern wird. Um wieder Ordnung herzustellen, muss Dream durch verschiedene Welten und Zeiten reisen und die Fehler berichtigen, die er in seinem langen Dasein begangen hat. Dabei wird er alte Freunde und Feinde wiedersehen und neuen Individuen begegnen, die sowohl kosmischer als auch menschlicher Natur sind …

Netflix

The Upshaws

Mit „The Upshaws“ verabschiedet sich eine weitere Familien-Sitcom aus den USA, die rund vier Jahre lang mit über 50 Episoden das Publikum von Netflix unterhielt. In der kommenden finalen Staffel wird es ein letztes Mal ein Wiedersehen mit der titelgebenden Familie Upshaw aus Indiana geben, die sich durch die Herausforderungen des Lebens kämpft. Die Comedy stammt von den beiden Serienschöpferinnen Regina Y. Hicks und Wanda Sykes.

Amazon Prime Video

Upload

Die Science-Fiction-Comedy „Upload“ von „The Office“-Schöpfer Greg Daniels wird nach einer zweijährigen Pause mit der kommenden vierten Staffel bei Amazon Prime Video beendet. Die witzige wie interessante Prämisse der Serie setzt im Jahr 2033 ein. Die Menschheit ist inzwischen in der Lage, auch nach ihrem biologischen Tod weiterzuleben, indem die Menschen sich ein digitales Leben hochladen, das sie nach Wunsch gestalten können.

Im Zentrum steht Nathan (Robbie Amell), der bereits recht jung ums Leben kam. In seiner Existenz nach dem Tod wird er von der Hostess Nora (Andy Allo) begrüßt und betreut. Nathan muss sich an die Existenz fernab seiner Lieben gewöhnen, während Nora die Doppelaufgabe hat, einerseits ihren Job als seine Begleiterin in der virtuellen Realität auszufüllen und andererseits auch ihre eigenen Probleme im irdischen Leben zu meistern. Mit der Zeit entwickelt sie Gefühle für Nathan, was ihre Aufgabe nicht leichter macht, vor allem weil sie immer stärker der Meinung ist, dass Nathan ermordet wurde.

Vera

Die britische Krimiserie „Vera – Ein ganz spezieller Fall“ zählt mit insgesamt 14 Staffeln zu einer der wenigen langjährigen Produktionen Großbritanniens. Seit 2011 schon löst Brenda Blethyn als titelgebende Detective Chief Inspector Vera Stanhope erfolgreich im englischen Norden von Northumberland an der schottischen Grenze komplizierte und verzwickte Mordfälle. Nun verabschiedet sich die Ermittlerin in den wohlverdienten Ruhestand (fernsehserien.de berichtete). Der britische Sender ITV1 hat die letzte Folge bereits Anfang des Jahres ausgestrahlt, die aus zwei spielfilmlangen Episoden besteht, während die übrigen Staffeln mit vier bis sechs Episoden dem üblichen englischen Serienstandard entsprechen. Insgesamt kommt die Krimiserie auf 56 Folgen.

Hierzulande besorgte zunächst ZDFneo die Erstausstrahlung der Krimiserie, 2019 übernahm jedoch Sat.1 Gold die TV-Premiere, beginnend mit der achten und neunten Staffel. Kürzlich wurde mit der Erstausstrahlung der zehnten Staffel begonnen, nach sechs Jahren Pause (fernsehserien.de berichtete). Hoffen wir aus Sicht der Fans, dass es bis zur nächsten Staffel nicht wieder so lange dauern wird.

Netflix

You – Du wirst mich lieben

Die Netflix-Erfolgsserie „You – Du wirst mich lieben“ von Erfolgsproduzent Greg Berlanti mit Penn Badgley in der Hauptrolle, geht ebenfalls mit einer fünften und letzten Staffel zu Ende. Die Handlung um den brillanten Buchhändler Joe Goldberg, der mit seinen narzisstischen und dissozialen Persönlichkeitsstörungen schon so manches Leben zerstört hat, wird damit abgeschlossen. Seine Besessenheit dürfte mit der finalen Staffel seinen Höhepunkt finden.

Als Vorlage für den internationalen Serienhit dient die gleichnamige Buchreihe von Caroline Kepnes, deren vierter Band „For You and Only You“ vor zwei Jahren im Buchhandel erschienen ist.

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Über die Autorin

Vera Tidona hat schon früh ihre Begeisterung für Serien und Filme entdeckt. Aufgewachsen mit dem Sommerferienprogramm mit Anke Engelke und Klassikern wie „Die Bären sind los“, „Fünf Freunde“ und die Astrid Lindgren-Serien, durften sonntags „Löwenzahn“ und „Die Sendung mit der Maus“ nicht fehlen. Auch TV-Shows wie „Dalli Dalli“ und „Wetten dass.. ?“ prägten schon früh die Fernsehgewohnheiten. Mittlerweile haben neben Klassikern „Detektiv Rockford“, „Columbo“, „Magnum“ (nur mit dem einzigartigen Tom Selleck!), auch großartige Serien wie „Games of Thrones“, „Stranger Things“ und „The Witcher“ sowie nordische Thriller bis hin zu britischen Krimis die Liste der Lieblingsserien bereichert. Seit Frühjahr 2020 ist sie für die Redaktion von fernsehserien.de tätig und schreibt News und Specials im nationalen und internationalen Bereich.

Lieblingsserien: Bosch, Stranger Things, Only Murders in the Building

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am

    Manche Stoffe sind einfach auserzählt. Aber von Serien wie "Andor" würde ich gerne mehr sehen. Hier stimmte einfach die Qualität.
    • (geb. 1991) am

      Es fehlt: Valeria s4 🇪🇸, Heartbreak high s3, Alice in Borderland s3 🇯🇵, How to sell drugs online fast s4 🇩🇪, Heartstopper s4, Outer Banks s5, The summer I turned pretty s3
      • (geb. 2004) am

        Der anime Beastars wurde vergessen
        • am

          Auch an dieser Stelle wieder herzlichen Dank an Fr.Vera Tidona
          für die Zusammenfassung!
          • am

            Hmm...kenne nur Andor, welches recht gelungen ist. Handmaid's Tale schaute ich nur 2-3 Folgen.

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