Bereits von Anfang an stand fest: Die Prequel-Serie „Star Wars: Andor“ zum Kinohit „Rogue One“ wird zwei Staffeln beinhalten, die mit den letzten Folgen an die Ereignisse des Films anknüpfen werden. Nach dem durchschlagenden Erfolg der Auftaktstaffel vor zweieinhalb Jahren, wird die Serie nun ab April mit zwölf frischen Folgen beim Streaminganbieter Disney+ fortgesetzt.
Die Handlung der Serie setzt fünf Jahre vor den Geschehnissen des Films „Rogue One“ ein und erzählt von dem Werdegang des späteren Captain Cassian Andor (Diego Luna) der Rebelleneinheit, die die Pläne für den Todesstern stehlen konnte. Zu Beginn des Galaktischen Imperiums schlägt sich Andor zunächst als kleiner Dieb auf Randwelten der Galaxis durch, bis er ersten Kontakt mit einer Rebelleneinheit bekommt, die sich gegen das Imperium auflehnt. Im Verlauf der Serie wird Andor zum Mitbegründer der Rebellion und steigt als heldenhafter Freiheitskämpfer auf. Während die auf insgesamt 24 Episoden ausgelegte Serie mit der Auftaktstaffel etwa ein Jahr der Geschichte abgedeckt hat, wird die zweite Staffel mit den restlichen Folgen die Handlung deutlich anziehen und mit vier je dreiteiligen Handlungsbögen einen Zeitraum von vier Jahren füllen.
Neben der Besetzung aus der ersten Staffel, werden auch Forest Whitaker als Saw Gerrera und Alan Tudyk als Droide K-2SO aus dem Film zurückerwartet – ebenso wie Ben Mendelsohn als Gegenspieler Director Orson Krennic, der als hochrangiger Offizier des Galaktischen Imperiums den geheimen Bau des legendären Todessterns leitete, bekannt unter dem Begriff „Projekt Stardust“.
Disney+
Squid Game
Die vielfach Emmy-prämierte Serie „Squid Game“ des südkoreanischen Schöpfers Hwang Dong-hyuk gehört weiterhin ungeschlagen zur weltweit erfolgreichsten und meistgeschauten Serienproduktion des Streaminganbieters Netflix. So bedurfte es wohl nur ein wenig Überredungskünste, den Autor und Ideengeber nach einer Auftaktstaffel für zwei weitere Staffeln zu gewinnen. Nach der dritten Staffel ist dann doch Schluss, wie Hwang Dong-hyuk zuletzt vielfach betonte. Geplant ist, die Handlung um seinen Protagonisten Seong Gi-hun (Lee Jung-Jae) mit der finalen Staffel zum Abschluss zubringen.
Bereits nach dem Finale der zweiten Staffel, kündigte ein kurzes Video für Staffel 3 eine neue Figur an: Chul-su stellt sich als neue Mörderpuppe im Spiel „rotes Licht, grünes Licht“ vor, die die bislang bekannte Puppe Young-hee in einem neuen, noch unbekannten Spiel ergänzen wird. Demnach werden die Teilnehmer der tödlichen Spiele offenbar von gleich zwei Mörderpuppen in einem neuen Spiel in die Zange genommen. Was das für Seong Gi-hun bedeutet, der seinen Racheplan weiterverfolgt und den Machern der „Squid Games“ auf die Spur kommen will, bleibt offen.
Doch auch wenn die Hauptserie zum Abschluss kommt, dürfte Netflix großes Interesse daran haben, den Erfolg mit weiteren Produktionen fortzusetzen. Schon jetzt gibt es eine dazugehörige Reality-Gameshow „Squid Game: The Challenge“, zur der weitere Ausgaben geplant sind.
Netflix
Stranger Things
Die Erfolgsgeschichte der Horror-Mysteryserie „Stranger Things“ begann vor fast neun Jahren bei Netflix, als in der Auftaktstaffel der damals zwölfjährige Will Byers (Noah Schnapp) aus Hawkins am 6. November 1983 auf mysteriöse Weise spurlos verschwindet, während sich seine Freunde mit Unterstützung eines fremden und ziemlich seltsamen Mädchens namens Eleven auf die Suche nach ihm aufmachen und dabei ein dunkles und mächtiges Geheimnis um die Kleinstadt in Indiana aufdecken.
Inzwischen ist die Hawkins-Clique um unsere jugendlichen Helden um neue Verbündete und eine Menge Erfahrungen gewachsen, um sich in der finalen fünften Staffel dem Ursprung von Upside Down, Vecna, in einem großen Showdown zu stellen. Dabei sieht die Zukunft der Kleinstadt und deren Bewohner, ja gar des ganzen Landes, ziemlich düster aus.
Soviel steht schon jetzt fest: Die acht spielfilmlangen Folgen der letzten Staffel setzen im Herbst 1987 nach einem kurzen Zeitsprung ein. Schließlich mussten die jungen Helden ihre Kräfte für den finalen Kampf neu sammeln. Zu den bereits bestätigten Neuzugängen gehört auch „Terminator“-Veteranerin Linda Hamilton in einer noch geheimen Rolle.
Die Filmarbeiten zur letzten Staffel haben ein vollen Jahr gedauert, hinzu kommt nun die aufwendige Postproduktion, so dass ein konkreter Starttermin bislang noch nicht verraten wurde. Anbieten würde sich natürlich der 6. November als inzwischen offizieller „Stranger Things“-Day.
Netflix
The Boys
Auch „The Boys“ verabschieden sich mit einer kommenden fünften Staffel von ihren Fans. Die ungewöhnliche Superheldenserie von Eric Kripke bei Amazon Prime Video sorgte schon für so mache verstörende Szenen, nimmt sie doch wenig zimperlich das eigene Genre gehörig aufs Korn. Kenner der Comic-Vorlagen von Garth Ennis und Darick Robertson können ein Lied davon singen und feiern die unverblümte Adaption für den Streaminganbieter.
Die Handlung spielt in einer Welt, in der Superhelden an der Tagesordnung sind und auch in hoher Anzahl für Berühmtheit sorgen. Jedoch ist den „Supes“ der Ruhm mächtig zu Kopf gestiegen und sie verhalten sie sich zusehends verantwortungslos, korrupt und rücksichtslos, dass sie bei ihren Aktionen auch die Bevölkerung selbst in Lebensgefahr bringen. So wird schließlich ein Spezialteam der CIA, informell bekannt als „The Boys“, unter der Führung von Billy Butcher (Karl Urban) damit beauftragt, den korrupten Superhelden, The Seven angeführt von Homelander (Antony Starr), das Handwerk zu legen. Jedoch erweist sich das als ein schwieriges Unterfangen, stehen sie doch unter der Obhut der geheimnisvollen und militärischen Organisation Vought.
Während die Serienmacher die Hauptserie „The Boys“ mit einer fünften Staffel beenden, wird das wachsende Frnachise um weitere Serien- und Filmproduktionen fortgesetzt. Neben der neuen Serie „Generation V“ als Prequel über den Ursprung der Supes und deren Verbindung zu Vought, sind weitere Produktionen und Ableger wie „The Boys: Mexico“ oder „Vought Rising“ für Amazon in Arbeit.
Amazon Prime Video
The Conners
Mit „Die Conners“ verabschiedet sich noch in diesem Frühjahr die Nachfolge-Sitcom der Comedy-Kultserie „Roseanne“ vom Bildschirm. Die ABC-Serie kommt inzwischen selbst auf über 100 Episoden in sieben Staffeln, die zwischen 2018 und 2025 für den US-Sender produziert wurden. Das Original mit der inzwischen umstrittenen Hauptdarstellerin Roseanne Barr erfreute sich mit satten 231 Folgen und zehn Staffeln zwischen Ende der 1980er und den 90er Jahren großer Beliebtheit, auch beim deutschen Fernsehpublikum.
Nachdem sich der Sender mit der Hauptdarstellerin aufgrund ihrer indiskutablen Äußerungen überworfen hatte, beschloss man gemeinsam mit dem Original-Serienschöpfer Matt Williams kurzerhand, das begonnene Serienreboot unter neuem Titel „The Conners“ fortzusetzen – ohne Barr und ihre Figur der Roseanne Conner, die durch die Hände der Drehbuchautoren kurzerhand dem Serientod erlag.
Trotz des Wiedersehens mit den Originalschauspielern, die Jahrzehnte später erneut in ihre Rollen schlüpften und eine neue Generation der Familie in den Mittelpunkt rückten, verlor die Serie im Verlauf der vergangenen Jahre zusehends an Zuschauerinteresse. Am Ende der sechsten Staffel waren – von den anfangs über sechs Millionen US-Zuschauern beim Serienauftakt im Herbst 2018 – gerade einmal noch etwas mehr als zwei Millionen Zuseher dabei. Dementsprechend fällt die finale siebte Staffel mit nur sechs Folgen, statt wie zuvor 20 Episoden pro Staffel, auch stark verkürzt aus.
ABC
The Handmaid’s Tale
Bereits frühzeitig stand fest, dass die kommende sechste Staffel die preisgekrönte Dramaserie „The Handmaid’s Tale“ nach einer Romanvorlage von Margaret Atwood abschließen wird. Jedoch hatte der Streik in Hollywood die Veröffentlichungspläne gehörig durcheinandergewürfelt, sodass die finalen Folgen des dystopischen Dramas mit Elisabeth Moss in der Hauptrolle erst in diesem Frühjahr beim US-Streaminganbieter Hulu gezeigt werden können. Hierzulande übernimmt MagentaTV die Deutschlandpremiere. Konkrete Termine folgen noch.
Fans dürfen sich jedoch auf eine Fortsetzung der dystopischen Zukunftsvision freuen: Serienmacher und Produzent Bruce Miller wird auch den Nachfolgeroman „The Testaments“ der Autorin adaptieren, deren Handlung einige Jahre nach der finalen Staffel einsetzt. Konkrete Details hierzu sind aber noch rar gesät.
MagentaTV+
The Upshaws
Mit „The Upshaws“ verabschiedet sich eine weitere Familien-Sitcom aus den USA, die rund vier Jahre lang mit über 50 Episoden das Publikum von Netflix unterhielt. In der kommenden finalen Staffel wird es ein letztes Mal ein Wiedersehen mit der titelgebenden Familie Upshaw aus Indiana geben, die sich durch die Herausforderungen des Lebens kämpft. Die Comedy stammt von den beiden Serienschöpferinnen Regina Y. Hicks und Wanda Sykes.
Netflix
Upload
Die Science-Fiction-Comedy „Upload“ von „The Office“-Schöpfer Greg Daniels wird nach einer zweijährigen Pause mit der kommenden vierten Staffel bei Amazon Prime Video beendet. Die witzige wie interessante Prämisse der Serie setzt im Jahr 2033 ein. Die Menschheit ist inzwischen in der Lage, auch nach ihrem biologischen Tod weiterzuleben, indem die Menschen sich ein digitales Leben hochladen, das sie nach Wunsch gestalten können.
Im Zentrum steht Nathan (Robbie Amell), der bereits recht jung ums Leben kam. In seiner Existenz nach dem Tod wird er von der Hostess Nora (Andy Allo) begrüßt und betreut. Nathan muss sich an die Existenz fernab seiner Lieben gewöhnen, während Nora die Doppelaufgabe hat, einerseits ihren Job als seine Begleiterin in der virtuellen Realität auszufüllen und andererseits auch ihre eigenen Probleme im irdischen Leben zu meistern. Mit der Zeit entwickelt sie Gefühle für Nathan, was ihre Aufgabe nicht leichter macht, vor allem weil sie immer stärker der Meinung ist, dass Nathan ermordet wurde.
Amazon Prime Video
You – Du wirst mich lieben
Die Netflix-Erfolgsserie „You – Du wirst mich lieben“ von Erfolgsproduzent Greg Berlanti mit Penn Badgley in der Hauptrolle, geht ebenfalls mit einer fünften und letzten Staffel zu Ende. Die Handlung um den brillanten Buchhändler Joe Goldberg, der mit seinen narzisstischen und dissozialen Persönlichkeitsstörungen schon so manches Leben zerstört hat, wird damit abgeschlossen. Seine Besessenheit dürfte mit der finalen Staffel seinen Höhepunkt finden.
Als Vorlage für den internationalen Serienhit dient die gleichnamige Buchreihe von Caroline Kepnes, deren vierter Band „For You and Only You“ vor zwei Jahren im Buchhandel erschienen ist.
Vera Tidona hat schon früh ihre Begeisterung für Serien und Filme entdeckt. Aufgewachsen mit dem Sommerferienprogramm mit Anke Engelke und Klassikern wie „Die Bären sind los“, „Fünf Freunde“ und die Astrid Lindgren-Serien, durften sonntags „Löwenzahn“ und „Die Sendung mit der Maus“ nicht fehlen. Auch TV-Shows wie „Dalli Dalli“ und „Wetten dass.. ?“ prägten schon früh die Fernsehgewohnheiten. Mittlerweile haben neben Klassikern „Detektiv Rockford“, „Columbo“, „Magnum“ (nur mit dem einzigartigen Tom Selleck!), auch großartige Serien wie „Games of Thrones“, „Stranger Things“ und „The Witcher“ sowie nordische Thriller bis hin zu britischen Krimis die Liste der Lieblingsserien bereichert. Seit Frühjahr 2020 ist sie für die Redaktion von fernsehserien.de tätig und schreibt News und Specials im nationalen und internationalen Bereich.
Manche Stoffe sind einfach auserzählt. Aber von Serien wie "Andor" würde ich gerne mehr sehen. Hier stimmte einfach die Qualität.
Lau.rawr (geb. 1991) am
Es fehlt: Valeria s4 🇪🇸, Heartbreak high s3, Alice in Borderland s3 🇯🇵, How to sell drugs online fast s4 🇩🇪, Heartstopper s4, Outer Banks s5, The summer I turned pretty s3
Alastor (geb. 2004) am
Der anime Beastars wurde vergessen
Aaron#61 am
Auch an dieser Stelle wieder herzlichen Dank an Fr.Vera Tidona für die Zusammenfassung!
Fettus Maximus am
Hmm...kenne nur Andor, welches recht gelungen ist. Handmaid's Tale schaute ich nur 2-3 Folgen.